DE3725710A1 - Verfahren zur herstellung eines tunnels unter einem bauwerk - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines tunnels unter einem bauwerk

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DE3725710A1
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Otto Dipl Ing Zwick
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Alfred Kunz and Co
Alfred Kunz GmbH and Co
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Alfred Kunz and Co
Alfred Kunz GmbH and Co
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/005Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit

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  • Geology (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks unter einem bestehenden Bauwerk (vorzugsweise einem Gleisbauwerk/Straßenbauwerk) im Taktschiebeverfahren, bei dem in einer Startbaugrube hergestellte Bau­ werksabschnitte abschnittsweise entsprechend dem Fortschritt des Bodenaus­ hubes an der Ortsbrust vorgeschoben werden (Bauwerkdurchpressung).
Bei den Bauwerkdurchpressungen ist es bekannt, ausgehend von einer Start­ baugrube beispielsweise im Schutze eines Vortriebschildes an der Ortsbrust das Erdreich auszuheben und in der Startbaugrube hergestellte Bauwerksab­ schnitte entsprechend dem Fortschritt des Bodenaushubes an der Ortsbrust durch Vorschubpressen vorzuschieben. Diese Art der Herstellung von Durch­ preßbauwerken ist beispielsweise dann unproblematisch, wenn die Reibung zwischen dem überdeckenden Erdreich und den vorgeschobenen bzw. vorzuschie­ benden Bauwerksabschnitten in Kauf genommen werden kann. Aufgrund dieser Reibung werden im unteren Überdeckungsbereich liegende Bodenschichten mit­ genommen, was solange unschädlich ist, wie derartige Verschiebungen, die sich möglicherweise noch an der Oberfläche bemerkbar machen, in Kauf ge­ nommen werden können. Die Herstellung von Durchpreßbauwerken im Taktschie­ beverfahren ist aber dann problematisch, wenn Verschiebungen des Bodens wegen vorhandener Bauwerke nicht in Kauf genommen werden können und das Durchpreßbauwerk nicht mit so hoher Überdeckung hergestellt werden kann, daß Verschiebungen an der Oberfläche ausgeschlossen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung eines Durchpreßbauwerks der eingangs angegebenen Art vorzuschlagen, bei dem Verschiebungen des Bodens in dem überdeckenden Erdreich mit großer Sicher­ heit vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß zwischen den vorgeschobenen bzw. den vorzuschie­ benden Bauwerksabschnitten und dem überdeckenden Erdreich eine Bahn aus Stahlblech mit etwa Bauwerkbreite angeordnet wird, die im Bereich der Start­ baugrube festgehalten und die entsprechend dem Verschub an der Ortsbrust dadurch verlängert wird, daß an das vordere, überragende Ende der Bahn auf­ einanderfolgend Blechtafeln angeschweißt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bildet die im Bereich der Startbaugrube festgehaltene Blechbahn eine Gleitfläche für die vorzuschiebenden Bauwerks­ abschnitte.
Die Blechbahn bleibt relativ zu dem überdeckenden Boden in Ruhe, so daß die­ se auf das überdeckende Erdreich nur Stützkräfte aber keine Reibungskräfte in Vorschubrichtung der Bauwerksabschnitte überträgt. Das die Bauwerksab­ schnitte überdeckende Erdreich bleibt somit in Ruhe, so daß es auch dann nicht zu Störungen an der Oberfläche kommt, wenn die Überdeckungshöhe nur gering ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Durchpreßbauwerken ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es darum geht, vorhandene Bauwerke zu schützen. Sollen beispielsweise Gleisanlagen unterfahren werden, kann das Durchpreßbauwerk nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne Störung des Fahrbetriebs hergestellt werden. Da dem Boden im Überdeckungsbereich ver­ schiebende Kräfte beim Vorschieben der Bauwerksabschnitte nicht in das Erdreich eingeleitet werden, ist eine Verschiebung von Gleisen nicht zu befürchten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Aushub bzw. die Stützung des Bodens an der Ortsbrust in bekannter Weise beispielsweise durch ein Vor­ triebsschild erfolgen. Dabei wird hinter der Deckenschneide des Vortriebs­ schildes o. dgl. ein Stützteil angeordnet, dessen Endbereich sich im Längsschnitt in Richtung auf den ersten Bauwerksabschnitt keil- oder kurvenförmig verjüngt. Im Schutze dieses deckenseitigen Stützteils lassen sich die die Blechbahn abschnittsweise verlängernden Blechtafeln in günsti­ ger Weise anschweißen. Die verlängerte Blechbahn wird beim Bauwerkverschub durch den Spalt zwischen deckenseitigem Stützteil und Decke eingezogen, wo­ bei die Blechbahn relativ in Ruhe bleibt während das Bauwerk vorgepreßt wird.
Sollte sich ergeben, daß der erste Bauwerksabschnitt die Tendenz hat abzu­ sinken, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen werden, daß der vordere Bereich des Bauwerks nach oben geschoben wird. Entsprechende Einrichtungen können beispielsweise im bodenseitigen Bereich des Vortriebs­ schildes bzw. im ersten Bauwerksabschnitt angeordnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Durchpreßbauwerk,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Durchpreßbauwerk während der Herstellung,
Fig. 3 den Deckenbereich des Vortriebsschildes im Längsschnitt gemäß Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 2 mit gestrichelter Linie eingekreisten Bereiches.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht das zu erstellende Durchpreßbau­ werk aus zwei nebeneinander verlaufenden Röhren 1, 2 aus Stahlbeton. Auf der Oberfläche sind Gleise verlegt, wobei die Bodenüberdeckung über dem Durchpreßbauwerk gering ist.
Der Bodenaushub an der Ortsbrust erfolgt beispielsweise mit einem Vortriebs­ schild 3 mit einer umlaufenden Schneide, die dem Profil des Aushubes ent­ spricht. Das Vortriebsschild ist im Anschluß an die Deckenschneide 4 mit ei­ ner Deckenstützung 5 versehen, die in Richtung auf den ersten Bauwerksab­ schnitt 6 in ihrem Endbereich im Längsschnitt mit einem sich kurvenförmig verjüngenden Teil 7 versehen ist.
In der Startbaugrube ist durch Halteeinrichtungen das Ende einer Blechbahn 8 festgehalten, deren Breite der Breite der vorzuschiebenden Bauwerksabschnitte in etwa entspricht. Das vordere Ende der Blechbahn 8 überragt das vordere Ende des ersten Bauwerksabschnitts 6 und liegt im Bereich der Deckenstützung 5 des Vortriebsschildes.
Durch den gekrümmten Endbereich 7 der Deckenstützung 5 des Vortriebsschildes 3 wird das den Abschnitt 6 überragende Ende 9 der Blechbahn 8 in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise abwärtsgebogen, so daß die vordere Kante der Blechbahn frei liegt und die nächste Tafel zur Verlängerung der Blech­ bahn angeschweißt werden kann.
Das Vortriebsschild bzw. der erste Bauwerksteil kann mit einer vertikal ver­ stellbaren, gelenkig gelagerten Bodenplatte (Bodenplatten) versehen sein, die sich in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise auf Pressen abstützt. Durch die mögliche Anstellung der gelenkig gelagerten Bodenplatten wird das Durch­ preßbauwerk bei Bedarf nach oben geschoben, wenn sich eine unerwünschte Absenkung ergeben sollte.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks unter einem bestehen­ den Bauwerk (vorzugsweise einem Gleisbauwerk/Straßenbauwerk) im Taktschiebeverfahren, bei dem ausgehend von einer Startbau­ grube in dieser hergestellte Bauwerksabschnitte abschnittswei­ se entsprechend dem Fortschritt des Bodenaushubes an der Orts­ brust vorgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den vorgeschobenen bzw. vorzuschiebenden Bauwerks­ abschnitten und dem überdeckenden Erdreich eine Bahn aus Stahl­ blech mit etwa Bauwerkbreite angeordnet wird, die im Bereich der Startbaugrube festgehalten und die entsprechend dem Verschub an der Ortsbrust dadurch verlängert wird, daß an das vordere, überragende Ende der Bahn aufeinanderfolgend Blechtafeln ange­ schweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchpreßbauwerk im vorderen Bereich nach oben geschoben wer­ den kann.
DE19873725710 1987-05-19 1987-08-03 Verfahren zur herstellung eines tunnels unter einem bauwerk Ceased DE3725710A1 (de)

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