DE7015862U

DE7015862U - Schlauchwagen.

Info

Publication number: DE7015862U
Application number: DE19707015862
Authority: DE
Original assignee: Engels & Sieper Polar Werke
Current assignee: Engels & Sieper Polar Werke
Priority date: 1970-04-28
Filing date: 1970-04-28
Publication date: 1970-08-06

Description

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PATENTANWALT DlPL.-lNG. H. J. INGRISCH D - 56 WUPPERTAL-ELBERFELC . WALL 27/29

*<uppertal-Elberfeld, den 22.4.1970 127/f62

Gebrauchsmuste Anwaltsakte 4562 Polar—Werke Engels & Slener. Hamtut Schlauchwagan

Die Erfindung betrifft einen Schlauchware^» insbesondere für die Land- und Gartenbewässertmg, bestehend aus einem Rohrgestell und einer hieran drehbeweglich angeordneten, den Schlauch aufnehmenden Trommel.

Schlauchwagen für den vorgenannten Verwendungszweck sind In verschiedenen Ausführungeformen bekannt. *>b ' gibt es solche, bei denen die Schlauchtrommel quer *C/ir Fahrtrichtung und solche, bei denen die Schlauchtrommel in Fahrtrichtung des Wagens &m Rohrgestell angeordnet ist. Die erstere sehr verbreitete Art ist Insofern von Nachteil, als der Schlauch nur dann auf- oder abgehaspelt werden kann, wenn der Schlauchwagen sich in Ruhestellung ' befindet, d.fc. auf seinen Standrahmen aufgerichtet 1st. Die zweite Art 1st zwar günstiger in der Handhabung, da beim Verfahrer, des Schlauchwagens der Schlauch gleich' mit auf- oder - 2 -

abgehaspelt werden kann, jedoch 1st diese Bauart herstellungsmäßig aufwendiger.

Die bekannten Schlauchwagen haben jedoch einen weit schwerwiegenderen Nachteil gemeinsam, der In den zum Verfahren des Wagens dienenden Rädern zu sehen 1st, da diese konstruktionsbedingt einen kleinen Durchmesser aufweisen, so daß das Verfahren der ^chlauchwagen, insbesondere bei unebenen Bodenflächen, oft recht schwierig ist. Dazu kommt, daß die Trommel stets über den Rädern angeordnet sein muß, woraus eine ungünstige Schwerpunktlage resultiert, was sich besonders dann unangenehm bemerkbar macht, wenn der Wagen auf schräger StiMdfläche steht oder wenn der Schlauch schräg von der Trommel abgezogen wird. Schließlich ist die Herstellung eines mit Laufrädern bestückten Schlauchwagens aufwendig, da für die Räder Achszapfen am Gestell angeschweißt werden müssen und die Laufräder selbst sowie deren Befestigung auch einen nicht geringen Uniostenfaktor darstellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schlauchwagen zu schaffen, der auch auf unebenen Bodenflächen kippsicher verfahrbar ist, eine hohe Standfestigkeit aufweist und der einfach und kostengünstig herstellbar ist.

Ausgehend von einem Schlauchwagen der eingangs genannten Art wird die Aufgabe der Erfindung zufolge dadurch gelöst, daß die Troaael gleichzeitig zum Verfahren des Schlauchwagens dient.

Diese erfindungsgemäße Maßnahme bietet den großen Vorteil, daß bedingt durch den relativ großen Durchmesser d'ir Trommelscheiben das Verfahren des Vagens auch bei extrem unebenen Bodenflächen oder gar über Bordsteinkanten oder Treppenstufen stets mühelos gehandhabt werden kann. Infolge des niedrigen Schwerpunktes, vermag der neuartige Schlauchwagen auch dann nicht ζ umzukippen, wenn er auf schräger Fläche verfahren wird.

Der Schlauchwagen nach der Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgestell im wesentlichen aus zwei Robrabschnitten besteht, von denen einer zu einem Standrahmen in angenähert viereckiger Form ausgebildet ist, an den sich übergangslos ein Endstück zunächst nach oben und dann mittig und parallel zur Rahmenebene gerichtet anschließt, wobei der horizentale Endbereich des Rohres als fliegende Achse zur Aufnahme der Tromsael dient, während der zweite Rohrabschnitt quer zu dieser Achse mittig am Stanirahmen angeschweißt und als Handhabe ausgebildet ist. Ein Schlauchwagen nach der Erfindung läßt sich in besonders einfacher Weise fertigen, da zur Herstellung des Rohrgestellt lediglich eine Rohrbiegevorrichtung erforderlich ist und das Gestell praktisch nur aus 2 Rohrabschnitten besteht. Die Ausbildung des Rohrgestells läßt es zu, daß durch einfaches Verkippen über das vordere Standrahmen-Rohr der Schlauchwagen fahrbereit ist, während ein Verkippen in entgegengesetzter Richtung dsB Schlauchwagen äußerst Standfest orientiert. Zur Erhöhung der Stabilität ist das in die Achse übergehende Rehrsfcück auf seinem nach oben gerichteten Bereich durch das freie eben-

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falls nach oben gebogene Endstück des gleichen Rohrabschnitts abgestützt, wobei die Rohrberührungsstellen miteinander verschweißt sind.

Weitere Merkmale und erfinderische Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des auf der Zeichnung in verschiedenen Ansichten dargestellten Ausfuhrungsbeispieles. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 den Schlauchwagen in stehender Stellung, Fig. 2 den Schlauchwagen in Fahrbereitschaft und Fig. 3 das Rohrgestell des Schlauchwagens.

Der erfindungsgemäße Schlauchwagen besteht im wesentlichen aus der den Schlauch 6 aufnehmenden und gleichzeitig die Funktion der Lauf räder übernehmenden Schlauchtrommel 4, sowie aus dem die Trommel tragenden Rohrgestellt 5. Die Trommel 4 kann herkömmlicher Bauart sein₍wobei die Trommelscheiben 41 sowohl massiv oder - wie dargestellt - als Speichenräder ausgebildet sein können. Das gleiche gilt für die Trommelnabe, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch Bolzen 42 gebildet ist aber auch als geschlossener Rohrkörper gefertigt werden liann. Für einen geräuscharmen Lauf des Schlauchwagens empfiehlt es sich, die Peripherie der Trommelringe 41 mit einem Gummi- oder Kunststoffbelag zu versehen.

Da3 Rahmengestell 5 wird gebildet aus dem Rohrabschnitt 51, der entsprechend dar in Fig. 3 dargestellten Weise verformt ist.

Der angenähert viereckig gebogene Rohrbereich bildet den Standrahmen bei aufrechter Stellung des Schlauchwagens, so daß dieser beim Abziehen des Schlauches 6 ertsfest positioniert bleibt.

ie insbesondere aus Fig. 3 ^u ersehen is+-_? ist der Rohrabschnitt 51 ausgehend von dem Standrahmen mit einen Endbereich zunächst schräg nach oben und alsdann mittig und parallel zum Rahmen abgebogen, während das andere Ende des Rohrabschnitts 51 den nach oben verlaufenden Rohrbereich abstützt. Hierdurch erhält das Rahmengestell 5 eine große Stabilität. Das horizontal verlaufende Rohrendstück 52 kann sich entsprechend der Trommelbreite erstrecken und gleichzeitig als Achse 53 zur Aufnehme der Schlauchtrommel 4 dienen. Die Achse kann aber auch - wie dargestellt - aus einem Rohrnippel gebildet werden, wozu das Endstück 52 des Rohrabschnitts 51 mit einer Muffe 54 versehen ist. Die Muffe 54 dient dann gleichzeitig in Verbindung "alt der Muffe 55 am freien Ende der Achse 53";zur Zentrierung ler Schlauchtrommel 4. Die Achse 534ist in gewohnter Weise zum Wasserdurch-

atif geeignet und weist hierzu noch einen angeschweißten Rohrstutzen 56 zum Anschluß eines Schlauchabschnittes auf. An dem Standrahmen ist quer zur Achse 53 ein zweiter Rohrabschnitt angeschweißt, der als Handhabe zum Verfahren des Schlauchwagens dient. Die Handhabe 57, die an ihrem freien Ende einen Handgriff f 58 trägt, sollte aus verpackungstechnischen Gründen -wie dargestellt - zweiteilig ausgebildet werden.

Fig. 1 läßt erkennen, daß die Schlauchtrommel U äußerst niedrig am Rahmen 5 umgeordnet ist und Iedig3 U₁ c.Ae erforderliche
Bodenfreiheit aufweist. Diese der Erfi?«irrg zuzuschreibende
Maßnahme gewährt dem Schlauchwagen eine hohe Standsicherheit,
was insbesondere bei geneigten Bodenverhältnissen von Vorteil
ist.

Um den Schlauchwagen von der in Fig. 1 gezeigten Lage in Fahrbereitschaft nach Fig.2 zu bringen, braucht lediglich der Wagen über das Rohrstück 51a gekippt zu werden. Hiernach läßt sich
der Schlauchwagen aufgrund des großen Durchmessers der Trommelräder 41 nahezu mühelos auch durch die unebensten Garten- oder
Feldfurchen oder gar über Treppenstufen verfahren.

Alles was in der Zeichnung und in der Beschreibung zum Ausdruck gebracht ist, soll als erfindungswesentlich gelten auch wenn es in den Ansprüchen nicht besonders herausgestellt ist.

Schutzansprüche:

Claims

, !'A* SNTANWALT DlPL.-INC. H. J. INGRISCH

Γ - 56 WUPPERTAL "LBERFELD. WALL 27/29

j Schutzansprüche

. Schlaue/ ;en, insbesondere für die Land- und Gartenbewässsrung, bestehend aus einem Rohrgestell und einer hieran drehbeweglich angeordneten, den Schlauch aufnehmenden Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (4) gleichzeitig zum Verfahr?:" des Schlauchwagens dient.
2. Schlauchwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgestell (5) im wesentlichen aus

; 2 Rohrabschnitten (51, 57) besteht, von denen einer (51) zu einen Standrahmen in angenähert viereckiger Form ausgebildet ist, an den sich übergangslos ein Endstück zunächst nach oben j

: und dann mittig und parallel zur Rahmeiiebene gerichtet anschließt, wobei der horizontale Endbereich des Rohres als flieJ-gende Achse (53) zur Aufnahme der Trommel (4) dient, während

der zweite Rohrabschnitt (57) quer zu dieser Achse (53) mittig am Standrahmen angeschweißt und als Handhabe ausgebildet ist.
3. Schlauchwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Achse (53) übergehende Rohrstück (51) auf seinem nach oben gerichteten Bereich durch i das freie ebenfalls nach oben gebogene Endstück des gleichen j Rohrabschnitts abgestützt ist, wobei die Rohrberührungsstellen miteinander verschweißt sind.

h. Schlauchwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (53) beidseitig mit Gewindenippeln (55, 56) oidgl. zum Wasserdurchlauf ausgerüstet ist.