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Die Erfindung betrifft eine Christbaumbeleuchtung,
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bestehend aus einer Anzahl elektrischer Kerzen, die durch elektrische
Verbindungskabel miteinander verbunden sind.
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Derartige Christbaumbeleuchtungen sind bekannt t Die Kerzen hängen
über einpolige Anschlußkabel miteinander zusammen und zwar führt ein Kabel in die
Kerze hinein, läuft zu einer Glühwendel, deren anderes Ende mit einem weiteren Kabel
elektrisch verbunden ist, das zur nächsten Kerze führt, sodaß alle Kerzen über Kabelstücke
vorgegebener Länge miteinander durch Hintereinanderschaltung verbunden sind.
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Nachteilig ist bei der bekannten Christbaumbeleuchtung, daß die mit
Kabel zusammenhängenden Kerzen nur umständlich und häufig nicht optimal am Christbaum
befestigt werden können, da die Kabelstücke vorgegebene Längen haben. Die ganze
Kette gerät bei der Handhabung leicht durcheinander, wodurch die Handhabung weiterhin
erschwert wird. Für große Christbäume reichen die vorgegebenen Kabellängen zwischen
zwei Kerzen häufig nicht aus. Es können aber keine Kabelverlängerungen eingebaut
werden, da die Kabel mit den Kerzen unlösbar verbunden sind.
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Weiterhin ist nachteilig, daß der Benutzer in der Anwendbarkeit beschränkt
ist, denn er muß immer den ganzen Satz Kerzen am Christbaum unterbringen, was häufig
mit der Größe und der Form des Christbaums nicht harmoniert.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine neue Christbaumbeleuchtung zu schaffen,
die die obigen Nachteile vermeidet und die es insbesondere gestattet, die Anordnung
der Kerzen am Christbaum unabhängig von den elektrischen Verbindungskabeln und deren
Längen vorzunehmen, und die insbesondere eine leichtere Handhabung gewährleistet
und die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten erhöht.
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Diese Aufgabe wird gemäß gemäß einem Aspekt erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß jede Kerze mindestens einen Steckkontakt zur lösbaren Verbindung mit
dem oder den Anschlußkabeln aufweist.
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Eine alternative Lösung im Rahmen der Erfindung besteht darin, daß
jede Kerze ein ein- oder zweipoliges Anschlußkabel aufweist, das mit der Kerze unlösbar
verbunden ist und dessen Ende mit einem Stecker versehen ist. Vorteilhaft ist bei
Verwendung eines zweipoligen Anschlußkabels eine zentrale Vielfachsteckdose, in
welcher die Stecker der Anschlußkabel aller Kerzen eingesteckt
werden
können. Die Vielfachsteckdose kann etwa am Christbaumstamm in mittlerer Baumhöhe
mittels einer Klemme gehaltert werden und die einzelnen Anschlußkabel der Kerzen
werden dann in die Vielfachsteckdose eingesteckt, die ein Versorgungskabel mit Stecker
zum AnschluB an die elektrische Haushaltssteckdose aufweist. Diese Ausbildung ermöglicht
eine Parallelschaltung der Kerzen, die den Vorteil bringt, daß die Zahl der Kerzen
beliebig gewählt werden kann und die gesamte Christbaumbeleuchtung nicht ausfällt,
wenn eine Kerze defekt wird.
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Eine alternative Lösung im Rahmen der Erfindung besteht weiterhin
darin, daß alle Kerzen miteinander verbunden sind und zwar entweder über einpolige
Kabel, die dann notwendigerweise zu einer Hintereinanderschaltung führen. Dabei
muß die Kerze im einen Fall einen Steckkontakt zur Aufnahme des Steckers einer anderen
Kerze aufweisen. In diesem Fall hat die Kerze ein unlösbares Anschlußkabel vorgegeb.ener
Länge. Dank des Steckkontaktes können nun aber Verlängerungskabel zwischengeschaltet
werden, sodaß man in der Positionierung der Kerzen freie Hand hat. Die andere Lösung
dieses Erfindungsgedankens besteht darin, daß die Kerzen vollkommen unabhängig von
den Anschlußkabeln sind. In diesem Fall muß die Kerze zwei Steckkontakte aufweisen,
in die die separaten Anschlußkabel eingesteckt werden
können. Der
Steckkontakt kann ein- oder zweipolig sein. Bei der zweipoligen Ausführung sind
die beiden Steckkontaktfassungen jeweils mit einem der beiden fest an der Kerze
angebrachten Kabel stränge elektrisch verbunden, wobei von den beiden Steckkontaktfassungen
separate Anschlußdrähte zur Glühwendel der Kerze führen. Diese Ausführung ermöglicht
also ebenfalls eine Parallelschaltung der Kerzen der Christbaumbeleuchtung.
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Ausgestaltungen der Erfindung bestehen noch darin, daß das Unterteil
der Kerze von einem Sockel gebildet wird, der mindestens eine am Umfang mündende
Ausnehmung aufweist, aus deren zur Kerze achsparalleler Bodenstirnfläche mindestens
ein Kontaktstift oder eine Kontakthülse in allseitigem Abstand von den inneren Umfangsflächen
dz Ausnehmung in diese parallel zu diesen Umfangs flächen hineinragt und vor der
Mündung der Ausnehmung endet. Damit sind die Kontakte vor Berührung geschützt, sind
ansonsten aber im Inneren des Kerzensockels untergebracht und stören das Aussehen
der Christbaumkerze nicht.
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Anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele darstellt, sei
die Erfindung näher beschrieben.
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Es zeigt Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine neue Christbaumkerze,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht der Christbaumkerze in Richtung des Pfeiles 2 der
Fig.1, Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine abgewandelte Ausführungsform einer
Christbaumkerze und Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht der Kerze in Richtung des Pfeiles
4 nach Fig. 3.
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Eine Christbaumkerze 10 besteht aus einem zylindrischen Schaft 12,
einem aus glasklarem Kunststoff bestehendem Kopf 14 und einem Bodensockel 16. Die
Umfangskontur des Schafte 12 und des Sockels 16 i-st zylindrisch. Der Sockel hat
im Ausführungsbeispiel einen etwas größeren Durchmesser als der Schaft. Am Boden
der Kerze 10 ist ein Stift 18 mit kugelartigem Ende vorgesehen, das in einer hohlkugelartigen
Pfanne eines oberen Schenkels 20 einer Klemme 22 allseitig schwenkbar gelagert ist.
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Eine Blattfeder 24 hält die beiden Schenkel der Klemme 22 in Schließstellung.
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Im Sockel 16 der Kerze 12 befinden sich zwei auf gleicher Höhe nebeneinander
angeordnete Ausnehmungen 26, die im Ausführungsbeispiel einen etwa quadratischen
Querschnitt haben und deren Länge bei der Ausführung gemäß der Figuren 1 und 2 mehr
als die Hälfte des
Sockeldurchmessers beträgt. Von der Bodenfläche
28 der Ausnehmung 26 ragt ein Kontaktstift 30 in allseitigem Abstand von den Umfangsflächen
der Ausnehmung 26 in diese Ausnehmung hinein, endet aber vor der Mündung der Ausnehmung.
Die beiden Kontaktstifte 30 in den beiden Ausnehmungen 26 sind mit Verbindungsdrähten
32, von denen in Figur 1 nur einer zu sehen ist, durch den Kerzenschaft 12 nach
oben zum Kerzenkopf geführt um mit den Enden der nicht dargestellten Glühwendel
verbunden.
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Ein Christbaumschmuck, bestehend aus einer vorgegebenen Anzahl Kerzen
entsprechend der Figuren 1 und 2 wird folgendermaßen gehandhabt. Die einzelnen Kerzen
werden am Christbaum an den gewünschten Stellen mittels der Klemmen 22 befestigt.
Nachdem alle Kerzen optimal angeordnet sind, wobei jederzeit beliebige Korrekturen
möglich sind, findet die elektrische Verkabelung statt. Hierzu werden nicht dargestellte
einpolige Kabel stücke vorgegebener Länge verwendet, deren Enden mit gleich ausgebildeten
Steckern versehen sind, in denen Kontakthülsen angeordnet sind. Die Stecker haben
einen Querschnitt entsprechend demjenigen der Ausnehmungen 26 und es versteht sich,
daß die Kontakthülsen den Kontaktstift 30 aufnehmen können. Die einzelnen Kerzen
10 werden mittels der nicht dargestellten Kabelstücke
in Hintereinanderschaltung
verbunden. Sollte der Abstand zwischen zwei Kerzen größer als die zur Verfügung
stehende Länge der Kabelstücke sein, kann ein Kabelstück durch ein Verlängerungsstück
entsprechend verlängert werden. Das Kabelstück der letzten Kerze wird zum ZuleitungsSabel
der ersten Kerze des Kerzensatzes zurückgeführt und in bekannter Weise mit einem
Kupplungsstück verbunden, das an ein zweipoliges Stromkabel angeschlossen ist, welches
mit einem üblichen Haushaltsstecker versehen ist. Der Gesamtwiderstand der in Reihe
geschalteten Kerzen ist so vorausberechnet, daß der gewünschte Strom durch den Kerzenzug
läuft.
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Die Kerze 11 gemäß der Figuren 3 und 4 unterscheidet sich von der
vorbeschriebenen Ausführung dadurch, daß zwei einander diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen 27 vorgesehen sind, die etwas kürzer als die Ausnehmungen 26, dafür
aber von doppelter Breite ausgebildet sind. Es fehlt hier also der zwischen den
beiden Ausnehmungen 26 vorgesehene Gehäusesteg. Jede dieser Ausnehmungen 27 enthält
ein Paar Kontaktstifte 31, die entsprechend den Kontaktstiften 30 nebeneinander
im Abstand liegend angeordnet sind. Dabei bilden zwei gleichachsig ausgebildete
Kontaktstifte eine Baueinheit mit einer mittleren Verdickung, die in einer mittleren
Verdickung,
die in einer mittleren Verbindungswand 34 im Sockel der Kerze 11 eingebettet ist,
sodaß der Kontakt-Doppelstift 31 unverschiebbar gehaltert ist. Jeder Kontakt-Doppelstift
31 ist wiederum mit einem Verbindungsdraht 32 versehen und die beiden Verbindungsdrähte
sind mit den Enden der nicht dargestellten Glühwendel verbunden.
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Die Ausführung der Christbaumkerze 11 gemäß Figuren 3 und 4 ist derjenigen
gemäß Figuren 1 und 2 dadurch überlegen, daß sie sich für eine Parallelschaltung
der Kerzen eignet. Zur elektrischen Verbindung der Kerzen untereinander werden zweiadrige
Kabel verwendet, die wiederum an den Enden zweipolige Stecker aufweisen. Die Stecker
haben einen Außenquerschnitt entsprechend dem Rechteckquerschnitt der Ausnehmungen
27 und auch hier können, falls nötig, Verlängerungsstücke verwendet werden. Das
Rückführen des Kabels der letzten Kerze entfällt hi.er und die Stromzuführung erfolgt
direkt mit einem zweiadrigen Kabel, an dessen einem Ende der in eine Ausnehmung
27 passende Stecker und an derem anderen Ende ein Schutzkontaktstecker für die Haushalts
steckdose vorgesehen ist.
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Der Vorteil bei einer Christbaumkerze gemäß der Figuren 3 und 4 besteht
darin, daß dank der Parallelschaltung der Kerzen die Anzahl der zu installierenden
Kerzen am
Christbaum beliebig gewählt werden kann und daß bei einem
Defekt einer Kerze die übrige Christbaumbeleuchtung funktionsfähig bleibt. Die Christbaumbeleuchtung
kann durch Nachkaufen weiterer Kerzen beliebig ergänzt werden. Es können Kerzen
auf Vorrat gehalten werden und das Anbringen der Kerzen und das Wiçderabnehmen ist
genauso einfach möglich, wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform.
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In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die bevorzugten Ausführungsformen
dargestellt, bei denen die Kerzen von den Anschlußkabeln unabhängig sind.
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Es fällt jedoch ausdrücklich auch eine Ausführungsform unter die Erfindung,
bei der jede Kerze mit einem Anschlußkabel unlösbar verbunden ist, das am Ende einen
Stecker aufweist. Die Christbaumbeleuchtung besteht dann aus einer beliebigen Anzahl
Kerzen mit je einem fest angeschlossenen Verbindungskabel. Das Kabel kann wiederum
ein-oder auch zweipolig sein und es fällt gegenüber den in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsformen jeweils ein Steckkontakt weg. Das elektrische Verbinden ist dann
zwar etwas einfacher, jedoch müssen die Anschlußkabel an jeder Kerze aufgewickelt
werden, um ein Vertörnen zu vermeiden.
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Auch liegt es im Rahmen der Erfindung von Steckkontakten
in
der Kerze ganz abzusehen, jede Kerze also mit einem zweipoligen Anschlußkabel vorgegebener
Länge von z.B. 60 cm oder 100 cm auszurüsten und etwa in mittlerer Höhe des Stammes
des Christbaumes eine Vielfachsteckdose vorzusehen, in die die Steckerenden der
Anschlußkabel aller Kerzen eingesteckt werden können. Diese Ausführung ergibt ebenfalls
eine Parallelschaltung aller Kerzen und hat ebenfalls den Vorteil des leichteren
Anbringens der Kerzen am Christbaum und des Wiederabnehmens.