DE705443C

DE705443C - Einstell- und Abgreifschaltwerk

Info

Publication number: DE705443C
Application number: DEK151848D
Authority: DE
Inventors: Sven Arnold Karlsson
Original assignee: SVEN ARNOLD KARLSSON
Current assignee: SVEN ARNOLD KARLSSON
Priority date: 1938-09-13
Filing date: 1938-09-13
Publication date: 1941-04-28

Description

Emstell- und Abgreifschaltwerk Gegenstand der Erfindung ist ein Einstell-und Abgreifschaltwerk, insbesondere zur Zählimpulsgabe in Fernsprechanlagen. Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung des Schaltwerkes und der zugehörigen Verdrahtung.
Die Ab greifschaltwerke, die beispielsweise zur Zählimpulsgabe in Fernsprechanlagen verwendet werden, bestehen aus einem durch die ankommenden Impulsre eingestellten Wähler, dessen Kontaktbank mit der Kontaktbank eines zweiten Wählers verdrahtet ist, welcher anrufsucherartig die durch dein ersten Wähler gekennzeichneten Kontakte seiner Kontaktbank ,aufsucht und während seiner Einstellung entsprechend den überstrichenen Kontakten Impulse abgibt. Diese Anordnung erfordert einen beträchtlichen Aufwand für die Verdrahtung und beansprucht einen großen Platzbedarf. Es sind auch mechanische Abgreifschaltwerke bekannt, bei welchen durch die ankommenden Impulse ein Arm verstellt wird, welcher in seiner Endstellung aus einem Stiftkranz einen Stift in den Ablaufweg eines mechanisch angetriebenen Impulssenders schaltet, der bis zu dem gekennzeichneten Stift dem voreingestellten Arm nachläuft und dort mechanisch von dem Stift angehalten wird, wobei über diesen ein Prüfstromkreis zustande kommt. Derartige Anordnungen sind aber zu kompliziert für Schaltwerke, die lediglich der Zählimpulsgabe dienen.
Gemäß der Erfindung wird nun das Einstell- und Abgreifschaltwerk derart ausgebildet, daß der durch Einstellstromstöße verstellbare Kontakt des Einstellteiles des Schaltwerkes durch den durch Steuerstromstöße verstellbaren Kontakt des Abgreifteiles mechanisch unmittelbar betätigt wird, sobald der Abgreifkontakt eine der Stellung des Einstellkontaktes entsprechende Stellung erreicht hat. Durch diese Anordnung werden die eingangs erwähnten Zwischenverdrahtungen #: an Kontaktbank zu Kontaktbank vermieden. wobei die die beiden Kontakte verstellenden Schrittschaltwerke in ihrem Aufbau äußerst einfach «-erden. Zweckmäßigerweise wird der durch die Einstellstromstöße verstellte Kontakt als -,v-iihlerarmartiger Ruhekontakt ausgebildet und der Abgreifkontakt als ein den Ruhekontakt öffnender _Schaltarm. Die die beiden Kontakte verstellenden Schrittschalt«-erke werden zweckmäßigerweise in einem Rahmen baulich zusammengefaßt.
Ini folgenden ist der Ge;-enstand der Erfindung dargestellt und beschrieben.
Wie aus der Abbildung zu erkennen ist, sind auf einem gemeinsamen Rahmen t zwei Schrittschaltwerke 2 und 3 angeordnet. Die in strichpunktierten Linien dargestellten Schrittschaltma-nete arbeiten auf Klinkenräder .l bzw. 5. welche auf Achsen 6 bzw. ; :iilgc2ordilet sind. Auf der Achse 7 des Schrittschaltwerkes 3 sitzt in der Art eines Wählerarmes ein Ruhekontakt B. Auf der Achse 6 des Schrittschaltwerkes 2 ist ein Kontaktstück 9 angeordnet, welches, wenn es die gleiche Stellung wie der Ruhekontakt 8 hat, diesen öffnet. Dabei kann beispielsweise der Stromkreis für jen Arbeitsmagneten des Schrittschaltwerkes 2 über den Ruhekontakt 8 verlaufen und bei Berührung desselben mit dem Kontaktstück 9 ein neuer Stromkreis zustande kommen für irgendwelche Prüfzwecke. Selbstverständlich können die miteinander in Eingriff kommenden Teile 9 und S der beiden Schrittschaltwerke 2 und 3 auch anders ausgebildet werden, z. ß. als Arbeitskontakt oder der Teilg als Pimpel aus Isoliermaterial. Dies richtet sich nach den zu erfüllenden Schaltungsbedingungen. Verwendet man das Abgreifschaltwerk zur Zählimpulsgabe, so wird durch irgendwelche ankommenden Impulse der Ruhekontakt 8 um einen bestimmten Winkel oder um eine bestimmte Schrittzahl verstellt, worauf sodann das Kontaktstück g schrittweise bis zur Berührung mit dem Ruhekontakt 8 nachläuft, wobei während dieses Nachlaufens entsprechend den notwendigen Schritten in an sich bekannter Weise Z:ihlimpulse ausgesendet werden. Durch den Fortfall der hei den bekannten Abgreifschaltwerken vorhandenen Zwischenverdrahtungen wird Platz und Material gespart.

Claims

PATENTANSI'RÜCIIE: i. Eiilstell- und Abgreifschaltwerk, insbesondere zur Zählimpulsgabe in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, da13 der durch Einstellstromstöße verstellbare Kontakt (8) des Einstellteiles des Schaltwerkes durch den durch Steuerstromstöße verstellbaren Kontakt (9) des Abgreifteiles mechanisch unmittelbar betätigt wird, sobald der Abgreifkontakt (9) eine der Stellung des Einstellkontaktes (8) entsprechende Stellung erreicht hat.
2. Eitistell- und Abgreifschaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Einstellstromstöße verstellte Kontakt (S) als iv@ihlerarm,artiger Ruhekontakt und der Abgreifkontakt (9) als ein den Ruhekontakt (8) ö ffnendcr Schaltarm ausgebildet sind.
3. Einstell- und Abgreifschaltwerk nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Kontakte (8 und 9) verstellende Schrittschaltwerke (--' und 3) auf einem gemeinsamen Rahmen (i) angeordnet sind.