DE705420C - Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung metallischer Walzerzeugnisse aus dem fluessigen Zustand - Google Patents
Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung metallischer Walzerzeugnisse aus dem fluessigen ZustandInfo
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- DE705420C DE705420C DEV33317D DEV0033317D DE705420C DE 705420 C DE705420 C DE 705420C DE V33317 D DEV33317 D DE V33317D DE V0033317 D DEV0033317 D DE V0033317D DE 705420 C DE705420 C DE 705420C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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Description
- Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung metallischer Walzerzeugnisse aus dem flüssigen Zustand Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ,.: unmittelbaren Gewinnung metallischer Walzerzeugnisse, insbesondere von Platten ::::d Blechen, aus dem flüssigen Zustand.
- Bei den bekannten Vorrichtungen zum un-:.,it;elbaren Auswalzen von flüssig ein Metall hat inan zwischen zwei in der gleichen waage-:e(*htCil Ebene angeordneten Walzen über cirm Walzenspalt einen Raum zur Aufnahme des flüssigen Metalls geschaffen, indem man ,:. I), die Walzen mit breiten seitlichen Bunc@eti % ersehen hat. Schon die bauliche Aus-=cstaltutig eines solchen Sammelraumes bie-'ct infol-e der notwendigen Dichtungen zwi->@-hen Walzenballen und Walzciibundcn große Sch#xierigkeiten. Hinzu kommt aber der eiltileide nde Nachteil, daß die Form des Sammelraumes, die ja vom Durchmesser der Walzen bestimmt wird. für den Erstarrungsorgang des Metalls sehr ungünstig ist. Schlackeneinschlüsse und Gase, die aus dem erstarrenden :Metall nach oben entweichen wollen - also entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des flüssigen :Metalls -- werden zum größten Teil mitgerissen und infolgedessen eingeschlossen und eingewalzt. Eine Entfernung bei der Weiterverarbeitung des Walzgutes ist nicht mehr möglich, und deshalb zeigen die so hergestellten Walzerzeugnisse auch nach weitgehendem Herunterwalzen auf geringe Querschnitte ein im Schliffbild sehr ungünstiges Gefüge.
- Weiterhin ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der das schmelzflüssige Metall auf eine Ebene vor einer über dieser Ebene angeordneten Walze in einem gewissen Abstand von dieser Walze aufgegossen wird. Diese Vorrichtung vermeidet wohl den I:inschluh von Gasen und Schlacken im erstarrenden Metall, zeigt jedoch sonst eine Ausbildung, die ihre Anwendung allenfalls bei uiedrigschmclzenden Metallen, wie z. B.
Blei. nicht aber lif i aolit'i' schmelzenden Mc- tallett \tiil ;@i'cil.'C1"<`1' Fcsii.i#,kelt lulaßt, -denn die Ebene, auf die eias Metall aufgegossen :\ l-d. #, ird durch ein endloses Band ,p#Wdt:t. hei dessen': l1,nii,u-ejuag das urstarrende Metall t1,11111 unier ein t ntsprechende@, mit gleicher @lescü\:indiktii fortlie\\-t-gtes eild- luses lktnd ;gelirat 1i WO Die W-idun Ban- der \\ el-tieil \ tia oben und unten be kühlt. Es ist "1)n(! \\-citurus einzusehen. dah der ;ti"ti#ze hander n1 -h; die LAstung \-(in Walz- zulassen und :mich den 1-11#allsl3YtichLltl- gen durch Hüssig autgru'agciiv llrtalle inh ilt.ilel-eil schnlulzpunktt'n nicht geu-achsen sind. Auch sind \Ar:-lchiungen bekannt. die aus einer Walle lind ei11Cr untt I- ihr \ ort>t't- t@e@vctc-tt Platzt- bemühen. Die Erfindung sieht ritt, ebeuf:ills vor, dein UM durch Aufgießen ;tut eine ülatte die llit-liclikeit zu uctieii, dau' dir- Gase \vallrend Gier üugiaiietidt il Erstarrung flach oben ent\veichea kunnun. doch ist die Vorrichtung gemäß cicr !Gründung auch für \Iemlle von hohen SclerelzpuAt anuendban Dies ist dadurch rrreit ist. dar: utulütteibar L1laer cier das schmeltlüssigr \Ietall auf- nehinendell Platte (-hic Kühlvorrichtung mit kraflig uirkenden Kühlmitteln :tngrordtwt und dar.? die Walze. die sich in einem ge- wissen Abstand von der EinguDstelle befindet, zur Leistung \ an Walzarbeit eingerichtet ist. Durch diese Merkmale wird vor allem er- reicht. da-0 die Abkühlung voll unten nach oben erfolgt, daß also die günstig au n Er. Stal'rllngsbedintrllngt'n herrschen. Weitere Merkmale und Vorreite der Erfin- dmy geilen aus der Hrelrtbun_g hervor, in der in Mand der Zeichnung elft Aue tührLlngsbeispiel erläutert ist. In der leich;lurg zeigen: Fig. i einen schematischen Querschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2 eine Di-;tufsicht auf die Darstellung der Fig.i. Unter der Arbeitswalze i ist eine Platte 2 wa<ierecht auf Rollen ; und .f gelagert. Die Rolle! ist kräftig gcatl@ um dein durch die Walze t verursachten Druck standzuhalten. 1)1e Seitenkanten vier Platte 2 ,find beiderseits mit einem hochste henCIii l,,and j ausgerüstet, der aus die Wärme schlecht lchendein Stol besteht. Hierdurch wird erreicht. da1:i die Erstarrung der in die Wanne gegossenen Metallschicht über die gesamte 13reitc gleich- mäßig von unten nach ollen fortschreitet. In einem gewissen Abstand von der .lrlwhswalze t ist eine Stiniwanci ei vorge- sehen. die ztt-lschen (He Schwirander j der Platte 2 hhwinragt und seitlich g( gei diese Rander sowie gegen die t>builäche der' Platte 2 abgedichtet ist. Die Abdichtung mut3 \\-ii-kslini Aebcn 1füssige: Mutall still. kann also z. 1J. aus t,mphül@lae11 lieslttun. 1)1e# Seitenrinder ; mit der Arbmüswalm i und der G ldldal Knun Rauirr. I T zur Aufnahme des iliissi",cit \Ietai@@ di( fit. 1)(-r Einguß desselben urtolgt dur,-li @ ill t fit inaul 1 , das in der Nahe (IIi- Sili-ii\\-;liid t1 mündet und dessen Mündung, wie Vig. 2 reibt. rweckmäWg so UAt ist wh- der 5;unmel- raum. Wird das zu i erwahendt- \lutall durch das Maul; eingegossen. so läuft es \ im der Stlrmvand t-) 111>e1- die Platte 2 in hichtunä auf die Artlcits\valze I. Dabei kühlt es sich infolge cler kräftigen liiililtiii,.; ttt-t- Platte Ws zu-in 1?rstarrwlgspunkt A). Für dicsc Kühaing ist unter der Hatte eine Waline \ orgcseilun. ill die eitle @@'asse r- leitung t) mündet. von der aus flach oben ge- dchtetc Diise ti t t itn Inne rii der Wanne S u g kaltes die Matte schleu- s ändi derii. Die Ableitung des @ühl\vassers erfolgt durch nicht näher darge@iell#.e \bleitungs_ kante zwischen den Düscii i i. Ire Walze i ist mit tqnum nicht darge- stellten Antriu'1 versehen. 1)1e 1'1:1(1e = besitzt \\ elc he <tn beiden Seiten: <il:cien; -Z;tl)tt-11 f2. 711111 Zusammenwirken mit (teil Dannen 13 zweier endloser Ketten bestimmt sind. dir uni die Kettenräder 14 und 1 5 laufen. Wenn sich diese Ketten mit zitier Geschwindigkeit ent- spt-et-hend der h nitangsgeschwindlgkelt der .Arbeitswalze 1 vor\varts lwuegen, dann uan- dert die Platte 2 in der Walzrichtung auf deii Tisch 16, der heb und senkirir in und Rollen 1; aufweist. Iin Augenblit-k, «o clie Platte an den Anschlag 18 des IIelledsches 1 t> anstiit@t. senkt sich derselbe. Das Walzgut wird ungefähr gleich zeitig von dem aus (In \Gllzen iy und tc)' bestehenden Walzwerk erfalt und in der Walzrichtung, weiter. L. B. auf (las gell = 1 oder zu einem weiteren Walzwerk, gefördert. Die Lösung des Walzgutes von der sich senkenden Platte 2 und das gleichzeitige Er- fassen durch das Walzwerk ieo wird dadurch erleichtert, dala die Arbeitswalze i das Be- streben hat, das X%-'alzgut aln Austrittsende: flach. oben zu ziehen, da bekanntlich das zwi- schen zwei Walzen vei-scliiedeneii Durch- inessers gewalzte Gut der Richtung der Walze finit dein kleineren Durchmesser folgen will. Nachdem der Tisch 2 am Austrittsende de- senkt ist, kommt die Platte 2 mit ihren -Nocken 12 wieder in den Ilervich der Dau- inen 1 3 der Kettenräder, dir sie nunnichr tiber die BMnie 22 mit den Rolleu y in ent- ;;egUngesetzter Richtl11it# bis z(1111 'Fisch 24 llefürdern, der sich ili dieseln Augenblick 1 gesenkter Stellung bcünt't. Sobald die Platte 2 gegeri lull Anschlag 25 des Tische; -4 stüM. lullt sich dieses' bis in die AWits- ebene, von «o die Platte: dann \vieder in - Der Betrieb der Vorrichtung gemäß der l"rfin(Intig kann sowohl absatzweise wie stetig erfolgen. aber der stetige Betrieb empfiehlt sich für Metalle von verhältnismäßig niedrit;eni Schmelzpunkt. weil die Metalle von höherem Schmelzpunkt noch in flüssigem Zustand in die Stoßfuge zwischen je zwei Platten 2 eindringen und 5o zu Schwierig-I<eiten führen können.
- Bei Metallen von verhältnismäßig niedri-:;ein Schmelzpunkt, wie z. B. Leichtmetallle"ierungen, genügt erfahrungsgemäß die laiftige Kühlung, um das flüssige Metall (iber der Stoßfuge sofort zum Erstarren zu )/ringen. -Natürlich können die Stoßkanten der Platten 2 gut bearbeitet und z. B. in der Weise mit Absätzen versehen werden, daß die nächstfolgende Platte 2 sich mit einem Vor-?i auf eine Stufe der vorhergehenden auflegt. Auf diese Weise kann die Gefahr der Bildung von Ansätzen an dem im stetigen Verfahren ausgewalzten Blech weitgehend herabgesetzt werden.
- Die Stirnwand 6 ist feststehend angeordnet. Ihr Abstand zur Arbeits@valze i wird entsprechend der Länge der Platten 2 gewählt, die dann mindestens etwa doppelt so lang wie dieser Abstand sein können. Das Heben und Senken der Tische 16 und 24 kann selbsttätig. aber auch von Hand gesteuert werden und wird durch Preßwasser bewirkt. In der Fig, i sind die Zuleitungen 2; und _S mit dein Steuerventil 29 dargestellt.
- Die Arbeitswalze i ist in an sich bekannter Weise von innen gekühlt. Die Walzen des \Valzwerkes t9 jedoch sind breiter als die der Arbeitswalze i. damit in diesem Walzwerk auch eine /ureichende Kantenbearbeitung und die Breitung des Walzgutes 21 erfolgen kann.
- -Natürlich kann die bauliche Ausbildung der Vorrichtung im Rahmen der Erfindung weitliend abgeändert werden, insbesondere können die Platten 2 unmittelbar an ihren Antriebsorganen befestigt und von diesen im Kreislauf herumgeführt werden.
Claims (1)
- hATli\TANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung metallischer Walzerzeugnisse, insbesondere von Blechen aus dein flüssigen Zustand, bestehend aus einer Walze und einer unter dieser vorbeibewegten Platte, auf die das flüssige Metall in einem gewissen Abstand von der Walze aufgegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter der das schmelzflüssige Metall aufnehmenden Platte (Z) in ihrer :\tisgangsstellung eine kräftig wirkende Kühlvorrichtung angeordnet und daß die Walze (i) zur Leistung von Walzarbeit eingerichtet ist. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mindestens drei bewegliche Platten ,' 2) und eine Umführvorrichtung für die Platten von der Walzseite zur Eingußseite. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, bei der an der der Oberwalze ( 1 ) abgewendeten Eingußstelle eine Stirnvalid angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Stirnwand #6) von der Arbeitswalze t 1 : etwa der halben Länge der Platte (2) entspricht. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Platten durch endlose Ketten erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV33317D DE705420C (de) | 1936-11-21 | 1936-11-21 | Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung metallischer Walzerzeugnisse aus dem fluessigen Zustand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV33317D DE705420C (de) | 1936-11-21 | 1936-11-21 | Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung metallischer Walzerzeugnisse aus dem fluessigen Zustand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705420C true DE705420C (de) | 1941-04-28 |
Family
ID=7588013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV33317D Expired DE705420C (de) | 1936-11-21 | 1936-11-21 | Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung metallischer Walzerzeugnisse aus dem fluessigen Zustand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE705420C (de) |
-
1936
- 1936-11-21 DE DEV33317D patent/DE705420C/de not_active Expired
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