DE540209C

DE540209C - Als Arbeitstisch fuer die Bereitung und Aufbewahrung von Speisen dienender Kuehl- und Geraeteschrank mit einem Isoliereinsatz und nichtisoliertem Mantel

Info

Publication number: DE540209C
Application number: DEW82368D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Walb
Original assignee: ZWEIGNIEDERLASSUNG DER GES FUE; G H Walb & Co
Current assignee: ZWEIGNIEDERLASSUNG DER GES FUE; G H Walb & Co
Priority date: 1929-04-16
Filing date: 1929-04-16
Publication date: 1931-12-11

Description

Als Arbeitstisch für die Bereitung und Aufbewahrung von Speisen dienender Kühl- und Geräteschrank mit einem Isoliereinsatz und nichtisoliertem >nantel Die Herstellung von kalten Vorgerichten und Aufschnittplatten o. dgl. verlangt eine Zusammenstellung von vielen kleinen Einzelspeisemengen, die in Dosen und Schüsseln bereitgehalten und in Kühlräumen aufbewahrt werden. Entweder müssen nun die Einzelspeisen den Kühlräumen für längere Zeit entnommen werden, wodurch die schädlichen Temperaturschwankungen und Verunreinigungen durch Staub, Insekten u. dgl. unterliegen, oder die Kühlräume müssen sehr häufig geöffnet werden, so daß ein großer Kältebedarf und der Mangel einer Beharrungstemperatur eintritt. Dazu kommt noch der durch das jedesmalige Herbeiholen der Einzelspeisen aus den meist vom Arbeitstisch entfernten Kühlräumen verursachte Zeitverlust. Diese Erkenntnis hat bereits zur Schaffung von gekühlten und ungekühlten Abteilen in oder auf dem Arbeitstisch durch einen einheitlichen Isoliereinsatz und nichtisolierten Mantel geführt.
Das neue Kennzeichen des Kühl- und Geräteschrankes gemäß der Erfindung liegt darin, daß der Isoliereinsatz durch die Decke des Arbeitstisches hindurchtritt und den an sich bekannten Aufsatz zur Aufnahme von Töpfen für Mayonnaisen, Salate o. dgl. liefert. In dem Aufsatz befindet sich eine Kälteerzeugungseinrichtung, z. B. eine Kühlschlange. Die Decke des Arbeitstisches ist an den zwischen dem Kühlaufsatz und den Kühlabteilen im Innern des Tisches befindlichen Stellen unterbrochen, so daß die kalte Luft über dem Boden des Aufsatzes durch die Öffnungen in die Kühlabteile übertritt und die Leistung der darin befindlichen Kälteerzeuger oder -träger unterstützt. Diese Durchtrittsöffnungen werden durch von außen bedienbare isolierte Schieber beherrscht, die eine Regelung des Kälteaustausches gestatten.
In der Decke sind Vertiefungen zum Einsetzen von Anrichteplatten o. dgl. ausgespart. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform als zweiseitig bedienbarer Kühl- und Geräteschrank für Solekühlung dargestellt.
Abb. i und z sind zwei zueinander senkrechte Längsschnitte.
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch den Kühlaufbau.
In einem Holz- oder Metallmantel i ist ein einheitlicher Isolationshohlkörper z derart eingesetzt, daß in Verbindung mit der Decke 3 und dem Boden 4. zwei Gruppen von Zellen entstehen. Die Zellen A, die allseitig vom- Isoliereinsatz umschlossen sind, dienen der Unterbringung von Kälteerzeugern oder Kältespeichern 5, und die nach außen nicht isolierten Zellen B enthalten Schubladen 6, Abstellroste, Zwischengestelle 7 o. dgl. Der Einsatz 2 tritt durch die Schrankdecke 3 hindurch und bildet einen oben offenen Aufsatz 8, der von einer nahe dem Mantel verlegten Kühlschlange 9 durchzogen ist. In dem Aufsatz 8 befinden sich in bekannter Weise Töpfe io für die Bereitung von Mayonnaisen, Salaten o. dgl. An den zwischen dem Kühlaufbau 8 und den Kühlabteilen A befindlichen Stellen hat die Schrankdecke 3 Durchbrüche i i, die durch isolierte Schieberplatten 12 verschlossen werden können. Außerdem hat die Schrankdecke 3 in der Oberseite Aussparungen 13 für die Unterbringung von Anrichteplatten o. dgl.
Natürlich können auch in den Kühlzellen A Schubladen zur Aufnahme der Einzelspeisemengen vorgesehen sein. Die Schubgefache 6, Einlageböden 7 o. dgl. der . Zellen B dienen zur' Aufnahme von Vorlegebestecken, Anrichteplatten, Broten, sonstigen - Gebäcken o. dgl. Durch Überführung der Schieber 12 in Auszugsstellung tritt die im Aufsatz 8 nicht benötigte Kälte in die Kühlzellen A und unterstützt dadurch deren Aufgabe, erhöht aber auch gleichzeitig den Umlauf der Kühlluft darin. Durch Einschieben der Isolierplatten 12 erfolgt die Kühlung des Aufsatzes 8 und der Kühlzellen A unabhängig voneinander, wie denn auch die Kühlung im Aufsatz gänzlich abgestellt werden kann.
Die Wände der Schubgefache in den Kühlzellen A sind durchlocht oder mit Jalousieklappen versehen, um eine gründliche Kälteübertragung auf das Kühlgut herbeizuführen.
In dem' dargestellten Beispiel dient Sole als Kälteträger und die sie führenden Leitungen nebst Absperrgliedern sind in bekannter Weise in die Isolierwand verlegt, um Kälteausstrahlungen möglichst zu vermeiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Als Arbeitstisch für die- Bereitung und Aufbewahrung von Speisen dienender Kühl- und Geräteschrank mit einem Isoliereinsatz und nichtisoliertem Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliereinsatz (2) durch die Schrankdecke hindurchtritt und in dem so gebildeten Aufsatz (8) eine Kühlvorrichtung, z. B. Kühlschlange (9), untergebracht ist.
2. Schrank nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Durchbrechungen (i i) in der den Boden des Aufsatzes (8) bildenden Schrankdecke (3) über den gekühlten Abteilen (A).
3. Schrank nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch isolierte Schieber (12) zur Abdeckung der Durchbrechungen (ii) und Regelung des Kälteaustausches zwischen dem Aufsatz (8) und den gekühlten Abteilen (A).