DE7028291U - Vorrichtung zum beschneiden von weinstoecken. - Google Patents

Vorrichtung zum beschneiden von weinstoecken.

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DE7028291U
DE7028291U DE19707028291 DE7028291U DE7028291U DE 7028291 U DE7028291 U DE 7028291U DE 19707028291 DE19707028291 DE 19707028291 DE 7028291 U DE7028291 U DE 7028291U DE 7028291 U DE7028291 U DE 7028291U
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DE19707028291
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Erbach Heinz
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hilfe die Weinstöcke beschnitten werden können.
Bisher mußten die Weinstöcke entweder von Hand mittels Scheren oder maschinell mit Hilfe von Schneidmaschinen beschnitten werden, wobei letztere nach dem Prinzip der Grasmäher arbeiten. Bei diesen Maschinen ist ein in hin- und hergehender Bewegung versetzter Balken mit dreieckigen Schneidmessern versehen, der in einem Kamm geführt ist. Die Weinstockranken geraten zwischen die Zinken des Kammes und werden dann von dem Messer durchtrennt.
Der Nachteil dieser Maschine besteht darin, daß nicht waagerecht liegende Ranken schlecht erfaßt oder gar beiseite gedrückt werden und somit nicht abgeschnitten werden. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß zu starke Ranken vom Messer nicht durchtrennt werden und der Messerbalken stehen bleibt. Dabei besteht dann die Gefahr, daß der Weinstock beschädigt wird. Außerdem ergeben diese Unterbrechungen Zeitverluste, die infolge der hohen Kosten für die Maschinenstunde erheblich sind.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Lösung zu finden, bei welcher die Ranken in jeder Lage abgetrennt werden und Schwierigkeiten infolge Verklemmens nicht auftreten können.
Die Erfindung besteht darin, daß an einem an einer Arbeitsmaschine anbringbaren Gestell seitlich und oben Messerscheiben fliegend gelagert und angetrieben sind, derart, daß sie die seitlich und oberhalb der Weinstöcke überstehenden Ranken an den Weinstöcken im Vorbeifahren abschneiden.
In weiterer Durchbildung der Erfindung sind die Messerscheiben in Gestellen gelagert, die als Einheiten am Gestell anbringbar und zugleich verstellbar sind.
Um eine Beschädigung der Weinstöcke oder des Gerätes zum Beschneiden zu verhindern, sind die Gestelle zum Beschneiden der Oberkante der Weinstöcke um Zapfen schwenkbar gelagert und mittels einer Klemmschraube gehalten, derart, daß sie bei größeren Hindernissen, z.B. eines Pfahles abdrehen.
Die Messerscheiben, die in den Einheiten gelagert sind, werden über eine ineinanderschiebliche Welle zentral angetrieben.
Der Antrieb der ineinanderschieblichen Welle erfolgt mittels eines Hydraulikmotors, der mittels Schläuchen an die Hydraulik der Arbeitsmaschine angeschlossen ist.
Um Verletzungen des Bedienungspersonals zu verhüten, sind die Messerscheiben an den nicht arbeitenden Teilen des Umfangs mittels Schutzvorrichtungen abgedeckt.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die an der Arbeitsmaschine angebrachten in Einheiten zusammengefaßten Messerscheiben infolge der hohen Umfangsgeschwindigkeiten die Ranken in jeder Lage durchtrennen, auch wenn diese eine bedeutende Stärke erreicht haben.
Die Verwendung von Messern der Grasmäher, die am Umfang der runden Scheiben angenietet sind, macht ein Auswechseln der Messer leicht und billig.
Störungen, wie sie bei den in Kammbalken laufenden Scheidbalken auftreten können, sind bei dieser Konstruktion vollkommen ausgeschlossen. Der Antrieb mittels Keilriemen gestattet ein einwandfreies Arbeiten, andererseits aber auch einen Stillstand bei zu hohen Überlastungen. Die Aufteilung in einzeln anbaubare Einheiten hat den Vorteil, daß diese ohne großen Aufwand jederzeit verstellbar sind und zum anderen, daß die Teile bei Nichtgebrauch auseinandergebaut und leicht untergebracht werden können, so daß Lagerraum erspart bleibt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Messer im Umlauf geführt sind und keine hin- und hergehende Bewegungen machen müssen. Dadurch ist die Abnutzung des Materials gering und die Messerwellen infolge Kugellagerung praktisch vor Abnutzung bewahrt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 rechts einen Gang zwischen den Weinstöcken mit beschnittenen Reben, Mitte, die Arbeitsmaschine mit angebauter Vorrichtung zum Beschneiden von Weinstöcken in Arbeitsstellung, links einen Gang zwischen den Weinstöcken in unbeschnittenem Zustand,
Fig. 2 eine größere Darstellung der linken Arbeitseinheit mit drei übereinander gelagerten Messerscheiben,
Fig. 3 eine Rückansicht der Arbeitseinheit in Pfeilrichtung III der Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Arbeitseinheit in Pfeilrichtung IV der Fig. 2 gesehen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Arbeitseinheit in Richtung V auf die Fig. 2, die beiden verschieblichen Führungsrohre zeigend.
An einer Arbeitsmaschine 1 ist ein Gestell 2 festgeschraubt, auf dessen höhenverstellbarem Querbalken 3 die Arbeitseinheiten 4 und 4´ mit den übereinander angeordneten Messerscheiben 5 mittels je zwei Querrohren 6 verschieblich gelagert und mittels Spannschrauben 7 festspannbar sind und auf deren Zapfen 8 und 8´ die Arbeitseinheiten 9 und 9´ mit den waagerecht laufenden Messerscheiben 5 schwenkbar gelagert und mittels Klemmschrauben 10 in Arbeits- wie auch in Fahrtstellung festklemmbar sind. Die Klemmschrauben 10 sind in Arbeitsstellung so festgezogen, daß die Arbeitseinheiten 9 und 9´ beim Anfahren gegen größere Widerstände, beispielsweise gegen einen Pfahl 11 nachgeben und in Fahrtstellung schwenken. Die Reben 12 der Weinstücke 13 werden beim Durchfahren mit der Arbeitsmaschine 1 von den in den Arbeitseinheiten 4 und 4´ senkrecht übereinander angeordneten Messerscheiben 5 seitlich und von den in den Arbeitseinheiten 9 und 9´ waagerecht angeordneten Messerscheiben 5 in der Höhe verschnitten, so daß bei einmaliger Durchfahrt die Weinstöcke in Seite und Höhe fertig beschnitten werden können. Der Querbalken 3 ist mittels eines über eine Seilrolle 14 geführten Seiles 15 durch eine Seilwinde 16 mit Kurbel 17 hoch- und tiefstellbar. Klemmschrauben 18 dienen der Feststellung in der gewünschten Höhe. Als Messerscheiben 5 dienen runde Scheiben an die am Umfang gleichmäßig verteilt, beispielsweise zwei gegenüberliegende Messer 19 angenietet oder angeschraubt sind. Durch Verwendung der bekannten
Messer für Mähmaschinen-Messerbalken sind diese leicht und preiswert auswechselbar. Jede Messerscheibe 5 ist auf einer Welle 20 befestigt, welche in zwei Flanschkugellagern 21 gelagert ist und durch eine mittig angeordnete Keilriemenscheibe 22 bzw. 23 angetrieben ist. Die unteren Lager 21 sind in Länglöchern 24 festgehalten und mittels Spannschrauben 25 spannbar, so daß der Keilriemen 26 immer in die richtige Spannung einstellbar ist. Das Gleiche gilt für die Lager am Ende der Einheiten 9 und 9´. Der Antrieb erfolgt von einer ineinanderschieblichen Welle 27, die von einem Hydraulikmotor 28 angetrieben wird, der wiederum mittels flexibler Druckschläuche 29 an die Hydraulik der Arbeitsmaschine 1 angeschlossen ist. Die Einheiten sind aus vier Rohren 30 bzw. 31 gebildet, die an den Lagerstellen mit Querblechen 32, 33 verbunden sind. An dem Einspannende der Einheiten 4 und 4´ sind die Querrohre angeschweißt, an dem Befestigungsende der Einheiten 9 und 9´ ist ein parallel zur Messerscheibenwelle eingeschweißtes Rohr als Lager ausgebildet. Zur Verhütung von Unfällen sind die Arbeitseinheiten 4, 4´, 9 und 9´ mit Schutzeinrichtungen 34, 34´, 35 und 35´ versehen. Die Gestelle 2 sind entsprechend der jeweiligen Arbeitsmaschine 1 passend hergestellt, die Arbeits- und Antriebseinheiten sind bei allen Ausführungen gleich.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Beschneiden von Weinstöcken, dadurch gekennzeichnet, daß an einem an einer Arbeitsmaschine (1) anbringbaren Gestell (2) seitlich und oben Messerscheiben (5) fliegend gelagert und angetrieben sind, derart, daß sie die seitlich und oberhalb der Weinstöcke überstehenden Ranken (12) beim Durchfahren der zwischen den Weinstöcken (13) gelassenen Gänge mit der Arbeitsmaschine (1) von den Weinstöcken (13) abschneiden und sauber verschnittene Gänge bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheiben (5) als runde Scheiben ausgebildet sind und am Umfang in gleichen Abständen, vorzugsweise zwei gegenüberliegende Messer (19) angebracht sind und daß als Messer die an sich bekannten Messer der Haumaschinen dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheiben (5) in Gestellen gelagert sind, die als Arbeitseinheiten (4, 4´ und 9, 9´) am Gestell (2) anbringbar und verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitseinheiten (9, 9´) zum Beschneiden der Oberkanten der Weinstöcke (13) am Gestell (2) um Zapfen
(8, 8´) schwenkbar gelagert und mittels Klemmschrauben (10) gehalten sind, derart, daß sie beim Anfahren gegen hohe Widerstände, beispielsweise gegen Pfähle (11) in Fahrtbereich schwenken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Arbeitseinheiten (4, 4´, 9, 9´) gelagerten Messerscheiben (5) zentral über eine ineinanderschiebliche Welle (27) angetrieben sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinanderschiebliche Welle (27) von einem Hydraulikmotor (28) angetrieben ist, der über Druckschläuche (29) an die Hydraulik der Arbeitsmaschine (1) angeschlossen ist.
DE19707028291 1970-07-28 1970-07-28 Vorrichtung zum beschneiden von weinstoecken. Expired DE7028291U (de)

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