DE7019334U

DE7019334U - Verankerung zur aufnahme von horizontalkraeften bei fassaden- und bruestungselementen.

Info

Publication number: DE7019334U
Application number: DE7019334U
Authority: DE
Original assignee: SCHUCKMANN KG WERNER A
Current assignee: SCHUCKMANN KG WERNER A
Priority date: 1970-05-23
Filing date: 1970-05-23
Publication date: 1970-09-03

Description

Die Neuerung betrifft eine Verankerung zur Aufnahme von Horizontalkräften bei vorgefertigten, freihängenden oder freistehenden Fassaden- oder Brüstungselementen, bestehend aus im oder am Baukörper und in oder an dem vorgehängten Fassaden- oder Brüstungselement vorgesehenen Verankerungsmitteln, die durch eine horizontal angeordnete Schraube formschlüssig und nach allen Seiten verstellbar miteinander verbunden sind.

Es gibt bei solchen Verankerungseinrichtungen schon mehrere Lösungen, beispielsweise beidseitig in Profilschienen, von denen die eine horizontal, die anderen vertikal angeordnet ist, gleitende Hammerkopfschrauben, die durch ein Spannschloss miteinander verbunden sind. Diese Verankerung hat sich an sich bewährt.

Ihre Herstellung, ihr Materialverbrauch und ihr Einbau sind aber verhältnismäßig aufwendig.

Die vorliegende Neuerung soll gerade in dieser Beziehung einen spürbaren Fortschritt bringen. Der Verankerung liegt demgemäß folgende Aufgabe zugrunde.

Bezugsziffern-Liste

1 = Baukörper 2 = vorgehängtes Element 3,4,5 = Hülsendübel mit Innengewinde 6 = Winkeleisen 6´,6´´ = Schlitze im Winkeleisen 7,7´ = Schrauben zur Befestigung des Winkeleisens 8 = Profilschiene 8´,8´´ = Vorderseitenteile der Profilschiene 9 = Horizontalschraube 10 = innen liegender Schraubenkopf 11 = außen liegender Schraubenkopf 12 = Rille zwischen 10 und 11 a) das freihängende oder freistehende Fassaden- oder Brüstungselement zug- und druckfest gegen Windsog und Winddruck und alle sonstigen Horizontalkräfte zu verankern.

b) eine einwandfreie Justierung nach allen Richtungen zu ermöglichen.

c) von großer Dauerhaftigkeit zu sein, obwohl sie Wasser und Luft mit aggressiven Beimischungen (Industrie-Abgase) ausgesetzt ist.

d) jede Unterbrechung der Schalung des Baugerippes und der Fassaden- oder Brüstungselemente zu vermeiden.

e) eine einfache Herstellung ohne großen Material- und Zeitbedarf zu ermöglichen.

f) einen schnellen und einfachen Einbau zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, dass eine horizontal angeordnete Schraube einen doppelten Kopf mit dazwischen liegender Rille aufweist und in einer Profilschiene dergestalt verschiebbar und drehbar gelagert ist, dass der eine Schraubenkopf innerhalb des Profiles der Schiene, der zweite Schraubenkopf außerhalb der Schiene liegt, die mit den beiden Teilen ihrer Vorderseite in die Rille zwischen den Köpfen eingreift.

Die Profilschiene ist auf einem Stück Flach- oder Winkeleisen mit Schlitzen angeordnet, die eine seitliche Justierung ermöglichen.

Die umgebogene Kante des Winkeleisens dient zur Versteifung. Zur Befestigung des Winkeleisens am Baukörper bedarf es bloß zweier Hülsen mit Innengewinde; ebenso kommt die Horizontalschraube bei dem vorgehängten Fassaden- oder Brüstungselement in einer solchen Hülse mit Innengewinde zum Eingriff.

Die Einnivellierung nach der Höhe wird durch Verschieben der Schraube mit ihrem doppelten Kopf in der Profilschiene vorgenommen.

Die seitliche Justierung durch Verschieben des Winkeleisens in seinen Schlitzen.

Das Einjustieren des Tiefen-Abstandes zwischen Baukörper und freihängenden oder freistehenden Fassaden- oder Brüstungselement durch Drehung der Schraube am außen gelagerten Doppelteil des Kopfes.

Der mit der Neuerung erzielbare technische Fortschritt beruht auf der einfachen Herstellungsmöglichkeit des Bausatzes, der dieser Verankerung zugrunde liegt, mit dem Vorteil des geringen Materialeinsatzes und des geringen Zeitaufwandes, ferner auf der sehr einfachen Montage und dem geringen Aufwand beim Einbau von jeweils nur drei Hülsen mit Innengewinde im Baukörper bzw. in den Fassaden- oder Brüstungselementen.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Neuerung sind aus der nachstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen, sowie der Zeichnung ersichtlich, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 die Verankerung in Draufsicht,

Fig. 2 das Winkeleisen mit Profilschiene in Ansicht,

Fig. 3 Schraube mit doppeltem Kopf und Rille.

Vor einem Baukörper 1 ist ein Fassaden-Element 2 freihängend oder freistehend angeordnet. Im Baukörper 1 sind Hülsendübel mit Innengewinde 3 und 4, im Fassaden-Element 2 ein Hülsendübel 5 vorgesehen. Die Schrauben 7,7´ befestigen das Winkeleisen 6 durch die Schlitze 6,6´´ hindurch in den Hülsendübeln 3 und 4.

Auf dem Winkeleisen 6 ist ein Stück Profilschiene 8 aufgeschweißt.

Die Horizontalschraube 9 ist mit ihrem Kopfteil 10 innerhalb der Profilschiene 8 verschiebbar und drehangeordnet, während Kopfteil 11 außerhalb der Schiene liegt, so dass bei der Montage an diesem Kopfteil 11 ein Schraubenschlüssel zum Angriff gebracht werden kann.

Die Profilschiene 8 greift mit den beiden Teilen ihrer Vorderseite 8´,8´´ in die Rille 12 zwischen Schraubenkopfteil 10 und 11.

Der Gewindeschaft der Horizontalschraube 9 wird bei der Montage in das Innengewinde des Hülsendübels 5 in Eingriff gebracht.

Eine Umkehr der Anordnung, wobei das Winkeleisen 6 an dem freihängenden oder freistehenden Fassaden- oder Brüstungselement 2 montiert sind und der Hülsendübel 5 für den Gewindeschaft der Horizontalschraube 9 in dem Baukörper 1 angebracht ist, ist möglich.

Claims

1. Verankerung zur Aufnahme von Horizontalkräften bei vorgefertigten, freihängenden oder freistehenden Fassaden- und Brüstungselementen, bestehend aus im oder am Baukörper und in oder an dem vorgehängten Fassaden- oder Brüstungselement vorgesehenen Verankerungsmitteln, die durch eine horizontal angeordnete Schraube formschlüssig und nach allen Seiten verstellbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einem doppelten Kopf (10,11) und dazwischen liegender Rille (12) versehene Schraube (9) in einer Profilschiene (8) dergestalt verschiebbar und drehbar angeordnet ist, dass der eine Schraubenkopf (10) innen im Profil der Schiene (8), der zweite Schraubenkopf (11) außerhalb der Schiene (8) liegt, die mit den beiden Teilen ihrer Vorderseite (8´,8´´) in die Rille (12) zwischen den Köpfen (10,11) eingreift.

2. Verankerung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (8) senkrecht auf einem Winkel- oder Flacheisen (6) angeordnet ist, dessen Schlitze (6´,6´´) ein seitliches Verschieben ermöglichen.

3. Verankerung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Teile oder die ganze Vorrichtung aus nichtrostendem Stahl hergestellt sind.