-
Bausatzelement zum Aufbau von Beleuchtungskörpern Die Erfindung betrifft
ein Bausatzelement zum Aufbau von Beleuchtungskörpern mit Steckverbindungsmitteln,
wie Steckhülsen oder Einstecknäpfe und in diese passende Einsteckstifte, zum lösbaren
Übereinanderbauen mehrerer Bausatzelemente, wobei jedes Bausatzelement als kleinste
Baueinheit mindestens zwei durch Verbindungsstege oder dgl. miteinander verbundene
Steckhülsen oder Einstecknäpfe und koaxial dazu mindestens zwei Einsteckstifte derart
aufweist, daß mehrere Baueinheiten durch Auf- oder Einstecken einzelner oder aller
Einsteckstifte solcher Baueinheiten auf bzw. in die Steckhülsen oder Einstecknäpfe
einer oder mehrerer anderer Baueinheiten zu beliebigen Leuchterkombinationen zusammensteckbar
sind.
-
Bekannt sind Bausatzelemente mit mindestens drei Steckverbindungsmitteln
zum Aufbau von Kerzenleuchtern (DBGM 1 952 402), die jedoch lediglich mit Kerzennäpfen
zum Einstecken von Wachs-oder Stearinkerzen als Lichtquelle ausgebildet sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige oder ähnlich gestaltete
Bausatzelemente so auszubilden, daß sie zum Aufbau von Beleuchtungskörpern mit elektrischen
Lampen geeignet sind, ohne daß sich an dem bewährten bekannten Aufbauprinzip etwas
ändert und ohne daß außenliegende elektrische Kabel für die elektrische Verbindung
von einem Element zum anderen erforderlich sind, wie dies z.B. sonst bei elektrischen
Weihnachtsbaum-Beleuchtungen oder dgl. der Fall ist.
-
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung dadurch, daß
in den Steckhülsen oder Einstecknäpfen und in den koaxial dazu angeordneten Einsteckstiften
jedes Bausatzelementes elektrische Kontakteinrichtungen durch Isolierteile berührungssicher
abgeschirmt angeordnet sind, die sowohl für eine Steck-Verbindung der Bausatzelemente
untereinander als auch zum Einstecken von elektrischen Kerzennachbildungen oder
dgl. ausgebildet sind.
-
Durch die berührungssichere Anordnung der elektrischen Kontakteinrichtungen
in den Steckhülsen oder Einstecknäpfen und in den koaxial dazu angeordneten Einsteckstiften
ist es in einfacher Weise möglich, solche Bausatzelemente, beispielsweise bei einer
Ausbildung mit drei Steckverbindungsmitteln, als Einzelleuchter mit einer entsprechenden
Anzahl von elektrischen Kerzennachbildungen zu verwenden oder aber größere Aufbauten
von Beleuchtungskörpern aus einer Vielzahl solcher Bausatzelemente zusammenzustellen.
-
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die elektrischen
Kontakteinrichtungen als zweipolige Steckkontakte derart ausgebildet, daß in der
gemeinsamen Achse der Steckhülse
oder des Einstecknapfes und des
Einsteckstiftes an jedem Steckverbindungsmittel jeweils ein Kontaktstift angeordnet
ist, nit dem eine zu dem Kontaktstift passende, jedoch koaxial znm anderen Ende
des Steckverbindungsmittels gerichtete Kontakthülse verbunden ist, daß der Kontaktstift
und die Kontakthülse von zwei nach entgegengesetzten Enden des Steckverbindungsmittels
gerichteten, in der gleichen eise ineinanderpassenden, ebenfalls miteinander verbundenen
Kontakthülsen konzentrisch umgeben sind, und daß über die Kontaktenden hervorstehende
Isolierhülsen an dem einen Ende des Steckverbindungsmittels feststehend und am anderen
Ende zurückfedernd ausgebildet sind. Hierbei sind die ringförmigen Stirnflächen
der zurückfedernden Isolierhülsen in ihrem Durchmesser auf die ringförmigen Stirnflächen
der feststehenden Isolierhülsen derart abgestimmt, daß sie beim Herstellen einer
Steckverbindung gegeneinanderstoßen.
-
Durch die Erfindung ergibt sich eine konzentrische, polunverwechselbare
Steckverbindung mit seitlichem Abgang und mit allseitig von Isoliermaterial umschlossenen
Kontaktteilen.
-
Durch Aneinanderstecken einer Vielzahl von derartigen Steckverbindungsmitteln
wird eine durchgehende Stromzuführung zu allen Kontakteinrichtungen erreicht.
-
Bei der Herstellung der Bausatzelemente können zum Beispiel jeweils
drei elektrische Kontakteinrichtungen in einer Teilung von 120 ° um eine Lampenfassung
E 14 angeordnet sein und mit dieser und der erforderlichen Verdrahtung mit Isoliermaterial
derart umschlossen werden, daß sich ein komplettes Elektroteil ergibt, welches alle
stromführenden Bauteile in sich aufniml-nt.. Dieses Elektroteil wird in ein den
Körper des Bausatzelementes bildendes, aus zwei Teilen bestehendes Zinkdruckgußteil
eingebettet und die beiden Teile werden verpreßt. Die Stecker- und Steckhülsen-
oder Buchsenöffnungen sind so angeordnet, daß eine Berührung der stromführenden
Teile nicht r.nöglich ist. Erreicht wird dies durch tiefliegende
Kontakte
auf der einen und durch zurückfedernde Isolierteile auf der anderen Seite. Um ein
Berühren der Kontakte durch Eindrücken der zurückfedernden Isolierteile zu verhindern,
ist der feststehende Kontaktstift mit einem Isolierkopf versehen. Die Stromzuführung
erfolgt zweckmäßigerweise an einem mit Schutzleiter versehenen Grundbauelement,
so daß die weiter aufgesteckten Bausatzelemente durch gleichzeitiges Ineinanderstecken
der Druckgußteile Massekontakt erhalten.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten
bevorzugten Ausführnngsbeispielen. Es zeigen Fig. 1 ein Bausatzelement gemäß der
Erfindung in Seitenansicht mit zwei durch einen Steg verbundenen Steckverbindungsmitteln
und darin eingesetzten elektrischen Kerzennachbildungen, Fig. 2 ein Bausatzelement
mit drei Steckverbindungsmitteln und einer zentralen Lampenfassung in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Bausatzelement gemäß Fig. 2, Fig. 4 einen Teilschnitt
durch ein solches Bausatzelement gemäß Schnittlinie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 und
6 ein Einzelteil des Bausatzelementes in zwei verschiedenen Seitenansichten und
Fig. 7 eine in das erfindungsgemäße Bausatzelement einsteckbare Kerzennachbildung.
-
Das vorzugsweise aus Zinkdruckguß gefertigte Bausatzelement 1 besteht,
wie in Fig. 1, 2 und 3 zu erkennen, aus Steckverbindungsmitteln
2,
wie Steckhülsen oder Einstecknäpfe 3 und in diese passende Einsteckstifte 4, die
durch Verbindungsstege 5 fest miteinander verbunden sind. Das in Fig. 1 gezeigte
Bausatzelement weist lediglich zwei Steckverbindungsmittel 2 mit je einer Steckhülse
oder einem Einstecknapf 3 und koaxial dazu angeordneten Einsteckstiften 4 auf; und
das in Fig. 2 und 3 gezeigte Bausatzelement ist mit drei Steckverbindungsmitteln
2 entsprechend derart ausgebildet, daß aus mehreren derartigen Bausatzelementen
Leuchterkombinationen oder Leuchteraufbauten in jeder gewünschten Form zusammengestellt
werden können.
-
Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Bausatzelemente ganz
nach Bedarf auch eine größere Anzahl als drei Steckverbindungsmittel in geeigneter
Anordnung aufweisen, und zwar insbesondere in einer Verbindung mit weiteren Dekorationselementen,
wie z.B. Blumenübertöpfe, Ablageschalen oder dgl.. Abgehen.
-
von solchen speziellen Ausführungsformen haben sich jedoch Bausatzelemente
mit drei Steckverbindungsmitteln als am viel8eitigsten verwendbar erwiesen, da diese
für etne Verwendung als Einzelleuchter ebenso wie als Bausatzelement zum Zusammenstellen
von beli-ebigen Leuchterkombinationen die besten Voraussetzungen mitbringen.
-
Unabhängig davon, wieviele Steckverbindungsmittel 2 und in welcher
Anordnung jedes einzelne Bausatzelement aufweist, sind in den Steckhülsen oder Einstecknäpfen
3 und in den koaxial dazu angeordneten Einsteckstiften 4 jedes Bausatzelementes
1 elektrische Kontakteinrichtungen 6, 7 angeordnet, wie in Fig. 4 im einzelnen zu
erkennen. Die elektrischen Kontakteinrichtungen 6, 7 sind vorteilhafterweise als
zweipolige Steckkontakte derart ausgebildet, daß ihre berührungssicher abgeschirmten
elektrischen Kontaktteile sowohl zum Verbinden der Bausatzelemente 1 untereinander
als auch zum Einstecken von elektrischen Kerzennachbildungen 8 oder dgl. dienen
könneun. Zu diesem Zweck ist in der gemeinsamen Achse der Steckhülse
oder
des Einstecknapfes 3 und des Einsteckstiftes 4 an jedem Steckverbindungsmittel 2
jeweils ein Kontaktstift 9 angeordnet, mit dem eine zu dem Kontaktstift passende,
jedoch koaxial zum anderen Ende des Steckverbindungsmittels 2 gerichtete Kontakthülse
9a verbunden ist. Der Kontaktstift 9 ist zweckmäßig von unten in die Kontakthülse
9a eingeschraubt.
-
Ferner sind der Kontaktstift 9 und die Kontakthülse 9a von zwei nach
entgegengesetzten Enden des Steckverbindungsmittels gerichteten, in der gleichen
Weise ineinanderpassenden, ebenfalls miteinander verbundenen Kontakthülsen 10, 10a
konzentrisch umgeben.
-
Eine sowohl in elektrischer als auch in mechanischer Hinsicht besonders
vorteilhafte Ausführungsform der Kontakteinrichtangen 6, 7 ergibt sich dadurch,
daß der Kontaktstift 9 und die Kontakthülsen 9t, 10, 10a an einem Isolierkörper
11 gesichert und durch von diesem nach unten und nach oben gerichtete, konentrisch
4»g*0tdnete Isolierhulsen 11a, leib, 11 c, 11d gegeneinander und nach rußen berührunssicher
isoliert sind. Der Kontaststift 9 und die diesen umgebende Kontakthülse 10 sind
zusätzlich von wei konzentrischen Isolierhülsen 12a, 12b umgeben, die gegen den
Druck von Schraubenfedern 13a,<13b aus ihrer in Fig. 4 rechts von dem Kontaktstift
9 gezeigten unteren Anschlagstellung in die links des Stiftes gezeigte obere Stellun-g
verschiebbar sind. Die ringfUrmigenStirnflächen 12a', 12b' der beiden beweglichen
Isolierhülsen 12a, 12b sind in ihren Abmessungen auf die ringförmigen Stirnflächen
11c', 71d' der beiden feststehenden Isolierhülsen lic, lid am gegenüberliegenden
Ende der Steckverbindung abgestimmt. Beim Zusammenstecken der Kontakteinrichtungen
6, 7 zweier Bausatzelemente 1 weichen somit die beweglichen Isolierhülsen 12a, 12b
entgegen dem Druck der Schraubenfedern 13a, 13b nach oben aus, so daß einerseits
der Kontakt stift 9 mit der Kontakthülse 9a und andererseits die Kontakthülse 10
mit der Kontakthülse 1Oa der zweipoligen Kontakteinrichtungen in elektrisch leitende
Berührung kommen können.
-
Für eine leichtere Montage der Bausatzelemente ist die außenliegende
der beiden verschiebbaren Isolierhül-sen 12a, 12b zweckmäßig durch zwei oder mehr
Längsschlitze in einander ergänzende Hülsenteile unterteilt. Ferner stehen die beiden
oberen feststehenden Isolierhülsen 11c, lid und die beiden unteren beweglichen Isolierhülsen
12a, 12b axial über den Kontaktstift 9 und die Kontakthülsen 9a, 10, 10a an beiden
Enden jedes Steckverbindungsmittels 2 hervor und an dem Kontaktstift 9 ist zusätzlich
ein Isolierkopf 14 befestigt, der einem Verschieben der Isolierhülsen 12a, 12b ohne
gleichzeitiges Ineinanderstecken von zueinanderpassenden Bausatzelementen 1 im Wege
steht. Alle Kontakteinrichtungen 6, 7 eines Bausatzelementea sind im übrigen so
miteinander verdrahtet, daß sie ohne die Gefahr eines Kurzschlusses in jeder gewünschten
Weise mit dazu paseenden Bausatzelementen 1 verbunden werden können.
-
Weitere Beleuchtungseffekte können mit derartigen Bausatzelementen
1 dadurch erzielt werden, daß an dem oder den Verbindungsstegen 5 zwischen den einzelnen
Steckverbindungsmitteln 2 jedes Bausatzelementes 1 eine nach oben gerichtete Lampenfassung
15 angeordnet ist, deren beide Pole 15a, 15b mit den beiden Polen 16a, 16b der vorhandenen
Kontakteinrichtungen 6, 7 elektrisch leitend verbunden sind. Hierdurch ergibt sich
der weitere Vorteil, daß ein solches Bausatzelement gegebenenfalls auch für den
Netzanschluß verwendet werden kann, indem in die Lampenfassung 15 ein geeignetes
elektrisches Netzanschlußteil eingeschraubt werden kann. Es ist aber auch möglich,
daß an dem oder den Verbindungsstegen 5 zwischen den einzelnen Steckverbindungsmitteln
2 eine weitere, von der ersten Lampenfassung 15 nach unten gerichtete Lampenfassung
oder eine Netzanschlußeinrichtung angeordnet ist, deren beide Pole ebenfalls mit
den beiden Polen aller an dem Bausatzelement vorhandenen Kontakteinrichtungen 6,
7 elektrisch leitend verbunden sind. In diesem Falle können
in die
obere Lampenfassung stets geeignete Beleuchtungskörper, wie Kugelbirnen, Kerzen
oder dgl. eingeschraubt werden, während der Netzanschluß über die darunter angeordnete
Einrichtung erfolgt.
-
Üblicherweise erfolgt die Stromzuführung allerdings an einem mit Schutzleiter
versehenen Grundbauelement, so daß die weiter aufgesteckten Bausatzelemente durch
Ineinanderstecken ihrer Zìnk-Druckgußteile gleichzeitig Massekontakt erhalten.
-
Erforderlichenfalls kann an jedem Grundbauelement auch noch eine elektrische
Sicherung vorgesehen sein.
-
Fig. 5 und 6 lassen erkennen, wie die beiden Kontakthülsen 10, 1Oa
als ein rohrförmiges Bauteil mit einem erweiterten unteren Ende so ausgebildet sind,
daß durch Autstecken dieses erweiterten unteren Endes auf das entgegengesetzte Rohrende
ein elektrischer Kontakt zwischen zwei aufeinandergesteckten Bausatzelementen 1
hefgestellt werden kann. Seitlich an der Rohrhülse ist eine Kontaktfahne 1Ob zur
Verdrahtung mit weiteren derartigen Kontakthülsen an einem Bausatzelement 1 nach
außen abgebogen. Die Rohrhülse weist ferner seitliche Aussparungen 10c für die Anordnung
des Isolierkörpers 11 auf In Fig. 7 ist eine elektrische Kerzennachbildung 8 gezeigt,
die aus einem Schaftteil 8a mit einem darin angeordneten Kontaktstift 8b und einer
Kontakthülse 8c besteht, welche den Kontakt stift 8b an seinem unteren Ende umgibt
und einen solchen Durchmesser hat, daß sie bei Einstecken in die Kontakteinrichtung
7 eines Bausatzelementes 1 die Stromzuführung zu der am oberen Ende des Schaftteiles
8a angeordneten elektrischen Lampe 8d herstellt.
-
Ansprüche,