DE19724314C2 - Elektronischer Transformator - Google Patents
Elektronischer TransformatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Transformator mit einer elektro
nischen Schaltung, einem Übertrager und einem Gehäuse.
Solche elektronischen Transformatoren werden beispielsweise bei Beleuch
tungsanlagen mit Halogen-Einbauleuchten dazu eingesetzt, die Netzspannung
auf die für Halogenlampen übliche Spannung von 12 V herunter zu transfor
mieren. Die Netzwechselspannung von 50 Hz wird durch die elektronische
Schaltung in eine Wechselspannung mit höherer Frequenz umgesetzt, die
dann mit Hilfe eines relativ kleinbauenden Übertragers in die Sekundärspan
nung von 12 V transformiert werden kann.
Da die Einbauleuchten üblicherweise für den Einbau in Bohrungen mit einem
Durchmesser von 58 mm in Holzdecken, Möbelteilen oder dergleichen aus
gebildet sind, ist es wünschenswert, die Abmessungen des elektronischen
Transformators so weit zu verringern, daß auch das Transformatorgehäuse in
eine solche Bohrung eingesetzt werden kann oder zumindest durch eine sol
che Bohrung hindurch in den Deckenhohlraum geschoben werden kann. Da
jedoch auch der Übertrager eines elektronischen Transformators bei gegebe
ner Leistung gewisse Mindestabmessungen aufweisen muß, damit die Verlust
wärme abgeführt werden kann und die notwendigen Luft- und Kriech
strecken zwischen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung des Über
tragers eingehalten werden können, sind der Verkleinerung des Transforma
torgehäuses insbesondere bei Transformatoren mit größerer Leistung Gren
zen gesetzt.
Bei einigen bekannten elektronischen Transformatoren werden die notwen
digen Luft- und Kriechstrecken zwischen der Primärwicklung und der Se
kundärwicklung des Übertragers dadurch erreicht, daß der Draht der direkt
auf die Primärwicklung gewickelten Sekundärwicklung mit einer isolieren
den Ummantelung versehen ist. Bei anderen Ausführungsformen ist die Pri
märwicklung in ein isolierendes Gehäuse gekapselt, und dieses Gehäuse ist
mit der Sekundärwicklung umwickelt, deren Draht lediglich einen isolieren
den Lack aufweist (DE 93 15 570 U1). In beiden Fällen hat der Übertrager relativ große Außenab
messungen, so daß ein entsprechend großes Gehäuse zur Aufnahme des
Übertragers und der elektronischen Schaltung benötigt wird.
Aus US 5 264 997 A ist ein Transformator für eine Außenleuchte bekannt, bei
dem die Sekundärwicklung im Leuchtgehäuse untergebracht ist, während
die Primärwicklung außerhalb des Leuchtengehäuses in einem Stecksockel
angeordnet ist, auf den das Leuchtengehäuse mit der Sekundärwicklung auf
steckbar ist.
Aus DE 42 08 660 C2 ist ein elektronischer Transformator bekannt, bei
dem der Übertrager und die elektronische Schaltung in getrennten Gehäusen
untergebracht sind, die lediglich durch Kabel miteinander verbunden sind, so
daß sie nacheinander durch die genormten Bohrungen in den Deckenhohl
raum geschoben werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektronischen Transformator mit nur ei
nem einzigen Gehäuse zu schaffen, bei dem das Gehäuse kleinere Außenab
messungen hat als bei einem herkömmlichen elektronischen Transformator
mit gleicher Leistung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elektronische
Schaltung und die Primärwicklung des Übertragers in dem Gehäuse unterge
bracht sind und die Sekundärwicklung des Übertragers außen auf das Gehäu
se aufgewickelt ist.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Materialdicke der Wand des Transfor
matorgehäuses zur Bildung der erforderlichen Luft- und Kriechstrecken zwi
schen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung genutzt wird, so daß
eine entsprechende Materialdicke bei der Kapselung der Primärwicklung
oder bei der Isolierung der Sekundärwicklung eingespart werden kann. Ins
gesamt lassen sich somit die Abmessungen des Transformators reduzieren.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Verlustwärme bes
ser abgeführt werden kann, da die Sekundärwicklung, die durch einen ver
hältnismäßig dicken Draht mit hoher Wärmeleitfähigkeit gebildet wird, nicht
mehr von einem Gehäuse umgeben ist und somit als Wärmesenke dienen
kann. Da die Sekundärspannung des Transformators für den Menschen unge
fährlich ist, ergeben sich auch keine Sicherheitsprobleme aus dem Umstand,
daß die Sekundärwicklung nicht mehr von einem Gehäuse umgeben ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme gelingt es beispielsweise, einen
Transformator mit einer Primärspannung von 230 V und einer Sekundärspan
nung von 12 V und einer Nennleistung von 70 W oder mehr so kompakt zu ge
stalten, daß er in einer Bohrung mit einem Durchmesser von 58 mm Platz
findet und eine Bauhöhe von nicht mehr als 18 mm aufweist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den elektronischen Transformator in der Draufsicht; und
Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise aufgeschnittene Ansicht des Trans
formators.
Der in Fig. 1 gezeigte elektronische Transformator weist ein Gehäuse 10
aus Kunststoff auf, das die Form einer flachen Kreisscheibe mit einem Durch
messer von 58 mm und einer Dicke von 18 mm hat. Ein am Rand des Gehäu
ses angeordneter lösbarer Deckel 12 ermöglicht den Zugang zu nicht gezeig
ten Anschlußklemmen für ein Netzkabel 14.
Auf der dem Deckel 12 gegenüberliegenden Seite weist das Gehäuse 10 ein
exzentrisches Loch 16 auf. Die Sekundärwicklung 18 eines Übertragers 20
wird durch einen isolierten Leiter gebildet, der um den Teil des Gehäuses 10
gewickelt ist, der zwischen dem Loch 16 und dem dazu benachbarten Rand
des Gehäuses liegt. Die verlängerten Enden 22, 24 des die Sekundärwick
lung 18 bildenden Leiters sind im gezeigten Beispiel durch einen ringförmi
gen Halter 26 zusammengehalten und unmittelbar an einen Stecker 28 ange
schlossen, an dem die Sekundärspannung des Transformators abgegriffen
werden kann.
Wahlweise ist es auch möglich, die Enden 22, 24 des Leiters zu einem Se
kundärkabel zusammenzufassen. Anstelle des ringförmigen Halters 26 kann
auch ein anders gestalteter Halter vorgesehen sein, der eine unerwünschte
Lockerung der Sekundärwicklung verhindert. Dieser Halter kann auch in ei
nem Stück mit dem Gehäuse 10 ausgebildet sein kann.
Die Sekundärwicklung 18 liegt im gezeigten Beispiel in flachen Ausnehmun
gen 30 in den Stirnwänden des Gehäuses 10, so daß sie nicht über die Stirn
flächen des Gehäuses übersteht. Auch die Umfangswand des Gehäuses 10
kann im Bereich der Sekundärwicklung 18 mit einer entsprechenden Aus
nehmung versehen sein, so daß auch im Bereich der Sekundärwicklung 18
der Außendurchmesser von 58 mm nicht überschritten wird. Außerdem ist
es möglich, das Primärkabel 14 und die Enden 22, 24 des Sekundärleiters
nicht radial, sondern axial von dem Gehäuse 10 abgehen zu lassen, so daß der
Transformator vollständig in einer Bohrung einer Holzdecke oder derglei
chen mit einem Innendurchmesser von 58 mm untergebracht werden kann.
In Fig. 2 erkennt man eine elektronische Schaltung 32 mit elektronischen
Bauelementen 34, die auf einer Platine 36 im Inneren des Gehäuses 10 un
tergebracht sind.
Die Platine 36 füllt den Innenquerschnitt des Gehäuses 10 weitgehend aus
und weist ein Loch auf, das dem Loch 16 des Gehäuses entspricht. Der Über
trager 20 weist eine ringförmige oder torusförmige Primärwicklung 38 auf,
die auf der Platine 36 angeordnet ist und das Loch 16 des Gehäuses umgibt.
Die Sekundärwicklung 18, die nur wenige Windungen aufzuweisen braucht,
umgibt die Primärwicklung 38 in dem Bereich, der näher am Rand des Ge
häuses 10 gelegen ist. Auf diese Weise wird die notwendige magnetische
Kopplung zwischen Primärwicklung und Sekundärwicklung erreicht. Die Pri
mär- und Sekundärwicklungen sind dabei überall durch die Wand des Gehäu
ses 10 voneinander getrennt, die somit eine Luft- und Kriechstrecke zwi
schen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung bildet. Die Primär
wicklung 38 braucht deshalb nicht noch einmal in einem besonderen Gehäu
se gekapselt zu sein, so daß eine sehr kompakte Bauweise ermöglicht wird.
Über die gut wärmeleitende Sekundärwicklung 18 kann die Verlustwärme
des Übertragers 20 ungehindert nach außen abgegeben werden. Durch das
von Luft umspülte Loch 16 des Gehäuses kann auch die in der Primärwick
lung 38 entstehende Wärme besser abgeführt werden.
In einer modifizierten Ausführungsform liegt die Platine 36 vollständig außer
halb der Kontur des Loches 16. Die Primärwicklung 18 steht dann über den
Rand der Platine über oder ist ganz von der Platine getrennt und nur durch
elektrische Leiter mit der elektronischen Schaltung 32 verbunden.
Claims (7)
1. Elektronischer Transformator mit einer elektronischen Schaltung (32),
einem Übertrager (20) und einem Gehäuse (10), dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung und die Primärwicklung (38) des Übertra
gers in dem Gehäuse (10) untergebracht sind und die Sekundärwicklung
(18) des Übertragers außen auf das Gehäuse aufgewickelt ist.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (10) ein Loch (16) aufweist, das von der Primärwicklung (38) des
Übertragers umgeben ist, und daß die Windungen der Sekundärwicklung (18)
durch das Loch (16) verlaufen.
3. Transformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (10) eine kreisförmige Außenkontur aufweist.
4. Transformator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Loch (16) exzentrisch in dem Gehäuse (10) angeordnet ist.
5. Transformator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (10) einen Außendurchmesser von höchstens 58 mm und eine
Höhe von höchstens 18 mm aufweist.
6. Transformator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sekundärwicklung (18) in einer in der Außenfläche
des Gehäuses (10) ausgebildeten Ausnehmung (30) liegt.
7. Transformator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Enden (22, 24) des die Sekundärwicklung (18) bil
denden Leiters durch einen Halter (26) fixiert und/oder unmittelbar an einen
Stecker (28) angeschlossen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29723301U DE29723301U1 (de) | 1997-06-10 | 1997-06-10 | Elektronischer Transformator |
DE1997124314 DE19724314C2 (de) | 1997-06-10 | 1997-06-10 | Elektronischer Transformator |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19724314A1 DE19724314A1 (de) | 1999-01-21 |
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ID=7831959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997124314 Expired - Fee Related DE19724314C2 (de) | 1997-06-10 | 1997-06-10 | Elektronischer Transformator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19724314C2 (de) |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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NOVAK: "Neue Betriebsgeräte für Niedervolt- Halogenglühlampen" in Technische Rundschau, 1991, S. 88-90 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19724314A1 (de) | 1999-01-21 |
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