AT223681B - Verfahren zur Feststellung des Alterungszustandes eines pigmentierten durchsichtigen Isolierstoffes - Google Patents

Verfahren zur Feststellung des Alterungszustandes eines pigmentierten durchsichtigen Isolierstoffes

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  Verfahren zur Feststellung des Alterungszustandes eines pigmentierten durchsichtigen Isolierstoffes 
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Temperaturoxydfarben, Metallsulfid, Chromate usw. Bei Vorliegen ausreichender thermischer   Beständigkeit können   auch organische Pigmente in den Isolierstoff eingearbeitet werden. Da die Isolierlacke in nichtgealtertem Zustand verschiedene Farbtönungen haben und jeder einzelne Lack seinen Farbton bei der Alterung verschieden rasch und verschieden intensiv verändert, muss das Pigment auf das spezifische Verhalten des jeweiligen Lackes abgestimmt werden. 



   Es ist zweckmässig, ein Pigment zu verwenden, dessen Farbton stark von dem Farbton des gealterten Isolierstoffes abweicht. Hat   z : B.   ein reiner Phenolharzlack vor seiner Alterung die Dunkelstufe   D=2   und nach der Alterung, d. h. nach einer so weit fortgesetzten thermischen Behandlung, dass er gerade noch betriebssicher ist, die Dunkelstufe D=7, dann darf nur ein Pigment verwendet werden, dessen Dunkelstufe merklich unter D=7 liegt. Bezüglich des Farbtones wird man in diesem Falle zweckmässigerweise ein unbuntes Pigment, gegebenenfalls ein Weisspigment, auswählen.

   Handelt es sich dagegen um einen Lack, der in ungealtertem Zustand praktisch farblos   ist (DunkelstufeD=0) und   in gealtertem Zustand die Dunkelstufe   D=3   hat, wird man ein Pigment auswählen, dessen Dunkelstufe etwa bei   D=2,   5 liegt. Wenn ein solcher Lack mit fortschreitender Alterung z. B. einen gelben Farbton annimmt, wird   mÅan   zweckmässigerweise ein blaues Pigment einer sehr niedrigen Dunkelstufe verwenden. Um zu vermeiden, dass eine leichte Farbvertiefung im Anfangsstadium der Alterung, wo noch in keiner Weise die Betriebssicherheit gefährdet ist, zu Fehlbeurteilungen führt, wird man im allgemeinen ein Pigment mit einer Dunkelstufe auswählen, die etwas höher liegt als diejenige des nichtgealterten Isolierstoffes. 
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 zeit zeigt.

   Eine solche Farbskala wird in der Weise hergestellt, dass man einen Träger, beispielsweise ein Glasgewebe, mit dem pigmentierten Isolierstoff überzieht, ihn dann bei verschiedenen Temperaturen bzw. über verschiedene Zeiträume künstlich altert, ihn in Probestücke aufteilt und diese Probestücke auf einer Tafel aufklebt. Man erhält auf diese Weise unmittelbar vergleichbare Alterungsproben. In der Zeichnung ist versucht worden, eine solche Tafel in ihrem Aussehen darzustellen. Es sind zwei Alterungsreihen durchgeführt worden, die eine bei 140 C, die andere bei 160 C, wobei in der linken Reihe die künstliche Alterung bis auf 32 Tage erstreckt ist. 



   Beispiel 1 : a) DieWicklung einer elektrischen Maschine wird zweimalmit einemPhenol-Alkydharzlack imprägniert, wobei nach jeder Imprägnierung der Lack acht Stunden bei 1400C ausgehärtet wird. Anschliessend werden die äusseren sichtbaren Wicklungsteile mit einem pigmentierten Lack überspritzt, der dadurch her- 
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 b) Mit dem unter a) erwähntennichtpigmentierten Lack wird Glasgewebe zweimal getränkt und nach a) ausgehärtet. Dann wird durch Tauchen eine dritte Schicht aufgebracht, die aus dem pigmentierten Lack nach a) besteht. Nach einer Aushärtung bei 1400C wird das lackierte Glasgewebe bei   140 C   und 1600C gealtert. Nach Ablauf von 4, 8, 16, 32 usw. Tagen werden Proben entnommen und in einer Farbkartei zusammengestellt. 



   Beispiel 2 : a) 1000 g eines Methylphenylsiliconharzlackes werden mit 400 g. eines Pigmentes verrieben, das aus 20 g Ultramarinblau und 380 g Titanweiss besteht. Mit diesem Lack wird dreimal eine elektrische Spule imprägniert, wobei nach jeder Imprägnierung zehn Stunden bei 200 C ausgehärtet wird.   b)   Mit dem unter a) beschriebenen Lack wird Glasgewebe dreimal getaucht und nach jeder Lackierung nach a) ausgehärtet. Dann wird das lackierte Glasgewebe bei   180 C,   200 C und 2200C gealtert. 



  Nach Ablauf von 4, 8, 16, 32, 64 usw. Tagen werden Proben entnommen und in einer   Farbkartei   zusammengestellt. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Feststellung des Alterungszustandes eines pigmentierten durchsichtigen Isolierstoffes, insbesondere eines Isolierlackes, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierstoff mit einem insbesondere alterungsbeständigen Pigment, dessen Dunkelstufe an der Grenze der Betriebssicherheit des Isolierstoffes merklich geringer ist als die des Isolierstoffes, mit einer Farbskala verglichen wird, die aus mehreren Probestücken eines mit dem pigmentierten Isolierstoff Überzogenen Trägers (beispielsweise Glasgewebe) besteht, wobei der Isolierstoff bei verschiedenen Temperaturen bzw. über verschiedene Zeiträume künstlich gealtert ist. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbton des Pigmentes stark von dem Farbton des gealterten Stoffes abweicht.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pigment verwendet wird, dessen Dunkelstufe höher liegt als die Dunkelstufe des noch nicht gealterten Isolierstoffes.
AT108161A 1960-04-16 1961-02-09 Verfahren zur Feststellung des Alterungszustandes eines pigmentierten durchsichtigen Isolierstoffes AT223681B (de)

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