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Selbstverkäufer für zu kühlende Waren Die Erfindung betrifft einen
Selbstverkäufer für zu kühlende Waren, wie Speiseeis o. dgl., bei dem ein Kühlbehälter
durch eine wärmeleitende Wand von dem Warenbehälter getrennt ist, unter dem eine
zur Warenausgabe dienende Zuglade in einem gekühlten Raum angeordnet ist.
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Die bekannten Selbstverkäufer dieser Art besitzen den Nachteil, daß
einerseits die unterste, beim nächsten Verkaufsvorgang zur Ausgabe gelangende Ware,
wenn zwischen zwei Verkaufsvorgängen eine längere Zeit liegt, nicht genügend gekühlt
zur Ausgabe gelangt, da die untere Seite des Ausgabegliedes, auf dem die Ware aufliegt,
nicht unmittelbar von dem Kühlbehälter gekühlt wird, und daß andererseits die die
Schublade unten führenden Mittel der Kühlwirkung ausgesetzt sind, wodurch sie leicht
bei den je nach Füllung des Kühl- und Warenbehälters wechselnden Temperaturen zu
Klemmungen neigen: Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung bei einem Selbstverkäufer
der .eingangs genannten Art dadurch beseitigt, daß unterhälb des die Ware ausgebenden
Gliedes der Zuglade ein wärmeisolierender Zwischenboden derart am Gehäuse vorgesehen
ist und sich bis zu deren Vorderseite erstreckt, daß der Kühlraum des auf ihn abgestützten
Kühl- und Warenbehälters sich bis unterhalb des Ausgabegliedes erstreckt und unter
diesem, das vorzugsweise aus wärmeleitendem Stoff -besteht, ein vorn Kühlbehälter
unmittelbar gekühlter Raum vorhanden ist, während die Führungsteile der Zuglade
in einem von dem gekühlten Raum durch den wärmeisolierenden Zwischenboden getrennten
Raum angeordnet sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zwei Ausführungsbeispiele :eines Selbstverkäufers für Speiseeis o.
dgl. gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch einen Selbstverkäufer, dessen
Zuglade mit einer Vertiefung für die Eispäckchen ausgebildet ist.
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Abb. z zeigt eine andere Ausführungsform der Zuglade. ` Abb. 3 ist
ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. a.
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Mit i ist ein durch wärmeisolierende Wände gebildetes Gehäuse bezeichnet,
das oben wärmeisolierend mit einem abnehmbaren Deckel z verschlossen ist. . In diesem
Gehäuse ist ein Kühlbehälter 3 angeordnet, der nach oben tierausgenommen werden
kann. In dem Kühlbehälter 3 ist eine Wand ¢ angebracht, die den Kühlbehälter 3 in
zwei Räume trennt, nämlich den Kühlraum 5, in welchem ein
Kühlmittel
untergebracht wird, und den Warenraum 6. Die Wand 4 ist aus wärmeleitendem Werkstoff
hergestellt, so daß der Warenraum 6 gekühlt wird, sobald sich Kühlmittel im Kühlraum
5 befindet. Der Kühlbehälter 3 ruht an der Unterseite auf einem isolierenden Zwischenboden
7, der im Gehäuse i angebracht ist und sich bis zur Vorderwand der Zuglade erstreckt.
In dem darunterliegenden Raum 18, der vom Waren-und Kühlraum getrennt ist, wird
eine vorzugsweise aus Isoliermaterial bestehende Führung für die Zuglade angeordnet.
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An der Unterseite und an der Vorderseite des Selbstverkäufers ist
eine Zuglade 12 mit Handgriff 13 angeordnet. Die Lade ist in geschlossenem Zustande
wärmeisolierend abgeschlossen und hierzu u. a. mit einer Isolationsschicht versehen.
An der Innenseite bat die Zuglade bei der Ausführung nach Abb. i einen Warennapf
14 aus wärmeleitendem Werkston, der so angeordnet ist, daß er in geschlossenem Zustande
der Zuglade gerade unter einem Stapel von Eispäckchen i o liegt, wobei die Wände
des Napfes völlig innerhalb des Warenraumes 6 liegen. Ist die Lade geschlossen,
dann ruht der ganze Stapel von Eispäckchen auf dem Warennapf, und das zuerst abzuliefernde
Eispäckchen liegt in dem an allen Seiten gekühlten Napf, so daß auch dieses Päckchen
immer genügend kühl gehalten wird. Wenn die Zuglade ausgezogen wird, müssen die
obenliegenden Eispäckchen während der Zeit, in der die Lade noch nicht wieder völlig
geschlossen ist, in ihrer ursprünglichen Lage gehalten werden. Die dafür erforderliche
Vorrichtung ist in der Abb. i (Bügel und Feder) dargestellt, aber nicht näher beschrieben,
da sie nicht zur Erfindung gehört.
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Um auch dann, wenn die Zuglade geöffnet ist, einen Wärmezutritt zu
dem Warenraum möglichst zu beschränken, ist unter dem Zwischenboden 7 ein Klapptürchen
15 an einem Schubladenteil angebracht, das bei ausgezogener Lade unter der Wirkung
einer Feder aufspringt und die Öffnung zu dem Warenraum abschließt.
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In der Ausführungsform gemäß Abb.2 und 3 ruht die Schicht Eispäckchen
i o auf -zwei horizontalen, umgebogenen Seitenrändern 49 von Warenhaltern 9, welche
im Warenraum angeordnet sind. An der Zuglade ist ein horizontales, in senkrechter
Richtung federndes Bodenstück 47 mit einem Mitnehmerrand 48 angebracht. Dieses federnde
Bodenstück kann frei zwischen den Rändern 49 ausgezogen werden. Bei dieser Bewegung
wird das unterste Päckchen mitgenommen, und die Reihe Päckchen sinkt bis auf die
Ränder 49. Wird die Lade zurückgeschoben, dann läuft der Mitnehmerrand 48 mit seiner
geneigt ausgeführten Rückfläche gegen das unterste Eispäckchen an und wird nach
unten gedrückt. Das Bodenstück 47 gleitet also unter dem Warenhalter vorbei, bis
der Mitnehmerrand 48 freikommt, das Bodenstück in die Höhe bringt und die Anfangsstellung
wiedererhalten ist. Statt gegen das Eispäckchen kann sich Mitilehmerrand 48 beim
Zurückgehen auch gegen die Ränder stützen. Dazu braucht das Bodenstück 47 nur etwas
breiter ausgeführt zu werden, als in Abb.3 dargestellt. Die besondere Lagerung der
Waren auf festen Flanschen und die besondere Ausbildung der Ausschubvorrichtung
ist nicht Gegenstand der Erfindung.