DE705274C - Verfahren zur Herstellung von Oxyoxoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyoxoverbindungen

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DE705274C
DE705274C DEI58349D DEI0058349D DE705274C DE 705274 C DE705274 C DE 705274C DE I58349 D DEI58349 D DE I58349D DE I0058349 D DEI0058349 D DE I0058349D DE 705274 C DE705274 C DE 705274C
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DE
Germany
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condensation
formaldehyde
compounds
oxyoxo
preparation
Prior art date
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Expired
Application number
DEI58349D
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English (en)
Inventor
Dr Alfons Apel
Dr Erich Berger
Dr Karl Schoenemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H3/00Compounds containing only hydrogen atoms and saccharide radicals having only carbon, hydrogen, and oxygen atoms
    • C07H3/02Monosaccharides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group
    • C07C29/141Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group with hydrogen or hydrogen-containing gases

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyoxoverbindungen Man hat bereits vorgeschlagen, Formaldehyd oder seine Polymeren in Gegenwart von Katalysatoren und aliphatischen, ein- oder mehrwertigen, wasserlöslichen Alkoholen zu Zuckern bzw. zuckerartigen Verbindungen zu kondensieren und diese gegebenenfalls, z. B. durch katalytische Reduktion, in mehrwertige Alkohole überzuführen. Ferner hat man bereits -wasserlösliche, zuckerartige Kondensationsprodukte hergestellt, indem man aliphatische Aldehyde zunächst in wäßrigen, etwa 5ö/oigen Lösungen kondensierte, nach beendeter oder nahezu beendeter Kondensation zu dem Reaktionsgemisch neuen Aldehyd zugab und aufs neue kondensierte und diese Arbeitsweise gegebenenfalls mehrfach wiederholte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in vorteilhafterWeise Oxyoxoverbindungen herstellen kann, wenn man die Kondensation von Formaldehyd und seinen Polymeren in Konzentrationen von mehr als z o o/a, zweckmäßig zwischen zo und etwa 30%, in Anwesenheit von Kondensationsmitteln und aliphatischen Alkaholen durchführt, nach beendeter oder nahezu beendeter Kondensation neue Mengen Formaldehyd zufügt, wiederum kondensiert und dies gegebenenfalls noch mehrmals wiederholt. Hierbei kann gegebenenfalls auch neues Kondensationsmittel zugegeLen «erden.
  • Ein besonders für die technische Durchführung des Verfahrens beträchtlicher Vorteil besteht darin, daß man schon mit wenigen aufeinanderfolgendenKondensationen schrhöhe Konzentrationen an den gewünschten Produkten erzielt, wodurch sich die Aufarheitung (Entfernung von Lösungsmittel und Wasser vereinfacht und wirtschaftlich günstig gestaltet. Dies ist besonders wertvoll, wenn dabei @-,rößere Mengen Glycerin und Glykol entstehei), die mit Wasserdampf flüchtig sind und von dem Wasser durch KolOnnenrektil=ikation im Vakuum abgetrennt werden müssen.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dal:) trotz der hohen Konzentration keine zu weitgehende Kondensation oder unerwünschte Nebenreaktionen, z. B. starke Formiatbildung, eintreten. Es werden trotz der mehrmaligen Kondensation und der hohen Konzentration aus-ezeichnete Ausbeuten an niedrigmolekularen@ Produkten erzielt.
  • Das Verfahren ist sehr wertvoll für die Kondensation von Formaldehyd zu Glykolaldehyd und Glycerinaldehyd.
  • Besonders gute Ausbeuten an niedrigmalekularen Kondensationsprodukten, insbesondere solchen, die durch Reduktion in Glykol und Glycerin übergeführt werden können, erhält man, wenn man die Kondensation fortlaufend durchführt und das Kondensationsmittel nur so lange einwirken läljt, daß keine nennenswerten Mengen höhermolekularer Kondensationsprodukte entstehen.
  • Als Kondensationsmittel können z. B. die Oxyde bzw. Hydroxyde der Alkali- oder Erdalkalimetalle oder des Bleies verwendet werden. Die Reaktionstemperatur, Einwirkungsdauer, Konzentration des Formaldehyds und der zuzusetzenden aliphatischen Alkohole sowie die Art der letzteren werden zweckmäßig je nach den gewünschten Endprodukten aufeinander abgestimmt. Hierdurch gelingt es, auch mit dem verhältnismäßig stark kondensierend wirkenden Calciumhydroxyd, das beispielsweise in Mengen von etwa ; bis 60'o zur Anwendung gelangt, vorwiegend niedrigniolekulare Kondensationsprodukte zu erzielen. Als zuzusetzende aliphatische Alkohole kommen ein- und mehrwertige sowie Zucker, die sämtlich auch in wäßriger Lösung verwendet werden können, in Frage.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, wasserlösliche, höhermolekulare Kondensationsprodukte aus Formaldehyd einerseits und aliphatischen Aldehyden oder Gemischen von aliphatischen Aldehyden untereinander oder mit Ketonen anderseits herzustellen, indem man unter milden Bedingungen erhaltene Kondensationsprodukte einer Nachbehandlung im Vakuum bei iniil:,ig erhöhter Temperatur unterwirft, his keine kristallinischen Bestandteile mehr vorhanden sind. Demgegenüber bezieht sich das Verfahren gemäß der Erfindung auf die Kondensation von Formaldehyd. Der Zusatz von alipliatischen Alkoholen ermöglicht hierbei ein vorteilhaftes Arbeiten bei Konzentrationen Tiber iooo. Da infolge der Anwesenheit der Alkohole der Formaldehydanteil besonders schnell herabgesetzt wird, wird die Bildung von höhermolekularen Kondensationsprodukten, insbesondere schwer oder nicht destillierbarer Oxyoxoverbindungen, wesentlich vermindert. Die Reaktion springt leicht an, so daß man mit verhältnismäßig kurzen Verweilzeiten arbeiten kann und die Cannizzarosche Reaktion, die beim Arbeiten in wäßrigen Medien, besonders bei hohen Formaldehydkonzentrationen, zur Bildung erheblicher Mengen von Ameisensäure bzw. Formiaten führt, wird stark zurückgedrängt. Beispiel 3oo'oiger wäßriger Formaldehyd wird durch Eindampfung im Vakuum auf einen Formaldehydgehalt von 750,'o konzentriert; die 5o'oigc Lösung wird sofort mit der vierfachen Menge warmem Äthylalkohol verdünnt und die erhaltene 15o'oige Formaldehydlösung in einem Rührgefäß mit 5 oio Calciumoxyd und gewünschtenfalls 0.59 Zinkstaub (bezogen auf den Formaldehydgehalt) vermischt und unter gründlichem Rühren vorsichtig auf 75° erhitzt. Die darauf einsetzende exotherme Kondensationsreaktion wird durch Kühlung gemildert; sie ist nach etwa 3o Minuten beendet.
  • Nun werden =/.; des Reaktionsgemisches abl;ezogen und durch 1/. 75o,öige wäßrige Formaldehydlösung und Äthylalkohol ersetzt. Nach Zufügen von 30'o Calciumoxyd und 0,5-o Zinkstaub erfolgt wiederum Kondensation in der oben angegebenen Weise. Die Zugabe von neuem Aldehyd und erneute Kondensation können beliebig oft wiederholt werden. In dem Maße. wie in der Reaktionslösung der :3thylalkohol durch das entstandene Kondensationsprodukt ersetzt wird, kann der zur Umsetzung des Formaldehyds erforderliche Kalkzusatz weitervermindert werden (bis auf jeweils i bis 3%). Die Reaktionstemperatur wird bis auf etwa 65 bis 75° ,gesenkt.
  • Nach dem Abdestillieren des Alkohols und Ausfällen des Kalks mit Oxalsäure bleibt eine klare, Hellgelbe Lösung des zuckerartigen Kondensationsproduktes zurück.

Claims (1)

  1. PATr.NTA_Nsrat-cft: Verfahren zur Herstellung von Oxyoxoverbindungen durch Kondensation von Formaldehyd oder seinen Polymeren in Anwesenheit von Kondensationsmitteln und aliphatischen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation des Formaldehyds oder seiner Polymeren in Konzentrationen von über z o °/o durchführt, nach beendeter oder nahezu beendeter Kondensation neue Mengen Formaldehyd zufügt, wiederum kondensiert und dies gegebenenfalls noch mehrmals wi.edcrholt.
DEI58349D 1937-06-24 1937-06-24 Verfahren zur Herstellung von Oxyoxoverbindungen Expired DE705274C (de)

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DE (1) DE705274C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4300003A (en) * 1978-07-19 1981-11-10 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of low molecular polyhydroxyl compounds
US4654377A (en) * 1977-12-16 1987-03-31 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of low molecular weight polyhydroxyl compounds

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4654377A (en) * 1977-12-16 1987-03-31 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of low molecular weight polyhydroxyl compounds
US4300003A (en) * 1978-07-19 1981-11-10 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of low molecular polyhydroxyl compounds

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