-
Sicherheitseinrichtung an Badewannen und sonstigen Flüssigkeitsbehältern
zum Verhindern -des Überlaufens der Flüssigkeit Die Erfindung bezieht sich auf eine
Sicherheitseinrichtung an Badewannen und sonstigen Flüssigkeitsbehältern zum Verhindern
des Überlaufens, bestehend aus einem an den Zapfhahn angebrachten Stutzen mit einer
über dessen Auslauf liegenden Klappe, welche durch einen Schwimmer bei seinem Ansteigen
über einen Hebel in die Verschlußstellung gebracht wird.
-
Bei den bekannten Sicherheitsvorrichtungen bestand eine starre Verbindung
zwischen dem mit dem Schwimmer verbundenen Hebel und der Ventilklappe, so daß das
Schließen des Ventils erst nach und nach erfolgte und der Schwimmer erst eine große
Schräglage des mit ihm verbundenen Hebels bewirken mußte. Weiterhin bestanden die
bisherigen Sicherheitseinrichtungen aus einer verhältnismäßig r großen Anzahl von
Einzelteilen.
-
Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß an der Verschlußklappe
ein starrer Ansatz vorgesehen ist, welcher in der offenen Stellung der Klappe lose
auf dem freien Ende des vom Schwimmer gesteuerten Hebelarmes aufliegt und beim Abschwenken
des Hebelarmes von diesem abgleitet. Dadurch- besteht die Möglichkeit, die Sicherheitseinrichtung
aus wenigen Einzelteilen zusammenzustellen, und schon bei geringsten Schräglagen
des vom Schwimmer gesteuerten Hebelarmes wird die Schließbewegung der Ventilklappe
eingeleitet, ohne daß eine weitere Steuerung durch den Schwimmer erforderlich wird.
Zweckmäßig wird der an der Ventilklappe angeordnete Ansatz kurven-, z. B. kreisbogenförmig
ausgebildet, so daß er schon bei geringen Bewegungen des vom Schwimmer gesteuerten
Hebelarmes von diesem Hebelarm abgleiten kann.
-
Dier Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen
veranschaulicht, und zwar in Fig. i bzw. 2 im Längsschnitt nach der Linie A-B der
Fig.2 bzw. im Querschnitt nach der Linie C-Di der Fig. i.
-
In den Figuren bedeutet i ein zylindrisches Rohr, dessen Boden 2 eine
zweckmäßig kreisförmige Wasseraustrittsöffnung 3
besitzt. Letztere
ist oben zu einem Ventilsitz q. erweitert, so daß sich die an ihrer Unterseite konisch
gestaltete Ventilklappe 5 dicht schließend in die öffnung 3 einlegen kann. Die Klappe
5 ist mit zwei Armen 6, 6' versehen, die um einen in Lageraugen 7, 7' sitzenden
Bolzen 8 drehen können. Auf letzterem ist eine Spiralfeder 9 angeordnet, deren freies
Ende 9' gegen die Oberseite der Klappe 5 drückt.
-
An ihrer Unterseite trägt die Klappe 5 einen kurvenförmig, z. B. kreisförmig
gebogenen Arm i o, der am Ende durch eine Fläche i i begrenzt wird. Die Fläche i
i ruht bei geöffneter Klappe 5 auf dem etwas über die Mitte der öffnung 3 vorstehenden
Ende eines Doppelhebels 12 auf, der um einen in Lageraugen 13, 13' des Bodens 2
getragenen Achs-Z> 14 schwingen und an dessen freien (in der Zeichnung abgebrochen
dargestellten) Arm 12a in verschiedenen Stellungen das Schwimmergewicht befestigt
werden kann.
-
Am oberen Ende des zylindrischen Rohrkörpers i ist eine zur einfachen
und sicheren Verbindung der Vorrichtung mit den üblichen Ausflußstutzen der Badewannenarmatur
dienende Anordnung vorgesehen.
-
Diese Verbindung kann gemäß Fig. i in einer überwurfmutter i 5 bestehen,
die auf das Außengewinde 16 des Rohres i aufgeschraubt ist und die eine verhältnismäßig
weite, zweckmäßig elliptische öffnung 17 hat, damit nicht nur zylindrische Ausflußstutzen
18, sondern auch solche von ovalem Querschnitt i 8a, wie durch die punktierten Linien
der Zeichnung angedeutet, durch die öffnung 17 hindurchgeführt werden können. Das
untere Ende der Ausflußstutzen 18, 18a wird, wenn die Lberwurfmutter 15 angezogen
wird, gegen die Dichtungsscheibe i9, die aus Gummi besteht, gepreßt. Die Gummischeibe
i9, welche eine kreisförmige oder elliptische Durchtrittsöffnung 2o besitzt, ruht
auf der Außenseite des Deckels 21 des zylinderförmigen Rohres i auf, welches zweckmäßigerweise
mit dem Zylinderrohr verschraubt ist und natürlich eine der öffnung 2o entsprechende
Durchbrechung 22 besitzen muß.
-
Nachdem die Absperrvorrichtung aneinem Ausflußstutzen beliebiger Gestalt
befestigt worden ist, wird die Schwimmerklappe 5 geöffnet (vgl. punktierte Lage
derselben in Fig. i). Der gekrümmte Arm io der Klappe 5 befindet sich bei geöffneter
Klappe im wesentlichen im Innern des rohrförmigen Körpers i. Nur sein unterstes
Ende mit der Fläche i i ragt heraus. In dieser offenen Stellung kann die Ventilklappe
gesichert werden, indem der Hebelarm 12a durch das Schwimmergewicht belastet wird.
Da die Ventilklappe 5 in geöffneter Stellung senkrecht oder zweckmäßig sogar etwas
schräg nach hinten geneigt steht, kann sie weder durch den Druck des Leitungswassers
noch durch die Feder 9, 9' geschlossen werden. Erreicht aber die in die Badewanne
eingelassene Flüssigkeit eine vorausbestimmte. Höhe, bei der sie den Schwimmer erreicht,
so wird der Schwimmer so weit entlastet, daß der Hebel 12, i 2a um seine
Achse 14 schwenken kann. Senkt sich der Hebelarm 12 in die in Fig. i in ausgezogenen
Linien gezeichnete Stellung, so gleitet die hintere Kante der Fläche i i auf dem
Hebel 12 ab; hierdurch wird die Ventilklappe 5 entsichert, so daß sie sich äbwärts
bewegt und durch den Wasserdruck gegen ihren Ventilsitz gepreßt wird. Zur Einleitung
der Schließbewegung ist zweckmäßigerweise die Schließfeder 9, 9' vorgesehen; auf
letztere kann aber unter Umständen auch verzichtet werden, wenn der an der Ventilklappe
5 vorgesehene Arm io genügend Gewicht hat, um die Schließbewegung einzuleiten.
-
Nachdem sich die Ventilklappe 5 geschlossen hat, kann aus dem Rohrstutzen
18, 18a kein Wasser mehr *in die Wanne fließen, wenn, wie selbstverständlich, die
Verbindung des Rohrstutzens 18 bzw. i 8a mit dem Absperrorgan i so dicht ist, daß
auch dort kein Wasser austreten kann.
-
Um die Absperrvorrichtung wieder zu öffnen, genügt es in den meisten
Fällen, die Hahnbatterie auf Brause umzustellen, denn dann herrscht kein Druck mehr
im Rohr i. Ist aber eine umstellbare Hahnbatterie nicht vorhanden, so muß zweckmäßig
am unteren Ende des zylindrischen Radkörpers i ein kleiner Hahn vorgesehen werden,
durch den nach Schließen des Zuflußhahnes das im Gehäuse i abgesperrte Wasser abfließen
kann. Sobald dies geschehen ist, kann die Ventilklappe 5 von Hand geöffnet und durch
Aufsetzen der Fläche i i auf den Hebel 12 wieder in Bereitschaftsstellung gesichert
werden.