DE7043373U - Ecklager fuer fenster und tueren od. dg. mit kipp-schwnkfluegeln - Google Patents

Description

70 158 G

SIEGENIA-FRANK KG., 53 SieRen-Kaan-Marienborn, Eisenhüttenstr. 22

Ecklager für Fenster und Türen od. dgl. mit Kipp-Schwenkflügeln

Die Neuerung betrifft ein Ecklager für Fenster und Türen od. dgl. mit Kipp-Schwenkflügein, bei dem ein etwa im Schnittpunkt von Kipp- üad Schwenkachse in einer Bohrung des Festrahmens sitzendes Stützglied einerseits mit einem Gewinde-Tragzapfen in ein Innengewinde einer mittels Außengewinde in die riohrung des Festrahmens eingeschraubten Muffe eingreift und andererseits das Lager für einen kippbar gehaltenen Lagerbolzen eines Gelenkbandes bildet, wobei die Muffe stirnseitig mit Nuten für den Eingriff eines Einschraubwerkzeuges versehen ist.

Eine solche Ecklager-Ausbildung ist bereits seit langem bekannt. Bei der Montage am feststehenden Fenster- oder Türrahmen wird zunächst die Muffe in das vorgebohrte Loch eingeschraubt und daraufhin das eigentliche Stützglied mit seine» Gewinde-Tragzapfen in das Innengewinde der Muffe

so weit eingedreht, daß bei geschlossenem Flügel dessen Aufschlagfläche auch im Ecklagerbereich dicht auf der raumseitigen Stirnfläche des Festrahmens aufliegt. Diese Ecklager-Einstellung kann jedoch nur bei ausgehängtem Flügel vorgenommen werden, weil einerseits die Nuten in der Gewindemuffe durch das davor liegende Stützglied gegen Zugang von vorne abgedeckt sind und andererseits das Stützglied sich nur bei ausgehängtem Flügel verdrehen läßt.

Die Handhabung eines solchen Ecklagers zum ler genauen Einstellung ist also umständlich, so ά. , ?ur Erzielung eines guten DichtSchlusses notwendige Nachregulierung in den meisten Fällen vnterlassen wird.

Ausgehend von einem Ecklager der beschriebenen Gattung liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine einfache Nechstellmöglichkeit für das Ecklager zu schaffen, die auch bei in dieses eingehängtem Flügel ein exaktes Einregulieren der Lage senkrecht zur Ebene des Festrahmens zuläßt.

Die neuerungsgemäße Lösung zu dieser Aufgabenstellung besteht darin, daß die Muffe durch einen das Lager umgreifenden und in die Nuten einrückbaren Gabelrohr-Steckschlüssel in der Bohrung des Festrahmens verdrehbar ist. Hierbei kann das Stützglied des Ecklagers ohne weiteres mit dem Gelenk-

band des Flügels in Eingriff bleiben, weil die Verstellungen an der Gewindemuffe vorgenomren werden.

Neuerungsg^mäß ist es besonders vorteilhaft, wenn der Gabelrobr-Steckschlüssel an seinem die Eingriffsklingen aufweisenden Ende etwa über den halben Rohrumfang offen ausgebildet ist. Hierdurch wird einerseits eine stabile Ausgestaltung des Gabelrohr-Steckschlüssels erhalten und andererseits das Einrücken der Eingriffsklingen in die Nuten der Muffe von unten her unter Umfassung des Ecklager-Stützgliedes ermöglicht.

Da die Nuten der Muffe zumindest teilweise hinter dem Stützglied verdeckt liegen, besteht ein weiteres Neuerungsmerkmal darin, daß die Eingriffsklingen des Gabelrohr-Steckschlüssels gegenüber dem Rohrdurchmesser auf eine kleinere

j Schlüsselweite verkröpft sind.

In Anwendung der Neuerung hat es sich bei einem Ecklager der vorgenannten Gattung als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die beiden Muffengewinde zueinander entgegengesetzte Steigungen haben. Dabei ist es weiterhin von wesentlichem Vorteil, wenn nach der Neuerung die beiden Muffengewinde unterschiedliche Steigungsmaße aufweisen. Beide Maßnahmen folgern nämlich die feinfühlige Lageneinst ellung des Ecklagers senkrecht zur Ebene de3 Festrahmeü3 und damit auch die Erzielung eines guten Dichtschlusses des Flügels gegenüber dem feststehenden Rahmen.

gegenüber dem fests

die Handhabung des Eji i&gers "bei dessen Lageneinstellung ist es weiterhin zweckmäßig, .iß die Nuten an der Kuffenstirnseite in gleichmäßigen Winke!abständen, von feeitpielsweise 45° angeordnet sind.

Schließlich besteht ein Neuerungsmerkmal auch noch darin, daß das Lager am Stützglied als Lagerpfanne gestaltet ist, in die das Gelenkband mit einem Kugelzapfen sowohl drehbar als auch kippbar eingreift, wobei die Lagerpfanne einen kugeligen Außenumfang hat und als Führungsglied für den Gabelrob-p-Steckschlüssel dient.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung als Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt ein neuerungsgemäßes Scklager mit zugeordnetem Verstellwerk zeug,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II durch das Ecklager nach Fig. 1,

Fig. 3 das zum Verstellen des Ecklagers dienende Verstellwerkzeug in der Draufsicht und

Fig. 4 dieses Werkzeug in der Seitenansicht.

704337311.3.71 ~⁵~

Das in der Zeichnung dargestellte Eckla?;er tür die Flügel von Kipp-Schwenkfenstern oder -türen besitzt eine Muffe 1. die mit Hilfe eines Außengewindes 2 in eine Bohrung 3 arc. Pestrahmen 4 eingeschraubt werden kann.

Die Muffe 1 enthält ein Innengewinde 5» in das das eigentliche Stützglied 6 des Ecklagers mit Hilfe eines Gewinde-Tragzapfens 7 eingedreht wird. Das Außengewinde 2 der Muffe 1 ist beispielsweise als Rechtsgewinde ausgebildet und hat eine verhältnismäßig große Steigung. Das Innengewinde 5 der Muffe 1 wie auch das dazu gehörige Gewinde am Gewinde-Tragzapfen 7 des Stützgliedes 6 ist vorteilhaft als Linksgewinde mit verhältnismäßig geringer Steigung ausgestaltet. Das Stützglied 6 hat eine Lagerpfanne 8 für einen Kugelzapfen 9» der am unteren Ende eines mit dem Flügel fest verbundenen Gelenkbandes 10 vorgesehen ist. Mit Hilfe des Kugelzapfens 9 stützt sich der Flügel eines Kipp-Schwenkfensters oder einer Kipp-Schwenktür sowohl um seine seitliche lotrechte Achse schwenkbar als auch um seine untere waagerechte Achse kippbar in der Lagei-pfanne 8 des Stützgliedes 6 ab, wenn dieses mit Hilfe seines Gewinde-Tragzapfens 7 über die Muffe 1 im Festrahmen 4 gehalten ist.

Beim Anschlagen des Ecklagers am Festrahmen 4- wird zunächst die Gewindemuffe 1 mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges in

■ ri Bohrung $ am Festrahmen 4- eingedreht. Zu diesem Zweck ist die Muffe 1 an ihrer Stirnseite mit radialen Nuten 11 ausgestattet, die unter gleichmäßigen Vinkelabstanden von "beispielsweise 4p° über die Stirnseite der Muffe 1 verteilt angeordnet sind. Mit diesen Nuten 11 kann dabei ein Werkzeug 12 in Eingriff gebracht werden, das beispielsweise als Gatelrohr-Stsckschlüssel abgebildet ist.

In die Muffe 1 wird sodann, beispielsweise von Hand, das Stützglied 6 mittels seines Gewinde-Tragzapfens 7 eingeschraubt und schließlich wird in die Lagerpfanne 8 des Stützgliedes 6 der Kugelzapfen 9 des Gelenkzapfens 10 von oben her eingesetzt.

Zur Erzielung eines guten DichtSchlusses zwischen dem geschlossenen Flügel und dem Festrahmen im Ecklagerbereich kann das Ecklager bei eingehängtem Flügel beliebig nachreguliert werden. Diesem Zweck dient der Gabela?ohr-Steckschlüssel 12, wie er in den Fife. 3 und 4- dargestellt ist. Er besteht aus einem Rohrstück geeigneter Länge, das an seinem hinteren Ende Lochgruppen 15 zum losen Durchstecken eines Griffdornes besitzt und an seinem vorderen Ende zwei Eingriffsklingen 14- für die Nuten 11 in der Muffe 1 hat.

Das die Eingriffsklingen 14 besitzende Ende des Gabelrohr-

S-ecl_chlüssels 12 ist durcb Anbringung eines Ausschnittes 15 etwa über den halben Rohrumfang offen ausgebildet, wobei der Innenau^chmesser des Rohrstückes so gewählt ist, daß der Gabelrohr-Stecksehlüssei 12 mit seinem Aussc-inittende die an ihrem Außenumfang kugelige Lagerpfanne 8 des Stützgliedes 6 von unten her umgreifen kann, wenn die Eingriffsklinken 14 mit den Nuten 11 der Muffe 1 in Stelleingriff gebracht werden. Damit die Eingriffsklingen 14 des Gabelrohr-Steckschlüssels 12 in die hinter der Lagerpfanne 8 des Stützgliedes 6 verdeckt liegenden Nuten 11 der Muffe 1 in Eingriff kommen können, sind ^Ie gegenüber dem Eohrd'irchmesser auf eine kleinere Schlüsselweite nach einwärts verlröpft angeordnet, wie dies besonders deutlich der Fig. zu entnehmen ist.

Nach dem Einführen der Eingriffsklingen 14 in die Nuten 11 der Muffe 1 dient die am Außenumfang kugelige lagerpfanne 8 des Stützgliedes 6 als Führung für den Gabelrohr-Steckschlüssel 12 bei dessen Drehung. Der Ausschnitt 15 läßt dabei jeweils eir.e Teildrehung des Gabelrohr-Steckschlüssels 2.U, so daß eine entsprechende Vinkelverdrehung der Muffe 1 in der Bohrung 3 möglich ist. Durch die verhältnismäßig große Gewindesteigung der Muffe 1 und deren Zusammenwirken mit dem Linksgewinde auf dem Gewinde-Tragzapfen 7 des Stützgliedes 6 kann mit Hilfe des Gabelrohr-

Steckschlüssels 12 eine feinfühlige Verstellung des Ecklagers vorgenommen werden. Dadurch ist es möglich, den Dichtschluß des geschlossenen Flügels im Ecklagerbereich den jeweiligen Erfordernissen entsprechend einzustellen, ohne daß hierzu der Flügel aus dem Ecklager ausgehängt werden muß.

Erwähnt sei noch, daß der Gabelrohr-Steckschlüssel 12 an seinem die Eingriffsküngen 14· aufweisenden Ende an der dem Ausschnitt 15 gegenüberliegenden Umfangshälfte mit einer Anschrägung 16 versehen ist, die das Einführen der Eingriff sklingen 14 in die Nuten 11 der Muffe 1 durch leichtes Abkippen des Gabelrohr-Steckschlüssels erleichtern hilft.

Schut zansprüche

Claims (1)

1. Scnutζansprüche

   "- 1. Qager für Fenster und Türen od. dgl. mit Kipp-Schwenk

   flügel, "bei dem ein etwa im Schnittpunkt von Kipp- und

   I, Schwenkachse ir einer Bohrung des Festrahmens sitzendes

   Stützglied einerseits mit einem Gewinde-Tragzapfen in ein

   j; Innengewinde einer mittels Außengewinde in die Bohrung des

   Festrahmens eingeschraubten. Muffe eingreift und andererseits das Lager für einen kippbar gehaltenen Lagerbolzen

   eines Gelenkbandes bildet, wobei die Muffe stirnseitig

   mit Nuten für den Eingriff eines Einschraubwerkzeuges versehen ist,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Muffe (1) durch einen das Lager (8) umgreifenden und in die Nuten (11) einrückbaren Gabelrohr-Steckschlüssel (12) in der Bohrung (3) des Festrahmens (A-) verdrehbar ist.

   2. Ecklager nach Anspruch 1_t
   dadurch gekennzeichnet,

   daß der Gabelrohr-Steckschlüssel (12) an seinem die Eingriffsklingen (1A-) aufweisenden Ende etwa über den halben Rohrumfang offen ausgebildet ist (15)·

   3. Ecklager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Eingriffsklingen (1A-) des Gabelrohr-Steckschlüssels (12) gegenüber dem Rohrdurchmesser auf eine kleinere Schlüsselweite verkräpf t ,ßind (Fig. 3) ·

   7CT43373 11.3. 71 - io -

   M-. Ecklager für Fenster und I¹Uren od. dgl. mit Kipp-Sehwenkf lüge - _i bei dem ein etwa im Schnittpunkt von Eipp- und Schwenkachse in einer Bohrung des Festrahmens sitzendes Otützglied einerseits mit eiaem Gewinde-Tragzapfen in ein Inns-!gewinde einer mittels Außengewinde in die Bohrung des Festrahmens eingeschraubten Muffe eingreift und andererseits das Lager für einen kippbar gehaltenen Lagerbilzen eines Gelenkbandes bildet, wobei die Muffe stirnseitig mit Hüten für den Eingriff eines Einschraubwerkzeuges versehen ist, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

   daß die beiden Muff engewinde (2, 5^%: zueinander entgegengesetzte Steigungsrichtungen haben,

   5. Ecklager nach Anspruch 4,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß die beiden Muffengewinde (2, 5) unterschiedliche Steigungsmaße aufweisen.

   6. Ecklager nach den Ansprüchen 4 und 5» dadurch gekennzeichnet,

   daß dia Nuten (11) an der Muffenstircseite in gleichmäßigen Winkelabständen, von beispielsweise 4-5°, angeordnet sind.

   7. Ecklager nach den Ansprüchen 4 bis 6,

   dadurch gekennzeichnet,

   - 11 -

   daß das Lager am Stützglied (6) als Lagerpfanne gestaltet ist, in die das Gelenkband (10) mit einem Kugelzapfen (9) sowohl drehbar als auch kippbar eingreift, wobei die Lager pfaime (8) einen ^ugcligcn AuSsnuEfang hat ^ind al«

   pfaime (8) einen ^ugcligcn AuSsnuEfang glied für den Gabelrohr-Steckschlüssel (12) dient.