DE1478797B2 - Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit einer Bolzenführung und einem Kolbenanschlag - Google Patents
Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit einer Bolzenführung und einem KolbenanschlagInfo
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- F16B19/14—Bolts or the like for shooting into concrete constructions, metal walls or the like by means of detonation-operated nailing tools
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- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
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Description
Die Erfindung betrifft ein pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit einer Bolzenführung und einem
Kolbenanschlag, dessen im Lauf gemeinsam mit dem Kolben fliegender Bolzen am Bolzenschaft befestigtes
Führungsstück zum Führen des Bolzens beim Auftreffen auf das Werkstück trägt und dessen den Flug des
Kolbens begrenzender Anschlag am mündungsseitigen Ende des Laufes angeordnet ist.
Wenn hierin von Bolzen gesprochen wird, sollen von diesem Begriff auch Nägel umfaßt sein.
Bei einer bekannten Bolzenführung und Kolbenanschlagausführung dieser Art für ein pulverkraftbetriebenes
Bolzensetzgerät (FR-PS 12 69 307) wird ein abgestufter Kolben verwendet, der nach Durchlaufen
eines Laufteiles mit größerem Durchmesser an einem als Anschlag dienenden Laufteil mit kleinerem Durchmesser
am mündungsseitigen Ende des Laufes abgefangen werden kann. Diese bekannte Bolzenführung und
Kolbenanschlagausbildung hat den Nachteil, daß der Bolzen trotz eines an ihm angebrachten Führungsrings
insbesondere in dem Teil des Laufes mit größerem Durchmesser nicht sicher geführt werden kann, da der
Durchmesser des Bolzens und seines Führungsringes höchstens so groß wie der Durchmesser des Laufs an
seinem mündungsseitigen Ende sein dürfen, damit der Bolzen den Lauf verlassen kann.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pulverkraftbetriebenes
Bolzensetzgerät mit einer Bolzenführung und einem Kolbenanschlag zu schaffen, die ein
sicheres Führen des Bolzens vor allem im Bereich der Laufmündung gestatten und ein Zerstören der Bolzenführung
in diesem Bereich vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Führungsstück mindestens zwei abgerundete
Kanten aufweist, die an der Laufwand geführt sind, und daß der Anschlag mit Längenausnehmungen
als Durchgang für die abgerundeten Kanten versehen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt . F i g. 1 eine schematische -SchnittSarstellüng eines ersten
Ausführungsbeispiels der Bolzenführung und der Kolbenanschlagausbildung gemäß der Erfindung bei
Zündbereitschaftsstellung der Teile, F i g. 2 eine schematische Darstellung der Bolzenführung
und Kolbenanschlagausbildung gemäß F i g. 1 nach beendetem Eintreibvorgang des Bolzens,
F i g. 3 eine Ansicht des Laufes in Pfeilrichtung IM der F i g. 1 und 5,
Fig.4 eine schematische Darstellung der Stirnseite
des Laufes eines anderen Gerätes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform des Gerätes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Gemäß F i g. 1 ist der Gerätelauf 1 eines pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerätes an seinem hinteren
Ende durch ein Kartuschenlager 2 und an seinem vorderen Ende durch einen Anschlag 3 für einen im Lauf
des Gerätes verschiebbar gelagerten Kolben 4 begrenzt. Der Zwischenraum zwischen Kolben 4 und Anschlag
3 dient zur Aufnahme eines einzutreibenden Bolzens 5. Dieser ist mit seinem hinteren Ende in einer
zentrischen Ausnehmung 4a des Kolbens und mit seinem vorderen Ende durch ein Führungsstück 6 zentrisch
im Lauf 1 geführt.
Das Führungsstück 6 und der Anschlag 4 sind so dimensioniert, daß in dem aus F i g. 2 ersichtlichen Betriebszustand
des Gerätes, bei dem durch Explosion der Treibladung 2a der Kolben 4 in Richtung des Anschlages
3 getrieben wurde und der Eintreibvorgang des Bolzens in das Werkstück beendet ist, das Führungsstück 6 unzerstört aus dem Gerät heraustreten kann.
Zu diesem Zweck ist, wie'insbesondere aus Fig.3 ersichtlich,
das Führungsstück 6 nicht rotationssymmetrisch ausgebildet, wodurch die Möglichkeit gegeben
ist, den Anschlag 3 so mit Längsausnehmungen auszubilden, daß das Führungsstück am Anschlag 3 vorbeiführbar
ist, ohne zerstört zu werden.
Wie aus F i g. 1 bis 3 ersichtlich, kann das nicht rotationssymmetrische
Führungsstück 6 z. B. in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit abgerundeten Ecken 9 ausgebildet
sein, wobei in entsprechender Weise der Anschlag 3 aus drei Anschlagstücken 3a, 3b, 3c in Form
einzelner Kreisringabschnitte bestehen kann. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, gleiten in diesem Fall die am Lauf 1
des Gerätes anliegenden abgerundeten Ecken des dreiecksförmigen Führungsstückes 6 zwischen den Anschlagstücken
3a, 36, 3c hindurch, ohne daß jedoch deren Anschlagwirkung in bezug auf den aufzuhaltenden
hammerartigen Kolben 4 gemindert ist. Die Projektionsfläche des in mehrere Anschlagstücke aufgeteilten
Anschlags in Richtung der Laufachse ist kleiner oder höchstens deckungsgleich mit den Ausnehmungen des
entsprechenden Führungsstücks.
Bei der in F i g. 4 gezeigten abgewandelten Ausführungsform ist der Anschlag für den Kolben durch eine
in den Gerätelauf hineinragende Anschlagzunge 3' gebildet und das auf dem Bolzen 5' sitzende Führungsstück
6' mit abgerundeten Kanten 9' ist wiederum so dimensioniert, daß es am Anschlag 3' vorbeiführbar ist.
In F i g. 5 ist der Lauf eines Gerätes gezeigt, bei dem,
wie in der Praxis meist üblich, der Kolben 4 einen im Durchmesser abgesetzten Kolbenschaftteil 46 aufweist.
Ferner weist der Bolzen 5 neben dem ihn im Lauf führenden und haltenden Führungsstück 6 aus elastischem
Material wie Kunststoff od. ä., das wieder dreieckähnliche Form haben kann, eine Metallrondelle 7 auf, die
den Bolzen auch während des Eintreibvorganges in einem Werkstück aus inhomogenem Material zentriert.
Der Anschlag für den Kolben wird von dem mündungsseitigen Teil la des Laufes t gebildet, der einen, gegenüber
dem Durchmesser des hinteren Gerätelaufteiles 16 geringeren Durchmesser hat, der im wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser des Kolbenschaftteils 46 und der Metallrondelle 7 ist. Der Lauf teil la ist mit
Längsausnehmungen 8 versehen, deren Tiefe der Radiendifferenz des Durchmessers des hinteren Geräteslaufteiles
16 und des vorderen mündungsseitigen Teils la des Laufes 1 entspricht und beim Eintreibvorgang
die an der Laufwandung anliegenden Teile des Führungsstückes 6 aufnehmen, so daß dieses unzerstört
durch den Laufteil la hindurchtreten kann. In der Stirnansicht des mündungsseitigen Endes des Laufes ergibt
sich dasselbe Bild wie die in F i g. 3 gezeichnete Stirnansicht des mündungsseitigen Endes des Laufes aus
F i g. 1. Die Metallrondelle 7 mit kreisförmigem Querschnitt wird während des Eintreibvorganges von den
durch die Längsausnehmungen voneinander getrennten Anschlagstücken 3a', 36", 3d im Laufteil 1 geführt, in
dem auch der Kolbenschaft 46 geführt wird, wenn der Kolben 4 seine vordere Stellung erreicht hat.
Wenn das Führungsstück aus einem elastischen Material, z. B. Plastikmaterial, besteht, kann es gleichzeitig
als Reibelement verwendet werden, um ein eventuelles Herausfallen des Bolzens zu verhindern. Bei der Ausführungsform
gemäß F i g. 5 übernimmt das Führungsstück 6 die Führung während der Bewegung des Bolzens
5 im Lauf 1, während die Stahlrondelle 7 eine radial starre Führung des Bolzens 5 währenddes Eindringens
in inhomogenes Material gewährleistet und sich während des Eindringvorganges an den Innenwänden
des Anschlags 3 bzw. seiner Anschlagstücke 3a, 36, 3c abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit einer Bolzenführung und einem Kolbenanschlag,
dessen im Lauf gemeinsam mit dem Kolben fliegender Bolzen ein am Bolzenschaft befestigtes Führungsstück
zum Führen des Bolzens beim Auftreffen auf das Werkstück trägt und dessen den Flug
des Kolbens begrenzender Anschlag am mündungsseitigen Ende des Laufes angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsstück (6, 6') mindestens zwei abgerundete Kanten (9, 9') aufweist,
die an der Laufwand geführt sind, und daß der Anschlag (3a, 36, 3c; 3a', 3b', 3d) mit Längsausnehmungen
als Durchgang für die abgerundeten Kanten versehen ist.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (6) eine mehrzählige,
insbesondere dreizählige, Symmetrieachse aufweist, die mit der Bolzenachse zusammenfällt.
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (6) die Form
eines symmetrischen Dreiecks mit abgerundeten Ecken hat.
4. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (6, 6') aus Metall, insbesondere Stahl, hergestellt
ist.
5. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (6, 6') aus elastischem Material hergestellt ist
und somit als Reibelement dient, dessen Reibkraft mindestens dem größten Bolzengewicht entspricht.
6. Bolzensetzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu einem aus elastischem
Material hergestellten und als Reibelement ausgebildeten nicht rotationssymmetrischen Führungsstück
(6) ein kreisrundes Führungsstück (7) aus Metall, vorzugsweise Stahl, aufgezogen ist, welches
an den Kolbenanschlägen (3a', 3b', 3d) radial formschlüssig vorbeiführbar ist.
7. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (4) einen im Durchmesser
abgesetzten Schaftteil (4a) aufweist, welcher so bemessen ist, daß er an dem oder an den Kolbenanschlägen
(3a', 3b', 3d) vorbeiführbar ist.
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