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Kühlschrank Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Kühlschrank,
insbesondere mit einem mit inertem Gas arbeitenden Absorptionskälteapparat, bei
welchem der Innenraum des Schrankes in wenigstens zwei Abteile unterteilt ist, die
durch je einen besonderen Kälteerzeuger gekühlt werden, die bei verschiedenen Temperaturen
arbeiten.
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Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, den Kühlschrank derart
auszubilden, daß, der bei der tieferen Temperatur arbeitende Kälteerzeuger in einer
praktisch horizontalen Ebene verläuft und daß er als Tragfläche für Behälter mit
Kühlgut ausgebildet ist und gleichzeitig die Decke des darunter befindlichen Tiefkühlabteiles
bildet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
erläutert, und zwar zeigt Fig. t den Absorptionskälteapparat in schematischer Darstellung,
während Fig. 2@ und 3 den Einbau in einem Kühlschrank darstellen.
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Es sei angenommen, daß derApparat mit Ammoniak als Kältemittel, Wasser
als Absorptionsmittel und Wasserstoff als inertem Gas arbeitet.
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In Fig. i bezeichnet i i den Kocher, der unten geschlossen ist und
der wärmeleitend mit einem Kamin io verbunden ist. Am unteren Ende des letzteren
ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Wärmequelle, z. B. ein Gas- oder Ölbrenner
oder ein elektrischer Erhitzer, vorgesehen. Die im Kocher ausgetriebenen Kältemitteldämpfe
fließen durch eine Dampfleitung 12, die als Wasserabscheider wirkt, zur Kondensatorschlange
r-3, in welcher
ein Teil dieses Dampfes kondensiert wird. Die hier
nicht kondensierten Dämpfe fließen weiter durch eine Leitung 1.,4 zu einem Kondensator
r5, in welchem ein wedten--r Teil der Kältemitteldämpfe kondensiert wird. Die restlichen,
auch im Kondensator 15 noch nicht kondensierten Kältemitteldämpfe fliegen durch
die Leitung 16 zu einem dritten Kondensator r.7, wo der Dampfrest kondensiert wird.
Das in der Schlange 13 niedergeschlagene flüssige Kältemittel fließt durch die U-Leitung
42 zur Bodenschlange 43 des Kondensators 1:7. Diie Wirkung dieser Leitung 42 wird
im folgenden noch im einzelnen beschrieben werden.
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D'as in dem zweiten Kondensator 15 angesammelte flüssige Kältemittel
fließt durch die Leitung ngh zu einem Tieftemperaturverdampfer 26, in welchem das
flüssige Kältemittel in inertem Gas verdampft, das im Gegenstrom zum Kältemittel
durch den Verdampfer 26 strömt. Diie 'Leitung i9, .die wärmeleitend mit einem V,-rdampfer
29 von hoher Temperatur und dem Gaswärmeaustausch,er 46: verbunden ist, ist mit
einem Flüssigkeitsverschluß 48 versehen. Der Gaswärmeaustauscher 46 bewirkt die
Abkühlung des zum Verdampfer 26 fließenden Kältemittels. In dem letzteren nicht
verdampftes Kältemittel fließt zum Absorbergefäßi 2ii, und zwar über das U-Rohr
20, dessen Öffnung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Absorbergefäß, liegt. Das
im Kondensator 17 gebildete flüssige Kältemittel fließt durch das U-Rohr 18, zum
Verdampfer 29, in welchem es in teilweise gesättigtem inertem Gas verdampft, welches
im Gleichstrom mit dem Kältemittel durch den Verdampfer 29, fließt. Im Verdampfer
2i9 nicht verdampftes Kältemittel fließt durch das U-Rohr 44. in die Leitung i9.
Der Apparat ist ferner mit einem Druckgefäß' 35 versehen, welches mittels der Leitungen
33 und 34 mit dem Zirkulationssystem verbunden ist: Die Flüssigkeitszirkulation
-des Apparates kann in an sich bekannter Weise verlaufen: Beim dargestellten Beispiel
ist ein Flüssigkeitswärmeaustauscher 47 vorgesehen, dessen Innenrohr 36 am Ende
mit dem Absorber 21 und am anderen Ende mit der Flüssigkeitsumwälzpumpe 3i7 verbunden
ist. Dler äußere Mantel 3,9 des Flüssigkeitswärmeäüstauschers 47 ist am einen
Ende mit der obersten Windung des Absorbers 22 mittels einer Leitung 4io und am
anderen Ende mit dem Kocher iiii durch eine Leitung 38 verbunden.
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D'ie Strömungsrichtung der Gase durch den Apparat ist in Fig. i durch
Pfeile angegeben. Dis Gas fließt vom Absorbergefäß' 2ii. nach oben durch den Absorber
2a, -der zweckmäßig aus Rohrwindungen besteht, zum Innenrohr 23 des Gaswärmeaustauschers
45-, in welchem das Gas Wärme an Gas abgibt, das aus dem Verdampfer 2,9 austritt.
Das letztere fließt dabei durch den Außenmantel 31 des Gaswärmeaustauschers. Aus
dem Gaswärmeaustauscher 45 fließt das Gas über eine Leitung 24 zum Innenrohr 35
des Gaswärmeaustauschers 46, der mit einer Öffnung des Verdampfers 2,6 verbunden
ist. Dias im letzteren teilweise mit Kältemitteldämpfen gesättigte Gas fließfit
durch den Außenmantel 2:7 des Gaswärmeaustauschers 46 und über eine Leitung 28.
zur oberen Öffnung des Verdampfers 29: Das Gas fließt aus dem letzteren durch eine
an die untere Öffnung des Verdampfers angeschlossene Leitung 30 und durch
Aden Außenmantel V des Gaswärmeaustauschers 45 sowie durch eine Leitung 32 zum Absorbergefäß
2i zurück.
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Um die Zufuhr von flüssigem Kältemittel zum Verdampfer 29 auch dann
zu sichern, wenn die Temperatur der Kühlluft so niedrig ist, daß die Kältemitteldämpfe
im Kondensator 15 vollständig kondensiert werden, ist,die oberste Windung 13 mit
der untersten Stelle 43 des Kondensators i.7 durch eine Leitung 42 verbunden. Infolgedessen
wird im Kondensator (13 anfallendes Kältemittel zum Verdampfer 29 fließen und diesem
flüssiges Kältemittel zuführen, bevor dem bei niederer Temperatur arbeitenden Verdampfer
26 irgendwelches flüssige Kältemittel zugeführt wird. Dies ist erforderlich, um
die Gaszirkulation im Apparat in Gang zu setzen, weil der Verdampfer 26 von tiefer
Temperatur zwischen ider obersten Windung des Absorbers 22 untd dem Flüssigkeitsspiegel
desAbsorbergefäßes ai angeordnet ist.
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Fig. 2 zeigt einen Kühlschrank, der mit dem Apparat gemäß Fig. i ausgerüstet
ist, teilweise im Schnitt, während Fig. 3 eine Vorderansicht bei geöffneter Tür
zeigt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. -i. Der
Verdampfer 29 wird zweckmäßigerweise durch Rohrwindungen gebildet, die in einer
Vertikalebene liegen und von einem Gehäuse 51 umgeben sind, das auch den Verdampfer
und die Leitung i9 umgibt und gegen das Kasteninnere abgeschlossen ist. Das Gehäuse
p ist wärmeleitend mit dem Verdampfer 29 verbunden. Der letztere und seine Zufuhrlereungen
für Gas und flüssiges Kältemittel sind an einem Wandteil 6ö, aus Isoliermaterial
befestigt, der das c:nster 59 in der Rückwand des Kühlschrankes abschießt, durch
welches der Verdampfer 29 eingesetzt -#v,#2rden kann. Es ist selbstverständlich
nicht nötig, cien Verdampfer 29 symmetrisch im Kastenabteil 63 anzubringen,
sondern er kann auch gegen die eine oder andere Seite hin versetzt angeordnet sein.
Das Gehäuse p weist einen Absatz 65 auf, der als Träger für einen Kühlschrankrost
od. dgl. dient, dessen anderes Ende gegen eine Rippe der Auskleidung des Kühlschrankes
aufliegt. Auf gleicher Höhe mit dem unteren Rand des Verdampfers 29 ist zweckmäßigerweise
eine Trennwand vorgesehen, die sich über die ganze Kastenbreite erstreckt. Der Verdampfer
29,dient dann als Zwischenwand zwischen zwei Abteilen des oberen Teiles des Kühlschrankes,
und er ist durch die Trennwand thermisch von dem arideren Teil des Kühlschrankes
getrennt. Der zweckmäßig aus einer Rohrwandung bestehende Verdampfer 26 liegt in
einer Horizontalebene und ist in einem Gehäuse 52 untergebracht, das wärmeleitend
mit dem Verdampfer 216, verbunden ist. Der letztere ist mit einem Verschlußstück
62 aus Isoliermaterial verbunden, das dazu dient, das Fenster 61 in der Rückwand
des Kühlschrankes zu verschließen,
durch welches der Verdampfer
26 eingebaut wird. Der Verdampfer 26 liegt in einer praktisch horizontalen Ebene,
die sich im wesentlichen über den ganzen Querschnitt des Kasteninnenraumes erstreckt.
Dadurch wird der letztere in einen oberen Teilkühlraum 63 und einen unteren Tiefkühlraum
64 unterteilt. Indem -der Verdampfer 26 mit Bezug auf den Absorber so tief wie möglich
angeordnet ist, wird es möglich, den durch die Innenwand des Kühlschrankes begrenzten
Raum in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Weise zu unterteilen. Da der Verdampfer
26 den oberen Abschluß des Gefrierabteiles bildet, welches zur Aufnahme von tief
zu kühlenden Nahrungsmitteln dient, ist der Temperaturunterschied zwischen dem oberen
und unteren Teil dieses Gefrierabteiles niedriger, als wenn der Verdampfer 26 in
der üblichen Weise als Boden des Tiefgefrierabteiles ausgebildet und getrennt vom
Innenraum des Abteiles wäre.
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Auf der Unterseite des Gehäuses 52 sind Leisten 55, 56 vorgesehen,
längs welchen eine oder mehrere Schubladen 57 zweckmäßigerweise aus Blech verschiebbar
angeordnet sind. Die tief zu kühlenden Nahrungsmittel werden in diesen Schubladen
eingebracht. Infolge der Anordnung dieser Schubladen ist es nicht nötig, das Tiefkühlabteil
6@4 mit einer besonderen Tür zu versehen, um zu verhindern, daß warme Luft beim
Öffnen der Kühlschranktür in dieses Abteil eintritt. Um eine Luftzikulation innerhalb
des Tiefkühlabteiles zu ermöglichen, sind im oberen Teil der Schubladen 57 Löcher
58 vorgesehen.
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Die Oberseite des Gehäuses 52. dient als Unterlage für Eisschalen
53, welche zu gefrierende Massen, z. B. Wasser, aufnehmen. Um den Eintritt von warmer
Luft in das Tiefkühlabteil 64 so weitgehend wie möglich und mit möglichst einfachen
:Mitteln zu vermeiden, ist im Gehäuse 52 ein Strahlungsschutz 54 vorgesehen. Er
besteht zweckmäßig aus zwei oder mehreren dünnen Aluminiumplatten oder Folien, die
mit einem Luftzwischenraum angeordnet sind. Der Strahlungsschutz kann auch aus Platten
aus Kunstharz oder ähnlichem Material bestehen, die mit Aluminiumfolien überzogen
sind.