DE3000417C2 - - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/12Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
    • E04F15/14Construction of joints, e.g. dividing strips
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Her­ stellen eines Oberbodens, insbesondere eines Industriestrichs, mit Fugen, die dem Verlauf von Dehnfugen innerhalb eines Unterbodens, insbesondere aus Beton, folgen.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist beispiels­ weise aus der DE-OS 22 40 340 bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren wird vor dem Aufbringen des Verbundestrichs in die Dehnfuge im Unterboden eine besondere, profilierte Fugenleiste eingeschlagen, die mit einem Kopfteil über die Oberfläche des Unterbodens übersteht. Auch bei unregelmäßigem Verlauf der Dehnfuge im Unterboden paßt sich die Fugenleiste diesen Unregel­ mäßigkeiten an. Die Fugenleiste wird z. B. durch Hammer­ schläge so tief in die Dehnfuge des Unterbodens einge­ trieben, bis die obere Stirnfläche des Kopfteiles der Fugenleiste die gewünschte, der Belagstärke des dann auf­ zubringenden Verbundestrichs entsprechende Fertighöhe erreicht hat. Sodann wird auf den Unterboden der Verbund­ estrich bis zur Fertighöhe aufgebracht.
Dieses bekannte Verfahren ist aufwendig und teuer. Zum einen bedarf es der besonderen Fugenleiste, was einen hohen Kosteneinsatz erfordert, denn bei groß­ flächigen Industriefußböden mit mehreren tausend m2 Flä­ chenerstreckung und Fugen, die mehrere 100 m lang sind, schlägt der Kostenaufwand für entsprechend lange Fugen­ leisten stark zu Buche. Aufwendig ist zum anderen, daß die Fugenleiste in die Dehnfuge des Unterbodens eingeschla­ gen werden muß. Dieser separate Arbeitsgang erfordert Zeit und zusätzliche Kosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das die Herstellung eines Oberbodens mit Fugen ermöglicht, die möglichst deckungs­ gleich zu den Dehnfugen im Unterboden verlaufen, insbe­ sondere auch dann, wenn die Dehnfugen einen ungeradlinigen oder unregelmäßigen Verlauf haben, und das eine außerordentlich kostengünstige und wirtschaftliche Her­ sellung ermöglicht, wobei zugleich der Aufwand für Ein­ zelteile so klein wie möglich ist und u. a. auch besondere Fugenleisten aus Kunststoff oder auch aus Metall entbehr­ lich sind.
Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
  • a) Vor der Aufbringung des Oberbodenmateriales ver­ legt man entlang dem Verlauf der Dehnfuge des Unterbodens einen elektrischen Leiter, insbeson­ dere einen Metalldraht,
  • b) sodann bringt man auf den Unterboden das Oberbodenmaterial unter Bedeckung des Leiters auf,
  • c) nach Erhärten des Oberbodenmateriales fährt man mit zumindest einem Abtastkopf den Verlauf des Leiters ab,
  • d) gleichzeitig mit dem Abfahren oder anschließend daran schneidet man dem Verlauf des Leiters folgend die Fuge in den Oberboden mit deckungsgleichem Verlauf zur Dehnfuge im Unterboden ein.
Dieses Verfahren ist unkompliziert und billig. Der zu verlegende elektrische Leiter fällt hinsichtlich der Kosten nicht übermäßig ins Gewicht. Die Verlegung des Leiters ist schnell und einfach möglich. Entweder verlegt man den Leiter auf Höhe der Dehnfuge auf dem Unterboden oder man legt den Leiter in die Dehnfuge des Unterbodens ein. In beiden Fällen gibt die Dehnfuge im Unterboden die Position für den zu verlegenden Leiter sowie den Verlauf für letzteren vor, weswegen selbst bei großen Fugenlängen das Verlegen des Leiters zeitlich praktisch nicht ins Gewicht fällt. Die Verlegung des Oberbodens, insbesondere Industrieestrichs für einen Industriefußboden, kann dann ebenfalls schnell und einfach in herkömmlicher Weise er­ folgen, wobei im Vergleich zum bekannten Verfahren, wel­ ches mit einzuschlagenden Fugenleisten arbeitet, das Auf­ bringen und Verarbeiten des Verbundestrichs noch einfacher ist, da im Gegensatz zum erläuterten, bekannten Verfahren keine Fugenleisten mit ihrem Kopfteil überstehen. Durch den verlegten elektrischen Leiter ist dann später der Verlauf der Dehnfuge im Unterboden jederzeit zu orten und aufzuspüren. Dies macht das Abtasten mittels zumin­ dest eines Abtastkopfes möglich. Ein solcher kann z. B. etwa so beschaffen sein, wie die im Handel erhältlichen Handgeräte zum Orten von elektrischen Leitungen, metalli­ schen Rohrleitungen od. dgl. in Wänden, Decken etc. Man kann aber auch den Leiter vor dem Abfahren an ein elek­ trisches Potential anschließen und den Leiter sodann in­ duktiv, kapazitiv oder in ähnlicher Weise mit einem entsprechend beschaffenen Abtastkopf abfahren. In diesem Fall ist der Draht mit einer niedrigen Spannung versehen. Beim Abfahren mittels des zumindest einen Abtastkopfes wird der Drahtverlauf ermittelt.
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn man bereits mit dem Abfahren des Leiters zugleich dessen abgetasteten Verlauf auf der Oberseite des Oberbodens markiert. Letzteres kann z. B. dadurch geschehen, daß Strichlinien auf den Ober­ boden aufgebracht werden.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn man den abge­ tasteten Verlauf des Leiters durch Einschneiden einer Fugenschnittlinie in den Oberboden markiert. Dann kann es ferner von Vorteil sein, wenn man im Anschluß an das Einschneiden der Fugenschnittlinie dieser folgend die Fuge in den Oberboden einschneidet. Man kann sich dazu einer besonderen Fugenschneidmaschine bedienen, die ein elektromotorisch angetriebenes Sägeblatt aufweist und z. B. von Hand auf dem Oberboden verfahrbar ist. Zweck­ mäßigerweise trägt dann diese Fugenschneidmaschine in Bewegungsrichtung dem Sägeblatt vorgeschaltet den zumin­ dest einen Abtastkopf mit Kontrollskala, auf der ange­ zeigt wird, ob der eingelegte Leiter genau geortet ist oder die Fugenschneidmaschine evtl. fehlerhaft daneben verfahren wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Schnitt eines Teiles eines Unterbodens mit Dehnfuge, nach Durchführung des ersten Ver­ fahrensschrittes,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend Fig. 1, nach Durchführen weiterer Verfahrens­ schritte,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 nach Durchführung der nächstfolgenden Verfahrensschritte,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht eines Teiles eines Bodens mit eingebrachter, unregelmäßiger Fuge.
In Fig. 1-3 ist schematisch ein Unterboden 10, z. B. aus Beton, gezeigt, der zwei durch eine Dehnfuge 11 voneinan­ der getrennte Unterbodenteile 12 und 13 aufweist. Die Breite der Dehnfuge 11 ist in der Regel unterschiedlich. Wie üblich, ist die Dehnfuge z. B. jedoch keineswegs zwingend, mit einem Kunststoff-Schaumstoff 14 gefüllt. Letzterer entfällt bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel.
Soll nun auf diesen Unterboden 10 ein Oberboden 15 gemäß Fig. 2 und 3, z. B. ein Estrich, insbesondere ein Industrie­ estrich, aufgebracht werden, so geschieht dies bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch, daß vor der Aufbringung des Materia­ les für den Oberboden 15, wie man aus Fig. 1 sieht, entlang dem Verlauf der Dehnfuge 11 des Unterbodens 10 ein elektrischer Leiter in Gestalt eines Metalldrahtes 16 verlegt wird. Angedeutet ist, daß der Metalldraht 16 auf Höhe der Dehnfuge 11 auf dem Unterboden 10 verlegt wird. Ge­ strichelt ist in Fig. 1-3 überdies angedeutet, daß stattdessen der Metalldraht 16′ auch in die Dehnfuge 11 des Unterbodens 10 eingelegt werden kann.
Erst nach Verlegung des Metalldrahtes 16 wird das Material zur Bildung des Oberbodens 15 aufgebracht, wie Fig. 2 zeigt. Dabei wird auch der Metalldraht 16 völlig bedeckt.
Wenn dann der Oberboden 15 erhärtet ist, kann der Metall­ draht 16 an ein elektrisches Potential angeschlossen wer­ den, z. B. über einen in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Transformator 17. Sodann fährt man mit zumindest einem in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten Abtastkopf 18 auf induktive, kapazitive oder ähnliche Weise den Verlauf des nun nicht mehr sichtbaren, in das Material des Ober­ bodens 15 eingebetteten Metalldrahtes 16 ab. Gleichzeitig mit dem Abfahren oder stattdessen anschließend daran schneidet man, dem Verlauf des Metalldrahtes 16 folgend, z. B. mittels einer Fugenschneidmaschine, von der in Fig. 3 lediglich das Sägeblatt 19 angedeutet ist, die Fuge 20 in den Oberboden 15 ein, und zwar mit deckungsgleichem Verlauf zur Dehnfuge 11. In Fig. 3 ist ein Zwischensta­ dium gezeigt, bei dem das Sägeblatt 19 noch nicht zur vollen Schnittiefe zugestellt ist und demgemäß die Fuge 20 noch nicht ihre gänzliche Tiefe hat, bei der die Fuge 20 dann zumindest nahezu stufenfrei übergeht in die Dehn­ fuge 11. Dabei wird der Metalldraht 16 zerstört, sofern er auf dem Oberboden 10 verlegt worden ist. Ist der Metalldraht 16′, wie gestrichelt angedeutet ist, in die Dehnfuge 11 eingelegt, so kann bei Einhaltung einer vor­ gegebenen Schnittiefe der Metalldraht 16′ erhalten blei­ ben.
Mit dem Abfahren des Metalldrahtes 16 mit Hilfe des Ab­ tastkopfes 18 kann zugleich der abgetastete Verlauf des Metalldrahtes 16 auf der Oberseite des Oberbodens 15 markiert werden, z. B. durch Ziehen eines Striches od. dgl. Auch ein Einschneiden einer zumindest schmalen und nur wenig tiefen Fugenschnittlinie in den Oberboden 15 ist zur Markierung möglich. Anschließend an dieses Einschneiden der Fugenschnittlinie kann dann, letzterer folgend, die Fuge 20 in den Oberboden 15 eingeschnitten werden, und zwar mit der gesamten Querschnittsdicke des Oberbodens 15 entsprechender Tiefe.
Fig. 4 zeigt, daß auf diese Weise ohne Probleme auch un­ geradlinige, verschiedenartig gekrümmte Fuge 22 herge­ stellt werden können, und zwar durch deckungsgleiches Nachsägen entsprechend dem Verlauf des eingelegten Metall­ drahtes.
In allen Fällen wird erreicht, daß sich der Verlauf der Fuge 20 im Oberboden 15 exakt mit der Dehnfuge 11 im Unterboden 10 deckt.

Claims (7)

1. Verfahren zum Herstellen eines Oberbodens, insbesondere eines Industrieestrichs, mit Fugen, die dem Verlauf von Dehnfugen innerhalb eines Unterbodens, insbesondere aus Beton, folgen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Vor der Aufbringung des Oberbodenmateriales (15) verlegt man entlang dem Verlauf der Dehnfuge (11) des Unterbodens (10) einen elektrischen Leiter (16, 16′), insbesondere einen Metalldraht,
  • b) sodann bringt man auf den Unterboden (10) das Oberbodenmaterial (15) unter Bedeckung des Leiters (16, 16′) auf,
  • c) nach Erhärten des Oberbodenmateriales (15) fährt man mit zumindest einem Abtastkopf (18) den Verlauf des Leiters (16, 16′) ab,
  • d) gleichzeitig mit dem Abfahren oder anschließend daran schneidet man dem Verlauf des Leiters (16, 16′) folgend die Fuge (20) in den Oberboden (15) mit deckungs­ gleichem Verlauf zur Dehnfuge (11) im Unterboden (10) ein.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man den Leiter (16, 16′) auf Höhe der Dehnfuge (11) auf dem Unterboden (10) verlegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man den Leiter (16, 16′) in die Dehnfuge (11) des Unterbodens (10) einlegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Leiter (16, 16′) vor dem Abfahren an ein elektrisches Potential (17) anschließt und sodann induktiv, kapazitiv oder in ähnlicher Weise mit dem Abtastkopf (18) abfährt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem Abfahren des Leiters (16, 16′) zugleich dessen abgetasteten Ver­ lauf auf der Oberseite des Oberbodens (15) markiert.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man den abgetasteten Verlauf des Leiters (16, 16′) durch Einschneiden einer Fugen­ schnittlinie in den Oberboden (15) markiert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man im Anschluß an das Ein­ schneiden der Fugenschnittlinie dieser folgend die Fuge (20) in den Oberboden (15) einschneidet.
DE19803000417 1980-01-08 1980-01-08 Verfahren zum herstellen von dem verlauf von dehnfugen innerhalb eines unterbodens, insbesondere aus beton, folgenden fugen Granted DE3000417A1 (de)

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