Die Erfindung betrifft ein Netzteil für Deckeneinbauleuchten mit einem
Transformator und einer zugehörigen Ansteuerungsschaltung.
Als Deckeneinbauleuchten werden zunehmend Niederspannungsleuchten wie
beispielsweise Halogenleuchten eingesetzt die mit einer niedrigen Spannung
von 12 oder 24 Volt betrieben werden. Für die Spannungsversorgung dieser
Leuchten ist ein Netzteil mit einem Transformator erforderlich, der je nach
der gewünschten Leistung mehr oder minder große Abmessungen aufweisen
muß. Eine Verringerung der Abmessungen des Transformators läßt sich je
doch dadurch erreichen, daß man mit Hilfe einer elektronischen Ansteue
rungsschaltung für den Transformator die übliche 50 Hz-Netzspannung in ei
ne Wechselspannung mit höherer Frequenz umwandelt, so daß die Span
nungsumsetzung in dem Transformator bei einer höheren Frequenz erfolgt.
Bei herkömmlichen Netzteilen dieser Art sind der Transformator und die zu
gehörige Ansteuerungsschaltung in ein gemeinsames Gehäuse integriert.
Bei der Installation von Deckenleuchten in abgehängten Zimmerdecken oder
Deckenverkleidungen bietet es sich an, das Netzteil in der Nähe der Leuchte
in dem Deckenhohlraum unterzubringen. Das Gehäuse für das Netzteil läßt
sich hinreichend flach gestalten, so daß es auch in flachen Deckenhohlräu
men Platz hat, und es läßt sich im Prinzip auch so schmal ausführen, daß es
durch die Einbauöffnung für die Deckenleuchte hindurchgeschoben werden
kann. Dennoch ist bei den herkömmlichen Netzteilen eine nachträgliche In
stallation hinter der fertigen Deckenverkleidung nicht möglich, weil die er
forderliche Mindestlänge des Gehäuses wesentlich größer ist als die Höhe
des Deckenhohlraums, so daß man das Gehäuse nicht in aufrechter oder ge
neigter Stellung durch die Einbauöffnung für die Deckenleuchte schieben und
anschließend kippen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Netzteil der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, das sich nachträglich durch die Einbauöff
nung für die Deckenleuchte in den Deckenhohlraum einführen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Der Transformator und die Steuerungsschaltung sind in getrennten Gehäusen
untergebracht, die lediglich durch ein Gelenk oder durch ein flexibles Kabel
miteinander verbunden sind. Die Abmessungen jedes Teilgehäuses können
dann so klein gewählt werden, daß sich die Teilgehäuse nacheinander durch
die Einbauöffnung in den Deckenhohlraum einführen lassen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnun
gen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Deckenhohlraum so
wie ein erfindungsgemäßes Netzteil und eine Deckeneinbau
leuchte vor der Montage;
Fig. 2 einen Zwischenzustand des Netzteils während der Montage;
und
Fig. 3 den Zustand nach der Installation des Netzteils und unmittelbar
vor dem Einsetzen der Deckeneinbauleuchte.
Gemäß Fig. 1 wird zwischen einer Zimmerdecke 10 und einer Deckenver
kleidung 12 ein flacher Deckenhohlraum 14 gebildet. In der Deckenverklei
dung 12 ist eine kreisförmige Einbauöffnung 16 für das topfförmige Einbauge
häuse einer Leuchte 18 vorgesehen.
Ein Netzteil 20 für die Leuchte 18 weist zwei getrennte flache, zylindrische
Gehäuse 22 und 24 auf, die durch ein flexibles mehradriges Kabel 26 oder
wahlweise auch durch mehrere getrennte Litzen miteinander verbunden sind.
Das Gehäuse 22 nimmt eine Ansteuerungsschaltung, beispielsweise einen e
lektronischen Frequenzwandler auf, und das Gehäuse 24 enthält einen Trans
formator, dessen Primärseite über das Kabel 26 mit der Ansteuerungsschal
tung verbunden ist. Die Gehäuse 22, 24 weisen jeweils einen kreisförmigen
Grundriß auf. Der Außendurchmesser der Gehäuse ist geringfügig kleiner als
der Innendurchmesser der Einbauöffnung 16, der typischerweise 58 mm be
trägt. Die Höhe der Gehäuse 22 und 24 ist jeweils kleiner als die Höhe des
Deckenhohlraums 14. Das Gehäuse 22 ist mit einem zweiadrigen Anschlußka
bel 28 versehen, das über isolierte Klemmen 30 mit einem in dem Decken
hohlraum 14 verlegten Kabel 32 verbunden ist. Von dem Gehäuse 24 geht ein
sekundärseitiges Leuchtenkabel 34 aus, das über einen AMP-Stecker 36 mit
dem Anschlußkabel 38 der Leuchte 18 verbindbar ist.
Die Gehäuse 22 und 24 sind jeweils an ihrem oberen und an ihrem unteren
Umfangsrand in diametral gegenüberliegenden Positionen mit einer Ausspa
rung 40 versehen. Das Anschlußkabel 28, das Verbindungskabel 26 und das
Leuchtenkabel 34 treten jeweils in einer der Aussparungen 40 aus dem be
treffenden Gehäuse 22 bzw. 24 aus. Wenn die Kabel so orientiert sind, daß sie
rechtwinklig zur Grundfläche des Gehäuses verlaufen, so liegen sie ganz in
nerhalb des Grundrisses des Gehäuses, so daß sie beim Einführen des Gehäu
ses durch die Einbauöffnung 16 nicht hinderlich sind.
Bei der Montage der Leuchte 18 und des Netzteils 20 wird wie folgt vorge
gangen.
Das Netzkabel 32 wird zunächst aus der Einbauöffnung 16 herausgezogen,
und das Anschlußkabel 28 wird mit den Klemmen 30 an das Netzkabel ange
schlossen. Danach werden die Klemmen 30 in den Deckenhohlraum zurück
geschoben, und das Gehäuse 22 wird in waagerechter Orientierung von unten
durch die Einbauöffnung 16 eingeführt und dann in dem Deckenhohlraum 14
waagerecht zur Seite verschoben. Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt.
Im nächsten Schritt wird das Gehäuse 24 auf die gleiche Weise in den
Deckenhohlraum 14 eingeführt, so daß sich der in Fig. 3 gezeigte Zustand
ergibt. Schließlich wird die Leuchte 18 in die Einbauöffnung 16 eingesetzt
und in üblicher Weise fixiert. Die Kabel 28, 26 und 34 können in den zugehö
rigen Aussparungen 40 derart in die Waagerechte gebogen werden, daß sie
auch in der Höhe nicht über die Abmessungen des zugehörigen Gehäuses hin
ausragen. Die Mindesthöhe des Deckenhohlraums 14 braucht deshalb nicht
größer zu sein als die Höhe der Gehäuse 22 und 24.
In einer nicht gezeigten modifizierten Ausführungsform sind die Gehäuse 22
und 24 durch ein Gelenk miteinander verbunden. In diesem Fall können in
das Gelenk Schleifkontakte integriert sein, durch die die notwendige Anzahl
elektrischer Verbindungen zwischen der Ansteuerungsschaltung und dem
Transformator hergestellt wird. Bei der Montage werden in diesem Fall die
Gehäuse 22 und 24 zunächst relativ zueinander angewinkelt, so daß sie nach
einander in schräg geneigter Position durch die Einbauöffnung 16 eingeführt
werden können, bis sie schließlich in dem Deckenhohlraum 14 eine ge
streckte Lage einnehmen.