DE668923C - Schmelzleiternaordnung fuer elektrische Schmelzsicherungen - Google Patents

Schmelzleiternaordnung fuer elektrische Schmelzsicherungen

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DE668923C
DE668923C DEV32831D DEV0032831D DE668923C DE 668923 C DE668923 C DE 668923C DE V32831 D DEV32831 D DE V32831D DE V0032831 D DEV0032831 D DE V0032831D DE 668923 C DE668923 C DE 668923C
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DE
Germany
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fusible conductor
conductor arrangement
fusible
melting
electrical fuses
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DEV32831D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Johann
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Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members

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  • Fuses (AREA)

Description

Es ist bekannt, die Schmelzleiter elektrischer Schmelzsicherungen zum Zwecke der Erniedrigung der zum Durchschmelzen notwendigen Temperatur an einer oder mehreren Stellen mit einem geeigneten niedriger schmelzenden Metall oder einer entsprechenden Legierung zu versehen, etwa dadurch, daß getrennte Teile des Schmelzleiters durch Lot verbunden werden oder daß ein Teil des Schmelzleiters ans dem niedriger schmelzenden Stoff besteht. Im Augenblick der Erreichung des Schmelzpunktes des niedrigschmelzenden Stoffes wird bereits die Unterbrechung des Schmelzleiters eintreten. Daneben sollen die günstigen Eigenschaften des für den übrigen Schmelzleiter verwendeten Metalls, beispielsweise Silber, für die Lichtbogenlöschung erhalten bleiben.
Eine genauere Untersuchung zeigt jedoch, daß die Unterbrechung des Schmelzleiters ins-
ao besondere geschlossener Sicherungen erst bei einer Temperatur eintritt, die beträchtlich höher als die Schmelztemperatur des Zusatzmetalls ist. Insbesondere ist dies der Fall, wenn der. Hauptteil des Schmelzleiters aus Kupfer anstatt aus Silber besteht, so daß die beabsichtigte Wirkung nur mangelhaft eintritt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schmelzleiteranordnung für elektrische Schmelzsicherungen, bei der ebenfalls durch Anwendung,
beispielsweise Lötung oder Überbrückung, des hochschmelzenden Leiters mittels eines niedrigschmelzenden Metalls oder einer entsprechenden Legierung die Unterbrechung des Schmelzleiters bereits bei niedriger Temperatur stattfindet. Hierbei wird von der Anordnung Gebrauch gemacht, bei der im Augenblick der Unterbrechung das niedrigschmelzende Metall beim Flüssigwerden infolge von Kapillarkräften weggesaugt wird, so daß eine Unterbrechungsstelle im Schmelzleiter sicher erzeugt wird, und zwar im Augenblick der Erreichung der Schmelztemperatur. Gemäß der Erfindung ist der Schmelzleiter an der vorbestimmten Trennstelle mit Rillen, Bohrungen oder mit zusätzlich angebrachten Einrichtungen versehen, die Kapillarkräfte erzeugen. Hierdurch ist es möglich, den grundsätzlichen Aufbau etwa einer geschlossenen Schmelzsicherung bei Anwendung der Erfindung beizubehalten. Insbesondere gestattet die Erfindung die vorteilhafte Ver-Wendung von Kupfer als Schmelzleiter mit gleichem Erfolg an Stelle des bisher meist verwendeten Silbers.
Es ist nicht notwendig, daß die zusätzlich angebrachte Einrichtung stromführend ist. Sie kann ferner so an der vorbestimmten Trennstelle angebracht sein, daß sie durch das niedrigschmelzende Metall gehalten wird.
Das Wesen der Erfindung sei an Hand einer Anzahl Ausführungsbeispiele erläutert, die jedoch keineswegs sämtliche Möglichkeiten erschöpfen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Johann in Hochstadt, Main.
In Abb, ι sind die stromführenden Teile des
Schmelzleiters selbst als Kapillaren ausgebildet.
Der Schmelzleiter besteht aus zwei Kapillar^ röhren a, welche beispielsweise durch eil
Tropfen Lotes b verbunden sind. Nach Fluss-
werden des Lotes wird dieses von den beidt
Kapillaren angesaugt, wodurch die beabsichtigte Trennung der metallischen Verbindung eintritt.
Von gleicher Wirkung ist es, an Stelle einer
ίο vollkommen geschlossenen, c, eine teilweise offene Kapillare d oder eine genügend enge Rinne e anzuwenden (Abb. 2). Ebenso kann der Schmelzleiter nur als Träger von derartigen Kapillaren oder Rinnen dienen (Abb. 3, 4 und 5) oder solche enthalten.
Man erhält ferner günstige Kapillarwirkungen, wenn mehrere Einzelschmelzleiter wenigstens in der Nähe des niedriger schmelzenden Metalls eng aneinanderliegen, wobei sie zweckmäßig durch besondere Mittel in dieser Lage gehalten werden. Beispielsweise werden bandförmige Leiter an einigen Punkten f. miteinander verschweißt (Abb. 6). Auch kann, falls nur ein Schmelzleiter vorhanden ist, dieser in der Nähe der Trennstelle mit eng anliegenden kurzen Stücken von Bändern versehen sein (Abb. 7).
Bei den bisher beschriebenen Anordnungen
wird nach Entstehung des Lichtbogens neben dem Hauptmetall, etwa Silber, auch das niedriger schmelzende Metall verdampfen. Dies wird vermieden, wenn man das niedriger schmelzende Metall durch zusätzliche Kapillarkräfte enthaltende Einrichtungen aus dem Bereich des Lichtbogens entfernt, etwa indem eine Kapillare g (Abb. 8) oder irgendeine der vorbeschriebenen anderen Anordnungen seitlich aus der Strombahn herausführt bei beliebig gestaltetem Schmelzleiter h. Die Kapillare 0. dgl. kann sowohl aus Metall als auch aus einem feuersicheren Isolierstoff bestehen, der zur Erhöhung
der Kapillarwirkung etwa innen metallisiert ist. Auch durch seitlich angebogene, für gewöhnlich icht stromführende Teile i des Schmelzleiters h •öjljL auf eine der beschriebenen Arten eine ent-
ende Wirkung erreicht werden (Abb. 9 ho). Bei Vorhandensein mehrerer Einzelmelzleiter kann eine der erfindungsgemäßen Anordnungen auch nur an einem Teil der Schmelzleiter getroffen werden.
Um zu verhindern, daß die Kapillarwirkung einer der genannten Anordnungen bereits bei der Herstellung in unerwünschter Weise eintritt, können die die Kapillarkräfte erzeugenden Vorrichtungen auch erst nach Anbringen des niedriger schmelzenden Metalls getroffen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schmelzleiteranordnung für elektrische Schmelzsicherungen, bei· der an einer vorbestimmten Trennstelle ein niedrigschmelzendes Metall oder eine entsprechende Legierung vorgesehen ist, die bei Flüssigwerden infolge von Kapillarkräften weggesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter an der vorbestimmten Trennstelle mit Rillen, Bohrungen oder mit zusätzlich angebrachten Einrichtungen versehen ist, die Kapillarkräfte erzeugen.
2. Schmelzleiteranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlich angebrachten Einrichtungen nicht stromführend sind.
3. Schmelzleiteranordnung nach den An-Sprüchen 1 und 2', dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlich angebrachten Einrichtungen an der vorbestimmten Trennstelle durch das niedrigschmelzende Metall gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV32831D 1936-05-21 1936-05-21 Schmelzleiternaordnung fuer elektrische Schmelzsicherungen Expired DE668923C (de)

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BE428667D BE428667A (de) 1936-05-21
DEV32831D DE668923C (de) 1936-05-21 1936-05-21 Schmelzleiternaordnung fuer elektrische Schmelzsicherungen
CH203530D CH203530A (de) 1936-05-21 1938-06-07 Schmelzleiteranordnung für elektrische Schmelzsicherungen und Verfahren zur Herstellung einer solchen.
FR839106D FR839106A (fr) 1936-05-21 1938-06-09 Dispositif de conducteur pour fusibles électriques

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CH203530A (de) 1939-03-15
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