DE19541665C1 - Bewegungsmelder und Beleuchtungsanlage mit Bewegungsmelder - Google Patents
Bewegungsmelder und Beleuchtungsanlage mit BewegungsmelderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bewegungsmelder zum Schalten von Beleuch
tungsanlagen, mit einem Gehäuse, in dem eine Sensoroptik und eine elektro
nische Schaltung untergebracht sind, sowie eine mit einem solchen Bewe
gungsmelder ausgestattete Beleuchtungsanlage.
Bewegungsmelder der oben genannten Art sind in verschiedenen Ausfüh
rungsformen bekannt. Sie gestatten es, die Beleuchtungsanlage oder einzelne
Leuchten derselben automatisch einzuschalten, wenn eine Person den Or
tungsbereich des Bewegungsmelders betritt, und - ggf. mit zeitlicher Verzö
gerung - wieder auszuschalten, wenn die Person den Ortungsbereich verläßt.
Neben passiven Systemen, die lediglich auf einfallende Licht- oder Wärme
strahlung ansprechen, sind vor allem aktive Systeme gebräuchlich, die ein
Infrarotsignal aussenden und das reflektierte Signal empfangen und auswer
ten. Die elektronische Schaltung umfaßt typischerweise Komponenten zur
Erzeugung des ausgesandten Infrarotsignals und zur Auswertung des empfan
genen Signals, eine Schalteinrichtung mit Zeitgeber zum Ein- und Ausschal
ten der Beleuchtungsanlage sowie eine Spannungsversorgungsschaltung für
diese Komponenten.
Es sind Beleuchtungsanlagen bekannt, die durch eine Vielzahl von Halogen-
Einbauleuchten und zugehörige Transformatoren gebildet werden. Die Ein
bauleuchten weisen jeweils ein flaches, topfförmiges Einbaugehäuse auf, das
in eine genormte Bohrung einer Wand- oder Deckenverkleidung einzusetzen
ist und einen Reflektor sowie eine Fassung für die Halogenlampe aufnimmt.
Der Rand des Reflektors ist von einem vorzugsweise lösbar eingerasteten Ab
deckring umgeben, der die Ränder der Öffnung des Einbaugehäuses und der
Topfbohrung verblendet. Ein Beispiel einer solchen Einbauleuchte wird be
schrieben in DE 41 14 509 A1.
In DE 42 08 660 C2 wird ein elektronischer Transformator für solche Be
leuchtungsanlagen beschrieben, bei dem die Transformatorwicklung und die
zugehörige Elektronik in zwei getrennten kreisförmigen Gehäusen unterge
bracht sind, die nacheinander durch eine der erwähnten Bohrungen hin
durch in den Deckenhohlraum geschoben werden können.
Zwar ist es im Prinzip möglich, solche Beleuchtungsanlagen mit Hilfe han
delsüblicher Bewegungsmelder zu schalten, doch ist es dann relativ umständ
lich und aufwendig, den Bewegungsmelder in geeigneter Position zu installie
ren und elektrisch mit der Beleuchtungsanlage zu verbinden. Außerdem wird
durch das verhältnismäßig klobige Gehäuse des Bewegungsmelders das Er
scheinungsbild beeinträchtigt.
Aus DE 43 12 661 A1 ist eine Einbaudose für Betonbauinstallationen bekannt,
die den Einbau verschiedener elektrischer Einrichtungen wie Leuchten, Do
sen, Klemmen oder dergleichen gestattet. Aus DE 90 03 899 U1 ist eine Schal
terdose bekannt, die als Hohlwanddose ausgebildet ist. Es sind jedoch bisher
keine Bewegungsmelder verfügbar, die für den Einbau in eine solche Einbau
dose oder Hohlwanddose geeignet wären.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Installation des Bewegungsmelders
zu vereinfachen und den Bewegungsmelder optisch unauffällig in die Beleuch
tungsanlage zu integrieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in den Patentansprüchen 1 und
5 angegebenen Merkmalen gelöst.
Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Bewegungsmelders ist ein Einbaugehäu
se in der Form eines flachen, an einem Ende offenen Kreiszylinders für den
Einbau in eine genormte Bohrung einer Wand- oder Deckenverkleidung. Die
Sensoroptik ist in der Öffnung des Gehäuses angeordnet und von einem den
Rand der Bohrung überdeckenden Abdeckring umgeben.
Der Bewegungsmelder läßt sich somit in derselben Weise wie die Halogen-
Einbauleuchten in einer Wand- oder Deckenverkleidung installieren. Da die
elektrischen Leitungen für die Stromversorgung der Leuchten bzw. der
Transformatoren ohnehin im Wand- oder Deckenhohlraum verlegt sind, kann
der Bewegungsmelder so problemlos in die elektrische Anlage integriert
werden. Die in der Verkleidung anzubringende Bohrung für den Bewegungs
melder kann in rationeller Weise mit demselben Werkzeug hergestellt wer
den wie die Bohrungen für die Einbauleuchten. Wahlweise kann auch eine be
stehende Beleuchtungsanlage problemlos mit einem Bewegungsmelder nach
gerüstet werden, indem einfach eine der Einbauleuchten durch den Bewe
gungsmelder ersetzt wird. Da der Bewegungsmelder sich äußerlich kaum von
den Einbauleuchten unterscheidet, fügt er sich unauffällig in das Gesamtbild
ein.
Hinsichtlich der Anordnung der Bohrungen für die Bewegungsmelder und
gegebenenfalls die Einbauleuchten in der Wand- oder Deckenverkleidung be
steht eine sehr große Gestaltungsfreiheit. Es ist deshalb möglich, die Bewe
gungsmelder jeweils so zu positionieren, daß sie genau dann ansprechen,
wenn das Einschalten der zugehörigen Leuchte oder Leuchten tatsächlich
sinnvoll ist. Beispielsweise kann es sich bei den geschalteten Leuchten um
Strahlerleuchten handeln, mit denen in einer Ausstellung oder Galerie be
stimmte Objekte oder Bilder angestrahlt werden. Die Bewegungsmelder las
sen sich dann so in der Decke positionieren, daß das betreffende Objekt an
gestrahlt wird und die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich zieht, wenn
der Betrachter sich dem Objekt nähert.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanlage der Bewe
gungsmelder in den Primärkreis des Transformators für ein oder mehrere
Leuchten geschaltet. Wenn Transformatoren mit geteiltem Gehäuse gemäß DE
42 08 660 C2 verwendet werden, können die Teilgehäuse des Transfor
mators durch die Bohrung der Verkleidung geschoben werden, in die dann
der Bewegungsmelder eingesetzt wird. Wahlweise können mit Hilfe des Be
wegungsmelders auch mehrere in Reihe geschaltete Transformatoren gesteu
ert werden.
In einer anderen Ausführungsform ist es auch möglich, den Bewegungsmel
der im Sekundärkreis des Transformators anzuordnen. In diesem Fall verein
facht sich die elektronische Schaltung des Bewegungsmelders, da die niedri
ge Sekundärspannung des Transformators für die Spannungsversorgung der
Schaltungskomponenten des Bewegungsmelders genutzt werden kann.
Sofern die Ausschaltverzögerung oder die Ortungstiefe des Bewegungsmel
ders variabel ist, kann der Abdeckring des Gehäuses als Stellring zum Ein
stellen der Ausschaltverzögerung bzw. der Ortungstiefe genutzt werden.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt einen Schnitt durch eine Deckenverklei
dung, in der ein teilweise aufgebrochen dargestellter Bewegungsmelder in
stalliert ist.
Der Bewegungsmelder 10 ist in einer Bohrung 12 einer Deckenverkleidung
14 angeordnet und weist ein flaches, kreiszylindrisches Einbaugehäuse 16
aus Kunststoff auf, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der
genormte Durchmesser von beispielsweise 58 mm der Bohrung 12. Die äuße
re Gestaltung der Einbaudose 16 entspricht im gezeigten Beispiel der einer
Hohlwanddose, wie sie auch als Einbaugehäuse für Halogen-Deckenstrahler
und dergleichen verwendet wird. Demgemäß ist das Einbaugehäuse am äuße
ren Umfang mit längsverlaufenden Kanälen 18 versehen, in denen jeweils
eine Spannschraube 20 drehbar gelagert ist. Die Spannschrauben 20 tragen
jeweils eine radial abstehende Halteklaue 22, und ihre Köpfe 24 sind am un
teren Ende der Einbaudose 16 zugänglich, so daß die Halteklauen 22 gegen
die Oberseite der Deckenverkleidung 14 gespannt werden können, während
sich das Einbaugehäuse 16 mit einem radial von seinem unteren Ende vor
springenden Flansch 26 an der Unterseite der Deckenverkleidung abstützt.
Auf diese Weise läßt sich das Einbaugehäuse 16 sicher an der Deckenverklei
dung befestigen. Während des Einführens des Einbaugehäuses in die Bohrung
12 werden die Halteklauen 20 in Ausnehmungen 28 zurückgeschwenkt.
Der Flansch 26 begrenzt eine untere Öffnung des Einbaugehäuses, in der mit
tig eine Sensoroptik des Bewegungsmelders angeordnet ist. Von dieser Sen
soroptik ist in der Zeichnung lediglich eine sphärisch konvexe Objektivlinse
30 erkennbar, die sich relativ weit nach unten aus der Öffnung des Einbauge
häuses 16 vorwölbt. Die Objektivlinse 30 ist von einem relativ flachen Ab
deckring 32 umgeben, der mit Rastklauen 34 lösbar in dem Einbaugehäuse
16 verrastet ist und den Rand der Bohrung 12 sowie den Flansch 26 und da
mit auch die Köpfe 24 der Spannschrauben 20 überdeckt.
Die Sensoroptik mit der Objektivlinse 30 ist in bekannter Weise dazu ausge
bildet, das von einer nicht gezeigten Infrarotdiode emittierte Licht in einen
relativ weiten Raumwinkelbereich zu zerstreuen und das aus diesem Raum
winkelbereich reflektierte Infrarotlicht auf ein für dieses Licht empfindliches
elektronisches Element zu fokussieren. Die zugehörige Ansteuerungs- und
Auswerteelektronik ist - gegebenenfalls mit den elektrooptischen Elementen - auf
einer nicht gezeigten Platine angeordnet, die ebenso wie die Sensorop
tik in dem Einbaugehäuse 16 gehalten ist. Durch die Vorwölbung der Objek
tivlinse 30 wird ein relativ weiter, zur Achse des Einbaugehäuses 16 symme
trischer Ortungsbereich des Bewegungsmelders erreicht.
Zwei elektrische Kabel 36, 38 sind im Inneren des Einbaugehäuses 16 mit
der elektronischen Schaltung des Bewegungsmelders verbunden und durch
den Boden 40 des Einbaugehäuses hindurch in den Deckenhohlraum 42
oberhalb der Deckenverkleidung 14 geführt. Das Kabel 38 trägt einen
Stecker 44 zur Verbindung mit einer Kupplung eines Netzkabels (nicht ge
zeigt), und das Kabel 36 trägt eine Kupplung 48, an die mit Hilfe eines nicht
gezeigten, dem Stecker 44 entsprechenden Steckers die Primärseite eines
Transformators angeschlossen werden kann.
Der oben beschriebene Bewegungsmelder 10 ist Teil einer Beleuchtungsanla
ge, zu der außerdem der erwähnte Transformator oder gegebenenfalls auch
mehrere Transformatoren gehören, die im Deckenhohlraum 42 auf der
Deckenverkleidung 14 liegen. Diese Transformatoren dienen beispielsweise
zur Stromversorgung von Deckenstrahlern oder Halogen-Einbauleuchten, de
ren Einbaugehäuse äußerlich dem Einbaugehäuse 16 des Bewegungsmelders
gleichen und ebenfalls in 58 mm-Bohrungen der Deckenverkleidung 14 ein
gelassen sind.
Jeder der Transformatoren weist primärseitig zwei elektrische Kabel auf, die
den Kabeln 36 und 38 vergleichbar sind und die mit Steckern und Kupplun
gen entsprechend dem Stecker 44 und der Kupplung 48 versehen sind. Bei
der Installation der Beleuchtungsanlage können somit der Bewegungsmelder
10 und die Primärseiten der Transformatoren in Serie miteinander verkettet
werden, so daß sämtliche Transformatoren - und damit auch die sekundär
seitig angeschlossenen Leuchten - durch den Bewegungsmelder geschaltet
werden.
Da die Einbaugehäuse sämtlicher Leuchten und auch das Einbaugehäuse 16
des Bewegungsmelders 10 in dieselben Bohrungen 12 der Deckenverklei
dung 14 passen und auch die Transformatoren durch diese Bohrungen 12
hindurch in den Deckenhohlraum 42 eingeführt werden können, läßt sich
die Beleuchtungsanlage sehr einfach installieren und in äußerst flexibler Wei
se variieren und erweitern.
Wenn beispielsweise in der Beleuchtungsanlage mehrere Bewegungsmelder
10 vorgesehen sind und die Anordnung der Bewegungsmelder und Leuchten
und/oder die Zuordnung der Bewegungsmelder zu den einzelnen Leuchten
geändert werden soll, so brauchen lediglich die betreffenden Einbaugehäuse
gelöst und die Kabel 36, 38 so weit herausgezogen werden, daß die elektri
schen Steckverbindungen an der Unterseite der Deckenverkleidung 14 zu
gänglich werden. Durch Umstecken der Stecker 44 und Kupplungen 48 läßt
sich dann die Konfiguration in der gewünschten Weise ändern, und anschlie
ßend werden die Kabel wieder in die Bohrungen 12 zurückgeschoben und die
Einbaugehäuse wieder in diesen Bohrungen installiert.
Claims (7)
1. Bewegungsmelder zum Schalten von Beleuchtungsanlagen mit einem Ge
häuse (16), in dem eine Sensoroptik (30) und eine elektronische Schaltung
untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) ein Ein
baugehäuse in der Form eines flachen, an einem Ende offenen Kreiszylinders
für den Einbau in eine genormte Bohrung (12) einer Wand- oder Deckenver
kleidung (14) ist und daß die Sensoroptik (30) in der Öffnung des Gehäuses
(16) angeordnet und von einem den Rand der Bohrung (12) überdeckenden
Abdeckring (32) umgeben ist.
2. Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (16) als Hohlwanddose ausgebildet ist.
3. Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kabel (38) zur Verbindung des Bewegungsmelders (10) mit einer
Spannungsquelle und ein Kabel (36) zur Verbindung des Bewegungsmelders
mit einem Verbraucher durch den Boden (40) des Gehäuses (16) hindurch
geführt sind.
4. Bewegungsmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoroptik eine sphärisch konvexe Objektivlinse
(30) aufweist, die über die Ebene des Abdeckrings (32) hinaus nach außen
vorgewölbt ist.
5. Beleuchtungsanlage mit einem Bewegungsmelder nach einem der vorste
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Niederspan
nungs-Einbauleuchte, deren Einbaugehäuse äußerlich dem Gehäuse
(16) des Bewegungsmelders (10) gleicht, und durch mindestens einen
Transformator, dessen Gehäuse durch die Bohrung (12) der Wand- oder
Deckenverkleidung (14) hindurchführbar ist.
6. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bewegungsmelder (10) in den Primärkreis des Transformators geschaltet ist.
7. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bewegungsmelder (10) und die Transformatoren über elektrische Steckver
bindungen (44, 48) in Serie miteinander verbindbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19541665A DE19541665C1 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Bewegungsmelder und Beleuchtungsanlage mit Bewegungsmelder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19541665A DE19541665C1 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Bewegungsmelder und Beleuchtungsanlage mit Bewegungsmelder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541665C1 true DE19541665C1 (de) | 1997-03-20 |
Family
ID=7776949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19541665A Expired - Lifetime DE19541665C1 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Bewegungsmelder und Beleuchtungsanlage mit Bewegungsmelder |
Country Status (1)
Country | Link |
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