DE703632C - Schmelzleiter fuer traege Sicherungen - Google Patents

Schmelzleiter fuer traege Sicherungen

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DE703632C
DE703632C DE1938S0132571 DES0132571D DE703632C DE 703632 C DE703632 C DE 703632C DE 1938S0132571 DE1938S0132571 DE 1938S0132571 DE S0132571 D DES0132571 D DE S0132571D DE 703632 C DE703632 C DE 703632C
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DE
Germany
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cadmium
bridge
fusible
fusible link
parts
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Expired
Application number
DE1938S0132571
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Hollstein
Dr-Ing Helmut Kroemer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members
    • H01H85/06Fusible members characterised by the fusible material

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Schmelzleiter für träge Sicherungen Träge Sicherungen sollen bei geringen Überströmen erst nach bestimmter Verzögerungszeit ansprechen, während Kurzschlüsse sehr schnell unterbrochen werden sollen. Es ist üblich, die Schmelzleiter für .derartige Sicherungen so zu bemessen, daß sie einen verhältnismäßig höheren Schmelzl@eiterquerschnitt erhalten als Sicherungen mit normaler, d. h. flinker Abschmelzkennlinie. Die infolge der Erhöhung des Schmelzleiterquerschnitts erforderliche Herabsetzung des Grenzstromes erfolgt z. B. durch eine Brücke oder eine Lötstelle. Die Brücke übernimmt im Grenz- oder Cberstromgebiet die Trennung der Strombahn. Eine häufig angewandte Kombination von solchen Metallen für Hä.uptschmelzleiterteil und Lötbrücke ist die von Silber und Zinn. Die angegebene Anordnung führt jedoch insofern zu gewissen Schwierigkeiten, als die Stromunterbrechung nach Erwärmung der Schmelzleiter bis zum Schmelzpunkt der Lötbrücke nicht immer einwandfrei erfolgt. Es kann nämlich vorkommen, daß die Lötbrücke auch im geschmolzenen Zustand den Überstrom noch weiter leitet; bei diesem. Betriebsfall kann die Umgebung der Brücke und infolgedessen auch die ganze Sicherungspatrone -eine sehr hohe Temperatur annehmen, bis schließlich die Stromunterbrechung dann eintritt, wenn die Hauptschmelzleiter selbst schmelzen. Eine derart arbeitende Patrone muß also im Querschnitt so bemessen werden, daß auch schon bei Nennstrom vergleichsweise hohe Patronenerwärmung in Kauf genommen werden muß, weil das Verhältnis des zur Stromunterbrechung führenden Stromes zum Nennstrom ja bestimmungsgemäß festliegt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmelzleiter für träge Sicherungen unter Verwendung von unterteilten Schmelzstreifen aus gut leitendem Stoff, die miteinander durch eine Brücke .aus Cadmium oder einer Cadmiumlegierung verbunden sind. Soweit derartige Schmelzleiter bisher bekanntgeworden sind, erfolgte die Verbindung der CadmiLimbrücke mit den Schmelzstreifenteilen mechanisch durch Anpressen. schwalbenschwanzartiges Ineinandergreifen o. dgl. Eine solche mechanische Verbindung der Brücke und der Schmelzleiterteile bringt aber den Nachteil mit sich, daß im normalen, nichtgeschmolzenen Zustande der Sicherung der Stroiniibergangswiderstand an den Cbergangsstellen sich infolge Lockerung und Korrosion in nachteiliger Weise verändern kann. Es muß auch eine verhältnismäßig große 1letallmasse bei einer derartigen Anbringung der Brücke verwendet «erden. Die Anwesenheit einer so großen, beim Abschmelzen verdampfenden lfetallmenge verschlechtert aber die Löscheigenschaften.
  • Das Kennzeichen der Erfindung, durch welche die Nachteile der erwähnten bekannten Anordnungen vermieden werden, besteht darin, die erwünschte träge Charakteristik zu erzielen durch die Verwendung von Schmelzstreifen, die aus Kupfer bestehen und die miteinander durch eine angelötete, aus Cadmium oder einer Cadmiumlegierung von niedrigem Siedepunkt bestehende Brücke mit den Enden der Schmelzleiterteile verbunden sind.
  • Dadurch, daß beim Gegenstand der Erfindung im Gegensatz zu den bekannten Schmelzleiteranordnungen mit Cadmiumbriicke eine Lötverbindung angewendet wird, was, insbesondere bei Herstellung der Brücke aus reinem Cadmium, die Cberwindung gewisser Schwierigkeiten erfordert, läßt sich der Cher gangswiderstand und vor allem auch die Me- j tallmenge der Brücke gering halten. Der niedrige Siedepunkt des für die Brücke verwendeten, an sich bekannten Metalls ist nach der Erkenntnis der Erfindung deswegen von großer Wichtigkeit, weil dadurch gewährleistet ist, daß die Unterbrechung des Stromes zwangsläufig spätestens dann beginnt, 'wenn das Metall der Brücke verdampft. Es kann auch der übrige Schmelzleiter keine höhere Temperatur annehmen als die Siedetemperatur des Brückenmefalls. Durch die bewußte Ausnutzung dieses Umstandes ist es möglich, auch die Nennstromerwärmung der Patrone verhältnismäßig niedrig zu halten. Da die Länge der Brücke nur verhältnismäßig kurz bemessen zu sein braucht, bringt der elektrische Widerstand des @vIetalls mit niedrigem Siedepunkt, also des Cadmiums oder der Cadmiumlegierung, keine Nachteile mit sich, auch wenn die Metallmasse der Brücke nur sehr gering ist, wie es im Intersesse einer guten Löschung wichtig ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, den ganzen Schmelzleiter aus Cadmium herzustellen, jedoch hat sich eine solche Anordnung als wenig brauchbar erwiesen, da infolge der verhältnismäßig niedrigen Leitfähigkeit des Cadmiums unwirtschaftlich große Schmelzleiterquerschnitte erforderlich würden. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß nian nunnichr bei Sicherungen finit träger Charakteristik für die Teile des eigentlichen Schmelzstreifens Kupfer verwenden kann, während bisher als Schmelzleiterinaterial so gut wie ausschließlich das teuere Feinsilber verwendet werden mußte. Die Cadiniumbrücke kann auch in der Form angewendet werden, daß der Schinelzleitcr, also z. B. das Kupferband, aufgeschnitten und die beiden Enden durch Cadmium oder cadmiumlialtige Legierungen einfach zusammengelötet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Schmelzleiter für derartige Sicherungen dargestellt, und zwar ist ein zusammengesetzter Schmelzleiter dargestellt, bei dem die beiden Teile i und 2 durch eine Brücke 3, beispielsweise aus Cadiniutn, verbunden sind. Die beiden durch eine Cadmitmibrücke verbundenen Schmelzleiterteile können auch noch mit verengtem Querschnitt ausgebildet sein. Die Querschnittsschwächung kann auch durch entsprechende Lochung des Schmelzlciterhandes erreicht werden.

Claims (1)

  1. PATLh'rAnsPiciicHL: i. Schmelzleiter für träge Sicherungen unter Verwendung von unterteilten; Schmelzstreifen aus gut leitendem Stoff, deren Teile miteinander durch eine Brücke aus Cadmium oder einer Cadmiumlegierung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzstreifen aus Kupfer bestehen und die aus Cadmium oder einer Cadniiunilegierung von niedrigem Siedepunkt bestehende Brücke mit den Enden des oder der Schmelzstreifenteile verlötet ist. Schmelzleiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden, aus Kupfer bestehenden Schmelzstreifenteile unmittelbar mittels Cadmium oder einer Cadmiumlegierung von niedrigem Siedepunkt zusammengelötet sind.
DE1938S0132571 1938-06-17 1938-06-17 Schmelzleiter fuer traege Sicherungen Expired DE703632C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3236976A (en) * 1961-06-22 1966-02-22 Gen Electric Fuse device
WO1982002795A1 (en) * 1981-02-05 1982-08-19 Norholm Olav Electric fuses

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