DE702279C - Wasser enthaltenden Farbstoffpraeparaten - Google Patents

Wasser enthaltenden Farbstoffpraeparaten

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DE702279C
DE702279C DE1938I0060779 DEI0060779D DE702279C DE 702279 C DE702279 C DE 702279C DE 1938I0060779 DE1938I0060779 DE 1938I0060779 DE I0060779 D DEI0060779 D DE I0060779D DE 702279 C DE702279 C DE 702279C
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emulsion
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierten, Wasser enthaltenden Farbstoffpräparaten Zusatz zum Patent 697 065 Gegenstand des Patents 697 065 ist ein Verführen zur Herstellung von hochkonzentrierten, Wasser enthaltenden Farbstoffpräparaten, das darin besteht, daß man bei der Herstellung der Farbstoffe oder zu deren wäßriger Suspension vor oder nach der Abtrennung der Mutterlauge in Wasser schwer oder unlösliche flüssige Verbindungen der aliphatischen oder isocyclischen Reihe zusetzt, die zum Brechen der wäßrigen Suspension nicht ausreichen, und den Wasser enthaltenden Farbstoff in üblicher Weise von der Flüssigkeit trennt.
  • Bei der weiteren Bearbeitung wurde gefunden, daß man das Verfahren des Patents 697 065 dahin abändern kann, daß man die genannten flüssigen Verbindungen in emulgierter Form zur Anwendung bringt. Eine solche Arbeitsweise hat den Vorteil, daß die zugesetzten Stoffe in aufgeteilter Form an die einzelnen Farbstoffteilchen herangebracht werden und somit intensiver wirken können.
  • Als Emulgatoren für die im Patent 697 o65 genannten Kohlenwasserstoffe und ihre Substitutionsverbindungen, z. B. Fettsäuren, Terpenalkohole. Ester oder deren Gemische, eignen sich alle bekannten Mittel, die Emulsionen liefern, ohne einen schädlichen Einfluß auf den Farbstoff auszuüben. Beispielsweise seien genannt die Braunkohlen- und Mineralölsulfonate, Alkoholsulfonate, Fettsäurekondensationserzeugnisse, wie Oxäthansulfonsäureester, Acyltaurin, sulfonierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Isopropylnaphthalinsulfonsäure, sulfonierte Öle und Fette, Polyoxyalkyläther von Seitenketten tragenden Phenolen oder von Alkoholen, ferner auch Seifen, wie überhaupt alle oberflächenwirksamen Körper. Man kann sieht je nach dem vorliegenden Farbstoff aus den zur Verfügung stehenden Emulgi@erungsmitteln leicht durch einen Vorversuch das vorteilhaft zur Verwendung kommende heraussuchen. Es kommt nicht darauf an, daß bei der Emulgierung Emulsionen von großer Haltbarkeit entstehen, sondern es kann sogar vielfach erwünscht sein, wenn die Emulsion nach erfolgter Wirkung sich bald wieder trennt. In einigen Fällen haben sich Emulsionen von Gemischen von verschiedenen Kohlenwasserstoffen oder Ölen bewährt, xon denen der eine Teil spezifisch schwerer und der andere Teil spezifisch leichter als Wasser ist.
  • Die Wirkung der Emulsion tritt bei ihrer Zugabe in.-ist augenblicklich ein. Die Farbstoffbrühe wird merklich dünnflüssiger, preßt sich um das Doppelte bis Dreifache schneller ab und liefert einen Preßkuchen, der auf der Nutsche oder Filterpresse sich wesentlich schneller auswaschen läßt und auch schneller trocknet als beim Arbeiten ohne diese Zusätze. Ferner werden bei dieser Arbeitsweise sehr geringe Mengen der Zusatzstoffe benötigt. Man kann natürlich die Emulsion auch mit gutem Erfolge dem fertigen Preßkuchen zusetzen, allein es ist ein besonderer Vorteil der Anwendung von Emulsionen, daß sie in jedem Falle und unabhängig von den spezifischen Gewichtsunterschieden zwischen Farbstoff und Zusatzmittel, besonders auch in Farbstoffbrühen von geringem Farbstoff- oder Trockengehalt, wirksam sind. Beispiele i. a) iooo ccm der bei der Herstellung des Azofarbstoffes aus diazotiertem 4-Amino-2', 3-dimethyl-i, i'-azobenzol und 2-Oxynaphthalin frisch anfallenden Brühe mit 1,5 0/0 Trokkengehalt geben beim Absaugen auf der Nutsche etwa 73 g Preßkuchen mit 22 °% Trokkengehalt.
  • b) Fügt man unter Rühren zu iooo ccm der gleichen Farbstoffbrühe von 1, 5 0/0 Trokkengehalt eine Emulsion von 8 ccm Xylol in einer Lösung von 0,4 g isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium in 4 ccm Wasser und saugt oder preßt ab, so erhält man etwa 30,-,1 Preßkuchen mit etwa 5o 0/0 Trockengehalt.
  • Es ergibt sich somit eine Steigerung des Trockengehaltes von 22 auf 50'10.
  • 2. a) ohne Zusätze: ioooccm frische Farbstoffbrühe des Azofarbstoffes i-Amino-4.-äthoxybenz(l -> i-Oxvnaphthalin mit 2 0/J Trockengehalt werden ohne weitere Zusätze abgepreßt und ergeben etwa 94 g Preßkuchen mit 21,6 % Trockengehalt.
  • b) mit Tetrachlorkohlenstoff in emulgierter Form: Gibt man zu iooo ccm frischer Brühe des gleichen Azofarbstoffes mit gleichem Trockengehalt eine Emulsion von 5,6 ccm Tetrachlorkohlenstoff in einer Lösung von o,28 g isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium in 4,4 ccm Wasser, die man vor dem Gebrauch noch mit ioo ccm Wasser vermischt, unter Rühren zu und saugt oder preßt nach 30 Minuten Rühren ab, so erhält man etwa 53 g Preßkuchen mit 430/J Trockengehalt.
  • Steigerung des Trockengehalts von 21,6 auf 43 °/o.
  • 3. a) iooo ccm Brühe des Di-sazofarbstoffes Anilin -> i-Aminonaphthalin -> 1, 8-Diaminonaphthalin mit 1,8% Trockengehalt, ohne Zusätze abgesaugt oder gepreßt, ergaben bei verschiedenen Versuchen etwa 86 bis 88 g Preßkuchen von etwa 22 0/0 Trockengehalt.
  • b) iooo ccm aus der gleichen Farbstoffbrühe mit 1,80/J Trockengehalt geben mit einer Emulsion von 6,6 ccm Xylol in einer Lösung von 0,4 g isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium in 3,3 ccm Wasser, die man vor dem Gebrauch mit Wasser auf ioo ccm verdünnt, nach 2stündigem Rühren etwa 41 g Preßkuchen mit 43 0/0 Trockengehalt.
  • Steigerung des Trockengehalts von etwa 22 auf 43 °lo.
  • c) Zu iooo ccm frischer Brühe des gleichen Azofarbstoffes mit gleichem Trockengehalt gibt man eine Emulsion von 4,2 ccm Tetrachlorkohlenstoff in einer Lösung von 0,2 g isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium in 2,3 ccm Wasser, die man vor dem. Gebrauch noch auf ioo ccm mit Wasser verdünnt, und preßt nach istündigem Rühren ab. Man erhält etwa 46 g Preßkuchen von etwa 5o 0/0 Trockengehalt.
  • Steigerung des Trockengehalts von 22 auf 5001'.
  • d) iooo ccm frischer Farbstoffbrühe mit gleichem Trockengehalt wie unter 3 a werden mit einer Emulsion aus 2,5 ccm Xylol, 2,5 ccm Tetrachlorkohlenstoff und einer Lösung von o,2 g isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium in 1,5 ccm Wasser, die vor dem Gebrauch noch auf ioo ccm mit Wasser verdünnt wird, i Stunde lang verrührt; dann wird abfiltriert oder abgepreßt. Es ergeben sich etwa 25,6 g Preßkuchen von 84% Trokkengehalt.
  • Steigerung des Trockengehalts von etwa 22 auf 840/0.
  • 4. In gleicher Weise geben iooo ccm Brühe des Azofarbstoffes i-Amino-2-methoxybenzol > 2-Oxynaphthalin mit 1,7 bis 1,8% Trokkengehalt.
    Zusätze Preßkuchen Trockengehalt
    g
    a) Ohne Zusätze ............ , .......................... 67 8,6
    b) Mit einer Emulsion aus 13,5 ccm Xylo1, o,65 g isopropyl-
    naphthalinsulfonsaurem Natrium und 6,5 ccm Wasser .... 67 24
    c) Mit einer Emulsion aus 11,2 ccm Tetrachlorkohlenstoff,
    o;56 g isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium und
    o;8 ccm Wasser ....................................... 62 26,4
    d) Mit einer Emulsion aus 2,5 ccm Xylol, 2,5 ccm Tetrachlor-
    kohlenstoff, o,2 g isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium
    und 1,5 ccm Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . .. . . . . . . . . . 50 ;36,1
    rooo ccm Brühe des Azofarbstoffes z-Amino -:2, 4 - dimethylbenzol-r r - Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon von etwa 5 % Trockengehalt ergeben:
    Zuzätze Preßkuchen Trockengehalt
    g
    a) Ohne Zusätze .........:............................... 296 17,2
    b) Mit einer Emulsion aus 2,7 ccm Xylol, 0,13 g isopropyl-
    naphthalinsulfonsaurem Natrium und 1,3 ccm Wasser .... 140 36,8
    c). Wie in 4c ............................................ 121 41,2
    d) Wie in 4d . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . : . . . . . . . . . . . . . . . . 96 49,4

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von hochkonzentrierten, Wasser enthaltenden Farbstoffpräparaten nach Patent 69q7 o65, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung der Farbstoffe oder deren wäßriger Suspension vor oder nach Abtrennung der Mutterlauge die flüssigen Verbindungen der aliphatischen oder isocyclischen Reihe hier in emulgierter Form in einer solchen Menge zusetzt, die zum Brechen der wäßrigen Suspension nicht ausreicht, und den Wasser enthaltenden Farbstoff in üblicher Weise von der Flüssigkeit trennt.
DE1938I0060779 1938-03-11 1938-03-11 Wasser enthaltenden Farbstoffpraeparaten Expired DE702279C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155755B (de) * 1960-05-28 1963-10-17 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten mit verbesserter Fliessbarkeit
DE1266721B (de) * 1963-07-12 1968-04-25 Geigy Ag J R Verfahren zum gleichzeitigen Entwaessern und Reinigen von Azopigmenten

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155755B (de) * 1960-05-28 1963-10-17 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten mit verbesserter Fliessbarkeit
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