DE702349C - Verfahren zur restlosen Gewinnung der Aromastoffe bei der Konzentration von Frucht- oder Pflanzensaeften - Google Patents

Verfahren zur restlosen Gewinnung der Aromastoffe bei der Konzentration von Frucht- oder Pflanzensaeften

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DE702349C
DE702349C DE1933B0163685 DEB0163685D DE702349C DE 702349 C DE702349 C DE 702349C DE 1933B0163685 DE1933B0163685 DE 1933B0163685 DE B0163685 D DEB0163685 D DE B0163685D DE 702349 C DE702349 C DE 702349C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/52Adding ingredients
    • A23L2/64Re-adding volatile aromatic ingredients
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/10Natural spices, flavouring agents or condiments; Extracts thereof
    • A23L27/115Natural spices, flavouring agents or condiments; Extracts thereof obtained by distilling, stripping, or recovering of volatiles

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Description

  • Verfahren zur restlosen Gewinnung der Aromastoffe bei der Konzentration von Frucht- oder Pflanzensäften Um bei der Herstellung von konzentrierten Fruchtsäften oder Pflanzensäften, Extrakten, Konserven, Konfitüren usw., die mit den Brixdendämpfen abgehenden Aromastoffe zu gewinnen und sie dem Konzentrat zuzusetzen, hat man bereits die Brüderidämpfe in einen Kondensator geleitet und das mit den Aromastoffen angereicherte Kondensat dem Konzentrat wieder zugeführt. Die aus dem Ko,ndensatar austretenden Abgase, welche noch einen Teil der Aromastoffe enthalten, hat man jedoch nicht zur Gewinnung dieser Stoffe ausgenutzt. Auch ist es bekannt, die in den Brüden enthaltenen Aromastoffe dadurch -,vieder zu gewinnen, daß man das Konzentrat in einem ständigen Kreislauf umwälzt und die Brüdern hindurchtreten läßt. Das Konzentrat wird dadurch mit den Aromastoffen angereichert, jedoch wird nur ein kleinerer Teil dieser Stoffe dabei wiedergewonnen.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, die in den Brüdendämpfen enthaltenen Aromastoffe vollständig wieder zu gewinnen. Dies geschieht dadurch, daß die Abgase aus einem Kondensator in eine Waschvorrichtung geleitet werden, in der sie mit frischem Wasser im Gegenstrom ausgewaschen werden, worauf die Aromastoffe aus dem Kondensat und dem Waschwasser gewonnen werden. Es finden sich also die Aromastoffe, die in den Brüdendämpfen enthalten waren, in dem Kondensat und dem Waschwasser der Waschvorrichtung vor. Dabei ist die restlose Auswaschung der Aromastoffe in der Waschvorrichtung dadurch gewährleistet, daß als Absorptionsflüssigkeit frisches, unbeladenes Wasser Verwendung findet. Aus dem Kondensat und dem. aus der Waschvorrichtung austretenden Waschwasser werden die Aromastoffe in an sich bekannter Weise durch Auskochen gewonnen und durch Rektifizieren in konzentrierter Form niedergeschlagen. Diese konzentrierten Aroniastoffe werden dem Saftkonzentrat wieder zugesetzt.
  • Enthalten die Brüdendämpfe jedoch schwer flüchtige Stoffe, so würden bei unmittelbarer Einführung der Brüdendämpfe in den Kondensator diese Stoffe mit dem Anteil an leicht flüchtigen Stoffen niedergeschlagen. Bei dem folgenden Abdestillieren jedoch würden nur die leicht flüchtigen Bestandteile abgeführt, während die schwer flüchtigen mit dem abfließenden Wasser verlorengingen. Dieser Nachteil ist erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Brüdendämpfe in diesem Fäll vor ihrem Eintritt in den Kondensator durch eine Waschvorrichtung geleitet werden, in welcher ihnen im Gegenstrom Wasser entgegengeführt wird. Es scheiden sich in dieser Waschvorrichtung zunächst nur die schwer flüchtigen Bestandteile aus, während die leicht flüchtigen Bestandteile noch in den zum Kondensator strömenden Brüden enthalten sind. Aus dem Waschwasser werden diese schwer flüchtigen Aromastoffe dadurch gewonnen, daß das Wasser durch Verdampfen ausgetrieben wird. Der aus den Aromastoffen bestehende Rückstand wird dann dem Konzentrat im Verdampfer zugesetzt.
  • Als Waschwasser für die dem Kondensator nachgeschaltete oder vorgeschaltete Waschvorrichtung oder für beide eignet sich besonders das Kondensat des Kondensators, nachdem die Aroniastoffe aus diesem Kondensat entfernt worden sind.
  • Sind in den Brüdendämpfen Aromastaffe enthalten, die nicht restlos mit Wasser auswaschbar sind, so werden die aus der dein Kondensator nachgeschalteten Waschvorrichtung austretenden Gase durch eine weitere Waschvorrichtung hindurchgeleitet, die ein Absorptionsmittel enthält, das eine größere Affinität bezüglich dieser Arornasto.ffe als Wasser hat. Als Absorptionsmittel dienen beispielsweise eine wäßrige Zuckerlösung oder geruchlose, mineralische oder vegetabilische Öle oder Fette, Aktivkohle, Silikagel. Durch diese Absorptionsmittel werden die nicht mit Wasser auswaschbaren Aromastoffe in der Waschvorrichtung zurückgehalten und können daraus in an sich bekannter Weise gewonnen werden.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
  • Die zu verarbeitenden Fruchtsäfte befinden sich in dem Verdampfer i. Die Brüdendämpfe, welche beispielsweise schwer flüchtige Aromastoffe enthalten, treten bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Einrichtung unten in eine Waschvorrichtung 6 ein, welcher durch eine Leitung 8 im Gegenstrom von oben frisches, unbeladenes Waschwasser zugeführt wird. Das Waschwasser kann unten aus der Waschvorrichtung 6 austreten.
  • Die Waschv orrichtung 6 ist oben durch eine Leitung mit einem Kondensator a verbunden, der aus einem Röhrenbündel besteht, durch das eine Kühlflüssigkeit hindurchgeleitet wird. Die Gase umspülen das Röhrenbündel und treten unten aus diesem aus. Das Kondensat kann aus dem die Röhren unigebenden Teil des Raumes nach unten austreten.
  • Die Gase, welche den Kondensator verassen, treten durch eine Leitung in eine Waschvorrichtung 7 unten ein, der von oben 'risches, unbeladenes Wasser zugeleitet wird. Das Waschwasser kann unten aus der Wasch--orrichtung austreten. Die Gase verlassen die Vaschvorrichtung 7 durch eine Leitung 3, iie zur Vakuumpumpe führt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist olgende: Es ist angenommen, daß die zu verarbeitenen Frucht- oder Pflanzensäfte schwer flüchige Stoffe enthalten. Aus den mit diesen schwer flüchtigen Stoffen und den Aromastoffen beladenen Brüdendämpfen werden beim Durchtritt durch die Waschvorrichtung 6 die schwer flüchtigen Bestandteile durch das entg-egenrieselnde Frischwasser ausgeschieden. Die ablaufende Waschflüssigkeit, welche diese schwer flüchtigen Stoffe enthält, wird verdampft und der die aromatischen Stoffe bildende Rückstand dein Konzentrat im Verdampfer i zugesetzt. Die von den schwer flüchtigen Bestandteilen befreiten Briiden werden dann im Kondensator 2 niedergeschlagen, während in der Waschvorrichtung 7 die leicht flüchtigen, nicht im Kondensator niedergeschlagenen Stoffe gewonnen werden.
  • Die oben aus der Waschvorrichtung 7 austretenden Gase enthalten keine aromatischen Stoffe mehr. Diese sind restlos dem Konzentrat wieder zugeführt, so daß dieses naturrein ist.
  • Werden in dem Verdampfer i Frucht- oder Pflanzensäfte verarbeitet, die Aromastoffe enthalten, welche nicht mit Wasser auswaschbar sind, so würden die die Waschvorrichtung 7 durch die Leitung 3 verlassenden Gase noch Aromastoffe enthalten. In diesem Falle führt die Leitung 3 zu einer Waschvorrichtung, in welcher sich ein Absorl-)tionsniittel befindet, das eine größere Affinität bezüglich dieser Aromastoffe als Wasser hat. Es können dann aus diesem Absorptionsmittel die Aromastoffe ausgeschieden und dem Konzentrat im Verdampfer i wieder zugesetzt werden, so daß auch in diesem Falle die Aroniastoffe restlos gewonnen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANTSYRLC1IL: i. Verfahren zur restlosen Gewinnung der Aromastoffe bei der Konzentration von Frucht- oder Pflanzensäften unter Rückgewinnung der finit den Brüdendämpfen abgehenden Aromastoffe in einem Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase aus dem Kondensator (z) in eine Waschvorrichtung (7) geleitet werden, in der sie mit frischem Wasser im Gegenstrom ausgewaschen werden, worauf die Aroniastoffe aus dein Kondensat und dem Waschwasser in bekannter Weise gewonnen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwesenheit von schwer flüchtigen, aromahaltigen Stoffen die hriidendämpfe vor ihrem Eintritt in den Kondensator (2) durch eine Waschvorrichtung (6) geleitet werden, in der die schwer flüchtigen, aromahaltigen Stoffe durch im Gegenstrom zugeführtes, frisches Wasser ausgewaschen werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Kondensator (2) anfallende Kondenswasser als Waschflüssigkeit für die Waschvorrichtung (6 bzw. 7) oder für beide dient, nachdem die Aromastoffe aus dem Kondensat entfernt worden sind. q.. Verfahren nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von mit Wasser nicht auswaschbaren Aromastoffen in den Brüdendämpfgn die aus der dem Kondensator (a) nachgeschalteten Waschvorrichtung (7) austretenden Gase durch eine weitere Waschvorrichtung hindurchgeleitet werden, die ein Absorptionsmittel enthält, das eine größere Affinität bezüglich dieser Aromastoffe als Wasser hat..
DE1933B0163685 1933-12-24 1933-12-24 Verfahren zur restlosen Gewinnung der Aromastoffe bei der Konzentration von Frucht- oder Pflanzensaeften Expired DE702349C (de)

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