DE703013C - Elektrische Mischlichtlampe, bei der einer Hochdruckdampfentladungsroehre ein Gluehdraht vorgeschaltet ist - Google Patents

Elektrische Mischlichtlampe, bei der einer Hochdruckdampfentladungsroehre ein Gluehdraht vorgeschaltet ist

Info

Publication number
DE703013C
DE703013C DE1939P0079010 DEP0079010D DE703013C DE 703013 C DE703013 C DE 703013C DE 1939P0079010 DE1939P0079010 DE 1939P0079010 DE P0079010 D DEP0079010 D DE P0079010D DE 703013 C DE703013 C DE 703013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixed light
light lamp
burn
pressure tube
glow wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1939P0079010
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Cates
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Application granted granted Critical
Publication of DE703013C publication Critical patent/DE703013C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/96Lamps with light-emitting discharge path and separately-heated incandescent body within a common envelope, e.g. for simulating daylight

Description

  • Elektrische Mischlichtlampe, bei der einer Hochdruckdampfentladungsrähre ein Glühdraht vorgeschaltet ist Bei elektrischen Mischlichtlampen, bei denen einer Hoch,druclc#dampfentl.adungsröhre mit festen Glühelektroden und Zündgasgrundfüllung ein Glühdraht vorgeschaltet ist, der den Entladungsstrom begrenzt und eine zusätzliche Strahlung liefert, tritt beim Einbrennvorg.ang .der Hochdruckröhre durch die hohe Einbrennstromstärke eine starke L7@berlastung es empfindlichen Glühdrahtes auf.
  • Zur Vermei,dung dieses Nachteiles hat man schon verschiedentlich vorgeschlagen, der Hochdruckröhre einen Anlaßwiderstand vorzuschalten, .der beim Einibrennvorgang die Entladungsstromstärke der Hochdruckröhre auf einen unschädlichen Wert, vorzugsweise auf die spätere Betr:iebsstromstärhe, vermindert und der dann am Ende des Einbrennvorganges ausgeschaltet wird. Ein solcher Anlaßwiderstand beseitigt zwar die Gefahr einer Glühdrahtüberlastung, verursacht aber wegen des geringeren Entladungsstromes eine wesentliche Verlängerung der überaus störenden, dann meist 5 bis ,o Minuten erreichenden Einbrennzeit.
  • Ein anderer Vorschlag zur Schonung des Vorschaltglühdrahtes empfiehlt, ihn durch eine Leitung zu überbrücken, die einen den Leberstrom aufnehmenden Nebenschlußwiderstand und einen Schalter enthält, der nach dem Einbrennvorgang die überbrückungsleitung abschaltet. In -diesem Falle wird zwar eine hohe Einbrennstromstärke in der Hochtlruckröhre und damit eine Verkürzung der Einbrennzeit und der Dauer der 1lierlastung des Vorschaltglühdrahtes erzielt, aber die i`berstronispitze wird dabei nicht vcrringert, ja sogar etwas erliäht, weil bei größerem Ent-, ladungsstro in die Röhrenspannung etwas absinkt.
  • Besonders große Überströme sind naturgemäß dann zii befürchten, wenn zur F--rreichung einer hohen Lichtbogenbrennspannung cler Vorschaltglührrlraht der 1Tischlichtlampe verhältnisiniißi-g klein bemessen wird, insbesondere so, daß er im Betriebszustand der Lampe weniger als die Hälfte der Netzspannung aufnimmt. Der L`lierstroni kann dann so linke `;Werte erreichen, daß er schon in sehr kurzer Zeit den Vorschaltglühdraht oder die Glühelektrnden der Hoclielruckrölire beschädigt.
  • Bei einer nach der l-#-rfn(lun- ausgebildeten Mischlichtlanipe illit ini Hüllgefäß einer I-Ioclirlrticlcrlanipfetitladiin;,-srölire eingehautein Vorschaltglühdraht wird eine kurze Einbrennzeit bei Verineiching eines schädlichen Glühdrahtüberstronies dadurch erzielt. claß gleichzeitig eine den Glühdraht überbrückende T_eitung mit Nebenschlußwiderstand und zweckmüßig selbsttätig ansprechendem Schalter zum Unterbrechen der Überbrückungsleitung und außerdem noch ein der Hochdi-uclcrölire vorgeschalteter und Anlaßwiderstand vorgesehen werden.
  • Die Widerstandswerte des 2#Tebenschlußiviclerstandes und des Anlaßwiderstandes sowie die Zeitpunkte, in denen der erstere abgeschaltet und der zweite kurzgeschlossen «-erden. lassen sich leicht durch Rechnung oder Versuche derart auf die Größe und (las Verhalten (ier TTnclidi'aelzrölii"e und den Vorsebaltglü h-(Iraht abstimmen. (laß sich eine möglichst kurze Einbrennzeit ohne schädliche Glühdralitüberlastung ergibt.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsheispiel die Schaltung einer nach der Erfin-(hing ausgebildeten. zum Ansehluß an 230 Volt hestinirnten Mischlichtlainpe üblicher Bauart in Abb. i dargestellt: die Abb. 2 und 3 veranschaulichen den Spannungsverlauf am Glühdralit bz«-. an der Hochclruclcröhre in Abhangigkeit von der Zeit.
  • Der Hochdruckröhre i sind ein Anlaß-«-iderstand 2 und ein Glühdraht 3 vorgeschaltet. Der Binietalluinschalter 4 berührt in seiner Ausgangsstellung den Kontakt 5, wo-Lei der Nebenschlußwiderstand 6 zum Glühdraht 3 parallel geschaltet wird. In seiner zweiten Stellung legt sich der Bimetallschalter 4 an den Kontakt 7, wobei er den Anlaßwiderstand 2 kurzschließt.
  • hie aus Quarzglas bestehende Hochdruckrohre i enthält eine Zündgasgrundfüllung, ' etwas Quecksilber 8 sowie zwei, vorzugsweise aktivierte Glühelektroden 9, deren Ab-stand etwa 3o inin beträgt.
  • Der zweckmäßig im Hüllgefäß der Hoch-(Irtic'l:rölire i eingebaute Glühdraht 3 ist für .eine Betriebshrennspannung von i 15 Volt bei einer Betriebsstromstärke von 1,33 Ampere bemessen.
  • Der Anlaßwi derstand 2 weist etwa 45,6 Ohm und der Nebensclfußwiderstand 6 etwa 12.3 Ohm auf.
  • Beim Einschalten der Mischlichtlampe tritt nach dein Zünden der Hocli(lruckröhre i an dieser ein Entladungsstrom von 2,25 Ampere bei einer T-rstl>rennspaiinuiig von 12,5 Volt auf. Der Glühdraht 3 führt dabei 1,33 Ampere bei 1i5 Volt Brennspannung, ist also genau so belastet, wie später im Betrieb.
  • Während der nunmehr rasch vor sich gehenden Aufheizung der Hochdruckröhre 1 erreicht ihre Bogenhrennspannung etwa 13o Volt, wobei der Entladungsstrom auf 1.3d Ampere und der Glühdrahtstrom auf 0,9r Ampere bei einer Glühdrahtspannung voll 54 Volt zurückgehen. Der Bimetallschalter ist so eingestellt, (laß er sich in :diesem Zeitpunkt, in dem zweckmäßig (las gesamte Quecksilber verdampft ist, von dem Kontal;t ,5 abhebt. Infolge der Abschaltung des Nebenschlußwiderstandes 6 sinkt für kurze Zeit die Entladungsstromstärke der Hochdruckröhre auf o.985 Ampere, wobei ihre Brennspannung auf i37 Volt steigt. Gleichzeitig steigt die Glühdralitspannung auf 65 Volt, (la der Glühdrahtstrotn auf den Entlarlungsröhrenstrom von o.985 Ampere ansteigt. Unmittelbar darauf legt sich aber der Binietallschalter 4 unter Kurzschließung des AnlaßwiderStandeS 2 an den Kontakt 7. Damit steigt der Strom in der Hochdruckröhre voll 1,33 Ampere, bei einer Brennspannung v011 130 Volt, während der Glühdraht bei dem gleichen Strom von 1,33 Ampere i j,3 Volt aufnimmt. Damit ist der Betriebszustand :der Mischlichtlampe erreicht, ohne daß an irgendeinem Zeitpunkt des Einbrennvorganges :der Glühdraht überlastet wurde.
  • Die AN). 2 und 3 zeigen den Verlauf der Spannung am Glühdraht bzw. an der Hoch- i druckröhre während der Einbrennzeit, wobei a. den 7eitpunkt unmittelbar nach dem Zünden der Hochdruckröhre, b nach dem völligen Verdampfen des Quecksilbers der Hochdruckröhre, c nach (lern Abschalten der Cl)erlirüclcungsleitttng, d nach :dem Kurzschließen des Anlaßwiderstandes kennzeichnen.
  • Die Glühdralitspannung ist nach Abb.2 anfangs nicht größer als später im Betriebs- i zustand. Sie sinkt beim Einbrennen der 11nch-druckrölire ab und steigt dann sowohl . beim Abschalten der Überbrückungsleitung als auch beim Kurzschließen des Anlaßwiderstandes sprunghaft auf den endgültigen Betriebsstromwert an.
  • Die anfangs sehr niedrige Spannung der Hochdruckröhre steigt nach Abb. 3 so lange an, bis das Quecksilber völlig verdampft ist. Wegen der fallenden Stromspannungskennlinie der verwendeten Hochdruckröhre führt die Verringerung des Röhrenstromes bei der Abschaltung der Überbrückungsleitung zu einem Spannungsanstieg; -während die kurz darauffolgende Stromerhöhung beim Kurzschließen des Anlaßwilderstandes wieder ein Absinken der Röhrenbrennspannung auf den Betriebswert bewirkt.
  • Der Anlaßwiderstand und auch der Nebenschlußwiderstand werden zweckmäßig als Glühdrahtwendeln. ausgebildet und in das Hüllgefäß der Hochdruckröhre eingebaut.
  • Der Anlaßwiderstand kann. aber zur weiteren Verkürzung der Einbrennzeit auch so beschaffen sein, daß sein Widerstandswert -während der Einbrennzeit selbsttätig abfällt und demzufolge der durch die Hochdruckröhre fließende Strom nicht oder nur wenig absinkt. Dies läßt sich beispielsweise durch Verwendung oxydischer Stoffe erreichen, deren Widerstandswert sich bei Erwärmung stark vermindert.
  • Für den Nebenschlußwiderstand kann umgekehrt ein Widerstand verwendet -werden, dessen Widerstandswert während der Einbrennzeit durch Erwärmung stark ansteigt. Es kann .dann unter Umständen sogar von einem besonderen Umschalter abgesehen werden, da die Umschaltung des Stromes in einem solchen Fall durch die Widerstandszunahme herbeigeführt wird.
  • Die neue Mischlichtlampe gibt die Mäglichkeit, ohne Gefahr der Überlastung einen sehr kleinen Glühdraht und demzufolge eine sehr hohe Lichtbogenbrennspannung vorzusehen. Es lassen sich daher mit einer solchen Mischlichtlampe sehr hohe Lichtausbeuten erzielen, insbesondere dann, wenn noch Leuchtstoffe zu Hilfe genommen werden, etwa in Form eines Überzuges auf dem Hüllgefäß der Hochdruckröhre, die die ultraviolette Strahlung der Hochdruckröhre in zusätzliche Lichtstrahlung umsetzen.
  • Statt einer Hochdruckröhre :mit dosierter Quecksilbermenge kann unter Umständen auch eine Hochdruckröhre benutzt werden, bei der im Betriebszustand noch überschüssiges Quecksilber vorhanden ist.
  • Bei Vorsehung eines Bimetallumschalters kann seine Heizwicklung entweder unmittelbar an (las Netz oder parallel zur Hochdruckröhre gelegt -werden. Vorteilhafter ist es je-(loch, .die Heizwicklung in Reihe mit der Hochdruckröhre zu schalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Mischlichtl.ampe, bei der einer mit Glühelektroden versehenen Hochdruckdampfentlidungsröhre ein, vorzugsweise im Hüllgefäß der Hochdruckdampfentladungsröhre eingebauter Glühdraht vorgeschaltet ist, dadurch-gekennzeichnet, daß in eine den Glühdraht (3) überbrückende Leitung ein den Einbrennüberstrom der Hochdruckröhre (i) aufnehmender Nebenschlußwiderstand (6) und ein zweckmäßig selbsttätig .ansprechender Schalter (.4) zum Unterbrechen der Überbrückungsleitung nach dem Einbrennen der Hochdruckröhre (i), eingebaut sind und außerdem noch ,der Hochdruckröhre ein kurzschließbarer Anlaßwi.derstand (2) vorgeschaltet ist.
  2. 2. Mischlichtlampe nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, .daß ein zwei Sekundärkontakte (5, 7) - aufweisender Umschalter (q.), vorzugsweise ein Bimetallumschalter, vorgesehen und so angeschlossen ist, daß er während des Einbrennvorganges zuerst den Nebenschlußwiderstand (6) abschaltet und dann den Anlaßwiderstand (2) kurzschließt.
  3. 3. Mischlichtla:mpe nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der NTebenschlußwiderstand, der Anlaßwiderstand (2) und der Umschalter (d.) im Hüllgefäß oder Sockel der Lampe untergebracht sind.
DE1939P0079010 1938-04-12 1939-04-13 Elektrische Mischlichtlampe, bei der einer Hochdruckdampfentladungsroehre ein Gluehdraht vorgeschaltet ist Expired DE703013C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB703013X 1938-04-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE703013C true DE703013C (de) 1941-02-26

Family

ID=10493848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1939P0079010 Expired DE703013C (de) 1938-04-12 1939-04-13 Elektrische Mischlichtlampe, bei der einer Hochdruckdampfentladungsroehre ein Gluehdraht vorgeschaltet ist

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE703013C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE703013C (de) Elektrische Mischlichtlampe, bei der einer Hochdruckdampfentladungsroehre ein Gluehdraht vorgeschaltet ist
DE711438C (de) Elektrische Mischlichtlampe, bestehend aus einer Hochdruckentladungsroehre und einem als Vorschaltwiderstand dienenden Gluehdraht
DE964260C (de) Roehrenblitzgeraet
AT121343B (de) Einrichtung zum Zünden von elektrischen Entladungslampen und -röhren mittels Hochfrequenzstromes.
DE716588C (de) Elektrische Mischlichtlampe, bei der einer Hochdruckdampfentladungsroehre zwei in Reihe liegende Gluehdraehte vorgeschaltet sind
AT165258B (de) Schaltungsanordnung für elektrische Entladungsröhren
DE514910C (de) Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Entladungslampen und -roehren
DE965520C (de) Elektrische Entladungslampe, insbesondere Quecksilberniederdruckleuchtstofflampe
AT206990B (de) Zünd- und Betriebseinrichtung für elektrische Entladungsröhren
DE568450C (de) Verfahren zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit Gluehelektroden durch Spannungsstoss
DE937001C (de) Schaltung an einer mit einer Selbstinduktion in Reihe liegenden Bogenentladungsroehre
DE622171C (de) Eine elektrische, mit Dampf schwerfluechtigen Metalls gefuellte, insbeonsere zur Lichtausstrahlung dienende Gluehelektrodenentladungsroehre enthaltende Anlage
CH287382A (de) Schaltungsanordnung mit durch eine Resonanzspannung gezündeten Entladungsröhren.
DE688611C (de) Elektrische Quecksilberhochdruckentladungslampe
DE370932C (de) Einrichtung zum Zuenden von in Reihe mit elektrischen Gluehlampen brennenden Metalldampflampen
DE918585C (de) Elektrische Hochdruckentladungslampe fuer Netzspannungsbetrieb und Leistungsaufnahme von weniger als 200 Watt
AT140013B (de) Beleuchtungsanlage.
DE528020C (de) Elektrische Leuchtroehre
DE663466C (de) Schaltungsanordnung mit einer gasgefuellten, elektrischen Entladungsroehre
AT158767B (de) Schaltvorrichtung für Beleuchtungskörper in Radioapparaten u. dgl.
DE945100C (de) Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungsroehren
DE691253C (de) Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungslampen
AT136274B (de) Vorrichtung mit einer gasgefüllten elektrischen Entladungsröhre.
DE709049C (de) Elektrische Mischlichtlampe, deren Huellgefaess eine Entladungsroehre und einen als Vorschaltwiderstand dienenden Gluehkoerper enthaelt
DE693998C (de) chdruckdampfentladungslampe