DE704653C - Thorakoskop mit durch Kaustik- und Diathermiestrom beheizbarer Schneidschlinge - Google Patents

Thorakoskop mit durch Kaustik- und Diathermiestrom beheizbarer Schneidschlinge

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DE704653C
DE704653C DEW99420D DEW0099420D DE704653C DE 704653 C DE704653 C DE 704653C DE W99420 D DEW99420 D DE W99420D DE W0099420 D DEW0099420 D DE W0099420D DE 704653 C DE704653 C DE 704653C
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thoracoscope
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/24Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for use in the oral cavity, larynx, bronchial passages or nose; Tongue scrapers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Thorakoskop mit durch Kaustik- und Diathermiestrom beheizbarer Schneidschlinge Die Erfindung bezieht sich auf ein Thorakoskop mit von der Optik getrenntem Lampenträger und mit einem mit vorzugsweise gewölbt ausgebildeter Schneidschlinge versehenen Katheterrohr. Bei derartigen bekannten Instrumenten muß durch die Schneidschlinge je nach der Wahl des operierenden Arztes entweder ein Kaustik- oder ein Diathermiestrom geleitet werden können, um einerseits Ver,vachsungen zu durchtrennen und um andererseits Blutungen durch Koagulation zu verhindern. Da der Kaustikstrom verhältnismäßig große Leiamgsquerschnitte erfordert, während der Diathermiestrom eine sorgfältige Isolierung notwendig macht, bietet !es erhSebliche technische Schwierigkeiten, den die Schneidschlinge tragenden Katheder, der, weil durch ihn die Optik oder auch die mit dem federnden Lampentr.ägerarm versehene Lampenträgerhülse hindurchgeführt wird, rohrförmig ausgebildet sein muß, innerhalb der zulässigen Querschnittsdimensionen mit den notwendigen stromführenden und gut isolierenden Leitungen zu versehen.
  • Gegenüber den bekannten Thorakoskopen, bei denen die Kabel für die Stromzuleitung zu der Schneidschlinge einen größerenDurchmesser des Katheterrohres bedingten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Katheater aus zvei Rohrhülsen besteht, zwischen denen zwei entsprechend gekrümmte Leittmgsschienen gegeneinander und gegen die Kathetelhtilse isoliert eingelagert sind. Man erreicht durch diese Ausbildung, daß bei den zulässigen kleinen Querschnittsdüuensionen des Geräts auf besonders einfachem und bequemem Weg die Einlagerung von stromführenden Leitungen, die einerseits eine genügend große Querschnittsfläche für den Kaustikstrom uhd andererseits eine Isolation gegeneinander und gegenüber den beiden Katheterhülsen besitzen.
  • Weiter können die gewölbten stromführenden Schienen sehr einfach hergestellt werden, da man aus einem Rohr aus gut leitendem Material in Längsrichtung nur zwei sich gegenüberliegende Streifen herauszuschneiden braucht.
  • Am vorderen Ende werden die gewölbten Leitungsschienen gemäß einer weiteren Aus gestaltung der Erfindung zu Hülsen zusammengerollt, so daß die Schneidschlinge einfach in diese Hülsenenden eingesteckt werden kann, womit auch der Leitungsübergang zwischen den Schienen und der Schlinge im Querschnitt nicht verringert wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig I ein Thorakoskop in Gesamtansicht. während Fig. 1 bis 6 die einzelnen Teile des Instruments für sich darstellen, und zwar ist Fig. 2 eine Ansicht von oben auf das Lampenträgerrohr mit- Lichtquelle.
  • Fig. 3 zeigt den vorderen Teil des Lampenträgerrohres, um go' gedreht, mit dem Katheter in Einführungsstellung.
  • Fig. 4 zeigt den Katheter mit Schneidschlinge für sich in Ansicht von ohen, Fig. 5 stellt die Optik und Fig. (w die Trokarhülse dar. Schließlich ist in Fig. 7 und 8 die erfindungsgemäße Ausbildung des Katheterrohres für sich in ver größertem Maßstab. stufenweise aufgeschnitten in Ansicht hzlv. im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 7 in nochmaliger Vergrößerung veranschaulicht.
  • In den Figuren bedeutet 1 eine bekannte. an ihrem vorderen Ende geschlitzte Trokar hülse, deren Innendurchmesser so gewählt ist, daß der äußere Durchmesser des Lampenträgerrohres 2 hineinpaßt. Das Lampenträgerrohr ist zweckmäßigerweise mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Marke versehen. die anzeigt. wie weit das Rohr 2 in die Trokarhülse I eingeschoben werden soll. Das Lampenträgerrohr 2 enthält in seinem Innern eine zweckmäßigerweise eingelötete Schienc 3. die vorn aus dem Lampenträgerrohr heraussteht. Die Lampenträgerschiene 3 ist hohl ausgeführt und umschließt die in der Zeichnung nicht gezeigte iso]ierte Stromzuführung.
  • Am vorderen Ende der Schiene 3 ist in der Lampenfassung 4 die Glühlampe 5 angeordnet.
  • Der lichte Durchmesser des Lampenträgerrohres 2 entspricht dem äußeren Durchmesser des Katheterrohres 6, das an seinem hinteren Ende in an sich bekannter Weise den Stromverteilerkopf 7 und die Steckerhülse 3 trägt und durch die Schlußschraube q abgeschlossen ist. Am unteren Fassungsring 10 des Verteilerkopfes 7 ist eine Zunge 11 angeordnet, deren Zweck weiter unten dargelegt werden wird.
  • Aus dem vorderen Ende des Katheterrohres 6 ragen zwei rohrförmig ausgebildete gewölbte Füße 12 heraus. die in geeigneter Weise isoliert sind und an ihrem vorderen Ende die zweckmäßig aus Platin oder einer Platinlegierung bestehende Schneidsehlinge 13 tragen. Die Füße 12 und die Schwinge 13 sind (vgl. Fig. 1. 3 und 4 zweckmäßigerweise so gekrümmt. daß der Scheitelpunkt der Schlinge 13 in der Achse der Optik 2 1.
  • 20, 22 liegt. Auf diese Weise wird erreicht. daß ein möglichst großer Teil der Schlinge im Blickfeld liegt.
  • Die Schneidschlinge, die nach Wahl des Arztes mit Kaustikstrom oder Diathermiestrom gespeist werden kann. ist mit dem Verteilerkopf 7 durch stromleitende Schienen verhunden, welche erfindungsgemäß zwischen der dünnen äußeren Wandung 6' und der dünnen inneren Wandung 14 des Katheterrohres angeordnet sind. Die Art, wie die verhältnismäßig großen Leitungsquerschnitt aufweisenden Stromschienen 15 untergebracht sind, ist in den Fig. 7 und S besonders dargestellt.
  • In diesen Figuren ist das innere Katheterrohr 14 mit einer Seidenisolierung 16 verkleidet, welche von den entsprechend gekrümmten Leitungsschienen 15 und den zwischen ihnen liegenden Isolierringstücken 1 7 umfaßt wird.
  • Die Schienen 15 und ihre Isolierringstücke 17 sind gemeinsam durch eine weitere Seidenwicklung 18 überdeckt und werden hierdurch in ihrer Lage gehalten. Über der Seiden'vicklung 18 liegt schließlich das äußere Rohr 6° des Katheters 6. An ihrem vorderen Ende sind die Schienen 15 ohne Verringerung ihres Leitungsquerschnitts zu rohrförmigen Füßen 1 2 zusammengerollt, so daß die Schneidschlinge 1 3 leicht eingesteckt und in den Füßen 12 festgelötet werden kann.
  • Der lichte Durchmesser 19 des Katheters ist so gewählt. daß das Rohr 20 der Optik 21 mit Spiel eingeschoben werden kann. Die Optik 21 ist als Geradeausoptik ausgebildet; die Linse 22 befindet sich also ill der Achse des Optikrohres 20.
  • Die Benutzung des Instruments erfolgt in der Weise, daß zuerst die Trokarhülse l mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Trokar eingeführt, dann durch die Trokarhülse das Lampenträgerrohr 2 bis zu einer bestimmten Marke hindurchgeführt und hierauf der Katheter 6 mit der Optik 20, 21, 22 zusammen durch die Lampenträgerhülse geschoben wird, wobei der Arzt in der Lage ist, die Schneidschlinge spätestens von dem Augenblick an zu beobachten, in dem sie aus der Trokarhülse heraustritt.
  • Bei der Einführung des Katheters mit der an ihrem vorderen Ende vorgesehenen Schneidschlinge ist zu beachten, daß mit Rücksicht auf die Lampenträgerschiene 3 die Durchführung durch das Lampenträgerrohr 2 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung erfolgen muß, also in der Lage, in der die Wölbung der Schlingemrägerfüße 1 2 gegen die Schiene 3 gerichtet ist. Dcnn in dieser Lage gleitet das Rohr 6 auf der Schiene 3, so daß eine Verletzung der Isolierung der Schlingenträger füße 12 Ilicht zu befürchten ist. In dieser Stellung ist die Zunge 1 1 des Katheterkopfes 7, 10 auf den Schlitz 23 des Bajonettverschlusses 24 des Kopfes 25 der Lampenträgerhülse 2 gerichtet. Nachdem die Zunge 11 in den Schlitz 23 eingetreten ist, wird der Katheter gedreht. wobei infolge der schraubengangförmigen Anordnung des Schlitzes 24 eine feste Verbindung zwischen dem Katheter 6 und dem Lampenträgerrohr 2 hergestellt wird und gleichzeitig die Schlinge 13 in die für die Operation richtige Stellung (vgl. Fig. 1) gedreht wird, in der die Sclmeidschlinge I3 der Lampe 5 genau gegenübersteht und sich die Optik 22 zwischen den Schneidschlingenfüß!en 12 und der Lampe 5 befindet. Da das Herausziehen des Katheterrohres aus dem Rohr nicht möglich ist, bevor der Bajonettverschluß wieder gelöst ist, ist eine Beschädigung der Schlingenfußisolation durch unvorsichtige Handhabung des Instruments nicht möglich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Thorakoskop mit von der Optik getrenntem Lampenträger und mit einem mit vorzugsweise gewölbt ausgebildeter Schneidschlinge versehenen Katheterrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter (6) aus zwei Rohrhülsen (6a, 14) besteht, zwischen denen zwei entsprechend gekrümmte Stromleitungsschienen (15) gegeneinander und gegen die Katheterhülsen isoliert eingelagert sind.
  2. 2. Thorakoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsschienen (15) an ihrem vorderen Ende ohne Querschnittsverringerung zu röhrchenförmigen Fußhülsen (12) zusammengebördelt sind, in welche die Schneidschlinge (i 3) eingesteckt werden kann.
DEW99420D 1936-09-04 1936-09-04 Thorakoskop mit durch Kaustik- und Diathermiestrom beheizbarer Schneidschlinge Expired DE704653C (de)

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