DE614644C - Maschinell betriebener Kuehlschrank - Google Patents

Description

• Maschinell betriebener Kühlschrank Die Erfindung bezieht sich auf Kühlschränke, die mit Kältemaschinen betrieben werden. Erfindungsgemäß ist der Kühlraum durch Isolationswände in Abteilungen unterteilt, und für diese Abteilungen sind zwei oder mehr besondere Kältemaschinenaggregate vorgesehen. In den rsolationswänden, welche den Kühlraum in einzelne Abteilungen unterteilen, werden dabei zweckmäßig verstellbare Klappen angeordnet, wodurch die Abteilungen wahlweise miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt werden können.
• Diese neue Kühlschrankkonstruktion hat den großen- Vorteil, daß man sich durch die Teilbarkeit des Kühlraumes gut den wechselnden Betriebsbedingungen anpassen kann. So wird man bei der höchsten Belastung, beispielsweise im Hochsommer, sämtliche Kältemaschinenaggregate in Betrieb nehmen, während in der kälteren Jahreszeit die Anzahl der in Betrieb befindlichen Kältemaschinen verringert werden kann, wobei dann die einzelnen Abteilungen des Kühlraumes durch Öffnen der in den Isolationswänden befindlichen, Klappen miteinander verbunden werden, so beispielsweise ein einziges Kältemaschinenaggregat sämtliche Abteilungen des Kühlraumes mit Kälte beliefert. Wenn die Belastung des Kühlschrankes klein ist, wird man die in den Isolationswänden befindlichen Klappen schließen, so daß beispielsweise nur eine einzige Abteilung _ des Kühlraumes, welche in diesem Falle zur Aufnahme des Kühlgutes ausreicht, in Betrieb ist.
• Es sind zwar schon Kühlschränke bekannt, bei denen im Kühlschrankinneren einzelne voneinander durch Isolationswände getrennte Abteilungen vorgesehen sind. Es handelt sich jedoch bei diesen .bekannten Anordnungen immer um Apparate, bei denen ein einziges Kältemaschinenaggregat verwendet wird. Die Unterteilung mit Hilfe der Isolationswände hat bei den bekannten Anordnungen den Zweck, eine Regelung der Kühlraumtemperatur zu ermöglichen. Der kälteerzeugende Teil wird nämlich in einer vom übrigen Kühlraum durch Isolationswände abgetrennten Kammer angeordnet, die durch eine Klappe verschließbar ist, so daß die Übertragung der Kälte auf den eigentlichen Kühlraum durch Öffnen der Klappe je nach dem Kältebedarf eingeleitet wird.
• Die Figur zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Kühlschrank, dessen Kühlraum in zwei Abteilungen z, 2 unterteilt ist. Zu diesem Zweck ist in der Mitte des Kühlraumes eine aus Isolationsmaterial bestehende Trennwand 3 vorgesehen, in welcher am unteren Ende Öffnungen 4 und 5 vorgesehen sind, die durch Klappen 6 und 7 verschließbar sind. Für jede der beiden Abteilungen i und 2 ist ein Kältemaschinenaggregat vorgesehen. Im vorliegenden Falle sind periodisch wirkende luftgekühlte Absorptionskältemaschinen verwendet. ii und 21 sind die Kocherabsorber der Absorptionsapparate. In ihnen ist ein fester Absorptionsstoff, beispielsweise Calciumchlorid oder Strontiumbromid, verwendet, der mit dem Kältemittel, beispielsweise Ammoniak, eine chemische Verbindung bildet. Der Kocherabsorber besitzt eine Reizpatrone 12 bzw. 22, die über eine Schaltuhr 8 an ein Netz gelegt werden können. 13, 23 sind die luftgekühlten Kondensatoren der Apparate. Das Kondensat fließt von diesen Kondensatoren wärend der Austreibungsperiode in Zwischenbehälter 14 bzw. 24., welche oben in die Kühlschrankisolation eingebaut sind. An diese Zwischenbehälter schließen sich Verdampfer i5 bzw. 25 an, welche von Kältespeichern 16 bzw. 26 umgeben sind. Diese Kältespeicher sind in die Abteilungen i bzw. 2 des Kühlraumes eingebaut. Mit 17 bzw. 27 sind Eisschubladen bezeichnet, die in die Speichergefäße eingesetzt werden können.
• Die Heizpatronen 12 bzw. 22 werden mit Hilfe der Schaltuhr 8 so geschaltet, daß zu derselben Zeit -immer nur die eine- eingeschaltet ist. - Ein solcher Betrieb -hat den Vorteil, daß die O_uerschnitte für die Stromzuführungsleitungen verhältnismäßig klein sein können. In den von der Schaltuhr zu den Heizpatronen führenden Leitungen sind Schalter 18 bzw. 28 vorgesehen, mit deren Hilfe man wahlweise den einen oder anderen Apparat ganz außer Betrieb nehmen kann.
• Bei dem im Ausführungsbeispiel dargestellten Kühlschrank sind folgende Einstellungen möglich Man kann die Schalter 18 und 28 schließen und beide Apparate in Betrieb nehmen, wobei die in der Isolationswand 3 befindlichen Öffnungen geschlossen oder -geöffnet sein können. Diese Einstellung wird vorgenommen, wenn der Schrank in heißen Sommertagen voll belastet ist. -In der kälteren Jahreszeit wird man durch Offnen eines der beiden Schalter 18 oder 28 einen der beiden Apparate außer Betrieb nehmen und die beiden Abteilungen i und 2 durch Offnen der Klappen 6 und 7 miteinander verbinden, so daß beispielsweise bei geöffnetem Schalter 28 der links dargestellte Absorptionsapparat beide Abteilungen mit Kälte beliefert.
• Wenn nur wenig - Kühlgut vorhanden ist, wird man nur einen der beiden Absorptionsapparate in Betrieb nehmen und die zugehörige Abteilung durch Schließen der Klappen 6 und 7 von der anderen Abteilung isolieren.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschinell betriebener Kühlschrank mit durch Isolationswände in mindestens zwei Abteilungen unterteiltem Kühlraum und je einem besonderen Kältemaschinenaggregat für jede dieser Abteilungen:
2. 2. Kühlschrank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abteilungen durch in den Isolationswänden -angeordnete verschließbare Klappen wahlweise - miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt werden können.
3. 3. Kühlschrank- nach Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, daß zur Kältelieferung für die- einzelnen Abteilungen periodisch wirkende vorzugsweise mit festen Absorptionsstoffen arbeitende luftgekühlte Absorptionskälteapparate verwendet werden. q.. Kühlschrank nach- Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die- Energiezufuhr zu den periodisch wirkenden Absorptionskälteapparaten mit Hilfe einer Schaltuhr derart gesteuert wird, daß zu derselben Zeit immer nur ein - Apparat seine Austreibungsperiode hat.