DE705143C - Verfahren zum Aufarbeiten von Saeureteer der Mineraloelraffination - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten von Saeureteer der Mineraloelraffination

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DE705143C
DE705143C DEB177484D DEB0177484D DE705143C DE 705143 C DE705143 C DE 705143C DE B177484 D DEB177484 D DE B177484D DE B0177484 D DEB0177484 D DE B0177484D DE 705143 C DE705143 C DE 705143C
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DE
Germany
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acid tar
retort
mineral oil
tar
acid
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Expired
Application number
DEB177484D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Bauer
Dr Hugo Burstin
Dipl-Ing Waclaw Jun Piotrowski
Dr-Ing Jozef Winkler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GALICYJSKIE TOWARZYSTWO NAFTOW
HUGO BURSTIN DR
JOZEF WINKLER DR ING
WACLAW JUNOSZA V PIOTROWSKI DI
Original Assignee
GALICYJSKIE TOWARZYSTWO NAFTOW
HUGO BURSTIN DR
JOZEF WINKLER DR ING
WACLAW JUNOSZA V PIOTROWSKI DI
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G17/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/10Recovery of used refining agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten von Säureteer der Mineralölraffination Das Problem der wirtschaftlichen Verwertung des bei der Raffination von Kohlenwasserstofien mit Schwefelsäure anfallenden Säureteers ist trotz vieler Versuche noch immer nicht zufriedenstellend gelöst. Wissenschaftliche Untersuchun'gen haben gezeigt, daß ein solcher Säureteer aus folgenden Bestandteilen zusammengesetzt isti. Sulfonsäuren, nämlich Verbindungen der Schwefelsäure mit Kohlenwasserstoffen, die während des Raffinationsprozesses entstanden sind, 2. freier Schwefelsäure, 3. neutralen Bestandteilen (okkludiertes Mineralöl und asphaltartig ge, durch teilweiseOxydation, Polymerisation und Kondensation des Mineralöls entstandene Produkte), 4. festen, kohligen, inkeinemLösungsmittel löslichen Substanzen.
  • Die wissenschaftliche und Pat#entliteratur bringt zahlreiche Verfahren zur Verarbeitung solcher Säureteere, welche man grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen kann: Die erste Gruppe umfaßt die Verarbeitung der Säureteere ohne vorangehende Neutralisation der in ihr enthaltenen freien Schwefelsäure. Hierher gehören die Verfahren der Schwefelsäureregeneration, bei denen gleichzeiti- das in den Säuretteren enthaltene Bitumen',in Freiheit gesetzt wird. Säuretter wird
    Z. B. init Wasser und auf diest
    Weise verdünnte Schwefelsäure neben freiem
    Bituinen erhalten. E's sind auch %'erfahren
    bekannt, nach denen Säureteere mit or-ani-
    schen Lösungsmitteln behandelt werden,
    welche die organischen Bestandteile (Bitu-
    men, Sulfonsäuren USW.) herauslöseii, wobei
    sich freie Schwelulsäure al)#cheidet. Die be-
    schriebeiieti #,ind nicht wirtschaft-
    ]ich, wuil sie sich ziemlich kzostspieliger MaUi-
    iiahinun bedienen und die erhaltenen Pro-
    dulz-te. Schwefelsäure und Bitutnen. we-en
    ihrer #Minderwertigkeit nicht zu eiit#pi-echcii-
    den Preisen #ii)"('.',ctzt können.
    Die zweite, Gr uplie tiiiifzil.)t die Verfahren
    (1(-i- Verarbeitun,- von meist mit Alkalien oder
    neutralisierten Säuretecren. Di,#se
    1## .. )MM) /. I'). mit l,"xtr.ik-iioiisiiiitteli) behandelt
    werdt-ii, wohui das Bituniun in den Extrikt ge-
    1.11211-1. AL1U1C1A0I11 kalln nian die neutralisicr-
    lun s:iLlreleul-(# auch zur Voll Sul-
    It Nii":itii un vurwundun. Die -enannten Ver-
    j#thrull sind jedoch -leichfalls nicht sehr loli-
    iwial, weil bei dur Extraktion der neutrali-
    nur cin Teil der in ihnen
    organischen Verbindungen gewoll-
    11U11 Wil-d. fühlen auch den auf
    diusc We is r Produkten icil(1
    1 #_, 1 ",(, 7 1 s c 11 Z i f t C 11. welche 111,111 voll wertvolleil
    aU1C11 V(Tfahl-CH ZLII-
    wurtvollur Produkte durch 1-)u-#till#itioii der
    ii(Itlii-#-tli"i(#i--,eii Säureteere im Vakuum oder
    ill ( ;(#gei)\\-,lrt voll Wasserdampf vorge-
    schlagui). Es zc#l'"t(# sich jedoch, da L) e
    #tLil",ei-st schwierig oder fast unmöglich ist,
    ine trockulle 'Masse ohlie Zursetzull- zu
    (lustillivren. Bei der tro(,k-eiicii Destillation
    einer die \\'arme schlecht leitenden Masse
    i.,t zumindest ein wilweiser Zerfall der 'li#lier-
    siedunden Kohlenwasserstolie nicht zu vcr-
    11widen.
    Alle diese Schwierigkeiten werden c-#rfiii-
    dun dadurch veriniccleii, da13) der neu-
    trali siurtu Saureicer unter einer
    1)U##till;ItiOll aLlf UM-a 200 biS -,00 erhitzt
    wird tuid die sich hierbei ain Boden des Be-
    ansammelnden Üle abge-
    Z()"-eii werdei;. Zur l,'rlcicliteriiii#, des Wärme-
    iii)(11'"2ii#"us wird erfindun, gsgeiiiät.) dem neu-
    iralisierten S;iLii-cteer ein die Wärine gut
    leitender Stoff, z. P). FiSun- oder Kupferspäne,
    hui-einischt. Bei #,ci,#arti"er Beschaffenheit
    des nuutralisierten Säuretvers wird diesem
    vorl:cil haf [ erfindun- ein stückiges
    .X uf lock ei-ii 11-sinittel, Z. B. Schlacke. Kies,
    Ill'alk-st(,iii, Kohle oder Koka, zugesetzt. Eine
    L'
    zur Durchführwig (tu-, Verfahrens besonders
    Vorrichtuin, bestellt erlindungsge-
    aus einer vorzugsweise stehenden Retorte
    mit Einfüllöffnung ol)(#ii und Flüssigkeits-
    sammler mit Abzuo, unten, über dem ein mit stückigem Gut, insbesondere mit Schlacke gefüllterKorb, herausnehmbar angeordnet ist. Zur leichteren Sammlung und Abführung der öle ist erfinduiigsgemäij in die Retorte ein durchlochtes Sanimel- und Abzugsrohr konzentrisch eingebaut.
  • Die nötige Wärme kann der Masse entweder direkt durch heiße Dämpfe oder nicht oxydierende Gase 1)n%-. deren Mischungen zugeführt werden, oder man kann die zu er-:D wärmende Masse voll au1.#en, d.h. durch indirekte WärmezUfUhr erwärmen. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die direkte E * rwärinung mit der indirekten zu kombinieren.
  • In manchen Fällen, insbesondere wenn es sich um die Verarbeitung von Säurüteeren handelt, welche verhältnismäßig wenig oder schwer ausschmelzbare organische Verbindungen enthalten, ist es alluczeigt# die trockene, aus neutralisiertem Säureteer bestehende Masse mit einem leichten Mineralöl, z. 13. Petroleum oder Gasöl, zu tränken. Dadurch wird bewirkt, daß die organischen Verbindun-ert schon bei einer tieferen Temperatur ausschmelzen, als dies in unverdünntern Zustande der Fall gewesen wäre.
  • Das Verfahren gemäl.') der Erfindung soll nunmehr all Hand der Zeichnung erläutert werden.
  • Fig. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine geeignete Vorrichtull-Fi-. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 Voll Fig. 1 und Fig. 3 ein-en sellk-'-cclltc" Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausbildungsform.
  • In den Figuren bezeichnet i eine schräg liegende, in einem Ofen eingemauerte Retorte., deren unteres Ende mittels eines eisernen, mit Schlacke oder einem anderen stückigen Material gefüllten Korbes3 verschlossen ist. Der Korb 3 ist in einem Trichter 2 untergebracht, welcher die ausgeschmolzenen öle durch die Rinne 4 in einen Behälter 8 leitet. Dieser kann durch die Leittiiigg mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Exhaustor verbunden werden. Die Retorte ist oben mit einem Deckel verschlossen, in den ein Rohr mit Ventil 6 mündet, welches gegebenenfalls zum Einleiten von Dampf oder heißen, nicht oxydierenden Gasen dient. Zum Beheizen der Retorte dient der Breniicr 5.
  • Die Vorrichtung gemäß Fig. 3 unterscheidet e n m sich von jener gernäC) Fig. i und 2 dadurch, t# daß konzentrisch in der Retorte eine mit kleinen Löchern versehene Röhre 7 angebracht ist, welche dazu dient, die ausgeschmolzenen Öle leichter zu sammeln und abzuführen. Ausführungsbeispiele i. Die Retorte wird zu 4/5 ihres Inhalts mit einer Masse gefüllt, welche aus mit Kalk neutralisiertem, bei der Schivefelsäureraffination von Erdöl erhaltenem Säureteer, ge-Eflischt mit 300,ro Schlacke, besteht. Die Retorte wird hierauf mit dein Deckel verschlossen und sodann mittels des Brenners5 auf etwa 275' erhitzt. Nach Ablauf von etwa i Stunde beginnt aus dem Trichter2 eine duii'k-le Flüssigkeit abzufliel ' `en, welche die ausgeschmolzenen organischen Verbindungen enthält. Die Gesamtmenge der ausgeschmolzenen Flüssigkeit beträgt 45 G-ewichtsprozent-, berechnet auf die angewandte Menge Säure-C teer. 1. Neutralisierter Säureteer wird mit 2o00 Kies und 5#lo Eisendrehspänen gemischt. Dieser Masse wird hierauf unter gutem Rühren allmählich io##!o ihres Gewichtes an Petroleum zugesetzt. Dadurch wird dieMasse durchfeuchtet, darf jedoch kein flüssigesProdukt abscheiden. Sie wird hierauf in die Retorte i eingefüllt. Nach Verschliel.')eii wird die Retorte unter gleichzeitiger Zuführung von heißen Verbrennun-s-asen und etwas überhitztem Wasserdampf mittels des Brenners 5 erwärmt. Schon bei i So' beginnen die organischen Verbindungen auszuschmelzen. Ne Hö clisttemperatur der Masse überschreitet 25o' nicht. Aus der so gewonnenen dunklen Flüssigkeit wird das Petroleum mit überhitztem Wasserdampf abdestilliert, wobei man eine Ausbeute von 42 Gewichtsprozent an aus-eschmo17,enen or-anischen Verbindungen, 2tuf Säureteer berechnet, erhält.
  • Falls gewünscht, kann der BehälterS durch Leitungg mit einem Exhaustor verbunden werden, welcher die in die Retorte eingeleiteten heißen Gase und den unkondensierten Wasserdampf absaugt. Dadurch wird gleichzeitig das Ausschmelzen der organischen Verbindungen erleichtert.

Claims (2)

  1. PATENTA NS PIZ Ü C H E: i. Verfahren zum Aufarbeiten von Säureteer der Mineralölraflination durch Neutralisieren zu einer festen oder halbfesten Masse und Erhitzen des neutralisierten Säureteers, dadurch gekennzeichnet, daß der neutralisierte Säureteeruntür Vermeidung einer- Destillation auf etwa ,oo# erhitzt wird und die sich 2oo bis - hierbei am Boden des Behandlungsgefäßes ansammelnden öle abgezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem neutralisierten Säureteer ein die Wärme gut leitender Stofi, z.B. Eisen- oder Kupferspäne, beigemischt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem netttralisierten Säureteer ein stückiges Auflockerungsmittel, 7-. B. Schlacke, Kies, Kalkstein, Kohle oder Koks, zu-' esetzt wird. 4. Vorrichtung zur D.urchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine vorzu"siveise stehende Retorte (i) mit Einfüllöffnun-g oben und Flüssigkeitssammler mit Abzug unten (2, 4), über dem ein mit stückigem Gut, insbesondere mit Schlacke. gefüllter Korb (3" herausnehmbar angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Retorte ein durchlochtes Sammel- und Abzugsrohr konzentrisch eingebaut ist.
DEB177484D 1936-04-06 1937-02-25 Verfahren zum Aufarbeiten von Saeureteer der Mineraloelraffination Expired DE705143C (de)

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