DE7026393U - Bewegliche sperrwand gegen die ausbreitung von auf wasser schwimmendem oel. - Google Patents

Description

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Hamburg.

Bewegliche Sperrwand gegen die Ausbreitung von auf Wasser schwimmendem öl.

Beim Auslaufen von öl beispielsweise aus einem Tanker in einem Hafenbecken ist es wichtig, möglichst schnell für eine Verhinderung einer v/eiteren Ausbreitung des Öls auf der Wasseroberfläche Sorge zu tragen»

Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine bewegliche Sperrwand gegen die Ausbreitung von auf V/asser schwimmendem 0I₁ die aus abschnittweise verbindbaren Sperrwandeinheiten zusammensetzbar ist, von denen Jede aus einem Paar paralleler, miteinander durch eine Schürze aus einem Gewebe- oder Folien-Material verbundener Schläuche besteht, von denen, um die Sperrwand senkrecht zu halten, betriebsmässig der eine mit Luft und der andere mit V/asser gefüllt ist, wobei die Luft führenden und die Wasser führenden Schläuche benachbarter Sperrwandeinheiten in miteinander kommunizierender Verbindung stehen.

Bei bereits bekannten Ausführungen solcher Sperrwände sind zum Verbinden der jeweils aneinander grenzenden, Luft führenden und Wasser führenden Schlauchabschnitte zweier

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benachbarter Sperrwandeinheiten unterschiedliche und verhältnisraässig enge lösbare Leitungsstücke vorgesehen, wahrend die sperrend wirkenden Schürzen oder Wände bis zur Trennebene der beiden Sperrwandeinheiten reichen und durch Reißverschlüsse verbindbar sind. Das ist ein verhältnismässig umständlicher Aufbau, der einen beträchtlichen Zeitaufwand erfordert, um eine Trennwand betriebsbereit zu machen. Besondere Schwierigkeiten bereitet außerdem die rasche vollständige Füllung des verhältnismässig langen, zusammengesetzten, Wasser führenden Schlauches, ohne daß Luftreste darin verbleiben. Solche Luftreste neigen daza, sich in der Mitte des Schlauches zu vereinigen und den Wasser führenden Schlauch aufschwimmen zu lassen, wodurch die Sperrwirkung der gesamten Einrichtung für auf der äußeren Wasseroberfläche schwimmendes Öl, besonders bei einer gewissen Strömung, unwirksam werden kann.

Dem Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine bewegliche Sperrwand der eingangs genannten Art sowohl einfacher auszubilden als auch in ihrer Betriebsbrauchbarkeit derart zu verbessern, daß die Zusammensetzung, Ausbringung und Versetzung der zusammengesetzten Sperrwand mit dem betriebsbereiten Zustand besonders rasch und besonders sicher durchführbar ist.

Gemäß dem Gebrauchsmuster wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß zur kommunizierenden Verbindung jeweils

zweier aneinanderstoßender, Luft führender bzw. Wasser führender Schläuche symmetrische Rohrkupplungen, wie sie in der Normenliteratur und im Handel als Stora-Kupplungen bezeichnet werden, mit möglichst weitgehend dem Durchmesser der Schläuche entsprechenden Weiten vorgesehen sind, und daß die jeweils an eine Kupplungshälfte der Luft führenden Schläuche angrenzenden Schlauchübergänge oder Hälse zu den Schlauchachsen koaxiale Schwimmringe tragen.

Wach einem weiteren Vorschlag des Gebrauchsmusters sind die an den Enden der äußersten Luft führenden Schlauch abschnitte befindlichen Kupplungshälften durch je ein Blindkupplungsstück verschließbar, von denen das eine einen Druckluftfüllnippel trägt, an den eine Druckluftleitung oder Luftpumpe anschließbar ist, die zum Füllen des Schlauches mit Luft dient.

Das Gebrauchsmuster hat weiterhin den Vorschlag zum Gegenstand, daß die an den Enden der äußersten Wasser führenden Schlauchabschnitte befindlichen Kupplungshälften durch je ein Blindkupplungsstück verschließbar sind, von denen das eine einen Anschlußstutzen für eine v/asserpuiupe und das andere einen Anschlußstutzen für eine Pumpe, insbesondere Gasstrahl-Vakuumpumpe, trägt, die zur Entfernung der Luftreste aus dem gesamten Wasser führenden Schlauch dient. Die Verwendung einer Gasstrahl-Vakuumpumpe in diesem Zusammenhang hat den Vorteil, die L'uftreste bevorzugs und

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besonders rasch aus dem Wasser rührenden Schlauch zu entfernen, wobei durch das Einsetzen einer Wasserförderung am Ausgang dieser Pumpe leicht erkennbar wird, daß die Luftreste vollständig aus dem V/asser führenden Schlauch entfernt sind. Die Anwendung und lösbare Anordnung einer Gasstrahl-Vakuumpumpe an einer beweglichen Sperrwand der zur Rede stehenden Art bildet somit einen wesentlichen Bestandteil dieses Gebrauchsmusters.

Im folgenden ist das Gebrauchsmuster anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert:

Pig, I zeigt einen Abschnitt einer zusammengesetzten

beweglichen Sperrwand gemäß dem Gebrauchsmuster

als Draufsicht und
Fig. 2 einen Schnitt mit Blickrichtung auf die Ebene

II - II von Fig. l.

Mit 1, 2 sind zwei aneinander grenzende, Luft führende Schlauchabschnitte und mit 3, Ί zwei aneinander grenzende_s Wasser führende Schlauchabschnitte bezeichnet. 5, 6 sind Schürzen, welche durch in der gemeinsamen Mittenebene der Schlauchabschnitte angeordnete, diese verbindende Gurte aus Kunststoffgewebe oder -folie gebildet sind. Diese Schürzen benachbarter Abschnitte brauchen nicht lückenlos aneinanderzugrenzen. Es genügt, wenn ihre Seitenkanten an der Stelle liegen, wo die durch sie zu verbindenden . ft bzw. Wasser führenden Schlauchabschnitte ihren Querschnitt ändern. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Schlauch-

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abschnitte in der Näh<° ife"'er Enden etwas verengt, um einen Übergang zu jeweils einer Hälfte *einer Storz-Kupplung 7,3 bzw, 9, Io zu bilden. Dies wird in der Praxi ■ nieist notwendig sein, weil die Storz-Kupplungen nur mit in der Weite abgestuften Größen erhältlich sind« Auf den Übergängen oder Hälsen der Luft führenden Schläuche sitzen Schwimmringe 11, 12, die dazu dienen, das Gewicht der Kupplungen auszugleichen und den Luftschlauch hochzuhalten. Gleichzeitig wird durch die Schwimmringe die Lücke zwischen den Schürzenabschnitten 5» 6 im wesentlichen abgedichtet.

Es 1st nach dem Vorstehenden ohne weiteres ersichtlich, daß eine bewegliche Sperrwahd gemäß dem Gebrauchsmuster besonders einfach ausgebildet ist, daß sie rasch zusammensetzbar und rasch ausbringbar ist und daß die Füllung des zusammengesetzten, Wasser führenden Schlauches mit Hilfe eines auf der einen Seite ansetzbaren Wasserpumpe und einer auf der anderen Seite ansetzbaren Gasstrahl-Vakuumpumpe unter Entfernung aller Luftreste rasch und leicht durchführbar sind. Die Sperrwand steht dann betriebsbereit annähernd senkrecht im Bereich der Wasseroberfläche, auch wenn eine gewisse Strömung vorhanden ist.

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Claims (4)

* t t 9 · * V" ■* "'-.^ί... ■/. ';. , ,,-'"' - ,\. Dtuh Ati Patentamt, Gibraudtsnvsteni·!!· Schutzansprüche

1. Bewegliche Sperrwand gegen die Ausbreitung von

auf Wasser schwimmendem öl, die aus abschnittweise verbindbaren Sperrwandeinheiten zusammensetzbar ist, von denen jede aus einem Paar paralleler, miteinander durch eine Schürze aus einem Gewebe- oder Folien-Material verbundener Schläuche besteht, von denen der eine zur Füllung mit Luft und der andere zur Füllung mit Wasser bestimmt ist, wobei die Luft führenden und die Wasser führenden Schläuche benachbarter Sperrwandeinheiten miteinander kommunizierend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur kommunizierenden Verbindung jeweils zweier aneinanderstoßender Luft führender bzw. V/asser führender Schläuche symmetrische Rohrkupplungen, wie sie in der Normenliteratur und im Handel als Storz-Kupplungen bezeichnet sind, mit möglichst weitgehend dem Durchmesser der Schläuche entsprechenden

3· Weiten vorgesehen sind, und daß die jeweils an eine Kupp

lungshälfte der Luft führenden Schläuche angrenzenden Schlauchteile koaxial dazu angeordnete Schwimmringe tragen.

2, Bewegliche Sperrwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden der äußersten Luft führenden Schlauchabschnitte befindlichen Kupplungshälften durch je ein Blindkupplungsstück verschließbar sind, von denen das eine einen Druckluftfüllnippel trägt, an welchen eine Druckluftleitung oder Luftpumpe anschließbar ist,

um den Schlauch mit Luft zu füllen.

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I .,

3. Bewegliche Sperrwand nach Anspruch 1., dadurch

{ gekennzeichnet, daß die an den Enden der äußersten,

\ Wasser führenden Schlauchabsehnitte befindlichen Kupplungs-

j half ten durc^i je ein Blindkupplungsstück verschließbar

j ~:nd, von denen das eine einen Anschlußstutzen für eine

I wasserpumpe und das andere einen Anschlußstutzen für eine

i Pumpe trägt, die zur Entfernung der Luftreste in dem

I ·, gesamten Wasser führenden Schlauch dient.

I

4. Bewegliche Sperrwand nach Anspruch 1 und 3,

I dadurch gekennzeichnet, daß der letztgenannte Anschluß-

P stutzen für den Anschluß einer Gasstrahl-Vakuumpumpe

1 aasgebildet ist.

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