DE702616C - Zeltpflock aus einem schraubenfoermig gewundenen Metallstreifen - Google Patents

Description

• Zeltpflock aus einem schraubenförmig gewundenen Metallstreifen Die Erfindung betrifft Zeltpflöcke, die zur Befestigung von Spannseilen an dem Erdboden dienen.
• Es ist bereits bekannt, eine Platte zum Befestigen von Spannseilen o. dgl. dadurch auf dem Erdboden zu verankern, daß man einen schraubenförmig gewundenen Metallstreifen durch eine öffnung der Platte hindurch in den Erdboden einschlägt. Eine sichere Verankerung ist jedoch nur dann möglich, wenn es gelingt, den Metallstreifen ganz in den Erdbodeti hineinzutreiben. Schon ein im Boden befindlicher Stein könnte dies verhindern. Es ist auch bereits bekannt, einen angespitzten Schraubenpfahl von kreisförmigem Querschnitt als Zeltpflock zu verwenden, der an seinem oberen Ende in einen Haken ausläuft und an dem unterhalb des Hakens eine Platte befestigt ist, die nach dem völligen Eindrehen des Ankerpfahles sich auf den Erdboden legen und so dem Pfahl einen festen Halt geben soll. Auch bei diesem Ankerpfahl kann ein im Boden befindlicher Stein ein völliges Eindrehen verhindern und die sichere Befestigung unmöglich machen. Schließlich ist es bekannt, einen aus einer geraden Stahlstange o. dgl. bestehenden Zeltpflock mit einem auf ihm verschiebbaren Teil zum Befestigen von Spannseilen zu versehen. Eine besondere Vorrichtung verhindert ein Abgleiten des verschiebbaren Teiles über den Kopf des Zeltpflockes hinaus. Es ist bei dieser Art von Zeltpflöcken nicht notwendig, den Pflock völlig in den Erdboden zu schlagen, da man den verschiebbaren Teil mit dem daran befestigten Spannseil bis auf den Boden herunterschieben kann. Es ist jedoch keine Sicherheit vorhanden, daß der verschiebbare Teil nicht bis zum Kopf des Pflockes zurückgleitet.
• Erfindungsgemäß werden bei einem aus einem schraubenförmig gewundenen Metallstreifen hergestellten Zeltpflock alle die aufgeführten Nachteile dadurch vermieden, daß sein oberes Ende in eine als Handhabe dienende seitliche Verlängerung ausläuft und das untere Ende zugespitzt ist, und daß eine mit einem dem Querschnitt des Schraubenstreifens entsprechenden spaltförmigen Schlitz versehene Platte über den Zeltpflock verschiebbar ist, die als Befestigungsmutter für die Zeltschnur dient. Durch die Vereinigung dieser Merkmale ist ein Zeltpflock geschaffen, der ein leichtes und sicheres Befestigen der Zeltschnur ermöglicht. Der Zeltpflock braucht nur so weit in den Erdboden eingetrieben zu werden, bis er den nötigen Halt in dem Boden gefunden hat. Die Schlaufe der Zeltschnur wird dann über den Pflock gezogen und durch Drehen der geschlitzten Platte bis auf den Boden herabgedrückt. Die als Befestigungsmutter dienende geschlitzte Platte kann nur unter gleichzeitigem Drehen vom Boden entfernt werden. Da ein solches Drehen durch den Druck der Zeltschnur verhindert wird, ist ein Abgleiten der Zeltschnur von dem Zeltpflock unmöglich. Das Eindrehen. des Zeltpflockes wird dadurch erleichtert, daß er aus einem schraubenförmig gewundenen und unten zugespitzten Metallstreifen besteht, der oben in eine seitliche Verlängerung ausläuft, welche als Handhabe dient. Ein besonderer Vorteil liegt auch darin, daß der Zeltpflock einfach und billig herzustellen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Der Zeltpflock besteht aus einem schraubenförmig gewundenen Metallstreifen i, dessen unteres Ende 2 zugespitzt ist. Das obere Ende des Pflockes besitzt eine seitliche Verlängerung 3, mit der der Pflock in den Erdboden eingedreht wird. Die seitliche Verlängerung ist so ausgebildet, daß eine Scheibe 4 über sie hinweggestreift werden kann. Diese Scheibe 4, welche einen dem Querschnitt des Metallstreifens angepaßten Spalt besitzt, dient dazu, das schlaufenförmige Ende 5 des Zeltseiles zu befestigen. Die Scheibe 4 wird zunächst über die Verlängerung 3 auf den Pflock geschoben. Beim Drehen der Scheibe 4 wird die Schlaufe 5 des Zeltseiles gegen den Erdboden gedrückt. Auf diese Weise wirkt die Seilschlaufe unter dem Einfluß des Seilzuges als Sperrung für die Platte 4. Außerdem erfolgt durch die Kraftwirkung des Seiles eine zusätzliche Befestigung des Pflockes im Erdboden. Da der Pflock über seine ganze Länge als schraubenförmig gewundener Metallstreifen ausgebildet ist, ist die Befestigung des Pflockes nicht von einer gewissen Eindringtiefe abhängig.

Claims (1)

1. PATENTANSL'RUCH Zeltpflock aus einem schraubenförmig gewundenen Metallstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß sein oberes Ende in eine als Handhabe dienende seitliche Verlängerung (3) ausläuft und das untere Ende (2) zugespitzt ist, und daß eine mit einem dem Querschnitt des Schraubenstreifens (i) entsprechenden spaltförmigen Schlitz versehene Platte (4) über den Zeltpflock (i) verschiebbar ist, die als Befestigungsmutter für die Zeltschnur (5) dient.