DE2548764A1

DE2548764A1 - Vorrichtung zum verhindern der betauung der oberflaeche an einem einbaukuehl- oder -gefriergeraet

Info

Publication number: DE2548764A1
Application number: DE19752548764
Authority: DE
Inventors: Werner Kerpers; Otto Dipl Ing Koehn; Dieter Roeser
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1975-10-31
Filing date: 1975-10-31
Publication date: 1977-05-05

Description

Vorrichtung zum Verhindern der Betauung der Oberfläche an
einem Einbaukühl- odergefriergerät Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern der Betauung der Oberfläche an einem Einbaukühl- oder -gefriergerät. Sie betrifft insbesondere Kühl- und Gefriergeräte, bei denen das Gehäuse aus einem thermoplastischen Innenbehälter, einer Schaumstoffisolation und einem Außengehäuse besteht, welches im wesentlichen aus metallischen Seitenwänden aufgebaut ist und an Decke, Rückwand und Boden lediglich mit einer als Diffusionssperre dienenden Deckschicht, insbesondere mit einer Aluminiumfolie auf der Schaumstoffisolation versehen ist, die das Eindringen von Luftfeuchtigkeit in die Isolation verhindern soll.
Bei Gefriergeräten wird zweckmäßigerweise zur Verhinderung der Betauung die Anlagefläche der Türdichtung beheizt, indem ein in den IIochdruckteil der Kältemaschine geschaltetes Rohr oder eine elektrische Heizkordel an der dem Schaum zugewandten Seite der Anlagefläche entlanggführt wird.
Solche Gefriergeräte werden als Einbaugeräte in Küchenmöbeln häufig so mit Kühlgeräten kombiniert, daß über dem Gefriergerät ein Kühlschrank angeordnet ist.
Dabei geraten die Unterseite des Kühlschrankes und die Oberseite des Gefriergerätes in mehr oder weniger engen Kontakt miteinander, insbesondere dann, wenn darauf verzichtet wird, zwischen den Geräten einen Luftschacht anzuordnen, der die umgebende Raumluft zu den an der Rückseite des Gerätes befindlichen wärmeabgebenden Teilen (Kondensator, Kompressor) führt. Insbesondere beim Fehlen dieses Luftschachtes kann es zu einem "KältestauH in der Zone zwischen den Geräten kommen, da bei fehlender oder verminderter Luftzirkulation die benachbarten Flächen der beiden Geräte auskühlen, was zur Betauung führen kann. Das tritt auch auf, wenn zwischen den Flächen ein Zwischenboden des Umbaumöbels angeordnet i.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Betauung der Oberfläche des Kühlgerätes zu verhindern.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß auf der Oberseite des Kühlgerätes ein Wärmeleitblech geeigneter Dicke zur Beheizung mindestens der Oberseite des Gerätes vorgesehen ist, wobei das Blech wärmeleitend mit wärmeabgebenden Teilen des Gerätes verbunden ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel im folgenden erläutert: Fig. 1 zeigt schematisch ein Gehäuse eines Kühlgerätes im Ausschnitt, Fig. 2 gibt einen Querschnitt durch die Oberseite des Gehäuses wieder.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Seitenteil des Außengehäuses aus Metall gekennzeichnet, dessen vordere Stirnfläche 10 als Anlagefläche für die Türdichtung dient. In der Profilleiste 2 des Gehäuses befinden sich Heizrohre 3 und 4, die unterhalb eines auf der Oberseite des Gehäuses angeordneten Wärmeleitbleches 5 geführt sind.
Das Wärmeleitblech ist also direkt durch ein vorbeiführendes Rohr beheizbar angeordnet, durch das Kältemittel oder Kältemitteldampf auf der Hochdruckseite der Kältemaschine strömt.
Das Wärmeleitblech ist an der Rückseite des Gehäuses weitergeführt und dort umgebogen.
Mit 6 ist das Innengehäuse angedeutet worden.
Fig. 2 läßt die Anordnung des Wärmeleitbleches ebenfalls erkennen. In der Profilleiste 2 ist ein Jieizrohr 3 angeordnet, das in der Isolation 7 unterhalb des Wärmeleitbleches 5 weitergeführt wird. Mit 8 ist eine Aluminiumfolie gekennzeichnet worden, die als Diffusionssperre auf der Rückseite der Isolation aufgebracht ist. Das Wärmeleitblech 5 ist unterhalb der Seitenbleche 1 und 9 angeordnet.
Das Wärmeleitblech ist verbunden mit: i.) der beheizten, oberen Anlagefläche der Dichtung, 2.) den Seitenwänden, deren vordere Umbüge die Anlagefläche der Dichtung darstellen und somit ebenfalls beheizt sind und an deren hinteren Umbügen der wärmeabgebende Kondensator (nicht dargestellt) befestigt ist, und 3.) einer Umbiegung des Wärmeleitbleches an der Rückseite des Gerätes, die in den vom Kondensator aufsteigenden Warmluftstrom ragt, und ebenfalls zur Wärmeaufnahme herangezogen werden kann.
Das Wärmeleitblech erfüllt seine Funktion unabhängig davon, ob es zusätzlich über der Diffusionssperre angeordnet ist, oder ob es die Funktion der Diffusionssperre mitübernimmt, also an der Isolation angeschäumt ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Vorrichtung nach der Erfindung besonders vorteilhaft bei einer Kombination aus einem Einbaukühlgerät und einem darunter angeordneten Einbaugefriergerät Anwendung finden kann, um die Zone zwischen den beiden übereinander angeordneten Geräten hinreichend zu erwärmen, so daß eine Betauung verhindert wird.
Dieser Effekt wird noch gesteigert, wenn bei Einbaumöbeln der darin üblicherweise angeordnete Zwischenboden ausgespart wird und als Rahmenkörper ausgebildet wird, so daß zwischen Unter- -seite des einen und der beheizten Oberseite des anderen Gerätes eine Luftzirkulation stattfinden kann.
Bei einer solchen Anordnung der Gerätekombination werden vorteilhaft Wärmeleitbleche an der Oberseite und an der Unterseite der Geräte angeordnet.
Je nach den zu stellenden Anforderungen kann die Dicke des Wärmeleitbleches gewählt werden.
Die Beheizung des Warmeleitbleches kann auch durch Kontakt mit einer vorbeiführerden Heizkordel vorgenommen werden.
4 Seiten Beschreibung 7 Patentansprüche i Blatt Zeichnung

Claims

Patentansprüche f Vorrichtung zum Verhindern der Betauung der Oberfläche an einem Einbaukühl- oder -gefriergerät, bei denen das Gehäuse aus einem thermoplastischen Innenbehälter, einer Schaumstoffisolation und einem Außengehäuse besteht, welches im wesentlichen aus Seitenwänden aufgebaut ist und an Decke, Rückwand und Boden lediglich mit einer als Diffusionssperre dienenden Deckschicht auf der Schaumstoffisolation versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Kühlgerätes ein Wärmeleitblech geeigneter Dicke zur Beheizung mindestens der Oberseite des Gerätes vorgesehen ist, wobei das Blech wärmeleitend mit wärmeabgebenden Teilen des Gerätes verbunden ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeleitblech an die Isolation angeschäumt ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeleitblech zusätzlich auf der Deckschicht mpntiert ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeleitblech direkt durch ein vorbeiführendes Rohr beheizbar angeordnet ist, durch das Kältemittel oder Kältemitteldampf auf der Eochdruckseite der Kältemaschine strömt.
5) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ärmeleitblech in Kontakt mit einer elektrischen, an ihm vorbeiführenden Heizkordel angeordnet ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Möbelkombination aus einem Einbaukühl-und einem darunter angeordneten Einbaugefriergerät vorgesehen ist, wobei vorzugsweise ein Zwischenboden zwischen den Geräten zur Verbesserung der Luftzirkulation rahmenförmig ausgebildet ist.
7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Wärmeleitbleche an der Ober- und Unterseite der Geräte angeordnet sind.