DE7017234U

DE7017234U - Gleitvorrichtung fuer luftkissenfahrbahnen.

Info

Publication number: DE7017234U
Application number: DE19707017234
Authority: DE
Original assignee: Leybold Heraeus GmbH
Current assignee: Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
Priority date: 1970-05-08
Filing date: 1970-05-08
Publication date: 1970-09-03
Also published as: SE357084B; FR2103655A5; GB1321557A

Description

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LEYBOLD HERAEUS GMBH & CO KG., Köln-Bayental

Gleitvorrichtung ^Äür Luftkissenfahrbahnen

Die Neuerung betrifft eine Gleitvorrichtung für Luftkissenfahrbahnen zur experimentellen Darstellung von gleichmässig beschleunigten Bewegungsabläufen, bestehend aus einem Formstück, welches auf der Luftkissenfahrbahn geführt ist.

Eine bekannte Vorrichtung zur Darstellung gleichmässig beschleunigter Bewegungen auf einer Luftkissenfahrbahn ist derart aufgebaut, dass an dem zu bewegenden Objekt eine lineare Kraft angreift . Die Kraft wird dabei von einem kleinen Massestück über einen dünnen Faden, welcher über eine Umlenkrolle geführt ist, an das zu bewegende Objekt angelegt. Der 'vfesentliche Nachteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, days bei der wirkenden Kraft das Trägheitsmoment der Umlenkrolle sowie deren Lagerreibung die Klarheit und Eindeutigkeit des Experiments beeinträchtigen.

Eine andere bekannte Vorrichtung arbeitet derart, dass das zu bewegende Objekt auf eine schiefe Ebene gebracht wird und entsprechend dem gewählten Neigungswinkel und der Masse des ^' -kts beschleunigbar ist. Bei diesem Aufbau ist jedoch die . . . n_t· ₆ keit zwischen der wirkenden Kraft, der Trägermasse ur.'. « „· Beschleunigung nicht darstellbar.

Es ist auch schon vorgeschlagen word ei, auf dem zu bewegenden Objekt einen Behälter mit einer Flüssigkeit anzuordnen, aus dem die Flüssigkeit durch eine öffnung ausströmt und das zu bewegende Objekt mittels Rückstoß beschleunigt. H-ier nimmt jedoch die Masse des zu bewegenden Objektes während der Bewegung ständig ab und verfälschi- auf diese V/eise das Ergebnis.

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Ahnlich nachteilig ist der Vorschlag, auf dem zu bewegenden Obekt einen Gasbehälter anzuordnen, dessen ausströmender Inhalt lie Beschleunigung bewirkt. Hier nimmt während des Bewegungsablauf s die Schubkraft kontinuierlich ab und beeinträchtigt so das Experiment.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu um- ;ehen und eine Gleitvorrichtung anzugeben, welche es aufgrund Ihres besonderen Aufbaus ermöglicht, die Experimente zur Darjtellung von gleichmässig beschleunigten Bewegungsabläufen mit daren, eindeutigen und unverfälschten Ergebnissen wiederzugeben. )as Kennzeichnende der Neuerung ist darin zu sehen, dass die äasis des Formstückes mit einem Luftdom versehen ist, welcher zur Oberfläche der Luftkissenfahrbahn geöffnet ist, und dass in der der Bewegungsrichtung des Formteils entgegengesetzten V/andung des Luftdoms wenigstens eine Durchlassöffnung angeordnet ist.

Eine derartige Durchlassöffnung kann zweckmässig als Rückstoßdüse ausgebildet sein, wobei die Form der Düse beliebig gewählt sein kann. Ausserdem erscheint es als vorteilhaft, die Durchlassöffnung derart zu gestalten, dass in die Öffnung Rückstoßdüsen mit unterschiedlichen Ausströmquerschnitten einsetzbar sind. Zur Unterstützung des Luftstromes innerhalb des Luftdoms in Richtung auf die Durchlassöffnung kann es ferner zweckmässig sein, innerhalb des Luftdoms vor der Durchlassöffnung eine antreibbare Luftschraube anzuordnen. Als Antriebsmechanismus für die Luftschraube ist jeder herkömmliche Antrieb geeignet. Schließlich ist in besonderen Fällen die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass die antreibbare Luftschraube auf der Oberfläche des Formteils angeordnet ist. Bei einem derartigen Aufbau kann die Antriebswirkung der Luftschraube an die Stelle des über die mit dem Luftdom verbundenen Auslassdüse erzielbaren Antriebs treten.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Neuerung schematisch dargestellt; es zeigen

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Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansichc des Formstückes mit Luftdom und Rückstoßdüse,

flg. 2 eine Darstellung gemäss Fig. ί mit zusätzlich im Luftdom angeordneter Luftschraube,

Fig. 3 eine Darstellung gemäss Fig. 1 mit Luftschraube.

Das Formstück 1 in Fig. 1 besteht in dieser Ausführung aus einem U-förmigen Gleiter, dessen Schenkel die Seitenwände der Luftkissenfahrbahn 2 wenigstens teilweise umfassen. Der auf dem U-förmigen Formstück 1 angeordnete Luftdom 3 ist gegen d' jerflache der Luftkissenfahrbahn 2 geöffnet. Für den erfindungsgemässen Aufbau und die Wirkung ist es unwesentlich, ob es sich hierbei um eine einzige große öffnung oder um mehrere kleinere öffnungen handelt. Wesentlich ist, dass sich die aus den Luftaustritt söffnungen der Luftkissenfahrbahn 2 austretende Luft wenigstens teilweise im Luftdom sammelt, dort einen gewissen Druck erzeugt und gezwungen ist, in erster Linie durch die Düsenöffnung 4 entgegen der Bewegungsrichtung des Formstückes aus dem Luftdom 3 auszutreten. Der dabei erzeugte Rückstoß troibt das Formstück 2 gleichmässig an. Es ist selbstverständlich, dass der Luftdom jede beliebige Form haben kann. Er muss nur geeignet sein, einen Anteil der aus den öffnungen der Luftkissenfahrbahn austretenden Luft zu sammeln und diesen Anteil kontinuier lieh über die Rückstoßdüsenöffnung auszustoßen» Es ist ferner nebensäch-lich, welche äußere Form das Formstück 1 aufweist. Von Bedeutung ist lediglich, dass die äußere Form des Formstückes 1 der dei< Luftkissenfahrbahn angepasst ist und dass die Möglichkeit gegeben ist, die aus den öffnungen der Luftkissenfahrbahn austretende Luft wenigstens anteilmässig im Luftdom zu sammeln.

In Fig. 2 ist innerhalb des Luftdomes 3 vor der Düsenöffnung "+ eine Luftschraube 5 mit ihrem Antrieb 6 angeordnet. Als Antrieb kann jedes gängige Antriebsmittel,z.B. ein batteriegespeister

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Elektroantrieb, verwendet werden.

Fig. 3 zeigt das Formstück 1 ohne Luftdom, dafür mit einem Luftschraubenantrieb δ versehen. Auch in diesem Falle kann jedes gängige Antriebsmittel verwendet werden.

Claims

SchutzansDrüche

1. Gleitvorrichtung für Luftkissenfahrbahnen zur experimentellen Darstellung von gleichmässig beschleunigten Bewegungsabläufen, bestehend aus einem Formst.'.ck, welches auf der Luftkissenfahrbahn geführt ist iadurch gekennzei cnn e t, dass die Basis des Formstückes mit einem Luftdom versehen ist, welcher zur Oberfläche der Luftkissenfahrbahn geöffnet ist, und dass in der der Bewegungsrichtung des Formteils entgegengesetzten Wandung des Luftdoms wenigstens eine Durchlassöffnung angeordnet ibt.

2.Gleitvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnung als Rückstoßdüse ausgebildet ist,

3. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch geke nnzeichnet, dass in die Durchlassöffnung Rückstoßdüsen mit unterschiedlichen Ausströmquerschnitten einsetzbar sind.

4. Gleitvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Luftdomes vor der Durchlassöffnung eine antreibbare Luftschraube angeordnet ist.

5. G leitvorrichtung nach Anspruch 4,dadurch geke nnzeichnet, dass die antreibbare Luftschraube auf der Oberfläche des Formteils angeordnet ist.