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Die Erfindung betrifft eine LED-Leuchte mit einer Vielzahl von Leuchtdioden, die auf einer flächigen Platine angeordnet sind, wobei die Platine in einem Gehäuse befestigt ist, welches die Platine zumindest auf deren Rückseite umschließt, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige LED-Beleuchtungseinheit ist aus
DE 21 2009 000 243 U1 bekannt. Diese Einheit weist eine Platine auf, die auf ihrer Vorderseite mit einer Vielzahl von lichtemittierenden Dioden (LED) bestückt ist. Die Platine ist in einem Gehäuse angeordnet, welches die Platine zumindest auf deren Rückseite umgibt und welches unter anderem dem Schutz und der Wärmeableitung von der Platine dient. Maßnahmen zur Steuerung des Betriebs der Leuchtdioden sind nicht erwähnt, jedoch ist auf die Verwendung in Parkgaragen hingewiesen. Eine weitere, ähnliche LED-Leuchte ist auch in der
DE 20 2012 101 344 U1 beschrieben. Bei dieser ist auf der Vorderseite des Gehäuses eine durchsichtige Abdeckung vorgesehen, welche auch als Linse ausgebildet sein kann.
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Beim Einsatz derartiger Beleuchtungseinheiten zur Deckenbeleuchtung beispielsweise in Parkgaragen oder in Lagerräumen ist es erwünscht, dass sie nur bei eintretendem Bedarf aktiviert sein sollen, um Energie zu sparen. Der Bedarf ist hier durch die Anwesenheit von Personen in oder außerhalb von Fahrzeugen gegeben, die in dunklen Räumlichkeiten hinreichende Beleuchtungsstärke benötigen. Da derartige Räumlichkeiten üblicherweise nur sporadisch und kurzzeitig betreten oder befahren werden, sie also als Niedrignutzräume gelten, ist eine zeitlich durchgehende Beleuchtung als Energieverschwendung zu sehen und deshalb unerwünscht.
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Zur Erfassung der momentanen Anwesenheit von Personen oder Fahrzeugen sind zwar Bewegungsmelder verschiedener Bauart aus dem Stand der Technik bekannt, die auf Veränderungen in der Umgebung reagieren und die Beleuchtungseinrichtung einschalten. Die erfassten Veränderungen werden durch Bewegung einer Person oder eines Kraftfahrzeugs hervorgerufen und werden einer Steuereinrichtung für die Beleuchtungseinrichtung zugeführt. Die Zuordnung und Montage von solchen Bewegungsmeldern zu den bekannten LED-Leuchten ist jedoch aufwendig und kann nicht flexibel an die räumlichen oder sonstigen Gegebenheiten des Einsatzorts angepasst werden, so dass damit wegen häufigen Ansteuerns einer unnötig hohen Anzahl von Leuchten die gesamte Beleuchtungsanlage nicht energieökonomisch betreibbar ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine LED-Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen besonders flexiblen und energiesparenden Einsatz als Deckenleuchte, insbesondere in Parkgaragen oder Lagerräumen, gestattet.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch, dass in der LED-Leuchte eine Steuereinrichtung für die zeitliche Steuerung der Intensität und des Leuchtzeitraums der Leuchtdioden angeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung auf Signale von mehreren Sensoren für die An- oder Abwesenheit von Fahrzeugen und/oder Personen in einem vorgebbaren Raumbereich anspricht, und dass die LED-Leuchte mehrere Steckplätze für die wahlweise Bestückung mit je einem Sensor aufweist, derart, dass jeder Sensor je nach dem zugewiesenen Steckplatz einen quer oder längs zur Längsachse der LED-Leuchte ausgerichteten Raumbereich erfasst, wobei mehr Steckplätze als Sensoren vorhanden sind.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der LED-Leuchte kann darin bestehen, dass die Steuereinrichtung und die Steckplätze für die mehreren Sensoren auf der Platine angeordnet sind. Hierdurch wird eine stabile und kompakte Bauform erreicht, wobei sämtliche elektrische Leitungen für die Versorgung der Leuchtdioden, der Steuereinrichtung und der Sensoren in oder auf der Platine integriert sein können. Die Platine wird demgemäß bevorzugt als flächiges, nichtleitendes Substrat ausgebildet, auf dem die elektrischen Leitungen, sowie weitere Bauelemente in der Art einer geätzten oder gedruckten Schaltung oder Leiterplatte angeordnet sind. Eine im Wesentlichen rechteckige, langgestreckte Bauform der Platinen ist bevorzugt, so dass die LED-Leuchte in ihrer Form einer Leuchte mit Leuchtstoffröhren ähnelt.
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Die Steckplätze für die Sensoren liegen bevorzugt in einem Endbereich der Platine, d. h. in der Nähe einer Schmalseite der generell rechteckigen, länglichen Platine. Von Vorteil ist es, zumindest vier Steckplätze vorzusehen, die so gestaltet sind, dass ein an ihnen angebrachter Sensor jeweils eine andere, d. h. verschiedene Richtung erfasst. Natürlich können bestimmten Richtungen auch zwei oder mehreren Steckplätzen zugeordnet sein. Bevorzugte Richtungen liegen parallel zur Längsachse der LED-Leuchte oder quer hierzu. Eine solche Anordnung erlaubt es, durch Wahl der Sensoren und der mit ihnen zu bestückenden Steckplätze die LED-Leuchte flexibel an die räumlichen Beleuchtungserfordernisse anzupassen. Soll die LED-Leuchte beispielsweise mit ihrer Längsachse in Richtung einer Fahrspur montiert werden, so ist der Sensor an einem Steckplatz anzuordnen, der dieser Richtung zugeordnet ist. Ein zweiter Sensor deckt bei Bedarf die Gegenrichtung ab. Bei einer Montage der LED-Leuchte quer zur Fahrspur wären zwei Sensoren an je einem zu verschiedenen Seiten der LED-Leuchte weisenden Steckplatz einzustecken.
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Die Steckplätze für die Sensoren sind komplementär zu den elektrischen Anschlüssen der verwendeten Sensoren ausgebildet und derart geformt und orientiert, dass der Erfassungsbereich eines eingesteckten Sensors in eine vorgegebene Richtung weist und einen bestimmten Raumbereich abdeckt. Falls Sensoren verschiedener Bauart eingesetzt werden sollen, deren Anschlüsse nicht gleichartig geformt sind, bietet es sich an, mehrere parallele Steckplätze vorzusehen. Natürlich könnten auch geeignete Adapter verwendet werden. Vorzugsweise sind die Sensoren jeweils mit einem Mikroprozessor als Einheit ausgebildet.
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Die Steuereinrichtung ist bevorzugt als integriertes elektronisches Bauteil ausgebildet, besonders bevorzugt als weiterer Mikroprozessor, das mittels Steckkontakten oder durch Löten mit der Platine verbunden ist. Eine lösbare Verbindung ist besonders günstig, da die Steuereinrichtung dann leicht ausgetauscht oder zu Zwecken der externen Umprogrammierung des Prozessors entnommen werden kann. Die Steuereinrichtung dient insbesondere zur vorgebbaren oder vorgegebenen zeitlichen Steuerung der Leuchtdauer und der Intensität der Leuchtdioden. Sie reagiert hierzu auf die von den verschiedenen Sensoren, mit denen die Platine bestückt ist, übertragenen Signale oder Daten. Diese Signale oder Daten, die sich beispielsweise aus Radarmessungen ergeben oder die aus elektronisch erzeugten Bilddaten bestehen können, werden von der Steuereinrichtung ausgewertet und nach Maßgabe der erhaltenen Ergebnisse zum Aktivieren oder Abschalten der Leuchtdioden verwendet. Die Analyse der Signale oder Daten erstreckt sich insbesondere auf die Feststellung der Anwesenheit und der Bewegung und/oder der Bewegungsrichtung von Personen oder Kraftfahrzeugen in dem vom jeweiligen Sensor erfassten Raumbereich. Derartige Messungen und Analysen sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt und werden deshalb hier nicht weiter erläutert.
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Die Steuereinrichtung ist gemäß der Erfindung als einstellbare elektronische Schaltung ausgebildet, bevorzugt als programmierbarer Mikroprozessor. Die Vorgabe der gewünschten Betriebsparameter der LED-Leuchte kann beispielsweise betriebsseitig erfolgen und in einem Speicher der Steuereinrichtung in Form eines EPROM abgelegt sein. Bevorzugt ist jedoch eine variabel vorgebbare Programmierung, die über Kontakte oder drahtlos an die Steuereinrichtung übermittelt werden kann. Selbstverständlich sind in Ausführung der Erfindung auch elektromechanische Stellelemente dazu geeignet, die Betriebsparameter der LED-Leuchte vorzugeben.
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Die Steuereinrichtung erlaubt es, die Leuchtdauer und Intensität der Leuchtdioden vorzubestimmen. So kann beispielsweise eine geringe Beleuchtungsstärke als Spar- oder Notbeleuchtung ständig aktiviert sein. Bei Auftauchen einer Person oder eines Fahrzeugs im Erfassungsbereich eines Sensors der LED-Leuchte reagiert die Steuereinrichtung und schaltet die volle Beleuchtungsstärke ein. Ein Zurücksetzen auf die Sparbeleuchtung oder ein völliges Abschalten der LED-Leuchte erfolgt dann nach einem vorgegeben Zeitintervall oder, wenn das erfasste Objekt den vorgesehenen Wirkbereich der LED-Leuchte verlassen hat, was durch ein Ausbleiben von Sensorsignalen erkennbar ist.
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In der Steuereinrichtung ist bevorzugt eine Anschlussmöglichkeit an das 220 Volt Hausnetz oder die sonstige Spannungsversorgung für die LED-Leuchte integriert, wie auch Spannungswandler und sonstige Einrichtungen zur Erzeugung der Betriebsspannungen für die Steuereinrichtung, die Sensoren und die einzelnen Leuchtdioden. Natürlich können diese Bauteile auch an einer anderen Stelle der Platine oder am Gehäuse der LED-Leuchte angeordnet sein.
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Bevorzugt ist es, dass zumindest zwei Sensoren vorhanden sind, deren Eigenschaften, wie beispielsweise der erfasste Raumbereich, die Art und der Umfang der erfassten Parameter oder das zugrundeliegende Wirkungsprinzip, unterschiedlich sind. Die Sensoren sind hierfür bevorzugt aus der Gruppe IR-Bewegungsmelder, Radareinheit zur Erfassung von Richtung, Entfernung und Geschwindigkeit von Objekten oder digitaler Bildsensor ausgewählt. Die Sensoren sind mit elektrischen Kontakten versehen, die bevorzugt als Stifte ausgebildet sind, welche in Steckplätze auf der Platine in lösbarer Weise eingesteckt werden können. Die Lösbarkeit ermöglicht eine flexibel gestaltbare Positionierung der verschiedenen Sensoren auf der Platine, etwa zur Anpassung an spezielle räumliche Gegebenheiten oder sonstige Erfordernisse in der Anwendung.
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Als Sensoren für den Einsatz in einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte sind bevorzugt IR-Bewegungsmelder, Radareinheiten zur Erfassung von Richtung, Entfernung und Geschwindigkeit von Objekten oder digitale Bildsensoren vorgesehen. Derartige Sensoren sind in verschiedenen Bauformen handelsüblich. Sie sind mit geringen Abmessungen, d. h. im cm-Bereich, erhältlich und haben üblicherweise einen geringen Strombedarf. Die Reichweite beträgt mehrere Meter, wobei Werte von 5–20 Metern bevorzugt sind. Die Nutzung und die Betriebsbedingungen derartiger Sensoren zur Erfassung von Gegenständen und Bewegungen in einem durch die Bauart des Sensors vorbestimmten Raumbereich ist bekannt und wird deshalb hier nicht weiter erläutert.
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Das Gehäuse der erfindungsgemäßen LED-Leuchte ist bevorzugt als längliche Wanne gestaltet, die an ihrer geschlossenen Oberseite mit Mitteln zur Montage an einer Wand oder Decke eines Raumes versehen ist. Diese Mittel können aus Bohrungen oder Laschen bestehen, die eine Montage mit Schrauben gestatten. Die offene Unterseite des Gehäuses dient zur Aufnahme der Platine mit den Leuchtdioden und der Steuereinrichtung und den Sensoren. Eine durchsichtige oder durchscheinende Abdeckung schließt bevorzugt das Gehäuse nach unten ab, d. h. in Abstrahlrichtung der Leuchtdioden. Die Begriffe „unten” und „oben” werden hier und im Folgenden unter der Voraussetzung verwendet, dass die LED-Leuchte an der Decke eines Raumes montiert ist, die Abstrahlrichtung also im Wesentlichen nach „unten” zeigt. Bezüglich der Platine wird deren lichtabstrahlende Seite, auf der die Leuchtdioden und die Sensoren angeordnet sind, als „Vorderseite” bezeichnet. Die Steuereinrichtung und bevorzugt die elektrischen Versorgungsleitungen liegen demgemäß bevorzugt auf der Rückseite der Platine.
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Bevorzugt sind im Gehäuse mehrere Platinen mit jeweils gleichen Abmessungen angeordnet, die elektrisch und mechanisch miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung lösbar ausgebildet ist. Je nach Anzahl der eingesetzten Platinen sind so auf einfache Weise LED-Leuchten verschiedener, abgestufter Längen zu erhalten. Selbstverständlich ist das Gehäuse jeweils an die Zahl der Platinen angepasst. Bevorzugt ist für die einzelnen Platinen eine Länge von etwa 30 cm, so dass sich Längen von etwa 30 cm, 60 cm, 90 cm, 120 cm oder 150 cm ergeben.
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Zur Reduzierung des Aufwands kann es von Vorteil sein, wenn jeweils nur eine Platine mit Sensoren bestückt ist, wobei die Platine und die Sensoren bevorzugt in einem Endbereich der LED-Leuchte angeordnet sind. Die von den Sensoren erzeugten Signale oder Daten können dann an die Steuereinrichtung auf dieser Platine übermittelt und verarbeitet werden und an die weiteren Platinen übertragen werden. Natürlich können die Signale oder Daten auch direkt auf die übrigen Steuereinrichtungen auf den anderen Platinen übertragen werden. Zur Übertragung von Speisespannungen für die Leuchtdioden, Sensoren und Steuereinrichtungen sind die Platinen mit komplementären Steckkontakten an ihren Schmalseiten versehen. Diese Kontakte, die bevorzugt auch einer stabilen mechanischen Verbindung zwischen den Platinen dienen, ermöglichen eine Versorgung aller Platinen von einem einzigen elektrischen Anschluss an das elektrische Netz.
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Bei der erfindungsgemäßen LED-Leuchte ist die Abdeckung auf der Vorderseite des Gehäuses klar durchsichtig oder lichtstreuend ausgebildet und mit dem Gehäuse oder der Platine mechanisch verbunden. Die Abdeckung dient zum Schutz der Leuchtdioden vor Staub oder Feuchtigkeit und ist deshalb mit dem Gehäuse bevorzugt hermetisch dichtend verbunden. Sie kann zudem mit optisch wirksamen Bereichen versehen sein, wie Linsen oder Prismen, die eine Bündelung oder Streuung des Lichts bewirken. Eine lichtstreuende Abdeckung kann dadurch erreicht werden, dass die Abdeckung auf der Vorderseite des Gehäuses eine klar durchsichtige Schicht, beispielsweise aus Glas oder einem durchsichtigen Kunststoff, und eine darauf aufkaschierte opake Schicht oder Folieneinlage aufweist. Die Abdeckung ist bevorzugt in Form einer Wanne ausgebildet, deren Tiefe ausreicht, die auf der Vorderseite der Platine nach unten ragenden Sensoren aufzunehmen und in der Wirkung nicht zu beeinträchtigen.
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Da die Steuereinrichtung und die Vielzahl von Leuchtdioden im Betrieb Verlustwärme erzeugen, ist es bevorzugt, dass Mittel zur Wärmeabfuhr der von den Leuchtdioden und/oder der Steuereinrichtung erzeugten Wärme vorhanden sind. Diese Mittel können beispielsweise aus Kühlrippen bestehen, die auf der Rückseite der Platine angeordnet sind und mit dieser in Wärmekontakt stehen. Auch kann das Gehäuse alternativ oder zusätzlich mit Lüftungsschlitzen versehen sein.
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Durch die wählbare Bestückung der Platine der LED-Leuchte mit Sensoren verschiedener Art und verschiedener Ausrichtung bezüglich der Längsachse der langgestreckten LED-Leuchte ist eine flexible Anpassung an besondere Erfordernisse der Praxis gegeben. So ist es möglich, Personen oder Fahrzeuge nicht nur auf einer in Längsrichtung der LED-Leuchte verlaufenden Fahrspur zu erfassen sondern auch auf einer beispielsweise senkrecht zu dieser verlaufenden Abzweigung oder Einmündung einer weiteren Fahrspur. Hierzu ist die Platine mit einem ersten Sensor bestückt, dessen Überwachungsbereich sich längs der erstgenannten Fahrspur erstreckt und nur diesen abdeckt. Ein zweiter Sensor ist so angeordnet, dass sein Überwachungs- oder Erfassungsbereich senkrecht hierzu liegt und somit die Einmündung oder Abzweigung überdeckt. Verschiedene Sensoren können auch derart beschaffen sein, dass beide dieselbe Richtung erfassen, jedoch verschiedene Entfernungsbereiche abdecken. Hierdurch ist beispielsweise die Annäherung oder Entfernung eines Objekts und dessen Abstand von der LED-Leuchte erkennbar und für die Steuerung der LED-Leuchte verwertbar.
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Die Erfindung wird anschließend an Hand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, noch näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine LED-Leuchte nach der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht, teilweise im Schnitt;
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2 eine Ansicht der Vorderseite einer Platine der LED-Leuchte nach der Erfindung;
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3 die Rückseite der Platine nach 2;
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4 eine LED-Leuchte nach der Erfindung mit mehreren Platinen.
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In 1 ist eine LED-Leuchte 1 nach der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht, teilweise im Schnitt dargestellt. Die LED-Leuchte 1 besitzt ein wannenförmiges, langgestrecktes Gehäuse 4, dessen vorderer Endbereich 12 in 1 weggeschnitten ist, um einen Einblick in das Innere der LED-Leuchte zu gewähren. Im Gehäuse 4 sind mehrere aneinander gesteckte Platinen 3 angeordnet, von denen hier nur die vorderste Platine 3 mit den Leuchtdioden 2 zu sehen ist. Die Leuchtdioden 2 bilden ein regelmäßiges Muster an der – hier nicht sichtbaren – Vorderseite 6 der Platine 3. Die Platine 3 trägt auch die Steuereinrichtung/Versorgungseinrichtung 14 auf ihrer Rückseite 5 sowie die Sensoren 15 und 16, die in Steckplätze 20a–20d eingesteckt sind. Bestückt sind hier nur die beiden Steckplätze 20b und 20d. Die zugehörigen Sensoren weisen also in verschiedene Richtungen, von denen die eine parallel zur Längserstreckung der LED-Leuchte 1 liegt und die andere quer hierzu. Die zum Betrieb der LED-Leuchte 1 erforderlichen elektrischen Versorgungs- und Signalübertragungsleitungen auf der Rückseite 5 der Platine 3 sind in 1 nicht eingezeichnet. Beispiele hierfür sind in 3 dargestellt, welche die Rückseite 5 einer erfindungsgemäßen Platine 3 zeigt.
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Im Endbereich 12 des Gehäuses 4 und an dessen Oberseite 10 befinden sich Laschen mit Bohrungen, die beispielhaft als Montageelemente 11 für eine Decken- oder Wandmontage der LED-Leuchte 1 dienen.
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Die vordere Öffnung des Gehäuses 4 ist mit einer durchsichtigen oder durchscheinenden Abdeckung 7 verschlossen. Diese ebenfalls wannenförmige Abdeckung 7 ist mit dem Gehäuse 4 mechanisch stabil verbunden, was beispielsweise durch nicht gezeigte Schnappverschlüsse oder durch Verschrauben erfolgen kann. Eine hermetisch dichte Verbindung schützt die Platine 3 vor Feuchtigkeit oder Staub und verhindert eine Korrosion der Bauteile der LED-Leuchte 1. Sie ist dadurch für den Einsatz in Feuchtraumbereichen oder im Freien geeignet.
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Die 2 zeigt die Ansicht der Vorderseite 6 einer erfindungsgemäßen Platine 3. Dies ist die lichtabstrahlende Seite der Platine 3. Die Leuchtdioden 2 sind hier beispielhaft in einem regelmäßigen, quadratischen Raster angeordnet, das sich im Wesentlichen über die gesamte Vorderseite 6 der Platine 3 erstreckt. Die Platine 3 ist rechteckig geformt, wobei das Seitenverhältnis bevorzugt im Bereich von 1:2 bis 1:4 liegt. An den Schmalseiten der Platine 3 sind komplementäre Steckverbindungen 23, 24 ausgebildet, die ein mechanisch stabiles Zusammenstecken von Platinen 3, 3a–3d (s. 4) ermöglichen. Die Steckverbindungen 23, 24 bzw. Durchbrüche für die Steckverbindungen enthalten auch elektrische komplementäre Kontakte, die der Übertragung von elektrischen Versorgungsspannungen und von analogen oder digitalen Signalen dienen. Weiterhin sind in einem Endbereich der Platine 3 Steckplatze 20a–20d für die Aufnahme von erfindungsgemäßen Sensoren angeordnet. Die Steckplätze 20a–20d sind so geformt und orientiert, dass ein in sie eingesetzter Sensor mit seiner Erfassungscharakteristik in eine bestimmte Richtung weist. So ist dem Steckplatz 20a ein zur Seite der LED-Leuchte weisender Erfassungsbereich eines Sensors 15 zugeordnet, während der Steckplatz 20b einen in Längsrichtung der LED-Leuchte wirksamen Sensor 16 aufnimmt. Auf der gezeigten Platine 3 ist auch ein besonderer Steckplatz 25 für eine hier nicht gezeigte Mikrokamera vorgesehen.
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Die Steuereinrichtung/Versorgungseinrichtung 14 und die elektrischen Versorgungsleitungen 13a sowie die Verbindungsleitungen 13b zwischen den Steckplätzen 20a–20d und der Steuereinrichtung 14 sind auf der hier nicht sichtbaren Rückseite 5 der Platine 3 oder in derem Inneren angeordnet, wobei die Platine selbstragend oder an einer tragenden schicht wie z. B. einen Trägerblech befestigt ist.
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In 3 ist die Rückseite 5 einer Platine nach 2 gezeigt. Zu sehen sind die Steuereinrichtung 14, die Steckplätze 20a–20d mit Kontakten 21 bzw. die Durchbrüche für die Steckplätze 20a–20d und die Steckverbindungen 23, 24. Von den Versorgungsleitungen 13a und den Verbindungsleitungen 13b sind nur einige repräsentative Beispiele in 3 gezeigt, um die Übersichtlichkeit nicht zu beeinträchtigen. Es versteht sich, dass die elektrischen Leitungen auch im Inneren der Platine 3 angeordnet sein können oder mit einer Schutzschicht auf der Rückseite 5 der Platine 3 abgedeckt sind.
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Die 4 zeigt die Ansicht einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte von deren lichtabstrahlender Unterseite. Die wannenförmige Abdeckung 7 und das Gehäuse 4 sind hier von der LED-Leuchte 1 entfernt, um den Blick auf die Platinen 3a–3d freizugeben. Die LED-Leuchte 1 enthält bei diesem Ausführungsbeispiel vier Platinen 3a–3d, die mittels der jeweiligen komplementären Steckverbindungen 23, 24 zusammengefügt sind. Nur die beiden an den Endbereichen 12 der LED-Leuchte angeordneten Platinen 3a und 3d sind mit Sensoren 15–18 auf den Steckplätzen 20a- und 20d bzw. 20b und 20c bestückt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- LED-Leuchte
- 2
- Leuchtdiode
- 3
- Platine
- 3a–d
- Platine
- 4
- Gehäuse
- 5
- Rückseite der Platine
- 6
- Vorderseite der Platine
- 7
- Abdeckung
- 8
- Vorderseite des Gehäuses
- 9
- Seitenfläche
- 10
- Oberseite des Gehäuses
- 11
- Montageelemente
- 12
- Endbereich des Gehäuses
- 13a
- Versorgungsleitungen
- 13b
- Verbindungsleitungen
- 14
- Steuereinrichtung/Versorgungseinrichtung
- 15
- Sensor
- 16
- Sensor
- 17
- Sensor
- 18
- Sensor
- 19
- Abstand
- 20a-d
- Steckplatz
- 21
- Kontakte
- 22
- Leitungen
- 23
- Steckverbindung
- 24
- Steckverbindung
- 25
- Steckplatz für Mikrokamera
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 212009000243 U1 [0002]
- DE 202012101344 U1 [0002]