DE10141991A1 - Landwirtschaftliche Bestellkombination - Google Patents
Landwirtschaftliche BestellkombinationInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Bestellkombination gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
- Eine derartige Bestellkombination ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 196 33 119 beschrieben. Bei dieser Bestellkombination ist die Bodenwalze im Bereich des Fahrwerkes ausgespart, wobei die Laufräder des Fahrwerkes in einem Abstand hinter der Bodenwalze angeordnet sind. Die Laufräder des Fahrwerkes übernehmen in dem ausgesparten Bereich die Verdichtung des Bodens. Vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung, dass speziell auf den Transportfall abgestimmte Laufräder das Fahrwerk bilden, so dass mit relativ hoher Geschwindigkeit die Maschine transportiert werden kann. Nachteilig ist jedoch hingegen, dass die Maschine relativ lang gebaut, da die Laufräder hinter der Bodenwalze und vor den Säscharen angeordnet sind.
- Des weiteren sind landwirtschaftliche Bestellkombinationen bekannt geworden, welche gummibereifte Bodenwalzen aufweisen, die einerseits dem Boden verdichten und gleichzeitig das Fahrwerk während des Transportes bilden. Diese Bestellkombinationen haben den Vorteil, dass sie relativ kurz bauen, jedoch nur sehr niedrig Transportgeschwindigkeiten zulassen. Außerdem können nur kurze Transportstrecken zurückgelegt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bestellkombination zu schaffen, die einerseits kurz baut und andererseits hohe Transportgeschwindigkeiten über länger Transportstrecken ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahmen wird das Fahrwerk auf Höhe der Bodenwalze geschoben, so dass sich eine kompakte Bauweise ergibt. Gleichzeitig können die Laufräder des Fahrwerkes speziell auf den Transport abgestimmt sein.
- Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass die Laufräder des Fahrwerks druckluftbeaufschlagbare Gummireifen sind.
- Um eine möglichst vorteilhafte Bodenverdichtung zu erreichen, wobei die Säschare das Saatgut in verdichteten Streifen ablegen können, ist vorgesehen, dass die Bodenwalze als Keilringwalze ausgebildet ist.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Bodenwalze bzw. deren Abschnitte lässt sich dadurch erreichen, dass die Bodenwalze bzw. deren Abschnitte ein zentrales Tragrohr aufweisen, dass auf dem Tragrohr beabstandet zueinander keilförmig ausgebildete Bodenverdichtungsringe zueinander angeordnet sind, dass auf der Lauffläche der Laufräder ebenfalls zumindest zwei beabstandet angeordnete keilförmig ausgebildete Bodenverdichtungsringe angeordnet sind.
- Als vorteilhaft, insbesondere für den Transport hat sich herausgestellt, dass die Laufräder einen größeren Außendurchmesser als die Bodenwalze aufweisen.
- Eine besonders gute Verdichtung über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine, auch im Bereich der Laufräder ergibt sich dadurch, dass die keilförmigen Bodenverdichtungsringe aus Gummi hergestellt und auf die Lauffläche der aus Gummi bestehenden Laufräder aufvulkanisiert sind. Somit wird über die gesamte Arbeitsbreite der Boden zumindest annähernd in gleicher Weise verdichtet.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hier zeigen
- Fig. 1 die Bestellkombination in Seitenansicht und in Prinzipdarstellung,
- Fig. 2 die Bestellkombination in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung,
- Fig. 3 die Bestellkombination in der Ansicht III-III und
- Fig. 4 das Laufrad des Fahrwerkes im Schnitt und vergrößertem Maßstab sowie in Prinzipdarstellung.
- Die Bestellkombination weist den zentralen Tragrahmen 1 auf, der auf seiner Vorderseite eine Zugdeichsel 2 aufweist, die über entsprechende Kupplungselemente an den Dreipunktkraftheber eines Schleppers ankuppelbar ist, womit die Bestellkombination auf der Vorderseite in die Transportstellung aushebbar und in die Arbeitsstellung absenkbar ist. Weiterhin ist auf dem zentralen Tragrahmen 1 der Vorratsbehälter 3 angeordnet. Im vorderen Bereich der Bestellkombination befinden sich die als vorlaufende Bodenwalze ausgebildeten Reifenpackerwalze 4 und die als Scheibenegge ausgebildeten Bodenbearbeitungswerkzeuge 5. Es können jedoch auch andere Bodenbearbeitungswerkzeuge 5, wie z. B. Grubberschare, Zinken etc. vorgesehen sein. Hinter den Bodenbearbeitungswerkzeugen 5 befindet sich die als Keilringwalze ausgebildete Bodenwalze 6 die in Abschnitte aufgeteilt ist. Im Bereich des Fahrwerkes 7, welches die Laufräder 8 aufweist, ist die Bodenwalze 6 ausgespart. In diesem ausgesparten Bereich 9 sind die Laufräder 8 auf Höhe der Bodenwalze 6 angeordnet, so dass die Bodenwalze 6 zumindest nicht wesentlich nach hinten überragt wird. Dieses hat den Vorteil, dass die durchgehende Tragschiene 10, welche die Säschare 11 trägt, dicht hinter der Bodenwalze 6 angeordnet werden kann. Es ist jedoch auch möglich, dass die Laufräder 8 so angeordnet sind, dass die Drehachse 12 der Laufräder 8 mit der Ebene der Drehachse 13 der Bodenwalze 6 fluchtet. Den Säscharen 11 wird über die Dosiervorrichtung 14, der mittels des Gebläses 15 mit einem Förderluftstrom beaufschlagbaren Förderleitung 16 und über den Verteilerkopf 17 und den Saatleitungen 18 das im Boden abzulegende Saatgut zugeführt.
- Die Tragarme 19 der Laufräder 8 sind mittels Gelenke 20 an dem zentralen Tragrahmen schwenkbar angeordnet und können mittels des Hydraulikzylinders 21 in die Fig. 1 und 2 dargestellte Arbeitsstellung und die in Fig. 3 dargestellte Transportstellung gebracht werden. Die Laufräder 8 des Fahrwerkes sind quer zur Fahrtrichtung 22 gesehen zumindest annähernd 7 fluchtend zur Bodenwalze 6 angeordnet.
- Die Bodenwalze 6 bzw. deren Abschnitte weisen ein zentrales Tragrohr 23 auf. Auf dem Tragrohr 23 sind beabstandet zueinander keilförmig ausgebildete Bodenverdichtungsringe 24 zueinander angeordnet. Die Laufräder 8 sind als Druckluft beaufschlagte Gummireifen ausgebildet. Die Laufräder 8 weisen einen größeren Außendurchmesser als die Bodenwalze 6 auf. Die keilförmigen Bodenverdichtungsringe 25 bestehen aus Gummi und sind auf der Lauffläche der aus Gummi bestehenden Laufräder 8 aufvulkanisiert. Auf der Lauffläche 26 der Laufräder 8 sind zumindest zwei beabstandet zueinander angeordnete keilförmig ausgebildete Bodenverdichtungsringe 25 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind auf der Lauffläche 26 der Laufräder 8 drei keilförmige Bodenverdichtungsringe 25 aufvulkanisiert. Die Anzahl auf die Lauffläche 26 der Laufräder aufvulkanisierten Bodenverdichtungsringe richtet sich nach der Breite der verwendeten Laufräder 8.
- In Fahrtrichtung 22 gesehen sind fluchtend hinter jedem Bodenverdichtungsring 25 ein Säschar 21 angeordnet, so dass die Säschare 11 in den von den keilförmigen Bodenverdichtungsringen 24 und 25 verdichteten Bereich in den Boden Säfurchen ziehen, in welchen das Saatgut abgelegt wird.
- Hinter der Bodenwalze 6 und den Laufrädern 8 ist die durchgehende Tragschiene 10 angeordnet, an der einerseits die Scharhalter 27 für die Säschare 11 und andererseits die Halter 28 für die Abstreifer 29 angeordnet sind. Die Laufräder sind so angeordnet, und über ihre Tragarme 19 angelenkt, dass sie sich auf einer Bahn bewegen, die tangential am Abstreifer 29 vorbei geht, wenn sie auf- und abbewegt werden, um in die Transport- oder Arbeitsstellung gebracht zu werden. Somit können die Abstreifer 29 für Keilringwalze 6 und der Keilringlaufräder 8 an einem durchlaufenden Balken 10 befestigt werden, so dass die Laufräder 8 in der Arbeitsposition auf dem Acker genauso wie die Keilringwalze 6 gereinigt werden. Bei der Straßenfahrt kann auf Abstreifer 29 verzichtet werden, da die Reifen 8 dann aufgrund der höheren Belastung entsprechend ausreichend walken und die Verklebungsgefahr nicht besteht.
Claims (8)
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