DE705288C - Verfahren zum Gesenkpressen von gekroepften Kurbelwellen - Google Patents

Verfahren zum Gesenkpressen von gekroepften Kurbelwellen

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DE705288C
DE705288C DEP77304D DEP0077304D DE705288C DE 705288 C DE705288 C DE 705288C DE P77304 D DEP77304 D DE P77304D DE P0077304 D DEP0077304 D DE P0077304D DE 705288 C DE705288 C DE 705288C
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Germany
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die
crankshafts
crank
crankshaft
die pressing
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Expired
Application number
DEP77304D
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English (en)
Inventor
Rudolf Suchoparek
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/06Making machine elements axles or shafts
    • B21K1/08Making machine elements axles or shafts crankshafts

Description

  • Verfahren zum Gesenkpressen von gekröpften Kurbelwellen Mehrfach gekröpfte Kurbelwellen werden u. a. auch in zweiteiligen Gesenken geschmiedet. Dabei werden die Gesenkhälften so ausgearbeitet, daß die Ausnehmungen der Form der Kurbelwelle entsprechen. Beim Schmieden von Kurbelwellen in einem solchen zweiteiligen Gesenk wird dieses durch die Schmiedeschläge des Kröpfstempels allmählich senkrecht zur Kurbelwellenachse geschlossen. Der überschüssige Werkstoff tritt dabei zwischen den Trennflächen der Gesenkteile aus und bildet einen Grat. Obzwar dieses Schmiedeverfahren einen Vorteil insofern bietet, daß alle Hübe der Kurbelwelle nacheinander geformt werden können, überwiegen die Nachteile bei diesem Verfahren, die vor allem darin bestehen, daß als Vorwerkstück .ein Stab dient und dieser beiderseits des Gesenkes durch besondere Backen festgehalten werden muß. Trotzdem ist -ein ,einwandfreier Faserverlauf, wie er für hochbeanspruchte Kurbelwellen unbedingt erforderlich ist, nicht zu erzielen. Durch die Art der Verformung des Werkstoffs treten leicht überlappungen und Faserverwerfungen auf, die insbesondere durch die Gratbildung beim Auspressen des überschüssigen Werkstoffs entstehen.
  • Es würde auch schon vorgeschlagen, Kurbelwellen so herzustellen, daß ein Hub nach dem anderen geformt wird, wobei das Auspressen der Kurbelwellenkröpfung zwischen in der durch die Kurbelwellen- und die Kurbelzapfenachse gehenden Ebene drehbaren Backen durch einen Preßstempel derart erfolgt, daß sich die drehbaren Backen nach und nach schließen. Dabei ist es Voraussetzung, daß zunächst ein langer Stab vorgebogen wird. Ein anderes Verfahren staucht und preßt die Kurbelarme gleichzeitig fach. Beide Verfahren haben -wiederum den Nachteil, daß sich das Gesenk erst während des Pressens allmählich schließt. Schließlich ist es noch bekannt, Kurbelwellen auf Schmiedemaschinen herzustellen. Diese Arbeitsweise beschränkt sich jedoch nur auf das Biegen eines Stabes und auf die Herstellung einfacher einhubiger Kurbelwellen. Keines der bekannten Verfahren ermöglicht die Herstellung von Kurbelwellen mit angeschmiedeten Gegengewichten. Die aufgezeigten Nachteile bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen werden durch das neue Verfahren vermieden. Erfindungsgemäß wird in einer geschlossenen zweiteiligen Form, deren Innenform dem von der Kurbelkröpfung umschlossenen Raume entspricht, ein gegebenenfalls mit angeschmiedeten oder angedrehten Lagerzapfen versehener prismatischer Block h mittels eines in die Form von einer Seite dicht schließend eintretenden Stempels zu den Kurbelwangen und dem diese verbindenden Kurbelzapfen gepreßt. Es werden also die einzelnen Hübe der Kurbelwelle aus einem gegebenenfalls mit angeschmiedeten oder angedrehten Lagerzapfen versehenen prismatischen Block mittels eines Stempels in einer von Anfang an geschlossenen zweiteiligen Form zu den Kurbelwangen und dem diese verbindenden Kurbelzapfen gepreßt, wobei ein bereits fertiggestellter Hub in einem bestimmten Winkel zu dem eben gepreßten Hub gehalten wird. Die Länge der herzustellenden Kurbelwelle ist nicht begrenzt, Überlappungen sind ausgeschlossen, da während der Verformung kein Werkstoff aus dem geschlossenen Gesenk austreten kann und somit die Bildung eines Grates unmöglich ist. Durch den besonderen Verformungsvorgang, die Unmöglichkeit des Auftretens von Überlappungen und Gratbildung ist der günstigste Faserverlauf der Kurbelwelle gewährleistet. Durch das neue Verfahren ist auch erstmals die Herstellung von großen Kurbeltvellen mit angeschmiedeten Gegengewichten technisch einwandfrei gelöst.
  • Ein Gesenk für das Verfahren der Erfindung ist in den Abb. i bis 3 dargestellt. In den Gesenkbacken a und b, welche drehbar oder schwenkbar in den Gesenkplatte c gelagert sind, ist die Form einer Kurbelwellenkröpfung eingearbeitet. Während des Pressens mit Hilfe des Stempels d werden die Gesenkteile a und b mittels der Schließplatte e und des Keiles f geschlossen gehalten. Die Unterteilung des geschlossenen Gesenkes kann auch nach Abb. 4. und 5 derart erfolgen, daß die Teile a und b übereinander angeordnet sind, wobei der untere Teil a unmittelbar im Hammeramboß o. dgl. befestigt ist; der obere Teil b wird z. B. durch die Keile/-/, mit dem unteren Teil a zusammengehalten. Soll eine einfach gekröpfte Kurbelwelle, z. B. etwa nach Abb.6, gepreßt werden, so wird eine Vorform nach den Abb.7, 8 oder 9 benutzt. Die Vorform nach Abb.7 läßt sich in das schon geschlossene Gesenk einlegen, weil sie den Stempelabmessungen angepaßt ist. Bei Verwendung von Vorformen nach Abb.8 und 9 wird die Vorform in das g@eöffnete Gesenk eingelegt, worauf das Gesenk, wie oben beschrieben, geschlossen wird. Die Länge des Vorwerkstücks nach Abb.8 entspricht der Länge der Kröpfung. Bei einer Vorform nach Abb.9 entspricht das Mittelteil der Länge der Kröpfung; die Zapfen sind angeschmiedet oder angedreht. Vor Beginn des Pressens muß das Gesenk auf alle Fälle geschlossen sein. Der Preßstempel d, welcher in das Gesenkoberteil g eingebaut ist, drückt auf den Werkstoff h, so daß dieser die Gesenkform ganz ausfüllt. Nun wird das Gesenk durch Entfernung des Keiles f und der Schließplatte e geöffnet und die fertiggepreßte Kurbelwelle herausgenommen. Wird eine solche Kurbelwelle zweiteilig verlangt, so wird sie nach der Linie x-xl zerschnitten.
  • Bei der Herstellung von mehrfach gekröpften Kurbelwellen wird eine Kröpfung nach der anderen gepreßt. Dabei wird jeweils der bereits gepreßte Hub in der vorgeschriebenen Entfernung und Lage in den Gesenkteilen a und b mit Hilfe der zweiteiligen Einlage k, kt (Abb.lo) gehalten. Bei der Erzeugung von sechshubigen Kurbelwellen hat z. B. die zweiteilige Einlage (Abb. i o) außen die Form eines Sechskantes. Dadurch wird es ermöglicht, die einzelnen Hübe ohne nachträglich notwendige Verdrehung um 120' zueinander versetzt zu pressen. In Abb. i i ist eine zwei hubige und in Abb. 12 eine sechshubige Kurbelwelle dargestellt. Bei der Erzeugung solcher Wellen müssen die Lagerstellen zwischen den einzelnen Kröpfungen am Vorwerkstückausgedreht oder ausgeschmiedet werden. Abb. 13 zeigt das Vorwerkstück für eine zweihubige und Abb. i ¢ das Vorwerkstück für eine sechshubige Kurbelwelle. Natürlich können bei entsprechender Verlängerung des Gesenkes auch zwei oder mehr Stempel eingebaut werden, so daß zwei oder mehr Kröpfungen auf einmal gepreßt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Gesenkpressen von gekröpften Kurbelwellen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer geschlossenen zweiteiligen Form (a, b), deren Innenform dem von der Kurbelkröpfung umschlossenen Raum entspricht, ein gegebenenfalls mit angeschmiedeten oder angedrehten Lagerzapfen versehener prismatischer Block (h) mittels eines in die Form von einer Seite dicht schließend eintretenden Stempels (d) zu den Kurbelwangen und ,dem diese verbindenden Kurbelzapfen gepreßt wird.
DEP77304D 1938-02-22 1938-05-19 Verfahren zum Gesenkpressen von gekroepften Kurbelwellen Expired DE705288C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS705288X 1938-02-22

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DE705288C true DE705288C (de) 1941-04-23

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ID=5454970

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DEP77304D Expired DE705288C (de) 1938-02-22 1938-05-19 Verfahren zum Gesenkpressen von gekroepften Kurbelwellen

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DE (1) DE705288C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE870932C (de) * 1950-07-14 1953-03-19 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorrichtung zum Schmieden von mehrfach gekroepften Kurbelwellen
DE1000214B (de) * 1955-04-01 1957-01-03 Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab Verfahren zum aufeinanderfolgenden Formschmieden der Kurbelhuebe mehrfach gekroepfterKurbelwellen im Gesenk
DE957007C (de) * 1954-02-09 1957-01-24 Schloemann Ag Verfahren und Vorrichtung zum Schmieden von mehrhuebigen Kurbelwellen
DE1025245B (de) * 1953-01-27 1958-02-27 Ernst Vom Bovert Verfahren und Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen
DE1126707B (de) * 1959-02-09 1962-03-29 Loire Atel Forges Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Schmieden von Kurbelwellenhueben

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