CH424846A - Verfahren zum Anbringen eines Entwässerungs- und Entlüftungselementes an einer Betonplatte mit einer Abdeckschicht und Mittel zum Ausüben des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Anbringen eines Entwässerungs- und Entlüftungselementes an einer Betonplatte mit einer Abdeckschicht und Mittel zum Ausüben des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Anbringen eines Entwässerungs- und Entlüftungselementes an einer Betonplatte mit einer Abdeckschicht und Mittel zum Ausüben des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anbringen eines Entwässerungs- und Entlüf tungselementes an einer Betonplatte mit einer oberen Abdeckschicht und auf ein Mittel zum Ausüben die ses Verfahrens. Wenn eine Betonplatte mit einer wasser- und/oder gasundurchlässigen Schicht abge deckt wird, bilden sich unter dieser Schicht oft Gas blasen, welche u. U. die Abdeckschicht zerstören können. Wird andererseits eine wasserdurchlässige Schicht auf die Betonplatte aufgebracht, so kann zwischen der Betonplatte und der Abdeckschicht Wasser eindringen, welches zu den bekannten Frost schäden führt. Das neue Verfahren will hier Abhilfe schaffen und zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass man in den Beton ein, die Betonplatte von oben bis unten durchsetzendes Rohr eingiesst, wobei man dafür sorgt, dass es mit der oberen Seite der Be tonplatte bündig ist, das Rohr danach mit einem Deckel, der an seiner unteren Seite mit sich vom Rand bis zur Mitte erstreckenden Durchflusskanälen versehen ist, abdeckt und erst danach eine Ab deckschicht auf die Betonplatte aufbringt. Das neue Verfahren eignet sich insbesondere zur Anwendung bei Betonbrücken, die mit einem Fahr bahnbelag abgedeckt werden. Unter Umständen lässt es sich aber auch bei Betonflachdächern und andern Betonplatten anwenden. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Betonplatten dargestellt, anhand wovon das neue Verfahren beispielsweise erläutert ist, und es sind einige Mittel zur Ausübung desselben gezeigt: Fig. 1, 4 und 5 zeigen Betonplatten im Schnitt; Fig. 2 einen Deckel und Fig.3 ein topfförmiges Element in perspektivi scher Darstellung; Fig. 6 einen zweiten Deckel und Fig. 7 eine Klemme in perspektivischer Darstel lung. In Fig. 1 ist 1 eine Betonplatte, die von oben mit einer Isolierschicht 2 versehen ist, auf welche ein Belag 3 angebracht ist. Die Isolierschicht soll ein Gleiten des Belages auf dem Beton ermöglichen und verhindern, dass infolge ungleicher Wärmedehnung des Betons und des Belages Spannungen oder Risse im Belag auftreten. Als Material für eine solche Iso- lierschicht kommen Dachpappe, Kupferblech, Alu miniumfolie, eine aufgespritzte Kautschuk-Bitumen- schicht oder eine Folie aus synthetischem Gummi in Frage. Der Belag 3 kann beispielsweise aus Asphalt bestehen. Infolge Gasentwicklung im Beton könnten sich zwischen der Isolierschicht - wenn diese gasun durchlässig ist - und dem Beton Blasen bilden. Um dies zu verhüten, wird man gemäss dem neuen Ver fahren Rohre 4 in den Beton eingiessen, die die Platte 1 durchsetzen, wobei man dafür sorgt, dass sie oben bündig mit der Betonoberfläche sind. Nach dem Erhärten des Betons legt man oben auf jedes Rohr einen Deckel 20, der an seiner unteren Seite mit Durchflusskanälen versehen ist, die sich vom Rand bis zu seiner Mitte erstrecken und bringt erst danach die Isolierschicht 2 und zum Schluss den Belag 3 an. Belag und Isolierschicht bilden zusammen die Ab deckung der Betonplatte. In Figur 2 ist ein solcher Deckel 20 in grösserem Massstab dargestellt. Er be steht im wesentlichen aus einem Blechstück, in wel ches kreuzweise verlaufende Kanäle 21 eingepresst sind. Ferner ist zentral an der Deckelunterseite ein Zentrierstift 22 angebracht, der dafür sorgt, dass der Deckel mit Sicherheit das Rohr abdeckt und sich nicht zuviel seitlich verschiebt. In Figur 3 ist ein topfförmiges Element 30 mit konischer Aussenwand dargestellt, welches zur Zen trierung des Rohres beim Giessen des Betons dient und an der Verschalung vernagelt werden kann, wie in Fig. 4 gezeigt. Es ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, damit es sich nach dem Erhärten des Be tons leicht entfernen lässt. Es verbleibt dann an der unteren Seite der Betonplatte eine konische Vertie fung 5, aus deren Bodenfläche die untere Kante des Rohres 4 ein wenig herausragt. Dies hat den Vorteil, dass das Rohr eine Tropfkante hat und eventuell austretendes Wasser nicht in den Beton eindringt. Damit werden unschöne Flecken an der Betonober fläche vermieden. Aus demselben Grund wird man auch den Deckel feuerverzinken, damit er nicht ro stet. Dasselbe gilt für das Rohr 4, für welches man u. U. sogar ein Kunststoffrohr wählt. Bei der gezeig ten Ausführung dient das neue Element mit den Teilen 4, 5 und 20 in Hauptsache zur Entlüftung, kann aber auch zur Entwässerung verwendet werden. In Figur 4 ist 40 eine Betonplatte mit zwei Be lägen 41 und 42. Belag 41 sei Gussasphalt, der auf eine Gleitschicht 43 aufgebracht ist und 42 sei ein Belag aus Asphalt mit Zuschlagstoffen (griffiger Stras senbelag). Die Vorrichtung mit dem Rohr 45 und dem Deckel 46 wird die sich bildenden Gase abfüh ren und Blasenbildung verhindern. In der Figur ist noch die Verschalung mit den hölzernen Schalbret tern 44 sichtbar. Man sieht hier, wie das Element 30 mittels eines Nagels 49 an der Verschalung befestigt ist. In Figur 5 ist ein Schnitt durch eine dickere, ar mierte Betonplatte 50, beispielsweise einer Brücken decke dargestellt. Sie ist wie die Platte nach Fig. 4 mit zwei Belägen 51 und 52 abgedeckt, von denen der obere Belag 52 ein griffiger, wasserdurchlässiger Strassenbelag sei. Ferner sei 53 eine Isolier-Gleit- schicht und 54 sind Armierungseisen. Das die Beton platte durchsetzende Rohr 55 ist oben mit einem be sonderen Deckel 60 (siehe Fig. 6) abgedeckt, dessen Zentnerdorn die Form eines Rohres 61 hat und der oben mittels eines Deckels 20 abgedeckt ist. Die Ka näle 62 im Deckel 60 führen sich bildende Gase ab und die Kanäle 21 im Deckel 20 die durch die Belag- Schicht 52 hindurchgedrungene Feuchtigkeit. Der Abstand D von der Auflagefläche des Deckels 60 bis zur Oberkante des Rohres 61 muss der Dicke des ersten Belages 51 entsprechen (siehe Fig. 5 und 6). Vor dem Einbetonieren des Rohres 55 wird man dieses, beispielsweise mit Draht, wie bei 56 angege ben, mit dem Armierungseisen verbinden, damit es seitlichen Halt hat. Man wird diese Verbindung am besten so anbringen, dass die Eisenleger nicht darauf laufen müssen, also an einem mittleren Stab. Man kann auch eine Klemme 70, wie in Fig. 7 dargestellt, verwenden, was den Vorteil hat, dass die Klemme zu gleich ein Auflager für das Betoneisen bildet. Durch die so gebildete genaue Höheneinstellung ist die Ge währ geboten, dass die Dicke der statisch bedingten Betonüberdeckung mit Sicherheit eingehalten wird. Werden Rohre aus Kunststoff einbetoniert, so ist die Haftung des Betons an der Rohraussenwand nur gering. Auch in diesem Fall ist dann die Verwendung einer Klemme 70 von Vorteil, weil sie verhindert, dass das Rohr aus der Betonplatte herausrutscht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Anbringen eines Entwässerungs- und Entlüftungselementes an einer Betonplatte mit einer oberen Abdeckschicht, dadurch gekennzeich- net, dass man in den Beton ein die Betonplatte von oben bis unten durchsetzendes Rohr eingiesst, wobei man dafür sorgt, dass es mit der oberen Seite der Betonplatte bündig ist, das Rohr danach mit einem Deckel,der an seiner unteren Seite mit sich vom Rand bis zur Mitte erstreckenden Durchflusskanälen versehen ist, abdeckt und erst danach eine Abdeck- schicht auf die Betonplatte aufbringt. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, bei wel chem die Abdeckschicht aus zwei Lagen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass man einen ersten Dek- kel mit einer zentralen Öffnung verwendet, in welche man ein zweites Rohr einführt, dessen Aussendurch messer kleiner ist als der Innendurchmesser des ein betonierten Rohres, danach eine erste Abdeckschicht aufbringt, die man so dick macht, dass sie bündig mit dem zweiten Rohr ist,dieses mit einem zweiten Dek- kel abdeckt und zum Schluss die zweite Abdeck- schicht aufbringt. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man beim Einbetonieren des Roh res ein aus Kunststoff hergestelltes, topfförmiges Ele ment verwendet, dessen Öffnung das einzubetonie rende Rohr umschliesst und das eine konische Aus senwand aufweist, die sich nach unten zur Verscha lung hin erweitert und dieses Element auf der Ver schalung abstützt und vernagelt, so dass nach dem Wegnehmen der Verschalung und des topfförmigen Elementes eine konische Öffnung im Beton verbleibt, aus dessen Bodenfläche das Rohr ein wenig heraus ragt.3. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den ersten Deckel und das zweite Rohr fest miteinander verbindet, und zwar so, dass der Abstand zwischen der unteren Fläche des ersten Deckels und der oberen Kante des zweiten Rohres der Dicke der ersten auf zubringenden Belagschicht entspricht. 4..Verfahren nach Patentanspruch I, in Anwen dung bei einer armierten Betonplatte, dadurch ge kennzeichnet, dass man dem einzubetonierenden Rohr durch Verbindung mit den Armierungseisen seitlichen Halt gibt.5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man auf das einzubetonierende Rohr eine Klemme aufsetzt, mittels welcher sich das Rohr mit einem Armierungs- eisen verbinden lässt und zugleich ein Auflager für dasselbe bildet.PATENTANSPRUCH II Deckel zum Abdecken eines mit einer Fläche bündigen Rohres zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass seine untere Auflagefläche mit Durchflusskanälen versehen ist, die sich vom Rand bis zur Mitte er strecken, und dass er mit einem zentral angeordneten, zum Eingreifen in die Rohröffnung bestimmten Zen trierdorn versehen ist. UNTERANSPRUCH 6.Deckel nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zentrierdorn als ein den Dek- kel zentral durchsetzendes Rohr ausgebildet ist, das sich nach oben bis zu einer zweiten Abdeckschicht erstreckt und mit Hilfe eines zweiten Deckels ab deckbar ist.
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CH1293465A CH424846A (de) | 1965-09-17 | 1965-09-17 | Verfahren zum Anbringen eines Entwässerungs- und Entlüftungselementes an einer Betonplatte mit einer Abdeckschicht und Mittel zum Ausüben des Verfahrens |
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CH424846A true CH424846A (de) | 1966-11-30 |
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ID=4387757
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CH (1) | CH424846A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991002847A1 (en) * | 1989-08-21 | 1991-03-07 | Thygesen Soeren | A building structure, particularly a road bridge structure, and a method of making such a building structure |
WO1992006246A1 (en) * | 1990-10-03 | 1992-04-16 | Thygesen Soeren | A building structure, particularly a road bridge structure |
-
1965
- 1965-09-17 CH CH1293465A patent/CH424846A/de unknown
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WO1992006246A1 (en) * | 1990-10-03 | 1992-04-16 | Thygesen Soeren | A building structure, particularly a road bridge structure |
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