DE7038190U - Widerstandsdraht mit Schutzlacküberzug - Google Patents
Widerstandsdraht mit SchutzlacküberzugInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/02—Disposition of insulation
Landscapes
- Paints Or Removers (AREA)
Description
SIEfcENS AKTTülwESKLLOCi-.Ä^T .uuncr.tr. 2, dan ^-
-pa 70/^7^0
Widerstandskraft mit ein-ϊπι Scnutzlacjcüberzug, Verfahren
zur Herstellung des Lackuber'/d^eö und Anordnung zur
Durchführung dee Verfahrens
Widerstandsdrähte werden zur Isolation und zum Schutz
ihrer Oberfläche ^e*en Cxyda'^ion oder sonstige Beschädigungen
mit einem Lacküberzug versehen. Derartige Lacküberzüge sollen eine gute Isolation ergeben und müssen
neben einer ausreichender, festigkeit auch eine gewisse
TemperaVur-beständigkeit· una Temperaturleitfähigkeit besitzen,
die nur langsam trocknende Lacke aufweisen. Mit
langsam trocknenden Lachen si^.d viele Widerstandsdrähte
jedoch schwer lackierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Schwierigkeiten
in möglichst einfacher Weise zu begegnen.
Bei einem Wiaerstandsdraht mit einem aushärtbaren Schutzlacküberzug
wxrd diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der LacKüberzug aus einem langsam trocknenden,
temperaturbeständigen LaGk, insbesondere aus Polyamidlack besteht, aem ein feiräcörniger Füllstoff beigemischt ist.
Durch die Beimischung eines feinkörnigen Füllstoffes wird aer Lacs rauher una zähiiüosiger, so daß er sich leicht
auf dem Widerstandsdraht auftragen läßt und zu einer zueammenhär-genden,
fester. Lacjcr.aut gebunden wird. Die Verwendung
eines langsam trocknenden Lackes, insbesondere eines
Poiyioiid^eskes, fur den Lacküberzug ist besonders vorteilhaft,
aa diese Lacke aufgrund ihrer Zusammensetzung eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweisen. Ein mit einem
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c?°rartigen Lacküberzug versehener Widerstrndsdraht wird
daher mit großem Vorteil bei hohen Betriebstemperaturen, insbesondere von 2000C und darüber, verwendet, z,B. als
temperaturabhängiges Wideretandselement.
Es hat sich bei einem Widerstandsdraht nacn der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, wenn dem Lack ein pulverförmiger
Füllstoff, z.B. Thoriumoxyd, beigemischt ist.
Bei Verwendung langsam trocknender Lacke für de:. Leoküberzug
eines Widerstandsdrahtee hat es sich herausgestellt, daß der Draht umso schwieriger zu lackieren ist, je dünner
er ist und je glatter seine Oberfläche ist, da insbesondere bei Peindrähten. z.B. von 0,04 mm Durchmesser, der auf dem
blanken Draht aufgetragene Lack infolge seiner Kouäsionskraft
eine mehr oder weniger große Neigung besitzt an Draht zu kleinen Perlen zusammenzulaufen. Diese Perlenbildung
erschwert aber in starkem Umfang die Entstehung einer kontinuierlichen, durchgehenden Lackhaut oder verhindert
sie sogar. Es ist daher von großem Vorteil, wenn bei einem Widerstandsdraht nach der Erfindung die Konsistenz
des Lackes und die Menge des beigemischten Füllstoffes derart gewählt sind, daß eine Perlenbildung dss auf den
Widerstandsdraht aufzubringenden Lackes vermieden wird.
Die Konsistenz des Lackes und die Menge des beigemischten Füllstoffes werden dabei von Pail zu Fall je nach den gegebenen
Umständen experimentell ermittelt. Ein auf diese Weise ermitteltes und im aligemeinen in der Präzis gut
geeignetes Mischungsverhältnis ergibt sich, wenn L&ck und Füllstoff im Volumenverhältnis von etwa 1 ; 0,5 bis zu
etwa 1 : 1 gemischt sind.
Ein aus einem langsam trocknenden, temperaturbeständigen
Lack, insbesondere Polyimidiack, und einem beigemischten feinkörnigen Füllstoff bestehender Lackütcrzug läßt sich
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auch gut auf einem eine besonders glatte Oberfläche aufweisenden
Reinnickexdraht als Widerstandsaraht aufbringen,
ganz besonders bei aürineu Drähten. Rcinüicksl als Material
für Widerstandsdrähte wird besonders bei hohen Betriebstemperaturen
ausgesetzten Widerständen verwendet, da
Nickelwiderstandsdrähte die größte Änderung des Widerstandswertes in Abhängigkeit der Temperatur aufweisen.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Dicke des Lacküberzu- ;0 ges etwa 3 bis 5 um beträgt, da sich in diesem Bereich
eine möglichst dünne und elastische Lackechicht ergibt.
Eine dünne, elastische Lackschicht ist auch im Hinblick auf die spätere Verwendung des lacküberzogenen Widerstandst
drahtes von Vorteil, da die Lackschicht dann weitgehend
15 spannungsfrei ist. Dies ist insbesondere hei gebogenem
Verlauf, z.B. bei Verwendung für eine mit kleinen Krümmungsradien
gewickelte Spule von besonderem Vorteil.
In bestimmten Fällen, so z.B. beim Aufbau einer freitragenden Heizwicklung für eine Meßspule, ist es zweckmäßig,
wenn der Lackuberzug mit einem weiteren Überzug aus klarem Lack, z.B. aus Polyimidlack, versehen ist, der als Decklack dient und die gewickelte Spule bindet. Außerdem wird
dadurch ein höherer Isolaticnswiderstand und eine größere
Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit erreicht.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung des Lacküberzuges besteht darin, daß der blanke Draht in einen das
Lackgemisch aufnehmenden Behälter eingeführt wird, daß in diesem Behälter das Überziehen des Drahtes mit dem
Lackgemisch vorgenommen wird und daß der mit Lack überzogene Draht aus dem Behälter herausgezogen wird. Dabei
ist es zweckmäßig, wenn der blanke Draht von einer Spule abgespult und in geradlinigem Verlauf den Behälter mit dem
Lackgemisch durchläuft und anschließend heiß ausgehärtet
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wird und wenn der lackierte Draht unmittelbar nach dem
Aushärten aufgespult wird.
Eine besonders einfache Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens besteht aus einer Vorratsspule, auf die der blanke Draht aufgewickelt ist, einer das Lackgemisch aufnehmenden
Wanne als Behälter, die zusammen mit dem i^ackgemisch
das Lackbad bildet, einer Heizspule zum Aushärten des Lacküberzuges und einer Aufwickelspule. Bei el?.er bevorzugten
Anordnung zur Durchführung aes Vertan...... weist
die Wanne an einer Seite eine Einfüt *ung söffnung und an
der gegenüberliegenden Seite eir.e nach außen gerichtete
Austritts-ase für der. Draht auf, wctei insbesondere auf
eine Lohe Verschleißfestigkeit der Austrittsdüae Wert
gelegt wira. Als Behälter wir; aaner vorzugsweise eine
Wanne aus Kunststoff verwe.-.aet.
Die Erfindung und das Veri'a::rer. zur iierste^.un,, eines
lacküberzogenen Widerstanäsdrahtes sowie eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens werden im folgenden
anhand von Zeichnungen na ier erläutert.
Die Pig.1 zeigt in schematiscner Darstellung eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens, in ?ig. 2 ist die in Pig. 1 mit "D" gekennzeichnete Einzelheit im Schnitt
gezeigt.
Die Anordnung nach ?ig. ' zur Dur er. führung des Verfahrens
besteht aus einer Vorratsspule i, auf die ier tränke
Draht 2 aufgewickelt ist, einer das Lackgemisch 3 aufnehmenden
als Behälter dienenden Kunststoffwaiine 4, die
zusammen mit dem Lackgeisisch ein Lackbad 5 bildet, einer
Heizspule 7 zum Aushärten der aufgetragenen Lackschicht und einer Aufvriokeispule b.
VPA 9/433/83 -5-
blanke Drant ά von der
Widerstandsdrar. ι wird
-.-ck·. bt rzuges wird zuerst der
orratjspule 1 abgespult. Für den
η a.; .ei Drant von etwa 0,03 bis
0,2 nm, vorzugsweise von etwa 0,Ga bis 0,05 mm Durcr-
o messer, z.'B. aus Reinnickel, verwendet. Der abgespulte
Widerstandsdraht 2 durchlauft in ireradiir.igem Verlauf
das Lacicbaa ~ . Die Kur. stc te: Γwarjie 4 weist zur Durchführung
des Wiaerst:-;nasarantes 2 an einer Seite eine Einführung
soffnung 10 und an der gegenüberliegenaen Seite
eine nach außen gerichtete vorzugsweise konische Austrittsdüse 11 für den Draht ruf (Fig. 2). Dabei wira der
Durchmesser der Einführungsöffnung 10 dem Durchmesser
des blanken Widerstandsdrahtes 2 angepaßt und der Durchmesser der Arstrittsdüse 11 in Abhängigkeit der Dicke
der aufzutragenden Lackschient gewählt. Außerdem ist die
Kunststoffwanne 4 zweckmäßigerweise vertikal verstejibar
und radial schwenkbar angeordnet. Diese Verstellbarkeit ist m der Fig. 2 durch Pfeile angedeutet. Damit ist die
Kunststof!'wanne 4 so gelagert, daß die in Pig. 1 eingetragenen
Punkte A, 3 und C fluchtend zueinander eingestellt
werden können. Das in der Kunststoffwanne 4 aufgenommene
Lackgemisch 3 besteht aus einem langsam trocknenden,
temperaturbeständigen Lack, insbesondere aus Polyamidlack, dem ein feinkörniger pulverförmiger Füllstoff, z.B.
Thoriumoxyd, beigemischt ist. ZwecKmäßigerweise hat dur
pulverförinige Füllstoff eine Korngröße von etwa 1 bis 2 ^ud.
Dabei wird die Konsistenz des Lackes und die Menge des beigemischten Füllstoffes derart gewählt, daß eine Perlenbildung
des auf den Wicerstanasdraht aufzubringenden
Lackes vermieden wird. Vorzugsweise werden Lack und Füllstoff im Volumen-Verhältnis von etwa 1 : 0,5 bia zu etwa
1 : 1 gemischt. Dieses Lackgemisch 3 benetzt den das Lackbad b durchlaufenden Draht, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit
des zu lackierenden Drahtes von Fall zu Fall je nach den gegebenen umständen experimentell ermittelt
VPA 9/433/85
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werden rtmS. Eine ir der Praxis bei bestimmten Verhältnissen
gut bewährte, auf diese Weise ermittelte Duro--laufgeschwindigkeit
hat einen Wert %—■/) *. , 5 cm/β ergeben.
Anschließend wird der Lacküberzug ausgehärtet, wozu er die mit einer Heizwicklung 6 versehene Heizspule 7 in
geradlinigem Verlauf durchlauft. Der so entstandene Lacküberzug
wird vorzugsweise mit einer _icke von etwa 3 bis 5 um hergestellt. In gewissen Fällen kaiin es zweckmäßig sein, wenn der Lacküberzug mit einem weiteren Über-
zug aus klarem Lack z.B. aus Polyimidlack, versehen ist.
unmittelbar nach dem Aushärten wird der lackierte Draht auf die Aufwickelspuie 8 aufgespult. Von der Aufwickelspule ablaufend kann der lackierte Widerstandadraht nun
weiter verarbeitet werden. Er wird mit Vorteil bei hohen Betriebstemperaturen, insbesondere von 2000C und darüber,
als temperaturabhängiges Widerstandselement verwendst. Dabei kann der Widerstandsdraht als Temperaturfühler in
Medien*
spule in strömenden/ z.ti. zur Überwachung der Kühlluft
bzw. zur Messung der Temperatur in elektrischen Geräten, eingesetzt und bei einer Betriebstemperatur von etwa
2800C verwendet werden.
16 Patentansprüche
2 Figuren
VTA 9/433/85 --7-
Claims (9)
1. W^ijrstandsdraiit mit einem aushart caren Schut^lacküberzug,
dadurch g e k e η r. ζ e i c jj net,
daß de_- Lackü'cerzug aus einem langsam trocknenden,
temperaturbeständigen Lack, insbesondere aus Polyamidlack besteht, dem ein feinkörniger Füllstoff
beigemischt ist.
2. Widerstandsdraht nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß dem Lack em pulverförmiger Füllstoff, z.B. Ihoriumoxyd, beigemischt
ist.
3. Widerstandsdraht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsistenz des
Lackes und die Menge des beigemischten Füllstoffes derart
gewählt sind, daß eine Perlenbildung des auf den Widerstandsdraht aufzubringenden Lackes vermieden wird.
4. Widerstandsdraht nach Anspruch 3f dadurch
gekennzeichne t, daß Lack und Füllstoff im Volumen-Verhältnis von etwa 1 : 0,5 bis zu etwa
1 : 1 gemischt sind.
5. Wiierstandsdraht nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines dünnen Drahtes von etwa 0,03 bis 0,2 mm,
vorzugsweise von etwa 0,04 bis 0,05 mm Durchmesser.
6. Widerstandsdraht nach ainem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines Reinnicke^drahtes.
VPA 9/433/85 -8-
LIEKENS AKTIENGESELLSCHAFT Berlin und München
München, den 2 GLJUN 197?
VPA 70/6780 Gbm H3/Lau
Neue
(ersetzt die Seite 8 der ursprünglichen Unterlagen)
7· Widerstandsdraht nach einem der vorhergehe- Ansprüche,
dadurch ge kennzeichne daß die Dicke des Lacküberzuges etwa 3 bis 5/um beträgt.
8. Widerstandsdraht nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lacküberzug mit einem weiteren Überzug aus vlarem Lack,
z.B. aus Polyamidlack, versehen ist.
9. Widerstandsdraht nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
ekennze ichne t
daß der
Draht zu einer Spule mit kleinen Krümmungsradien gewickelt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707038190 DE7038190U (de) | 1970-10-15 | 1970-10-15 | Widerstandsdraht mit Schutzlacküberzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707038190 DE7038190U (de) | 1970-10-15 | 1970-10-15 | Widerstandsdraht mit Schutzlacküberzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7038190U true DE7038190U (de) | 1972-08-31 |
Family
ID=6615024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707038190 Expired DE7038190U (de) | 1970-10-15 | 1970-10-15 | Widerstandsdraht mit Schutzlacküberzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7038190U (de) |
-
1970
- 1970-10-15 DE DE19707038190 patent/DE7038190U/de not_active Expired
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