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Stabförmige Leucite zum Befestigen an Wänden oder dergl. *)
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Die Erfindung betrifft eine Leuchte, die zum Befestigen an Wänden
oder dergl. bestimmt st. Die Leuchte besteht aus einem langgestreckten Trägerprofil
mit einem Bodenteil und zwei daran angeformten Seitenwänden und einer auf dem Trägerprofil
angeordneten stabförmigen Leuchtstofflampe, die von jeweils einer Fassung an den
beiden stirnseitigen Enden des Trägerprofils kontaktiert gehaltert ist. Die offene
Seite des Trägerprofils ist dabei der Lampe zugewandt, so daß durch das Trägerprofil
und die Lampe ein erster langgestreckter Hohlraum zur Aufnahme des Vorschaltgerätes
und evtl. der Zündvorrichtung gebildet ist, die wiesen Hohlraum fast vollständig
ausfüllen.
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Eine derartige Lichte ist bereits aus der DE-OS 28 53 854 bekannt,
der u.a. die Aufgabe zugrundeliegt, ein Leuchtstofflampen-Set in kompakter Bauweise
zu schaffen. Dies wird bei der bekannten Leuchte dadurch erreicht, daß das im Querschnitt
annähernd U-förmige, das Vorschaltgerät aufnehmende Trägerprofil mit seiner offenen
Seite der Lampe zugewandt und die Lampe geringfügig im Trägerprofil eingebettet
ist. Durch Verwendung eines extrem flachen und schmalen, jedoch relativ langen Vorschaltgerätes,
das von einer Vollisolierung umgeben ist, können die Querschnittsabmessungen des
Trägerprofils selbst minimal gehalten werden, da es durch die Vollisolierung des
Vorschaltgerätes möglich ist, das Trägerprofil direkt am Vorschaltgerät anliegen
zu lassen oder es im geringen Abstand durch das Trägerprofil zu umgeben. Durch eine
zusätzliche Temperatursicherung, die mit dem Vorschaltgerät integriert sein kann,
genügt diese Leuchte der Schutzklasse II nach VDE-Vorschrift.
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Die in der DE-OS 28 53 854 beschriebene Leuchte ist als anschlußfertige
Einheit ausgebildet und speziell so ausgelegt, daß sie an eine Netzsteckdose angeschlossen
werden kann, wofür aus einem der Fassungsteile ein Kabel mit Netzstecker herausgeführt
ist. Diese Leuchte *) F 21 S 3/02
ist zum Anschluß an Wände mit
Netzkabelauslaß ungeeignet, da das Vorschaltgerät das Innere des Trägerprofils,
den langgestreckten Hohlraum, in Höhe und Breite und auch weitestgehend in seiner
Länge fast vollständig ausfüllt und somit im Trägerprofil kein Platz mehr vorhanden
ist, um das aus der Wand ragende Netzkabel, das entsprechende Stromversorgungskabel
der Leuchte und evtl. ein Verbindungsteil zwischen den Kabeln aufzunehmen und zu
verdecken.
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Es sind zwar auch Leuchten bekannt, die zur Befestigung an Wänden
oder dergl. mit einem Netzkabelauslaß bestimmt sind und ein rinnenförmiges oder
allseitig geschlossen quaderförmiges Trägerprofil aufweisen, jedoch ist bei diesen
Leuchten da Trägerprofil zur Lampe hin meistens geschlossen. Da zwischen Lampe und
Trägerprofil stets ein Abstand von 1 bis 2 cm (oder mehr) eingehalten ist, ist die
Höhe der Leuchte schon allein aus diesem Grund verhältnismäßig groß. Zudem wird
bei diesen bekannten Leuchten ein Vorschaltgerät verwendet, das in seiner Bauweise
relativ hoch, relativ breit, jedoch relativ kurz bemessen ist, so daß für die gesamte
Leuchte viel Raum bei der Installation benötigt wird. Eine derartige Leuchte fällt
unter die Schutzklasse I nach VDE-Vorschrift.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Leuchte mit
einer Leuchtstofflampe zu schaffen, die dafür geeignet ist, an Wänden oder dergl.
mit Netzkabelauslaß für die elektrische Versorgung befestigt zu werden, wobei die
Leuchte einfach in der Handhabung bei ihrer Montage sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenwände
des zur Lampe hin offenen Trägerprofils mit ihren unteren Kanten, die nach Montage
der Leuchte an der betreffenden Wand anliegen, über das Bodenteil hinausragen, so
daß durch das Trägerprofil und die Wand ein zweiter langgestreckter Hohlraum gebildet
ist. In diesem zweiten langgestreckten Hohlraum können das interne Stromversorgungskabel
der Leuchte, das aus der betreffenden Wand ragende Netzkabel und ein entsprechendes
Verbindungsteil untergebracht werden, so daß bei montierter Leuchte die Kabel und
das Verbindungsteil vom
Trägerprofil verdeckt sind.
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Zur Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung des Trägerprofils
wird dieses einstückig aus einem Metallblech geformt, indem das Blech entlang zweier
paralleler Längsgeraden, die das Bodenteil seitlich begrenzen, um jeweils annähernd
900 umgebogen und entlang zweier weiterer Geraden, die die unteren Kanten des Trägerprofils
bilden und nach Montage der Leuchte an der betreffenden Wand anliegen, um jeweils
annähernd 1800 zurückgefaltet ist. Ein Trägerprofil aus Metallblech hat zudem den
Vorteil, die bei Betrieb der Lampe am Vorschaltgerät entstehende Wärme abzufahren,
so daß im Trägerprofil selbst kein Wärmestau entsteht.
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Zur Vereinfachung der Montage der Leuchte an eine Wand oder dergl.
mit Netzkabelauslaß und aus Sicherheitsgründen ist vorgesehen, das interne Stromversorgungskabel
der Leuchte vom Werk aus mit einem Verbindungsteil zu versehen, das den direkten
Anschluß des internen Stromversorgungskabels mit dem aus der Wand ragenden Netzkabel
ermöglicht. Vorteilhafterweise besteht das Verbindungsteil aus einem im wesentlichen
abgeschlossenen Gehäuse aus Isoliermaterial, in dem sich Klemmen befinden. Dieses
Gehäuse ist so in den zweiten langgestreckten Hohlraum eingelegt, beispielsweise
auf einer Schiene oder auch lose, daß es sich von annähernd einem Ende des Trägerprofils
bis etwas über dessen Mitte hinaus verschieben läßt, da es nicht immer möglich ist,
die Leuchte so an der betreffenden Wand anzubringen, daß sich beispielsweise der
Netzkabelauslaß mittig unter dem Trägerprofil befindet. Man kann somit die Leuchte
auch zum Netzkabelauslaß etwas seitlich versetzt anbringen.
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Für den Fall, daß das Verbindungsteil lose in den zweiten langgestreckten
Hohlraum eingelegt ist, sind an oder in dem im wesentlichen abgeschlossenen Gehäuse
Mittel vorgesehen, die das Gehäuse unverlierbar mit dem internen Stromversorgungskabel
der Leuchte verbindet.
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Dies hat den Vorteil, daß bei entsprechender Ausgestaltung des Verbindungsteils,
wie es in der Figurenbeschreibung erläutert wird, und
unter Berücksichtigung
einer Vollisolierung des Vorschaltgerätes und einer Temperatursicherung, wie in
der DE-OS 28 53 854 beschrieben, auch diese Leuchte der Schutzklasse II nach VDE-Vorschrift
genügt und somit das aus Metallblech bestehende Trägerprofil nicht geerdet werden
muß.
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Nähere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Leuchte sind der Figurenbeschreibung
zu entnehmen. Es zeigen: Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Leuchte ohne Leuchtstofflampe (Maßstab 1:t); Figur 2 einen Querschnitt durch die
Leuchte entlang der Linie A-A in Figur 1 mit schematisch dargestellter Lampe (Maßstab
2:1); Figur 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Verbindungsteils im
geschlossenen Zustand (Maßstab 2:1); Figur 4 eine Draufsicht auf das Verbindungsteil
im geöffneten Zustand mit angedeutetem internen Stromversorgungskabel der Leuchte
und angedeutetem Netzkabel (Maßstab 1:1); Figur 5 eine Ansicht auf das Verbindungsteil
nach Figur 4 in Pfeilrichtung.
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Die Leuchte 1 nach Figur 1 und 2 besteht aus einem langgestreckten
Trägerprofil 3, das einstückig aus einem Metallblech geformt ist, indem das Blech
entlang zweier paralleler Längsgeraden 4, die das Bodenteil 5 seitlich begrenzen,
um jeweils annähernd 900 umgebogen und entlang zweier weiterer, paralleler Geraden,
die die unteren Kanten 6 des Trägerprofils 3 bilden und nach Montage der Leuchte
1 an der betreffenden Wand anliegen, um jeweils annähernd 1800 zurückgefaltet ist.
Die oberen Enden 7 der Seitenwände 3a, 3b des Trägerprofils 3 sind dachförmig abgewinkelt
und klemmen so das in dem durch Trägerprofil 3 und Lampe 2 gebildeten ersten langgestreckten
Hohlraum 8 eingelegte Vorschaltgerät 9 fest. Vorzugsweise ist mit dem Vorschaltgerät
9,
das von einer Voll isolierung umgeben ist, eine Temperatursicherung und ein Starterelement
(beides nicht dargestellt) baulich vereinigt.
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An den beiden stirnseitigen Enden des Trägerprofils 3 sind axial zum
Trägerprofil 3 verschiebbar Fassungsteile 10 aus Kunststoff angebracht. Bei herausgezogenen
Fassungsteilen 10, wie in Figur 1 gezeigt, läßt sich die Lampe 2 einsetzen und bei
Zurückschieben der Fassungsteile 10 kommen die Sockelstifte der Lampe 2 mit den
Steckerbuchsen 11 in den Fassungsteilen 10 in Eingriff, so daß die Lampe 2 kontaktiert
auf dem Trägerprofil 3 gehaltert ist. Wie in Figur 2 zu sehen ist, ist die Lampe
2 zwar etwas im Trägerprofil 3 eingebettet, liegt dabei jedoch nicht auf dem Trägerprofil
3 und dem Vorschaltgerät 9 auf.
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Das vom Vorschaltgerät und von einer der Steckerbuchsen 11 abgeführte
interne Stromversorgungskabel 12 der Leuchte 1 ist durch eine Öffnung 13 innerhalb
eines der Fassungsteile 10 durchgeführt, so daß das Stromversorgungskabel 12 entweder
in dem durch Trägerprofil 3 und Wand (nicht dargestellt), an der die Leuchte 1 montiert
wird, gebildeten zweiten langgestreckten Hohlraum 14 verlegt und mittels eines Verbindungsteils
15 mit dem aus der Wand ragenden Netzkabel 16 verbunden werden kann. Oder das Stromversorgungskabel
12 wird zum Verbinden einzelner Leuchten miteinander durch einen der an den Wänden
der Fassungsteile 10 vorgesehenen Durchbrüche 27 in Höhe des zweiten langgestreckten
Hohlraums 14 aus der Leuchte 1 herausgeführt.
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In den Figuren 3 bis 5 ist ein Verbindungsteil 15 aus Isoliermaterial,
beispielsweise Kunststoff, für den direkten Anschluß der Leuchte 1 an das Netzkabel
16 dargestellt, das aus einem im Querschnitt annähernd U-förmigen Unterteil 17 mit
vorzugsweise einem daran angeformten Deckel 18 besteht. Dieser Deckel 18 weist eine
Rastnocke 19 auf, die bei geschlossenem Verbindungsteil 15 mit einer Rastvertiefung
20 am Unterteil 17 zusammenwirkt.
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In dem Verbindungsteil 15 sind vier Klemmen 21a, b, 22a, b angeordnet,
von denen je zwei 21a, b bzw. 22a, b miteinander elektrisch leitend
verbunden
sind. An den Klemmen 21a, 22a sind die Anschlüsse des internen Stromversorgungskabels
12 angeschlossen und an den Klemmen 21b, 22b zwei der drei Anschlüsse des Netzkabels
16. Für eine gute Isolierung der Verbindungsstelle zum Trägerprofil 3 hin erstreckt
sich das Gehäuse des Verbindungsteils 15 ungefähr jeweils um 2,5 cm rechts und links
über die Klemmen 21a, b, 22a, b hinaus.
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Damit das Verbindungsteil 15 sich nicht ohne Einwirkung von außen
von dem internen Stromversorgungskabel 12 der Leuchte 1 lösen kann - es könnten
ja bei der Montage der Leuchte 1 die Anschlüsse des Stromversorgungskabels 12 aus
den Klemmen 21a, b 22a, b herausrutschen oder abbrechen - ist ein Mittel vorgesehen,
das auch unter ungünstigen Voraussetzungen gewährleistet, daß das Verbindungsteil
15 unverlierbar mit der Leuchte 1 verbunden ist.
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Dieses Mittel ist in dem gewählten Ausführungsbeispiel nach der Art
einer Zugentlasung 23 innerhalb des Gehäuseunterteils 17 ausgebildet und mit einem
Deckel 24 versehen, der auch an dem Gehäuseunterteil 17 angeformt sein kann. Der
Deckel 24 wird von einem am Gehäuseunterteil 17 angeformten Rasthaken 25 geschlossengehalten.
Bei in die Zugentlastung eingelegtem internen Stromversorgungskabel 12 der Leuchte
1 kann das Verbindungsteil 15 entweder nur unter großer Gewaltanwendung von dem
Stromversorgungskabel 12 getrennt werden oder nur dann, wenn der Deckel 24 geöffnet
wird.
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Damit sich das Bodenteil des Trägerprofils 3 bei Anschrauben der Leuchte
1 an eine Wand oder deryl. nicht verbiegt, ist fluchtend zu den Bohrungen zum Durchführen
der Befestigungsschrauben, im zweiten langgestreckten Hohlraum 14 je ein Abstandshalter
26 befestigt (Fig. 1), der genau der Höhe des zweiten langgestreckten Hohlraums
14 entspricht. Diese Abstandshalter 26 sind jedoch nur so breit ausgeführt, daß
hinter oder vor einem von diesen das interne Stromversorgungskabel 12 der Leuchte
1 entlanggeführt werden kann.
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