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Fassung für elektrische Glühlampen Die Erfindung bezieht sich auf
Lampenfassungen und insbesondere auf Lampenfassungen zur Verwendung bei Lampensätzen
für Zierzwecke, wie z. B. bei zusammenhängenden Lampenreihen für die Ausschmückung
von Weihnachtsbäumen.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer einheitlich benutzbaren
Lampenfassung dieser Art, die von einfacher und gedrängter Bauart ist und bequem
mit irgendeinem Teil der Leitungsschnur, z. B. nach deren Anordnung an einem Weihnachtsbaum,
verbunden und ebenso leicht wieder davon getrennt werden kann.
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Zur Verwirklichung dies-er Aufgabe besteht die Lampenfassung nach
der Erfindung aus zwei gegeneinander beweglichen Hälften, deren obere Teile zur
Bildung eines die Lampe aufnehmenden Gehäuses zusammenwirken, während der untere
Teil der einen Fassungshälfte mit leitenden Spitzen für den Anschluß an einen Leiter
versehen ,ist und der untere Teil der anderen Fassungshälfte eine Auflagefläche
für Leiter aufweist, welche bei der gegenseitigen Ausrichtung der Fassungshälften
sich nach den Spitzend hin .bewegt und dadurch den auf sie aufgelegten Leiter in
leitende Verbindung mit den Spitzen bringt.
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Die Fassungshälften können erfindungsgemäß so gegeneinander bewegbar
sein, daß sie von einer Stellung, in welcher ihre unteren Teile für das Einbringen
eines Leiters freigelegt sind, in eine Stellung, in der sie unter Bildung einer
den Leiter festhaltenden Öffnung zusammengefügt sind, übergeführt werden können
und umgekehrt.
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Bei Verwendung der Fassung für den AnschluB einer Lampe an einen isolierten
Leiter .können nach ,der Erfindung die beiden Fassungshälften gelenkig miteinander
verbunden und der Gelenkpunkt so von
der Längsachse der Fassung
abgesetzt sein, daß bei der Drehung der Fassungshälften in die geschlossene Lage
der Leiter eine hinreichende Strecke gegen die Spitzen getrieben wird, um diese
zum Eindringen in seine Isolierung zu veranlassen.
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Bei der Verwendung für Lampen zur Weihnachtsbeleuchtung kann die Fassung
nach der Erfindung weiterhin so ausgestaltet sein, daß als Verriegelungs- und Haltemittel
für die Fassungshälften in der zusammengefügten Lage ein elastisch biegsamer Draht
vorgesehen ist, der mit einer Verlängerung im Eingriff mit zwei in einer Flucht
liegenden Nuten der beiden Fassungshälften steht und mit einer zweiten Verlängerung
zum Aufhängen der Fassung an einem Träger, z. B. einem Baumzweig, verwendbar ist.
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Die Zeichnung gibt die Lampenfassung nach der Erfindung beispielsweise
in einer Ausführungsform in schaubildlicher Darstellung wieder.
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Lampenfassung und Fig. 2 eine nach
der Linie 2-2 von Fig. 1 gesehene Seitenansicht; Fig. 3 zeigt das Innere der Fassung
in einer nach der Linie 3-3 von Fig. I geschauten Seitenansicht; Fig.4 läßt die
Fassung in .der für die Einführung eines Leitungsdrahtes einzunehtnenden Stellung
ihrer Bestandteile erkennen, und Fi.g. 5 ist eine nach der Linie 5-5 von Fig. 3
gesehene teilweise geschnittene Ansicht einer Einzelheit der Fassung; Fig. 6 veranschaulicht
die Bestandteile der Fassung in auseinandergenommenem Zustand.
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Gemäß der Zeichnung besteht die Lampenfassung aus zwei sich ergänzenden
Hälften 1 und 2, die zusammen ein Gehäuse bilden und vorzugsweise aus einem gegossenen
Isolierstoff, z. B. einem Phenolkond.ensationsprodukt, hergestellt sind. Jede der
Gehäusehälften 1, 2 ist (vgl. Fing. 6) mit einer Aushöhlung 3 bzw. 4 versehen, deren
Wandung ein Innengewinde aufweist, so daß nach dem Zusammenfügen der Gehäusehälften
1, 2 ein für das Einschrauben des Gewindesockels einer elektrischen Lampe geeigneter
Aufnahmeraum entsteht.
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In der Gehäusehälfte 2 ist eine Längsnut 5 ausgespart, die mit der
Aushöhlung 4 in Verbindung steht und zur Aufnahme einer mittleren Kontaktleiste
6 dient, die in eine rechtwinklig abgebogene Verlängerung 7 übergeht, die am Boden
des von den Aushöhlungen gebildeten Raumes liegt. Eine zweite in der Gehäusehälfte
2 ausgesparte Nut 8 erstreckt sich von der Innenwand der Aushöhlung 4 aus gegenüber
der Nut 5 in einer zu dieser parallelen Richtung. In die Nut 8 ist eine zweite Kontaktleiste
9 eingesetzt, die in eine gewellte Verlängerung lo übergeht, deren Furchen mit den
Gewindegängen in den Aushöhlungen 3 und 4 gleichlaufen und mit den Gewindegängen
des Seitenkontaktes des Sockels einer in die Fassung eingeschraubten Lampe zum Eingriff
kommen.
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Nahe dem Boden des Gehäuses 1, 2 ist eine dieses quer durchsetzende
Öffnung 14 ausgespart, die zur Aufnahme einer Leitungsschnur 15 dient. Die Längsachse
der Öffnung 14 ist im wesentlichen senkrecht zu der durch die Öffnung 14 hindurchgehenden
Trennungsebene der Gehäusehälften 1. 2. Der Kontakt der Kontaktleisten 6 und 9 mit
den entsprechenden Leitern der Schnur 1 5 wird durch in diese eindringende Spitzen
16 und 17 hergestellt, die elektrisch mit,den Kontakten 6 und 9 verbunden sind und
durch Schlitze 18 und 19 der Gehäusehälfte 2 in die Öffnung 14 hineinragen. Die
obere Wand der Öffnung 14 ist durch den konkaven Boden 25 der Gehäusehälfte 2 und
ihre untere Wand durch die mit diesem Gehäuseboden 25 zusammenwirkende, an der waagerechten
Verlängerung 27 der Gehäusehälfte 1 vorgesehene konvexe Fläche 26 gegeben.
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Um die Lampenfassung an einer Leitungsschnur anbringen zu können,
sind die Gehäusehälften 1, 2 an einem mittleren Punkt zwischen ihren Enden und unter
den Ausllölllungeil 3 und .4 mit Hilfe eines Drehzapfens 21 gelenkig miteinander
verbunden, so daß sie gegeneinander um eine Querachse verdreht und so von einer
Stellung für die Aufnahme einer Lampe in den Aushöhlungen 3, 4 nach einer Stellung
für die Einführung einer Leitungsschnur 15 in die Öffnung 14 und umgekehrt übergeführt
werden können. Um eine Leitungsschnur in die Öffnung 14 einzubringen, werden die
Gehäusehälften 1 und 2 gegeneinander so weit verdreht, daß die eine beispielsweise
rechtwinklig zur anderen liegt, wie Fig. 4 zeigt. In dieser Stellung der Gehäusehälften
1, 2 ist die Fläche 26 freigelegt, so daß ein Stück der Leitungsschnur 15 in sie
eingelegt werden kann. Wenn die Gehäusehälften 1 und 2 in ihre Normal- oder Lampenaufnahmelage
zurückgedreht werden, wird die Leitungsschnur 15 zwischen den Flächen 25 und 26
eingeschlossen, und die Spitzen 16 und 17 werden in Eingriff mit der Schnur gebracht
und zum Eindringen in deren Isolierung und zur Kontaktberührung mit den entsprechenden
Leitern der Schnur 15 veranlaßt.
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Zur Sicherung dieses Durchdringens der Leitungsschnurisolierung durch
die Spitzen 16, 17 ist die gelenkige Verbindung zwischen den Gehäusehälften 1 und
2 vorzugsweise etwas von der Längsachse der Fassung abgesetzt, so daß die Flächen
25 und 26, wenn die Gehäusehälften 1, 2 in ihre Normallage nach der Einführung der
Leitungsschnur 15 in die Öffnung 14 zurückgedreht werden, exzentrisch gegeneinander
bewegt werden und dadurch eine kräftige Kleinnlwirkung auf die Leitungsschnur 15
ausüben.
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Zur Ausrichtung der Gcaläusehälften 1, 2 in ihrer normalen Lage sind
an der Gehäusehälfte 2 Schulterflächen 31 und 32 angebracht, welche mit Vorsprüngen
33 und 34 an der Gehäusehälfte 1 zum Einsgriff kommen, wenn die Gehäusehälften 1,
2 von ihrer Winkel- oder Litzeneinführungsstellung nach Fig. 4 in ihre Normallage
nach F ig. 1 zurückbewegt werden.
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Wenn auch die Gehäusehälften 1, 2 in ihrer Normallage .schon durch
das Einschrauben eines Lampensockels in die Aushöhlungen 3, 4 gehalten
werden,
kann zur größeren Sicherheit noch ein zusätzliches Sperrmittel, vorzugsweise außerhalb
des Gehäuses, vorgesehen sein. Dieses Sperrmittel kann (vgl. Fig. i und 2) aus einem
federnden Draht 37 bestehen, der in einer an der Außenfläche der Gehäusehälfte 2
vorgesehenen Längsnut 36 angeordnet ist und eine umgebogene Verlängerung 38 aufweist,
die über den Boden 25 der Gehäusehälfte 2 hinausragt und .in eine Nut 39 in der
Verlängerung 27 der Gehäusehälfte i greift. Der federnde Draht 37 wird in der Längsnut
der Gehäusehälfte 2 mittels des Iiopfcs 4o des Drehzapfens 21 gehalten, von dem
ein Teil den Schlitz 36 und den Draht 37 überlappt. Eine zweite Verlängerung 42
des federnden Drahtes 37, die sich über den Mittelteil des Gehäusen erstreckt, ist
von diesem aus nach außen gewölbt, so daß sie zum Eingriff mit einem Träger für
die Fassung, z. 13. einem Ast eines Weihnachtsbaumes, gebracht werden kann.
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Wie die Zeichnung erkennen läßt, ergibt sich nach der Erfindung eine
Lampenfassung von einer einfachen, einheitlich verwendbaren Bauart, die leicht an
irgendeinem Punkt einer Leitungsschnur befestigt und ebenso bequem davon abgenommen
werden kann, ohne daß sie hierfür auseinandergenommen zu werden braucht. Es ist
auch nicht nötig, die Leitungsschnur für die Verbindung mit der Fassung zuzuschneiden,
was zu einer kräftigeren Ausführung beiträgt, da ein Zug an der Litze unmittelbar
durch die Fassung hindurch übertragen wird.