DE10058303A1 - Verfahren zur Reinigung von durch Hydrierung hergestelltem Trimethylolpropan durch Kombination einer kontinuierlichen Destillation mit einer Ionentauscherbehandlung - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von durch Hydrierung hergestelltem Trimethylolpropan durch Kombination einer kontinuierlichen Destillation mit einer IonentauscherbehandlungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reindestillation und Verfahren zur Reindestillation von aus der Hydrierung von 2,2-Dimethylolbutanal stammendem Trimethylolpropan, das die folgenden Schritte aufweist: DOLLAR A a) Umsetzung von n-Butyraldehyd mit Formaldehyd in Gegenwart von katalytischen Mengen eines tertiären Amins DOLLAR A b) Hydrieren der so erhaltenen Mischung zu einem Trimethylolpropan enthaltenden Gemisch DOLLAR A c) destillative Abtrennung von Wasser, Methanol, Trialkylamin und/oder Trialkylammoniumformiat DOLLAR A d) Erhitzen des in (c) erhaltenen Rückstands im Vakuum auf eine Temperatur, bei der TMP flüchtig ist und höher als TMP siedende Verbindungen gespalten werden, unter destillativem Abtrennen von TMP sowie leichter als TMP flüchtigen Verbindungen DOLLAR A e) Destillation des in (d) erhaltenen Destillats unter Abtrennen der leichter flüchtigen Verbindungen und Gewinnen von Rein-TMP DOLLAR A f) fakultative Destillation des in (e) erhaltenen TMP zum Gewinnen von TMP mit niedriger alpha-Farbzahl, DOLLAR A wobei nach Schritt (a) und/oder (b) das jeweils erhaltene Gemisch direkt durch einen stark basischen Ionentauscher geleitet wird. DOLLAR A Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, bei dem Trialkylammoniumformiat destillativ schonend aus Rohgemischen mehrwertiger Alkohole, vorwiegend Trimethylolpropan, abdestilliert wird.
Description
Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf das Gebiet der indu
striellen Chemie. Genauer gesagt, betrifft sie ein Verfahren, bei
dem Trimethylolpropan, das durch Hydrierung von Dimethylolbutanal
erhalten wurde, unter Verwendung eines Ionentauschers destillativ
gereinigt wird. Die vorliegende Anmeldung betrifft weiterhin ein
Verfahren, bei dem Trialkylammoniumformiat, das aus dem als Kata
lysator benutzten Trialkylamin und Ameisensäure als Nebenprodukt
bei der Herstellung des alkylolierten Alkanals gebildet wird,
durch Destillation unter Verwendung eines Ionentauschers abge
trennt werden kann.
Trimethylolpropan, nachfolgend TMP abgekürzt, ist ein dreiwerti
ger Alkohol, der ein weites Anwendungsfeld in der Herstellung von
Lacken, Polyurethanen und Polyestern wie beispielsweise Alkyd
harzen, gefunden hat. Trimethylolpropan wird hergestellt durch
Kondensationsreaktion von n-Butyraldehyd mit Formaldehyd. Je nach
Verfahrensführung unterscheidet man dabei zwischen verschiedenen
Varianten.
Zum einen existiert das sogenannte Cannizzaro-Verfahren, bei dem
der Butyraldehyd mit dem Formaldehyd unter Zugabe von stöchiome
trischen Mengen einer Base umgesetzt wird. Es entsteht dabei in
der ersten Stufe 2,2-Dimethylolbutanal, das anschliessend in
einer sogenannten gekreuzten Cannizzaro-Reaktion mit überschüssi
gem Formaldehyd zu Ameisensäure und Trimethylolpropan reagiert.
Je nach Art der Base spricht man dabei vom anorganischen bzw. or
ganischen Canniazaro-Verfahren. Bei der anorganischen Verfahrens
weise wird eine anorganische Base, meistens NaOH oder Ca(OH)2 be
nutzt. Der Nachteil bei dieser Verfahrensweise ist, daß eine
Menge an unerwünschten Nebenprodukten entsteht, die schwer abzu
trennen sind und bei der weiteren Verwendung des Trimethylolpro
pans stören. Weiterhin bildet sich ein Moläquivalent an Ameisen
säuresalz, das verworfen werden muß und somit den Verbrauch an
Formaldehyd erhöht sowie zur Umweltbelastung beiträgt.
Beim organischen Cannizzaro-Verfahren wird anstelle der anorgani
schen Base ein tertiäres Amin, generell ein Trialkylamin, einge
setzt. Die Reaktion verläuft wie oben dargelegt, wobei ein Äqui
valent Ammoniumformiat des entsprechenden Amins gebildet wird.
Dieses kann durch entsprechende Maßnahmen weiter aufgearbeitet
werden, wodurch zumindest das Amin wiedergewonnen und in die Re
aktion zurückgeführt werden kann. Das erhaltene Roh-TMP kann auf
verschiedene Weise zu reinem TMP aufgearbeitet werden.
Eine Weiterentwicklung ist das Hydrierverfahren, in dem Butyr
aldehyd und Formaldehyd nicht in Gegenwart von mindestens
stöchiometrischen Mengen, sondern von katalytischen Mengen eines
tertiären Amins, im allgemeinen ca. 5 bis 10 Mol-%, miteinander
zur Reaktion gebracht werden. Dabei bleibt die Reaktion auf der
Stufe von 2,2-Dimethylolbutanal stehen, das anschliessend durch
Hydrierung in Trimethylolpropan überführt wird. Hierbei fallen
keine stöchiometrischen Mengen eines Formiats an und die
erhaltene Lösung ist leichter zu reinigen, da weniger störende
Nebenprodukte entstehen. Es müssen jedoch in vielen Fällen reak
tionstechnische Maßnahmen ergriffen werden, um eine vollständige
Umsetzung der Edukte zum Dimethylolbutanal zu erreichen. Die Be
schreibung eines effektiven Verfahrens findet sich in der WO
98/28253 der Anmelderin.
Der Stand der Technik ist reich an Druckschriften, die verschie
dene Techniken zur Aufarbeitung von Trimethylolpropan beschrei
ben. Beim Studium dieser Druckschriften werden die Unterschiede
in der Aufarbeitung deutlich, die die verschiedenen Herstellungs
weisen für Trimethylolpropan erfordern. Die folgenden Drück
schriften beziehen sich auf die Reinigung von Trimethylolpropan,
das nach dem anorganischen Cannizzaro-Verfahren erhalten wurde.
Die DD-P- 45 078 offenbart ein Verfahren, in dem das erhaltene
Roh-TMP mit einem sekundären cycloaliphatischen Alkohol,
beispielsweise Cyclohexanol, versetzt wird, man dann Wasser zu
sammen mit diesem Alkohol azeotrop abdestilliert, die ausgefalle
nen Formiate durch Filtration abtrennt. Nach Abdestillieren des
überschüssigen Alkohols wird dann das erhaltene Rohprodukt zur
Reinigung destilliert.
In der DD-P 287 251 ist ein Verfähren zum Befreien von TMP von
gebildeten Hochsiedern beschrieben. Die Hochsieder sammeln sich
bei der Vakuumdestillation von Roh-TMP in den Fraktionen an, die
schwerer flüchtig als TMP sind. Durch Zusatz von 0,02 bis 0,05 kg
Säure/kg Destillat lassen sich viele der Hochsieder, die aus Re
aktionsfolgeprodukten von TMP, insbesondere Formalen, bestehen,
wieder in TMP überführen. Eine Ausbeutesteigerung wird erreicht.
Auch die GB 1 290 036 beschreibt ein Verfahren zum Zersetzen von
Formalen des TMP in nach dem anorganischen Cannizzaro-Verfahren
erhaltenen Rohchargen. Durch Zugabe von Kationenaustauscherharzen
und Erhitzen werden in den Rohgemischen vorhandene Formale, die
einen ähnlichen Siedepunkt wie TMP haben, in Produkte anderen
Siedepunkts überführt, die leicht destillativ abzutrennen sind.
Reines TMP kann erhalten werden.
US 3,478,115 beschreibt die Aufarbeitung von nach dem anorgani
schen Cannizzaro-Verfahren erhaltenen Polymethylolalkan-Rohpro
dukten durch Fällung von Formiatsalzen und anschliessende Behand
lung mit einem Kationen- und einem Anionentauscher.
Die US 3,097,245 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von
Trimethylolpropan mit einer APHA-Farbzahl zwischen 50 und 200.
Diese Farbzahl wird dabei durch das Einhalten bestimmter
Reaktionsbedingungen hinsichtlich Temperatur, Reaktionszeit, pH-
Wert und Konzentration der Ausgangsverbindungen erreicht. Weiter
hin schließt sich an die Reaktion die Behandlung der erhaltenen
Lösung mit Ionenaustauscherharzen an.
Die US 5,603,835 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von TMP
mit APHA-Farbzahlen von < 100. Diese werden erreicht durch ex
traktive Nachbehandlung der erhaltenen rohen TMP-Lösungen mit
einem Ether oder einem Ester. Die eingesetzten TMP-Lösungen stam
men im allgemeinen aus dem anorganischen Cannizzaro-Verfahren.
Demgegenüber wird Roh-TMP, das aus dem organischen Cannizzaro-
Verfahren stammt, anders aufgearbeitet.
In der DE-P-14 20 90 findet sich die Beschreibung der Aufarbeitung
eines solchen Roh-TMP-Gemisches. Dieses Roh-Gemisch wird dabei
destillativ aufgearbeitet, anschliessend hydriert und erneut de
stilliert. Ein solches Verfahren ist aufwendig, erfordert ein ho
hes Vakuum und erbringt geringe Ausbeuten.
Bei der Herstellung von TMP nach dem organischen Cannizzaro-Ver
fahren existiert insbesondere eine störende Nebenreaktion, die
die Ausbeute an TMP deutlich herabsetzen kann. Das in der Reak
tion gebildete Trialkylammoniumformiat reagiert unter bestimmten
Bedingungen, wie beispielsweise dem Entwässern der Lösung oder
Erhitzen, zu Trialkylamin und Trimethylolpropanformiaten. Diese
schmälern die Ausbeute an Trimethylolpropan und sollten daher
wieder möglichst vollständig gespalten werden, ohne daß dabei un
erwünschte Nebenreaktionen auftreten.
Ein dazu geeignetes Verfahren findet sich in der WO 97/17313. Da
bei wird im ersten Schritt in an sich bekannter Weise Tri
methylolpropan durch Reaktion von Formaldehyd mit Butyraldehyd in
Gegenwart von stöchiometrischen Mengen eines tertiären Amins her
gestellt. Das TMP-Rohgemisch wird im zweiten Schritt von über
schüssigem Wasser, tertiärem Amin und Formaldehyd befreit. Im
dritten Schritt wird das danach verbliebene Gemisch erhitzt, wo
bei die Spaltung des Trialkylammoniumformiats in Trialkylamin und
Ameisensäure (die beide abgetrennt werden) und Bildung von TMP-
Formiaten eintritt. Im vierten Schritt wird das abgetrennte Amin
zurückgeführt, und zwar in den ersten oder den nachfolgenden
fünften Schritt. In diesem fünften Schritt wird das erhaltene
TMP-Formiat mit einem niederen Alkohol, unter Katalyse eben des
abgetrennten Amins, umgesetzt, wobei das TMP unter Bildung von
Methylformiat freigesetzt wird.
Ein ähnliches Verfahren ist in der DE-A-198 48 568 offenbart. Das
nach der üblichen Reaktion in Gegenwart von stöchiometrischen
Mangen erhaltene TMP-Rohgemisch wird erhitzt, von Trialkylamin
befreit und, bevor es destillativ aufgearbeitet wird, mit entwe
der Wasser, Ammoniak, einem primären oder einem sekundären Arnin
versetzt. Das beim Erhitzen gebildete Trimethylolpropanformiat
wird in TMP und Ameisensäure bzw. ein Formamid überführt. Die
Ausbeute an TMP wird gesteigert.
Die vorstehend genannten Verfahren eignen sich jedoch nur bedingt
zur effektiven Aufarbeitung eines nach dem sogenannten Hydrier
verfahren erhaltenen TMP-Gemischs, in dem lediglich katalytische
Mengen an Trialkylamin verwendet werden und das somit auch nur
geringe Mengen an Trialkylammoniumformiat enthält. Es ist daher
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches Verfahren be
reitzustellen. Dieses Verfahren soll es weiterhin ermöglichen,
TMP mit hoher Reinheit, vorzugsweise < 99%, mit einer geringen
Farbzahl von 10 bis 100 APHA und in hoher Ausbeute herzustellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Rein
destillation von aus der Hydrierung von 2,2-Dimethylolbutanal
stammendem Trimethylolpropan, das die folgenden Schritte umfasst:
- a) Umsetzung von n-Butyraldehyd mit Formaldehyd in Gegenwart von katalytischen Mengen eines tertiären Amins
- b) Hydrieren der so erhaltenen Mischung zu einem Trimethylol propan enthaltenden Gemisch;
- c) destillative Abtrennung von Wasser, Methanol, Trialkylamin und/oder Trialkylammoniumformiat;
- d) Erhitzen des in c) erhaltenen Rückstands auf eine Temperatur, bei der Trimethylolpropan flüchtig ist und höher als Tri methylolpropan siedende Verbindungen zumindest teilweise ge spalten werden, unter destillativem Abtrennen von Trimethylol propan sowie leichter als Trimethylolpropan flüchtigen Verbindungen;
- e) Destillation des in d) erhaltenen Destillats unter Abtrennen der leichter flüchtigen Verbindungen und Gewinnen von reinem Trimethylolpropan;
- f) fakultative Destillation des in e) erhaltenen Trimethylolpro pans zum Gewinnen von TMP mit niedriger APHA-Farbzahl,
wobei nach Schritt (a) und/der (b) das jeweils erhaltene Gemisch
direkt durch einen stark basischen Ionentauscher geleitet wird.
Weiterhin wird diese Aufgabe gelöst durch ein allgemein anwendba
res Verfahren zum Entfernen von Trialkylammoniumformiaten aus
mehrwertigen Alkoholen, die durch Aldolisierung von Formaldehyd
mit einem höheren Aldehyd in Gegenwart katalytischer Mengen eines
Amins zu Mono- oder Polymethylolalkanalen und deren Hydrierung
erhalten würden, dadurch gekennzeichnet, dass das Trialkylammoni
umformiat durch Behandlung des Mono- oder Polymethylolalkanal
enthaltenden Aldolisierungsaustrags und/oder des Hydrier
austrags mit einem stark basischen Ionentauscher und eine
Destillation des gegebenenfalls mit dem Ionenaustauscher vorbe
handelten Hydrieraustrags, bei der Trialkylammoniumformiat zusam
men mit Methanol, Trialkylamin und gegebenenfalls Wasser bei
Sumpftemperaturen von < 200°C, vorzugsweise 60 bis 140°C, meistbe
vorzugt 80 bis 120°C, und Drücken von < 400 mbar, vorzugsweise 20
bis 200 mbar, meistbevorzugt 40 bis 150 mbar und kurzen Verweil
zeiten von dem Alkohol getrennt wird. Der mehrwertige Alkohol ist
dabei insbesondere Trimethylolpropan.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reindestillation
von Trimethylolpropan werden TMP-Rohlösungen gereinigt, die nach
dem sogenannten Hydrierverfahren hergestellt wurden. Das TMP
wurde also erhalten durch Kondensation von n-Butyraldehyd mit
Formaldehyd in Gegenwart von katalytischen Mengen eines tertiären
Amins und anschliessender katalytischer Hydrierung des entstande
nen Dimethylolbutanal-Gemischs. Der Aldolisierungsaustrag bezie
hungsweise das Roh-TMP enthalten also keine Alkali- oder Erdalka
liformiate oder sonstige Verunreinigungen, die bei dem anorgani
schen Cannizzaro-Verfahren entstehen. Ebenfalls enthält der Aldo
lisierungsaustrag beziehungsweise das Roh-TMP nur geringe Mengen,
ca. 5 bis 10 Mol-% an Trialkylammoniumformiaten bzw. freiem
Trialkylamin, anders als beim organischen Cannizzaro-Verfahren.
Der Aldolisierungsaustrag aus Stufe a) enthält neben Dimethylol
butyraldehyd, Formaldehyd, Trialkylamin, Trialkylammoniumformiat
und Spuren von Monomethylolbutyraldehyd. Aldolisierungsausträge
einer derartigen Zusammensetzung können beispielswiese erhalten
werden nach dem in der WO 98/28253 beschriebenen Verfahren.
Das der Hydrierung der Stufe b) entstammende Roh-TMP weist neben
Trimethylolpropan und Wasser noch Methanol, Trialkylamin, Trial
kylammonlumformiat, längerkettige lineare und verzweigte Alkohole
und Diole, beispielsweise Methylbutanol oder Ethylpropandiol,
Additionsprodukte von Formaldehyd und Methanol an Trimethylol
propan, Acetale wie Dimethylolbutyraldehyd-TMP-Acetal sowie das
sogenannte Di-TMP.
Gute Ergebnisse wurden mit Hydrierausträgen aus Stufe b), die
ohne einen lonetauscherbehandlung nach Stufe a) erhalten wurden,
dia beispielsweise 10 bis 40 Gew.-% Trimethylolpropan, 0,5 bis 5 Gew.-%
Methanol, 1 bis 6 Gew.-% Methylbutanol, 1 bis 10 Gew.-%
Trialkylammoniumformiat, 0 bis 5 Gew.-% 2-Ethylpropandiol, 2 bis
10 Gew.-% Hochsieder wie Di-TMP oder auch andere Additionspro
dukte und 5 bis 80 Gew.-% Wasser aufweisen. Hydrierausträge einer
derartigen Zusammensetzung können beispielswiese erhalten werden
nach dem in der WO 98/28253 beschriebenen Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reindestillation von aus der
Hydrierung von 2,2-Dimethylolbuatanal stammenden Trimethylol
propan kombiniert eine Ionentauscherbehandlung mit einer
destillativen Aufarbeitung. Die Ionentauscherbehandlung mit einem
stark basischen Ionentauscher kann dabei nach Stufe a) (Aldoli
sierungsaustrag) und/oder nach Stufe b) (Hydrieraustrag) des
erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgen. Der Aldolisierungsaustrag
beziehungsweise der Hydrieraustrag werden direkt über einen stark
basischen Ionentauscher geleitet. Als stark basische Ionen
tauscher werden bevorzugt solche mit Trimethylammoniumhydroxid
als funktioneller Gruppe eingesetzt. Als Trägerharze können die
stark basischen Ionentauscher übliche Harze, vorzugsweise Divi
nyl/Styrol-Copolymere, aufweisen. Die Verweilzeiten des Aldoli
sierungsaustrags aus Stufe a) beziehungsweise des Hydrieraustrags
aus Stufe b) betragen üblicherweise 5 bis 120 min, vorzugsweise
10 bis 60 min. bei Temperaturen von 1 bis 100°C, vorzugsweise 20
bis 60°C, und Normaldruck.
In dem der Hydrierung nachfolgenden Verfahrensschritt c) wird
dann der Hydrieraustrag einer Destillation unterworfen, bei der
Wasser und andere leicht flüchtige Verbindungen wie Methanol,
Trialkylamin und gegebenenfalls verbliebenes Trialkylammoniumfor
miat abgetrennt werden. Diese Destillation wird mit den einem
Fachmann bekannten Apparaturen durchgeführt, beispielsweise Ver
dampfern und/oder Destillationskolonnen. Die verwendeten Drücke
betragen dabei 20 mbar bis 1 bar. Die Zusammensetzung des nach
der Destillation erhaltenen Sumpfgemischs hängt dabei stark von
den Bedingungen ab, unter denen der Destillationsschritt durchge
führt wurde.
Wird diese Destillation unter schonenden Bedingungen durchge
führt, destilliert das in der Lösung noch vorhandene Trialkylam
moniumformiat mit den anderen, oben genannten Leichtsiedern ab,
und es werden keine oder nur geringe Mengen an TMP-Formiaten ge
bildet, wie das vorgehend beschrieben wurde. Schonende Bedingun
gen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sind dabei
niedrige Drücke von < 400 mbar, vorzugsweise von 20 bis 200 mbar,
meistbevorzugt 40 bis 150 mbar, und Sumpftemperaturen von < 200°C,
vorzugsweise 60 bis 140°C, meistbevorzugt 80 bis 120°C. Unter die
sen Bedingungen sowie der Verwendung geeigneter Apparaturen las
sen sich die kurzen Verweilzeiten erzielen, die notwendig sind,
die Weiterreaktion des Trialkylammoniumformiats zu unterdrücken.
Erfindungsgemäße kurze Verweilzeiten liegen im Bereich von 5 min
bis 2 h. Apparaturen, die das Einhalten solcher kurzen Verweil
zeiten ermöglichen, sind beispielsweise Dünnschichtverdampfer,
Fallfilmverdampfer oder Wendelrohrverdampfer. Diese Apparaturen
können mit oder ohne aufgesetzte Destillationskolonne betrieben
werden.
Unter den beschriebenen Bedingungen läßt sich die Abtrennung von
Trialkylammoniumformiat aus Trimethylolpropangemischen erreichen,
ohne daß ein nennenswerter Grad an Zersetzung beobachtet wird.
Unter geeigneten Reaktionsbedingungen läßt sich Trialkylammonium
formiat in ungefähr mindestens 95% der vorhandenen Menge über
Kopf abdestillieren. Somit werden lediglich Mengen an Trimethy
lolpropanformiat gebildet, die bei Werten liegen, die ungefähr
5% bezogen auf die Menge an Trialkylammoniumformiat nicht über
steigen.
In einer Variante kann das Abtrennen des Trialkylammoniumformiats
derart erfolgen, daß in einem ersten Schritt (ci) unter äußerst
milden Bedingungen zunächst Wasser aus dem Reaktionsgemisch abge
trennt wird. Dabei sollte das Wasser so mit entfernt werden, daß
der Restwassergehalt des Gemischs auf unter 10 Gew.-%, vorzugs
weise unter 5 Gew.-%, gedrückt wird. Die Zersetzungsreation des
Trialkylammoniumformiats kann damit noch weiter unterdrückt wer
den. Nach der vorgeschalteten Wasserabtrennung wird dann in einem
zweiten Schritt (cii) das Abdestillieren der anderen Leichtsieder
und des Trialkylammoniumformiats wie oben beschrieben durchge
führt.
Das destillative Abtrennen von Trialkylammoniumformiat ist beson
ders vorteilhaft bei der Reinigung von Trimethylolpropan-Rohgemi
schen. Selbstverständlich läßt sich dieses erfindungsgemäße
destillative Abtrennen auch in Zusammenhang mit der Synthese an
derer mehrwertiger Alkohole durchführen, die durch Kondensation
von Formaldehyd mit höheren Aldehyden in Gegenwart von Trialkyla
minen erhalten werden. Voraussetzung ist, daß der mehrwertige
Alkohol einen Siedepunkt aufweist, der nicht zu nahe an dem des
Trialkylymmoniumformiats liegt und somit dessen destillatives Ab
trennen ermöglicht. Der mehrwertige Alkohol darf sich natürlich
auch nicht unter den bei der Destillation benutzten Bedingungen
zersetzen.
Das Durchführen der erfindungsgemäßen destillativen Abtrennung
von Trialkylammoniumformiat eignet sich insbesondere bei mehr
wertigen Alkoholen, die nach dem Hydrierverfahren hergestellt
wurden. Die bei diesem Verfahren anfallenden relativ geringen
Mengen an Trialkylammoniumformiat von maximal ca. 10 Mol-%
bezogen auf den Alkohol lassen sich damit effektiv abtrennen, und
entsprechend geringe Mengen an Ameisensäureestern des Alkohols
bilden sich. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich aber auch
bei mehrwertigen Alkoholen anwenden, die nach den organischen
Cannizzaro-Verfahren hergestellt wurden. Die dabei gebildeten
großen Mengen an Trialkylammoniumformiat erfordern beim Ab
destillieren häufig einen höheren apparativen Aufwand.
Die erfindungsgemäße destillative Abtrennung läßt sich diskonti
nuierlich oder kontinuierlich durchführen. Der Verdampfer kann
mit oder ohne Kreislaufstrom betrieben werden, wobei die Kreis
laufstromfahrweise bevorzugt wird.
Findet das Abdestillieren von Wasser und den anderen Leicht
siedern dagegen bei Drücken von < 200 mbar, vorzugsweise < 400 mbar
und Sumpftemperaturen von < 140°C, vorzugsweise 160 bis 185°C
statt, findet eine Umsetzung des Trialkylammoniumformiats mit
Trimethylolpropan zu Trialkylamin und Formiaten des Trimethylol
propans statt. Lange Verweilzeiten begünstigen ebenfalls die
Bildung dieser Formiate. Wird diese Verfahrensweise gewählt, so
destilliert das gebildete Trialkylamin mit den anderen Leicht
siedern ab und kann in der Aldolisierungsreaktion wiederverwendet
werden. Im nach der Destillation erhaltenen Sumpf befinden sich
dann ca. 2 bis 10 Gew.-% Trimethylolpropanformiat.
Wird der Verfahrensschritt (c), also die Entwässerung des Rohaus
trags, unter Bedingungen durchgeführt, bei denen Trimethylolpro
panformiate gebildet, werden, schließt sich an die Stufe (c) ein
Verfahrensschritt (cc) an, in dem diese Formiate gespalten werden
und TMP zurückgewonnen wird.
Dies kann beispielsweise in an sich bekannter Weise dadurch ge
schehen, daß eine Umesterung mit einem niederen Alkohol,
beispielsweise Methanol, unter Bildung von Formiaten dieses
Alkohols und TMP durchgeführt wird. Diese Umesterung kann durch
geführt werden wie beispielsweise in der EP-A- 289 921 beschrie
ben, in Gegenwart katalytischer Mengen an Alkali- oder Erdalka
lialkoholaten. Möglich ist auch eine Reaktionsführung, wie sie in
der WO 97/17313 offenbart wird. Hier wird ein tertiäres Amin als
Katalysator der Umsetzung eingesetzt. Ebenfalls möglich ist die
säurekatalysierte Umsetzung.
Ebenfalls kann die Freisetzung von Trimethylolpropan aus seinen
Formiaten durch Umsetzen mit einem wasserfreien sekundären Amin
geschehen, wie dies in der deutschen Anmeldung mit dem Titel
"Verfahren zur Umwandlung von bei der Trimethylolalkan-Herstel
lung anfallenden Trimethylolalkanformiat" (Anmelderin: BASF AG)
beschrieben wurde.
Im Verfahrensschritt (d) wird anschließend der aus den Schritten
(c) bzw. (cc) hervorgehende Rückstand auf eine Temperatur er
hitzt, bei der die sogenannten Hochsieder, das heißt schwerer als
TMP flüchtige Verbindungen, abgetrennt werden. Dieses Erhitzen
geschieht im Vakuum, bei Drücken von 5 bis 50 mbar, vorzugsweise
10 bis 30 mbar. Die Sumpftemperaturen betragen dabei 210 bis 250°C,
vorzugsweise 220 bis 235°C. Bei diesen Bedingungen destilliert
das TMP zusammen mit anderen, leichter als TMP flüchtigen
Verbindungen, den sogenannten Leichtsiedern, ab. Wichtig ist im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, daß durch die hohen
Temperaturen im Sumpf die Spaltung eines Teils der Hochsieder,
die Derivate von TMP sind, erreicht wird. Dies sind beispiels
weise Dimethylolbutyraldehyd-TMP-Acetal und höhere Acetale. Durch
geeignete, an sich bekannte Maßnahmen, beispielsweise die Zugabe
von Säure, kann die Zersetzung der Hochsieder beschleunigt wer
den. Dadurch läßt sich die Ausbeute an TMP nochmals steigern. Be
sonders vorteilhaft ist eine Säurezugabe gemäß dem in der deut
schen Anmeldung mit dem Titel "Verfahren zum Zersetzen von bei
der Synthese mehrwertiger Alkohole gebildeter hochsiedender Ne
benprodukte" (Anmelderin: BASF AG) beschriebenen Verfahren. Man
erhält einen Sumpf mit einem Gehalt von 1 bis 50 Gew.-% TMP. Die
Leichtsieder und TMP werden im Verfahrensschritt (c) von den im
Sumpf verbleibenden Verunreinigungen gemeinsam abdestilliert und
aufgefangen. Die Destillation wird dabei im allgemeinen mittels
einer Kolonne durchgeführt werden, wobei das Rücklaufverhältnis 0
bis 3, vorzugsweise 0 bis 1 beträgt. In der Kolonne werden die
üblichen, einem Fachmann bekannten Einbauten verwendet. Vorzugs
weise benutzt man geordnete Packungen.
Das aus dem Schritt (d) stammende Destillat, das TMP und die so
genannten Leichtsieder, wie beispielsweise 2-Ethylpropandiol oder
auch TMP-Formiat enthält, wird dann in Schritt (e) einer Rein
destillation unterworfen. Diese Destillation wird generell in
einer Kolonne durchgeführt. Die Leichtsieder werden über Kopf
abgetrennt, und das TMP wird als Seitenabzug der Kolonne entnom
men. Vorzugsweise wird der Seitenabzug unterhalb des Zulaufs ent
nommen. Der Seitenabzug kann flüssig sein, es ist jedoch bevor
zugt, wenn er gasförmig vorliegt.
Es kann dabei ein TMP mit einer Reinheit von < 99% und einer
APHA-Farbzahl von 20 bis 200 erhalten werden. Die Destillation
wird in den üblichen einem Fachmann bekannten Kolonnen vorgenom
men, vorzugsweise Kolonnen, die mit Einbauten ausgestattet sind.
Vorzugsweise werden geordnete Packungen verwendet. Die
Destillation wird durchgeführt bei Drücken von 10 bis 40 mbar,
vorzugsweise 20 bis 30 mbar. Es hat sich als vorteilhaft erwie
sen, aus dem Sumpf einen kleinen Strom auszuschleusen, um ein An
sammeln von hochsiedenden und/oder farbgebenden Komponenten zu
verhindern.
In der Variante der vorliegenden Erfindung können die Schritte
(c) und (e) miteinander kombiniert werden. Dabei wird so verfah
ren, daß das in Schritt (b) nach dem Hydrieren erhaltene Gemisch
derart aufdestilliert wird, daß nicht nur die sehr leicht flüch
tigen Verbindungen wie Wasser, Methanol und Triethylamin ab
destilliert werden, sondern auch die anderen sogenannten Leicht
sieder, die im Prinzip erst wie vorgehend beschrieben nach dem
Abtrennen der Hochsieder vom TMP entfernt werden. Dabei handelt
es sich beispielsweise um 2-Ethylpropandiol oder auch TMP-For
miate, wobei diese aber auch häufig teilweise schon mit den sehr
leichtflüchtigen Verbindungen übergehen. Um ein solches vollstän
diges Abtrennen der leichter als TMP flüchtigen Verbindungen zu
erreichen, wird die Abtrennung bei Drücken von 10 bis 40 mbar und
Temperaturen von 170 bis 210°C durchgeführt. Die Abtrennung kann
in Verdampfern durchgeführt werden. Bevorzugt wird die Verwendung
von Destillationskolonnen, da so das Abdestillieren von TMP ver
hindert werden kann.
In einer weiteren Variante der Erfindung können die Stufen (d)
und (e), also das gemeinsame destillative Abtrennen von TMP und
Leichtsiedern von den Hochsiedern und das anschließende
destillative Abtrennen der Leichtsieder von TMP, in einem einzi
gen Schritt durchgeführt werden. Dazu müssen beim Erhitzen des
der Stufe (c) entnommenen Gemischs unter den oben erwähnten Be
dingungen die flüchtigen Verbindungen über eine Kolonne mit geei
gneter Trennleistung abdestilliert und mit dieser aufgetrennt
werden. Vorteilhafterweise werden Kolonnen mit Seitenabzug
verwendet, also solche, die auch bei der von Schritt (d) getrenn
ten Durchführung das Schritts (d) verwendet werden.
Das aus der Stufe (e), also der Reindestillation zum Abtrennen
der Leichtsieder, entnommene TMP kann einer zweiten Rein
destillation (f) unterworfen werden. Diese zweite Destillation
ist fakultativ und dient dem Verbessern der Farbzahl, sollte ein
möglichst farbloses TMP gewünscht sein. Es kann gesagt werden,
daß die Destillation (e) durchgeführt wird, um ein reines Produkt
zu erhalten. Die Destillation (f) bewirkt praktisch keine Verbes
serung der Reinheit mehr, sondern lediglich eine der Farbzahl.
Die Destillation wird generell in einer Kolonne durchgeführt.
Leichter siedende, farbgebende Komponenten werden über Kopf abge
trennt, und das TMP wird als Seitenabzug der Kolonne entnommen.
Vorzugsweise wird der Seitenabzug unterhalb des Zulaufs entnom
men. Der Seitenabzug kann flüssig sein, es ist jedoch bevorzugt,
wenn er gasförmig ist.
Es kann dabei ein TMP mit Farbzahlen von 10 bis 100 APHA erhalten
1 werden. Die Destillation wird in den üblichen einem Fachmann be
kannten Kolonnen vorgenommen, vorzugsweise in Kolonnen, die mit
Einbauten ausgestattet sind. Als bevorzugte Einbauten werden
geordnete Packungen verwendet. Die Destillation wird durchgeführt
bei Drücken von 5 bis 40 mbar, vorzugsweise 20 bis 30 mbar. Hier
bei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, aus dem Sumpf einen
kleinen Strom auszuschleusen, da so ein Ansammeln von höher
siedenden und/oder farbgebenden Komponenten verhindert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun im Hinblick auf die in
1 Fig. 1 dargelegte Verfahrensskizze erläutert, die eine bestimmte
Variante des Verfahrens veranschaulicht.
Die nach Kondensationsreaktion und nachfolgender Hydrierung
erhaltene TMP-Rohlösung 1 wird in die Leichtsiederkolonne 2 ein
getragen, in der ein Gemisch 3 aus Wasser und Leichtsiedern wie
Methanol oder Trialkylamin abgetrennt wird. Dieses Dialkylamin
kann, nach vorhergehendem Reinigen, erneut als Katalysator in die
Kondensationsreaktion zwischen n-Butyraldehyd und Formaldehyd
eingesetzt werden. Der der Leichtsiederkolonne entnommene Sumpf
4, der TMP, Hochsieder und die nicht in der Kolonne 2 abgetrenn
ten Leichtlieder enthält, wird in den Reaktor 6 verbracht, in dem
Trimethylolpropanformiate gespalten werden. Dies geschieht durch
Zugabe eines Dialkylamins oder von Alkohol wie etwa Methanol, ge
kennzeichnet durch die Nummer 5. In dem Reaktor 6 geschieht die
Umsetzung der TMP-Formiate zu TMP und entweder Formiaten des ein
gesetzen Alkohols oder Formamiden des eingesetzten Amins. Die
Verwendung des Reaktors 6 zur Formiatspaltung ist fakultativ.
Dieser Reaktor wird nicht benutzt, wenn die Bedingungen in der
Leichtsiederkolonne 2 derart gewählt werden, daß keine TMP-For
miate aus Trialkylammoniumformiat und freiem TMP gebildet werden.
Die an TMP-Formiaten verarmte Lösung 7 gelangt nun in die Hoch
siederabtrennung 8, in der die Lösung 7 im Vakuum auf Temperatu
ren erhitzt wird, bei der ein Gemisch 9 aus TMP und leichter
flüchtigen Substanzen abdestilliert. Gleichzeitig werden durch
die hohen Temperaturen hochsiedende Komponenten, die Derivate von
TMP sind, zersetzt. Diese destillieren dann ebenfalls mit dem
Gemisch 9 ab und erhöhen die Ausbeute an TMP. Es verbleibt ein
Sumpf 10, der reich an Hochliedern ist. Dieser Sumpf 10 wird ver
worfen oder kann zur Heizdampferzeugung verbrannt werden. Es ist
auch möglich, diesen Sumpf 10 zur Reindestillation bestimmter
Verbindungen weiter aufzureinigen.
Das TMP/Leichtsiedergemisch 9 wird dann in die erste Reinde
stillationsanlage 11 verbracht. Dabei werden über Kopf die leich
ter als TMP siedenden Verunreinigungen 12 abgetrennt. Diese kön
nen verworfen, zur Heizdampferzeugung verbrannt oder zur Gewin
nung einzelner der enthaltenen Komponenten weiter aufgereinigt
werden. Aus der Reindestillationsanlage 11 wird ein Strom 13 von
farbgebenden und hochsiedenden Komponenten ausgeschleust, der in
die Hochsiederabtrennung 8 zurückgeführt oder auch verworfen wer
den kann. Schließlich wird das der Anlage 11 entnommene Rein-TMP
14 einer (fakultativen) Destillation in einer Farbzahldestillati
onsvorrichtung 15 unterworfen. Dabei werden die leichtersieden
den, farbzahlgebenden Komponenten 16 über Kopf abdestilliert. Sie
können verworfen werden oder in die Reindestillationsanlage 11
zurückgeführt werden. Im Sumpf der Vorrichtung 15 sich langsam
ansammelnde hochsiedende und farbgebende Komponeten 17 werden
ausgeschleust und verworfen oder in die Reindestillationsanlage
zurückgeführt. Es wird ein reines, farbzahlarmes TMP 18 gewonnen.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele
erläutert.
Dabei wurde in allen Beispielen ein Trimethylolpropan verwendet,
das wie folgt dargestellt worden war:
Eine Apparatur bestehend aus zwei beheizbaren, durch Überlauf rohre miteinander verbundenen Rührkesseln mit einem Fassungsver mögen von insgesamt 72 l wurde mit frischer, wäßriger Form aldehydlösung (4300 g/h in Form der 40%igen wäßrigen Lösung) und n-Butyraldehyd (1800 g/h) und mit frischem Trimethylamin als Ka talysator (130 g/h) in Form der 45%igen wäßrigen Lösung konti nuierlich beschickt. Die Reaktoren wurden dabei auf 40°C tempe riert.
Eine Apparatur bestehend aus zwei beheizbaren, durch Überlauf rohre miteinander verbundenen Rührkesseln mit einem Fassungsver mögen von insgesamt 72 l wurde mit frischer, wäßriger Form aldehydlösung (4300 g/h in Form der 40%igen wäßrigen Lösung) und n-Butyraldehyd (1800 g/h) und mit frischem Trimethylamin als Ka talysator (130 g/h) in Form der 45%igen wäßrigen Lösung konti nuierlich beschickt. Die Reaktoren wurden dabei auf 40°C tempe riert.
Der Austrag wurde direkt in den oberen Teil eines Fallfilmver
dampfers mit aufgesetzter Kolonne (11 bar Heizdampf) geleitet und
dort bei normalen Druck destillativ in ein leichtsiedendes Kopf
produkt, im wesentlichen enthaltend n-Butyraldehyd, Ethylacro
lein, Formaldehyd, Wasser und Trimethylamin, und ein hoch
siedendes Sumpfprodukt aufgetrennt.
Das Kopfprodukt wurde kontinuierlich kondensiert und in die oben
beschriebenen Reaktoren zurückgeführt.
Das hochsiedende Sumpfprodukt aus dem Verdampfer (ca. 33,5 kg/h)
wurde kontinuierlich mit frischem Trimethylamin-Katalysator (50 g/h,
in Form der 45%igen wäßrigen Lösung) versetzt und in einen
beheizbaren, mit Füllkörpern versehenen Rohrreaktor mit einem
Leervolumen von 12 l geführt. Der Reaktor war dabei auf 40°C tem
periert.
Der Austrag des Nachreaktors wurde kontinuierlich in den oberen
Teil einer weiteren Destillationseinrichtung, der Formaldehydab
trennung, (11 bar Heizdampf) gegeben und dort destillativ in ein
leichtsiedendes Kopfprodukt, im wesentlichen enthaltend Ethyla
crolein, Formaldehyd, Wasser und Trimethylamin, und ein hoch
siedendes Sumpfprodukt aufgetrennt. Das leichtsiedende Kopf
produkt (27 kg/h) wurde kontinuierlich kondensiert und in den er
sten Rührkessel zurückgeleitet, wohingegen das hochsiedende
Sumpfprodukt gesammelt wurde.
Das so erhaltene Sumpfprodukt enthielt neben Wasser im wesentli
chen Dimethylolbutyraldehyd, Formaldehyd und Spuren Monomethylbu
tyraldehyd. Es wurde dann einer kontinuierlichen Hydrierung un
terworfen. Dazu wurde die Reaktionslösung bei 90 bar und 115°C in
einem Hauptreaktor in Kreislauf/Rieselfahrweise und einem nach
geschalteten Nachreaktor in Kreislauffahrweise hydriert. Der Ka
talysator wurde analog D der DE 198 09 418 hergestellt. Er ent
hielt 24% CuO, 20% Cu und 46% TiO2. Die verwendete Apparatur
bestand aus einem 10 m langen beheizten Hauptreaktor (Innendurch
messer: 27 mm) und einem 5,3 m langen beheizten Nachreaktor (In
nendurchmesser: 25 mm). Der Kreislaufdurchsatz betrug 25 l/h
Flüssigkeit, der Reaktorzulauf wurde auf 4 kg/h eingestellt. De
mentsprechend wurden 4 kg/h Hydrieraustrag erhalten.
Das verwendete TMP hatte die Zusammensetzung 22,6 Gew.-% TMP, 1,4 Gew.-%
Methanol, 2,1 Gew.-% Trimethylamommiumformiat, 1,1 Gew.-%
Methylbutanol, 0,7 Gew.-% Ethylpropandiol, 1,2 Gew.-% Addukten
von TMP mit Formaldehyd und Methanol, < 0,1% TMP-Formiat, 1,2 Gew.-%
TMP-Dimethylbutanal-Acetale, 2,9 Gew.-% Hochsieder und 66,2
Gew.-% Wasser. Von dieser Rohlösung wurden 5 kg/h aufgearbei
tet. Das Rohgemisch wurde zunächst in der Leichtsiederkolonne bei
400 mbar und 160°C Sumpftemperatur entwässert, wobei der Zulauf in
der Mitte der Kolonne erfolgte. Das Rücklaufverhältnis wurde auf
0,3 eingestellt. Aus dem Kolonnensumpf wurden 1,3 kg/h Gemisch
bestehend aus 83 Gew.-% TMP, höhersiedenden Verunreinigungen, ca.
1 Gew.-% Wasser und 7,5 Gew.-% TMP-Formiaten entnommen und die
Hochsiederabtrennung überführt. Diese bestand aus einer Kolonne,
die bei 20 mbar und einem Rücklaufverhältnis von 0,5 betrieben
wurde. Es wurden derart im Kolonnensumpf Hochsieder mit einem
Gehalt von 24,4 Gew.-% TMP abgetrennt. Das von Hochsiedern be
freite TMP wird am Kopf entnommen und in die Reindestillation
verbracht, die aus einer Seitenabzugskolonne besteht, die bei 20 mbar
mit temperaturgeregeltem Rücklauf betrieben wird. Die leich
ter als TMP siedenden Komponenten wie 2-Ethylpropandiol, TMP-For
miat (20,7 Gew.-%) werden über Kopf abdestilliert, wobei das De
stillat einen Restgehalt von 6,6 Gew.-% TMP aufweist. Zur Vermei
dung der Ansammlung von Hochsiedern werden 150 g/h dem Sumpf ent
nommen und in die Stufe der Hochsiederabtrennung zurückgeführt.
Reines TMP mit einem Gehalt von < 99% wird in einer Menge von
1030 g/h am dampfförmigen Seitenabzug oberhalb des Verdampfers
entnommen. Die Gesamtausbeute der Aufarbeitung beträgt 90%.
Roh-Dimethylolbutyraldehyd wurde gemäß der deutschen Anmeldung DE
199 64 335.1 vom 28.12.1999 in einer Apparatur bestehend aus zwei
beheizbaren, durch Überlaufrohre miteinander verbundenen Rühr
kesseln mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 72 l wurde mit
frischer, wäßriger Formaldehydlösung (4300 g/h in Form der 40%igen
wäßrigen Lösung) und n-Buytraldehyd (1800 g/h) und mit frischem
Trimethylamin als Katalysator (120 g/h) in Form einer 45%igen
wäßrigen Lösung kontinuierlich beschickt. Die Reaktoren wurden
auf 40°C temperiert. Der Austrag wurde direkt in den oberen Teil
eines Fallfilmverdampfers mit aufgesetzter Kolonne geleitet und
dort bei normalem n-Butyraldehyd, Ethylacrolein, Formaldehyd,
Wasser und Trimethylamin. Und ein hochsiedendes Sumpfprodukt auf
getrennt. Das Kopfprodukt wurde kontinuierlich kondensiert und in
die oben beschriebenen Reaktoren zurückgeführt.
Das wie vorstehend beschrieben hergestellte Roh-Dimethylolbuty
raldehyd wies die Zusammensetzung 22,4% Dimethylolbutyraldehyd,
0,3% Formaldehyd, 0,5% Monomethylolbutyraldehyd, 70,5% Wasser,
1,7% Trimethylolpropan sowie 2,1% Trimethylammoniumformiat auf.
Von dieser Rohlösung wurde 50mal je 4 l innerhalb von 3 h über
eine Ionentauschersäule (L = 800 mm, V = 1000 ml) die mit
Amberlite® IRA 900 CI (Rom und Haas; Frankfurt) gefüllt war, ge
leitet. Die Säule wurde jeweils mit 1200 ml Wasser gespült, mit
4 l 3%iger NaOH-Lösung regeneriert und mit 4 l Wasser nachgespült.
Auch nach 50 Wiederholungen wurde keine Desaktivierung des Ionen
tauschers beobachtet.
Die Austräge wurde wie in der deutschen Anmeldung DE 199 63 435
kontinuierlich aufdestilliert und kontinuierlich hydriert.
Die gesammelten Rohausträge der Hydrierung wurden zunächst in der
Leichtsiederkolonne bei 400 mbar und 160°C Sumpftemperatur entwäs
sert, wobei der Zulauf in der Mitte der Kolonne erfolgte. Das
Rücklaufverhältnis wurde auf 0,3 eingestellt. Aus dem Kolonnen
sumpf wurden 1,3 kg/h Gemisch bestehend aus 88,2 Gew.-% TMP,
leichter und höhersiedenden Verunreinigungen, u. a. 2,4% TMP-For
miat, entnommen und in die Hochsiederabtrennung überführt. Diese
bestand aus einer Kolonne, die bei 20 mbar und einem Rücklauf
verhältnis von 0,5 betrieben wurde. Es wurden derart im Kolonnen
sumpf 65 g/h Hochsieder mit einem Gehalt von 25,3 Gew.-% TMP
abgetrennt. Das von Hochsiedern befreite TMP wird am Kopf entnom
men und in die Reindestillation verbracht, die aus einer Seiten
abzugskolonne besteht, die bei 20 mbar mit temperaturgeregeltem
Rücklauf betrieben wird. Die leichter als TMP siedenden Komponen
ten wie 2-Ethylpropandiol und geringe Mengen an TMP-Formiat wer
den über Kopf abdestilliert (113 g/h), wobei das Destillat neben
33,4% TMP-Formiat einen Restgehalt von 11,6 Gew.-% TMP aufweist.
Zur Vermeidung der Ansammlung von Hochsiedern werden 150 g/h dem
Sumpf entnommen und in die Stufe der Hochsiederabtrennung zurück
geführt. Reines TMP mit einem Gehalt von < 99% wird in einer
Menge von 1120 g/h am dampfförmigen Seitenabzug oberhalb des Ver
dampfers entnommen. Die Gesamtausbeute der Synthese plus Aufar
beitung beträgt 86,1%.
Das verwendete TMP hatte die Zusammensetzung 22,6 Gew.-% TMP, 1,4 Gew.-%
Methanol, 2,1 Gew.-% Trimethylamommiumformiat, 1,1 Gew.-%
Methylbutanol, 0,7 Gew.-% Ethylpropandiol, 1,2 Gew.-% Addukten
von TMP mit Formaldehyd und Methanol, < 0,1% TMP-Formiat, 1,2 Gew.-%
TMP-Dimethylbutanal-Acetale, 2,9 Gew.-% Hochlieder und 66,2 Gew.-%
Wasser. Von dieser Rohlösung wurden 5 kg/h aufgearbei
tet. Das Rohgemisch wurde zunächst in der Leichtsiederkolonne bei
400 mbar und 160°C Sumpftemperatur entwässert, wobei der Zulauf in
der Mitte der Kolonne erfolgte. Das Rücklaufverhältnis wurde auf
0,3 eingestellt. Aus dem Kolonnensumpf wurden 1,3 kg/h Gemisch
bestehend aus 83 Gew.-% TMP, höhersiedenden Verunreinigungen, ca.
1 Gew.-% Wasser und 7,5 Gew.-% TMP-Formiaten entnommen und die
Hochsiederabtrennung überführt. Diese bestand aus einer Kolonne,
die bei 20 mbar und einem Rücklaufverhältnis von 0,5 betrieben
wurde. Es wurden derart im Kolonnensumpf Hochsieder mit einem
Gehalt von 24,4 Gew.-% TMP abgetrennt. Das von Hochliedern be
freite TMP wird am Kopf entnommen und in die Reindestillation
verbracht, die aus einer Seitenabzugskolonne besteht, die bei 20 mbar
mit temperaturgeregeltem Rücklauf betrieben wird. Die leich
ter als TMP siedenden Komponenten wie 2-Ethylpropandiol, TMP-For
miat (20,7 Gew.-%) werden über Kopf abdestilliert, wobei das De
stillat einen Restgehalt von 6,6 Gew.-% TMP aufweist. Zur Vermei
dung der Ansammlung von Hochsiedern werden 150 g/h dem Sumpf ent
nommen und in die Stufe der Hochsiederabtrennung zurückgeführt.
Reines TMP mit einem Gehalt von < 99% wird in einer Menge von
1030 g/h am dampfförmigen Seitenabzug oberhalb des Verdampfers
entnommen. Die Gesamtausbeute der Synthese plus Aufarbeitung be
trägt 79,2%.
Claims (10)
1. Verfahren zum Entfernen von Trialkylammoniumformiat aus mehr
wertigen Alkoholen, die durch Aldolisierung von Formaldehyd
mit einem höheren Aldehyd in Gegenwart katalytischer Mengen
eines Amins zu Mono- oder Polymethylolalkanalen und deren Hy
drierung erhalten wurden, dadurch gekennzeichnet, dass das
Trialkylammoniumformiat durch Behandlung des Mono- oder Poly
methylolalkanal enthaltenden Aldolisierungsaustrags und/oder
des Hydrieraustrags mit einem stark basischen Ionen
tauscher und eine Destillation des gegebenenfalls mit dem Io
nenaustauscher vorbehandelten Hydrieraustrags, bei der Trial
kylammoniumformiat zusammen mit Methanol, Trialkylamin und
gegebenenfalls Wasser bei Sumpftemperaturen von < 200°C und
Drücken von < 400 mbar und kurzen Verweilzeiten von dem
Alkohol abdestilliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
mehrwertige Alkohol durch von Dimethylolbutanal zu Trimethyl
propan, erhalten wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in einem separaten Schritt zuerst die Abtrennung des
Wassers und anschließend die Abtrennung der anderen Verunrei
nigungen inclusive Trialkylammoniumformiat erfolgt.
4. Verfahren zur Reindestillation von aus der Hydrierung von 2,2-Di
methylolbutanal stammendem Trimethylolpropan, das die
folgenden Schritte aufweist:
- a) Umsetzung von n-Butyraldehyd mit Formaldehyd in Gegenwart von katalytischen Mengen eines tertiären Amins
- b) Hydrieren der so erhaltenen Mischung zu einem Tri methylolpropan enthaltenden Gemisch
- c) destillative Abtrennung von Wasser, Methanol, Trialkyla min und/oder Trialkylammoniumformiat
- d) Erhitzen des in (c) erhaltenen Rückstand im Vakuum auf eine Temperatur, bei der TMP flüchtig ist und höher als TMP siedende Verbindungen gespalten werden, unter destillativem Abtrennen von TMP sowie leichter als TMP flüchtigen Verbindungen
- e) Destillation des in (d) erhaltenen Destillats unter Ab trennen der leichter flüchtigen Verbindungen und Gewinnen von Rein-TMP
- f) fakultative Destillation des in (e) erhaltenen Trimethy lolpropans zum Gewinnen von TMP mit niedriger APHA-Farb zahl,
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schritt (c) bei Drücken von < 400 mbar, vorzugsweise 20 bis
200 mbar, meistbevorzugt 40 bis 150 mbar, Sumpftemperaturen
von < 200°C, vorzugsweise 60 bis 140°C, meistbevorzugt 80 bis
120°C, sowie kurzen Verweilzeiten bei der destillativen
Abtrennung so durchgeführt wird, dass allerhöchstens geringe
Mengen TMP mit im Schritt (a) gebildeten Trialkylammoniumfor
miat zu TMP-Formiaten und Trialkylamin reagieren.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt (c) unterteilt wird in Schritte
- a) separate Abtrennung von Wasser und
- b) Abdestillieren der anderen Verunreinigungen inclusive Trialkylammoniumformiat.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das der
Schritt (c) bei Drücken von < 200 mbar, vorzugsweise < 400 mbar,
Sumpftemperaturen von < 140°C, vorzugsweise 160 bis
180°C, sowie langen Verweilzeiten so durchgeführt wird, dass
zumindest der überwiegende Teil des TMP mit in Schritt (a)
gebildetem Trialkylammoniumformiat zu TMP-Formiaten und
Trialkylamin reagiert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schritt (d) bei Sumpftemperaturen von 210
bis 250°C vorzugsweise 220 bis 235°C, und Drücken von 5 bis 50 mbar,
vorzugsweise 10 bis 30 mbar, durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schritt (d) bei Sumpftemperaturen von 170
bis 210°C, vorzugsweise 180 bis 200°C und Drücken 10 bis 40 mbar,
vorzugsweise 20 bis 30 mbar, durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt (f) bei Sumpftemperaturen von 170
bis 210°C, vorzugsweise 180 bis 200°C, und Drücken von 5 bis
30 mbar, vorzugsweise 20 bis 30 mbar, durchgeführt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158303 DE10058303A1 (de) | 2000-11-24 | 2000-11-24 | Verfahren zur Reinigung von durch Hydrierung hergestelltem Trimethylolpropan durch Kombination einer kontinuierlichen Destillation mit einer Ionentauscherbehandlung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000158303 DE10058303A1 (de) | 2000-11-24 | 2000-11-24 | Verfahren zur Reinigung von durch Hydrierung hergestelltem Trimethylolpropan durch Kombination einer kontinuierlichen Destillation mit einer Ionentauscherbehandlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10058303A1 true DE10058303A1 (de) | 2002-05-29 |
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ID=7664477
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DE2000158303 Withdrawn DE10058303A1 (de) | 2000-11-24 | 2000-11-24 | Verfahren zur Reinigung von durch Hydrierung hergestelltem Trimethylolpropan durch Kombination einer kontinuierlichen Destillation mit einer Ionentauscherbehandlung |
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