DE1290239B - Elektrische Schmelzsicherung - Google Patents

Elektrische Schmelzsicherung

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DE1290239B
DE1290239B DE1963S0085147 DES0085147A DE1290239B DE 1290239 B DE1290239 B DE 1290239B DE 1963S0085147 DE1963S0085147 DE 1963S0085147 DE S0085147 A DES0085147 A DE S0085147A DE 1290239 B DE1290239 B DE 1290239B
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Germany
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fusible conductor
soft solder
destruction zone
fusible
metal
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DE1963S0085147
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English (en)
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Dr Phil Hans
Roth Hans
Johann
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members
    • H01H85/06Fusible members characterised by the fusible material

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmelzsicherung mit einem Schmelzleiter aus verhältnismäßig hochschmelzendem Metall, wie Kupfer, Silber, der in einer vorbestimmten Zerstörungszone unter Verwendung eines Weichlotauftrages oder einer Weichlotbrücke mit wesentlich niedrigerem Schmelzpunkt durch Einwirken der Stromwärme eine auf metallurgischer Grundlage beruhende Veränderung erfährt, die zur Zerstörung des Schmelzleiters führt.
  • Die elektrischen Schmelzsicherungen, besonders in geschlossener Bauart, haben in der Regel Silber-oder Kupferschmelzleiter, deren große elektrische Leitfähigkeit die Verwendung verhältnismäßig dünner Querschnitte erlaubt, so daß auch bei starken überlastungen und Kurzschlüssen nur eine kleine Menge von Schmelzleitermetall verdampfen kann und daher keine großen Drücke entstehen, die zu einer Zerstörung der Sicherung und sogar zu Schaden in der Anlage führen könnten. Die hohen Schmelztemperaturen der Schmelzleiter bringen jedoch hohe Betriebstemperaturen und damit auch eine entsprechend hohe Verlustleistung, die unerwünscht sind. Um beide Größen zu mindern, wird bekanntlich der Schmelzleiter mindestens an einer Stelle mit niedrigschmelzendem Weichlot in Form eines Auftrages oder einer Brücke versehen. Das Weichlot, beispielsweise als Zwei- oder Mehrstofflegierung, reagiert dann von einer bestimmten Temperatur ab metallurgisch mit dem Schmelzleiter, indem eine weitergehende Legierungsbildung mit diesem erfolgt und dadurch der Schmelzpunkt an der Einwirkungsstelle entsprechend herabgesetzt wird, so daß durch die gleichzeitige Widerstandserhöhung der Zerstörungszone diese bei geringerer Temperatur flüssig wird als der übrige Schmelzleiter und, in Verbindung beispielsweise mit der Kapillarwirkung des umgebenden Sandes bei einer gefüllten Sicherung, die vor dem Schmelzen im Verhältnis zu ihrer Menge große Oberfläche so stark infolge der Kugelbildung verringert wird, daß eine Stromunterbrechung an dieser Stelle erfolgt. Als Weichlote werden die Einzelmetalle Blei, Kadmium, Wismut, Zinn oder vorzugsweise Legierungen aus den vorgenannten Komponenten benutzt, bei letzteren wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß der Schmelzpunkt von Legierungen für das Weichlot vielfach geringer ist als der niedrigste Schmelzpunkt einer der Komponenten. Bei der Legierungsbildung wird außerdem durch die Erhöhung des Widerstandes eine entsprechend größere Stromwärme an der Zerstörungszone erreicht, so daß man für den normalen Betriebsfall mit Schmelzleitern größeren Querschnittes arbeiten kann und auf diese Weise eine größere Trägheit des Ansprechens bei auftretenden überströmen erreicht.
  • Bei den bekannten Schmelzsicherungen ist es je-,doch nachteilig, daß die metallurgische Reaktion zwischen dem Weichlot und dem Schmelzleiter einen beträchtlichen Teil der zum Abschmelzen des #Schmelzleiters erforderlichen Zeit beansprucht. Es besteht dann die Gefahr, wenn bei Überlastungen die eingeleitete Reaktion des Weichlotes auf den Schmelzleiter noch nicht zu einer Zerstörung führt, daß bei Rückgang des überstromes auf den Normalwert eine irreversible Veränderung des Schmelzleiters im Bereich des Weichlotes eingetreten ist, die die Charakteristik der Schmelzsicherung in unkontrollierbarer Weise verändert hat, so, daß bei einem neuerlichen Überlastungsfall die Sicherung schon bei einer wesentlich geringeren Stromstärke, die normalerweise nicht zum Ansprechen der Sicherung ausreichen würde, ansprechen kann oder daß die Verzögerungszeit in unerwünschter Weise verkürzt wird. Es wird daher angestrebt, die Reaktionszeit, d. h. die Zeit in der das Weichlot metallurgisch auf den Schmelzleiter einzuwirken beginnt, bis zum Zeitpunkt, wo der Schmelzleiter an der Zerstörungszone zerstört wird, möglichst kurz zu halten. Mit anderen Worten, es ist wünschenswert, daß der Einleitung des Reaktionsvorganges unmittelbar die Zerstörung des Leiters folgt. In diesem Fall wäre die Gefahr vermieden, daß eine unkontrollierbare irreversible Veränderung der Schmelzleitereigenschaften bei einer nicht zum Ansprechen der Sicherung führenden überlastung aufgetreten ist. Man hat eine Verkürzung der Reaktionszeit durch in bestimmter Weise ausgebildete Querschnittsschwächungen des Schmelzleiters angestrebt, wobei der Weichlotvorrat von diesen querschnittsgeschwächten Stellen getrennt, aber eng benachbart ist.
  • Eine erhebliche Verbesserung, gegebenenfalls in Verbindung mit einer solchen Querschnittsschwächung, wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß dem Schmelzleiter wenigstens im Bereich der Zerstörungszone mindestens ein metallurgisch reagierendes, im Weichlot nicht oder nicht merklich enthaltenes unedleres Hilfsmetall als der Schmelzleiter zugeordnet ist, dessen Schmelzpunkt wesentlich niedriger als der des Schmelzleiters und höher als der des Weichlotes ist. - - Als Hilfsmetalle kommen z. B. in Betracht (die eingeklammerten Werte sind Schmelztemperaturen):
    Auftrags- oder Schmelzleiter- Hilfsmetalle
    Verbindungslot metall
    Zinn (232' C) Silber (960' C) Blei (327' C)
    oder oder/und
    Kupfer (10850C) Kadmium
    (321- C)
    Wismut(271'C)
    Zink (419'C)
    Zinn-KadmiumSilber (960'C)Blei
    Legierung aus oder Wismut
    80 % Zinn, Kupfer (1085'C) Zink
    20 % Kadmium
    (etwa 183')
    Legierung aus Silber (960'C) Blei
    31 % Zinn oder Wismut
    66 % Kadmium Kupfer (1085' C)
    und 3,1/o Zink
    (etwa 1631 C)
    Hilfsmetalle können entweder in Kontakt mit dem niedrigschmelzenden Auftrags-(Verbindungs-)Metall oder mit dem hochschmelzenden Schmelzleitermetall oder mit beiden sein oder sie können wenigstens im Bereich der Zerstörungszone ganz oder teilweise den Schmelzleiter bilden.
  • Für eine Kontaktgabe bestehen verschiedene Mög- lichkeiten. Beispielsweise kann das Schmelzleitermetall bereits vor Anwendung des Auftrags- oder Verbindungslotes mit einer Schicht eines zugeordneten Hilfsmetalls versehen sein, z. B. mit einer oberflächlich galvanisch aufgebrachten Schicht, so daß die Schicht Schmelzleiter und später angewandtes Lot trennt. Auch kann eine gemeinsame Deckschicht für Schmelzleiter und Lot z. B. nachträglich durch ein galvanisches Verfahren aufgebracht werden. Ferner kann das zugeordnete Hilfsmetall z. B. Draht-oder Streifenform besitzen und vom Lot eingeschlossen sein oder in besonders zweckmäßiger Weise als Draht mit Überzug aus niedrigschmelzendem Lot verwendet werden. Ebenso kann das zugeordnete Hilfsmetall in einer Form angewandt werden, bei der es als Lot dienende Auftrags- oder Verbindungsanteile unterteilt oder trennt.
  • In manchen Anwendungsfällen kann es zweckmäßig sein, den eigentlichen Schmelzleiter wenigstens in der Zerstörungszone ganz oder teilweise aus erfindungsgemäß zugeordneten Hilfsmetallen zu bilden, indem dieser Abschnitte aus den genannten Metallen oder diese als Legierungsbestandteile enthält. Auch Zwischenschichten oder Oberflächenschichten auf der dem Lot abgewandten Seite von Schmelzbändern oder Füllungen rohrförmiger Schmelzleiter sind in gleicher Weise wirksam.
  • Allen diesen und ähnlichen Anordnungen ist die Wirkung gemeinsam, daß vor dem Auflösen des eigentlichen Schmelzleitermetalls im Lot zunächst zugeordnete Hilfsmetalle aufgelöst werden und dadurch neue Lotlegierungen erhöhter Komponentenzahl entstehen. Nach der gegebenen Regel und insbesondere nach den Beispielen ausgewählte Hilfsmetalle haben die an sich bekannte Eigenschaft, zum Teil erheblich den Schmelzpunkt der ursprünglichen Lote zu verringern-, beispielsweise sinkt der Schmelzpunkt von Zinn durch Auflösen von Zink von 232 bis auf 199' C; durch Auflösen von Kadmium in Zinn von 232 bis auf 176' C; durch Auflösen von Zink und Kadmium in Zinn oder des Dritten in einer Legierung aus den beiden anderen sinkt er bis auf 157' C. Nach Anlaufen dieser Vorgänge entstehen also auch ohne Temperatursteigerung durch fortdauernde überlastströme fast plötzlich Lotlegierungen, die sich erheblich über ihren Schmelzpunkt befinden und infolge damit verknüpfter erhöhter Dünnflüssigkeit das Schmelzleitermaterial in der vorgesehenen Zerstörungszone in kürzestmöglicher Zeit auflösen. Die Wirkung kann mit der eines chemischen Katalysators verglichen werden.
  • Im einzelnen ergeben sich bei den verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten kleinere Unterschiede im Ablauf des Vorganges und in der erzielbaren Wirkung. Je nachdem, ob man eine besonders wirtschaftlich herzustellende oder eine besonders genau arbeitende Sicherung benötigt, wird man die eine oder andere Ausführung bevorzugen. Besonders genau ansprechende Sicherungen -erhält man mit Schmelzleitern, bei denen ein Hilfsmetall eine Trennschicht oder Trennstrecke zwischen Lot und Schmelzleitermetall bildet, weil hierbei eine vorzeitige unerwünschte Einwirkung des Lotes auf das Schmelzleitermetall völlig verhindert ist.
  • Bei den bekannten Maßnahmen mit Auftrags- oder Verbindungsmetallegierungen als Weichlot wird durch entsprechende Zusammensetzung des Lotes in der Hauptsache ein niedriger Schmelzpunkt des Weichlotes angestrebt, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Erhöhung des elektrischen Widerstandes der Legierung an der Zerstörungszone, sobald der Schmelzleiter an dieser Stelle mit dem Weichlot legiert hat. Beim Gegenstand der Erfindung werden Hilfsmetalle jedoch nicht als Legierungsbestandteile des Weichlotes, sondern als gesonderte Bestandteile der Zerstörungszone vorgesehen, wobei diese einen höheren Schmelzpunkt als das Weichlot haben, d. h., daß bis zum Schmelzen des Hilfsmetalls, solange dieses also im bereits vorher geschmolzenen Weichlot noch nicht aufgelöst ist, eine Reaktion auf den Schmelzleiter unterbleibt. Es wird somit erreicht, daß eine metallurgische Veränderung des Schmelzleiters bis zu höheren Temperaturen als bei den bekannten Sicherungen gehemmt ist. Wenn aber Hilfsmetalle durch die höhere Temperatur in der Weichlotschmelze aufgelöst sind und mit ihr Legierungen bilden, so werden diese, da sie ihre hohe Temperatur behalten, dünnflüssiger sein als dies für die ursprüngliche Weichlotschmelze bei deren niedrigerem Schmelzpunkt gilt. Diese dünnflüssigere Schmelze löst nun ihrerseits den Schmelzleiter in der Zerstörungszone besonders schnell auf, d. h., es wird in gewünschter Weise die Reaktionszeit vermindert. Der Effekt kann noch gesteigert werden, wenn durch entsprechendes Aufeinanderabstimmen der Komponenten des Weichlotes auf die Menge des Hilfsmetalls eine metallurgisch auf den Schmelzleiter besonders aggressiv einwirkende Legierung geschaffen wird, wobei für das Weichlot Metalle der üblichen Art oder Legierungen aus zwei oder mehr solcher Komponenten vorzusehen sind.
  • Eine besonders günstige Reaktion läßt sich erzielen, wenn z. B. als Hilfsmeiall Zink und dieses in einer Menge von wenigstens 1%, vorzugsweise mehr als 2 1/o der Menge des hochschmelzenden Metalls verwendet wird oder wenn gar der Schmelzleiter zumindest in der Zerstörungszone überwiegend oder ganz aus Zink besteht. Durch die dünnflüssige Weichlot-Zink-Legierung wird der Schmelzleiter schnell aufgelöst und zerfällt durch die Dünnflüssigkeit der nunmehr entstandenen Legierung leicht unter der Wirkung der Oberflächenspannung in kleine Tropfen. Der Schmelzleiter kann, wie bereits gesagt, zumindest an der Zerstörungszone ganz aus Zink bestehen, jedoch genügt es auch für den Fall, daß Kupfer oder Silber als Schmelzleitermetall verwendet wird, einen ein- oder allseitigen Zinküberzug anzubringen. Letzteres insbesondere für den Fall von bandförmigen Schmelzleitern. Der Auftrag eines solchen Zinküberzuges kann galvanisch oder durch Aufschmelzen oder auch mechanisch in Form von Plattieren od. dgl. vorgenommen werden. Im Fall des Überzuges des Schmelzleiters ändert sich der spezifisch elektrische Widerstand nicht, was in manchen Fällen vorteilhaft sein kann.
  • Es ist jedoch auch möglich, Hilfsmetalle, z. B. Zink, mit dem Schmelzleitermetall vorher zu legieren, wobei als Legierungsbestandteil wieder wenigstens 1 %, vorzugsweise mehr als 2 % Zink zweckmäßig ist. Der Schmelzleiter besteht in diesem Fall als Draht- oder Bandmaterial aus Messing. Es besteht auch die Möglichkeit, an der Zerstörungszone zwischen dem Kupfer- oder Silberschmelzleiter einen Zink- oder zinkhaltigen Einsatz einzuschweißen, einzulöten oder einzuwalzen. In diesem Fall ist gerade die Zerstörungszone durch den erhöhten spezifischen Widerstand dieses zinkhaltigen Einsatzes einer höheren Temperatur ausgesetzt, als die übrigen Teile des Schmelzleiters, wodurch ein besonders gutes und leichtes Ansprechen der Sicherung erreicht wird, ohne daß die gesamte Sicherung eine erhöhte Temperatur anzunehmen braucht. Das gleiche gilt auch, wenn dieser Einsatz aus Reinzink oder einer hochprozentigen Zinklegierung besteht. Sofern die hierbei beim Ansprechen der Sicherungen entstehenden Zinkdämpfe nicht stören, kann der Vorteil ausgenutzt werden, daß hier bei außerordentlich niedrigen Reaktionstemperaturen besonders kurze Reaktionszeiten für das Ansprechen der Sicherung erzielbar sind. Die sowieso vorhandenen Weichlotaufträge oder -brücken können dann zinkhaltige Zonen des Schmelzleiters mit zinkfreien Zonen oder Zonen mit verschiedenem Zinkanteil verbinden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Zerstörungszone des Schmelzleiters zumindest überwiegend aus Silber und/oder Kupfer mit einem entsprechenden Zinkanteil zu versehen. Es besteht auch ferner die Möglichkeit, den im wesentlichen aus Kupfer bestehenden Schmelzleiter in der Zerstörungszone neben Zink auch noch Silber enthalten zu lassen. Bei Kupfer für den Schmelzleiter, das mit einem Überzug aus Zink oder einer zinkhaltigen Verbindung versehen ist, wird das Kupfer an der Oberfläche gegen Sauerstoffdiffusion und damit gegen Oxydbildung geschützt, und es wird ferner eine bessere Benetzung zwischen Weichlot und Schmelzleiter erreicht.
  • Letzteres gilt auch für Silber oder versilbertes Kupfer als Schmelzleitennaterial. Der im vorliegenden Fall auf Zink abgestellte Erfindungsgedanke läßt sich dahingehend erstrecken, daß dem Schmelzleiter zumindest an der Zerstörungszone ein Material mit niedrigerem Schmelzpunkt als der Schmelzleiter zugeordnet wird, das nicht im Weichlot enthalten ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Schmelzleiters läßt sich außer in Verbindung mit einer Querschnittsverengung auch mit einer Maßnahme verbinden, bei der durch Legierung ein hoher spezifischer Widerstand des Schmelzleiters erreicht wird, daß dort die Temperatur auch im Zusatz des Wärmegleichgewichts an vom Weichlot getrennten Stellen, die diesen eng benachbart sind, höhere Temperaturen als im Weichlot auftreten. Als Weichlot kann zweckmäßig solches von eutektischer Zusammensetzung dienen, wie es anderweitig vorgeschlagen worden ist.
  • Das Hilfsmetall, z. B. Zink, kann auch zwischen gleichartigen oder verschiedenen Weichlotbestandteilen in Form von verschiedenen Einzelkomponenten oder verschiedenen Legierungen als trennende Schicht, z. B. als Bleche, eingefügt sein und das so gestaltete Weichlot als Brücke zwischen gleich- oder verschiedenartigen Schmelzleitermetallen fungieren. In diesem Fall müssen die Metallbleche höhere Schmelzpunkte als die benachbarten Weichlotteile haben. Durch einfache oder mehrfache Trennschichten dieser Art können beliebig viele zunächst gegeneinander verriegelte Lotkomponenten bereitgestellt werden, die nach Auflösen der Trennwände nahezu augenblicklich sich zu einer besonders dünnflüssigen und auf das Schmelzleitermetall aggressiven Reaktionslegierung vereinigen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schmelzsicherung mit einem Schmelzleiter aus verhältnismäßig hochschmelzendem Metall, wie Kupfer, Silber, der in einer vorbestimraten Zerstörungszone unter Verwendung eines Weichlotauftrages oder einer Weichlotbrücke mit wesentlich niedrigerem Schmelzpunkt durch Einwirken der Stromwärine eine auf metallurgischer Grundlage beruhende Veränderung erf ährt, die zur Zerstörung des Schmelzleiters führt, dadurchgekennzeichnet,daßdemSchmelzleiter wenigstens im Bereich der Zerstörungszone mindestens ein metallurgisch reagierendes, im Weichlot nicht oder nicht merklich enthaltenes unedleres Hilfsmetall als der Schmelzleiter zugeordnet ist, dessen Schmelzpunkt wesentlich niedriger als der des Schmelzleiters und höher als der des Weichlotes ist.
  2. 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsmetall Blei, Kadmium, Wismut und/oder vorzugsweise Zink dient. 3. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter mindestens in der Zerstörungszone wenigstens 1%, vorzugsweise mehr als 2% Hilfsmetall, insbesondere Zink, enthält. 4. Schmelzleiter in Gestalt eines Bandes nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen einseitigen, vorzugsweise einen allseitigen Mlfsmetallüberzug zumindest in der Zerstörungszone aufweist, dessen gewichtsmäßiger Anteil mehr als 1%, vorzugsweise mehr als 2% des Schmelzleitermaterials ausmacht. 5. Schmelzleiter nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest in der Zerstörungszone Zink als Legierungsbestandteil mit mindestens ll)/o, vorzugsweise mehr als 20/0, enthält. 6. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmetall in der Zerstörungszone zwischen dem eigentlichen Schmelzleitermetall eingeschweißt, eingelötet, eingewalzt ist. 7. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstörungszone ganz oder in hochprozentiger Legierung aus Hilfsmaterial, insbesondere Zink, besteht. 8. Sicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichlotaufträge oder Weichlotbrücken in oder bei den hilfsmetallhaltigen Zerstörun.aszonen angeordnet sind. 9. Sicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichlotbrücken hilfsmetallhaltige und hilfsmetallfreie Schmelzleiterteile oder Schmelzleiterteile mit verschiedenem Hilfsmetallanteil miteinander verbinden. 10. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen aus Kupfer bestehende Schmelzleiter in der Zerstörungszone außer einem Hilfsmetallüberzug oder Hilfsmetallanteil auch noch einen Silberüberzug oder Silberanteil aufweist. 11. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lElfsmetall als Trennschicht zwischen eine aus zwei unterschiedlichen Weichloten oder Weichlotlegierungen bestehende Brücke eingefügt ist, die zwei aus gleichen oder unterschiedlichen hochschmelzenden Metallen bestehende Schmelzleiterteile verbindet. 12. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichlot in eutektischem Verhältnis der Einzelkomponenten zusammen gesetzt ist.
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