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Verdampfer für Kältemaschinen Bei Kühlschränken, die mit Kompressionskältemaschinen
arbeiten, ist es bekannt, aus gerillten Blechen hergestellte Verdampfer zu verwenden,
die U-förmig gebogen sind, so daß die Verdampferteile zusammen mit den angrenzenden
Kühlrauminnenwandungen ein «reitgehend von der übrigen Kühlraumluft abgeschlossenes
Tiefkühlfach besitzen. Die bekannte Verdampfer form ist allerdings insofern nachteilig,
als der Platzbedarf des Verdampfers und des Tiefkühlfaches im Kühlraum sehr groß
ist, so daß von dem gesamten für normales Kühlgut zur Verfügung stehenden Platz
ein erheblicher Anteil durch den Verdampfer und das Tiefkühlfach verlorengeht. Die
Erfindung bezieht sich auf einen Verdampfer, dessen horizontaler, die Auflagefläche
für tief zu kühlendes Gut enthaltender Teil sich an nur einen senkrecht stehenden
Verdampferteil anschließt. Derartige beispielsweise L-förmig gebogene Blechverdampfer
sind in der Herstellung billiger und hinsichtlich des Raumbedarfes vorteilhafter.
Um auch für derartige Verdampferformen mit einfachen und billigen Mitteln ein Tiefkühlfach
zu erhalten, ist erfindungsgemäß ein aus schlecht wärmeleitendem Material bestehender
rechtwinklig gebogener Deckel vorgesehen, der auf den Verdampfer aufgesetzt werden
kann und der so bemessen ist, daß sich durch ihn zusammen mit den .Verdampferwänden
bei geschlossener Kühlraumtür ein gegenüber der Kühlraumluft weitgehend abgeschlossenes
Tiefkühlfach ergibt. Dieses Tiefkühlfach kann man nach Bedarf durch bloßes Aufsetzen
des Deckels auf den Verdampfer herstellen. Besteht dagegen kein Bedarf für das Einsetzen
von tief zu kühlendem Gut, so kann man den Deckel aus dem Kühlraum entfernen, so
daß in diesem Falle keine Verkleinerung des Nutzräumes durch die Einrichtungen zur
Tiefkühlung von Kühlgut
gegeben ist. Bei den bekannten U-förmigen
Blechverdampfern ist dagegen das Tiefkühlfach starr in den Kühlschrank eingebaut,
so daß es ständig den Nutzraum des Kühlschrankes verkleinert.
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Gemäß der weiteren Erfindung kann inan die horizontale Auflagefläche
des Verdampfers und die Höhe des durch Aufsetzen des Deckels gebildeten Tiefkühlfaches
vorteilhaft so bemessen, daß zwei genormte Gefrierpackungen (ioo - i 5o - 67) hintereinander
mit ihrer größten Fläche in das Tiefkühlfach gelegt werden können. Die Tiefe des
Verdampfers ist dann also so gewählt, daß zwei Gefrierpackungen hintereinanderliegen
können und dort ebenso, wie sonst das Eiskästchen, längere Zeit aufbewahrt werden
können, ohne <laß sie in der über o' liegenden Lufttemperatur des Kühlraumes
zum Auftauen kommen. Der rechtwinklig gebogene Deckel kann beispielsweise aus plastischen
Kunststoffen hergestellt sein. Er wird also so lang bemessen, daß er an der senkrechten
Rückwand des Kühlschrankeinsatzes einerseits und an der inneren "Türverkleidung
andererseits möglichst damit abschließt.
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Die Figuren zeigen als Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Verdampfer,
der in einen Iileinkühlsclirank eingebaut ist. Es handelt sich im vorliegenden Falle
um einen mit einer ° Kompressionskältemaschine ausgestatteten Kühlschrank.
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Fig. 1 zeigt einen Ouerschnitt durch den oberen Teil des Kühlschranks
mit dem eingebauten Verdampfer. Fig.2 zeigt eine Vorderansicht des Verdampfers von
der Seite der geöffneten Kühlschranktür her gesehen. Mit i ist der innere Schrankeinsatz,
mit 2 die Schrankisolierung und mit 3 die Kühlraumtür bezeichnet. Der Verdampfer
besteht im wesentlichen aus einer schlangenförmig hin und her geführten Rohrleitung
d., die mit i lilfe von Schellen 3 auf einem zur Vergrößerung der Wärme abgebenden
Fläche dienenden Verdampferblech 6 gut wärmeleitend befestigt ist. Der Rand 7 des
Verdampferblechs ist auf der der Kühlraumtür 3 zugewendeten Seite umgebogen, wodurch
sich eine gute Versteifung der ganzen Konstruktion ergibt. Das Kältemittel wird
durch ein Kapillarrohr 8 dem unteren Teil der Verdampferrohrschlange zugeführt.
Die Rohrschlange mündet in einen oberen Dampfsammler g, der mit f-Iilfe von Schellen
io und i i an dem Verdarnpferblech 6 befestigt ist. Die Befestigung des Verdampfers
im Kühlrauminneren erfolgt mit Hilfe der Befestigungslaschen 12, 13 und 14; mit
15 ist ein Deckblech bezeichnet, in welchem sich eine Bohrung 16 befindet. Hinter
diesem Deckblech werden die im Kühlschrank eingebauten Schalt- und Regelgeräte 1
7 und beispielsweise auch die Beleuchtungseinrichtung für den Kühlschrank montiert.
Das )-förmig gebogene Verdampferblech bildet mit seinem unteren Teil die eine horizontale
Auflagefläche 18, die zum Auflegen von tief zu kühlendem Gut bestimmt ist. Diese
Fläche 18 ist so groß bemessen, daß in der aus den Figuren ersichtlichen Weise zwei
genormte Gefrierpackungen iy, 2o mit ihrer größten Fläche (ioo - i 5o mm) hintereinander
aufgelegt werden können. Um eine zu starke Beeinträchtigung der aufgelegten Gefrierpackungen
durch die Kühlraumluft zu verhindern, ist im Ausführungsbeispiel ein rechtwinklig
gebogener Deckel 21 vorgesehen, der in den Befestigungslaschen 22, 23 und
dem Verdampfer eingehängt werden kann. Dieser Deckel 21 ist so lang bemessen, daß
er einerseits an der senkrechten Rückwand des Einsatzkastens i und andererseits
an der inneren Verkleidung der Tür 3 möglichst dicht abschließt, so daß der unmittelbare
Zutritt der Kühlraumluft zu den eingesetzten Gefrierpackungen weitgehend verhindert
ist.