DE703299C

DE703299C - Verfahren zur Herstellung von metallisierten und das Dielektrikum bildenden Isolierstoffbaendern mitnsatoren

Info

Publication number: DE703299C
Application number: DE1937B0179580
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Eberhard Traub
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1934-07-20
Filing date: 1937-08-12
Publication date: 1941-03-06

Description

Verfahren zur Herstellung von metallisierten und das Dielektrikum bildenden Isolierstoffbändern mit metallfrei bleibendem Rand für elektrische Kondensatoren Bei metallisierten und das Dielektrikum bildenden Isolierstoffbändern. .die zur Herstellung von Kondensatoren verwendet werden, ist es zweckmäßig und bekannt, wenigstens einen Rand metallfrei zu lassen, um. so die erforderliche Isolation zwischen zwei übereinanderliegenden metallisierten Isolierstoffbändern zu erzielen. Bei der Bedampfung mit Zink, Cadmium oder ähnlich leicht verdampfenden Metallen ist es verhältnismäßig leicht möglich, durch geeignete Düsenforen den erforderlichen Rand genügend sauber zu bekommen.
Schwierigkeiten macht die Herstellung des Randes bei Verfahren, die eine genaue Abgrenzung der Teile, die der Metallisierung unterworfen sind, und der metallfreien Teile nicht gestatten, was beispielsweise auch bei der Verwendung von nur bei höheren Temperaturen verdampfenden Metallen wegen der größeren freien Weglängen der Metall.atoine der Fall ist. Die Verwendung von Schablonen ist zwar möglich, aber nicht besonders zu empfehlen, weil sie sich ebenfalls mit den Metallen überziehen und deshalb verhältnismäßig häufig ausgewechselt werden müssen. Insbesondere bei der Metallisierung von Papierbändern in größerer Länge kann schon innerhalb eines Arbeitsspieles das Zuwachsen der Schablone so stark sein, daß sie gegen eine neue ausgewechselt werden muß.
Durch das Patent 629 443 ist ein Verfahren bekanntgeworden, zum Zwecke der Metallfreihaltung der Ränder von zu metallisierenden Papierbändern mehrere Papierbänder dachziegelartig übereinanderzulegen und gleichzeitig zu metallisieren. Dadurch wird ein sicheres Abdecken des Randes erreicht. Dieses Verfahren ist gut anwendbar, hat aber den Nachteil, daß es nur dann wirtschaftlich 'ist, wenn eine größere Anzahl von Isolierstoffbändern gleichzeitig metallisiert werden kann, da regelmäßig das letzte obenliegende Band naturgemäß vollständig metallisiert wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung jenes bekannten Verfahrens nach Patent 629443 und bezweckt, auch das letzte obenliegende Band auszunutzen und damit eine wirtschaftliche Fertigung von metallisierten Isolierstoffbändern mit metallfrei zu lassendem Rand für kleine Bandzahlen bis herunter zu einem Bande zu ermöglichen.
Nach der Erfindung «-erden die metallfrei zu haltenden Ränder, soweit sie nicht durch das dachziegelförmig über den Rand gelegte unmittelbar benachbarte Isolierstoffband abgedeckt sind, während des Metallisierens so weit umgeschlagen bzw. tongeknifft, daß sich auf ihnen kein Metall niederschlagen kann. Ein sicherer Schutz, auch bei diffusen Metalldämpfen, findet bei einem Umlegen des Randes um iSo° statt.
Dieses Umlegen des Papierrandes vor und während des 14letallisierens hat mit dem bereits bekannten nachträglichen Umklappendes fertigmetallisierten Papiers vor dem endgültigen Wickeln von Wickelkondensatoren zum Zweck der Ermöglichung guter, kontaktsicherer Verbindungen mit den an die Kondensatorstirnseiten heranzuführenden Anschlußdrähten nichts zu tun. Dasselbe gilt für das bekannte Umklappen von Metallfolienrändern bei Kondensatoren mit selbständigen Metallfolien zum Zweck der Herstellungeiner leitenden Verbindung zwischen den einzelnen Lagen oder Windungen des Folienkonden-@'sators; auch dies stellt etwas vom Erfindungsgegenstand völlig Verschiedenes dar. Eswird sich meistens empfehlen, das Papier nach dem Metallisieren bzw. vor dem Wiederaufwickeln wieder in die alte Form zu bringen, d. h. die umgeschlagenen Stellen wieder in die Randebene zurückzuklappen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von metallisierten und das Dielektrikum bildenden Isolierstoffbändern mit metallfrei bleibendem Rand für elektrische Kondensatoren nach Patent 629443, dadurch gekennzeichnet, daß die metallfrei zu haltenden Ränder, soweit sie nicht durch das dachziegelförmig über den Rand gelegte unmittelbar benachbarte Isolierstoffband abgedeckt sind, während des Metallisierens so weit umgeschlagen bzw. umgeknifft werden, daß sich auf ihnen kein Metall niederschlagen kann. 2. 'Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die metallfrei zu lassenden Ränder um etwa i8o° umgeschlagen werden. 3. . Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der während des Metallisierens umgekniffte Rand vor dem Wiederaufrollen des metallisierten Bandes wieder in die Bandebene zurückgeklappt wird.