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Fahrgestell für landwirtschaftliche Arbeitsgeräte
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Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für landwirtschaftliche Arbeitsgeräte,
das einen über drei Abstützstellen von Laufrädern getragenen Rahmen aufweist, dessen
Gesamtbreite in Arbeitsrichtung gesehen größer als dessen Gesamtlänge ist, wobei
die Gesamtlänge das für den Verkehr auf öffentlichen Straßen und Wegen für landwirtschaftliche
Arbeitsgeräte zulässige Breitenmaß nicht übersteigt, und von dessen Laufrädern zumindest
eines als schwenkbares Pendelrad ausgebildet und zumindest eines sowohl in Arbeitsrichtung
als auch in der rechtwinklig hierzu verlaufenden Transportrichtung arretierbar ist,
und an dem sich in Arbeitsrichtung gesehen vorn sowie auf zumindest einer Längsseite
Kupplungselemente für eine Zugvorrichtung befinden.
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Durch die US-PS 3 884 309 ist bereits ein derartiges Fahrgestell bekannt.
Bei diesem Fahrgestell ist das in Arbeitsrichtung gesehen vordere Laufrad als schwenkbares
Pendelrad ausgebildet, während die beiden hinteren Laufräder sowohl in Arbeitsrichtung
als auch in der rechtwinklig hierzu verlaufenden Transportrichtung arretierbar sind.
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Von erheblichem Nachteil ist bei diesem Fahrgestell jedoch, daß die
hinteren Laufräder zur Umstellung von der einen in die
andere Fahrtrichtung
mit ihren Halterungen mit Hilfe von handbetätigbaren Gewindespindeln aus den für
die Halterungen am Rahmen vorgesehenen aufrechten Führungen herausgeschoben und
nach der Schwenkung der Laufräder um 900 einzeln in diese Führungen wieder hineingezogen
werden müssen. Damit das Fahrgestell hierbei nicht jeden Halt verliert, muß sein
hinteres Ende soweit angehoben werden, daß sich die Halterungen der Laufräder aus
ihren Führungen herausschieben lassen. Außerdem ist es erforderlich, das hintere
Ende des Fahrgestelles bis zum Abschluß des Verstellvorganges in angehobener Stellung
zu halten. Diese außerordentlich schwere und zeitraubende Arbeit läßt sich von einer
Person, beispielsweise dem Fahrer des zum Zuge des Fahrgestelles vorgesehenen Schleppers
nur unter Zuhilfenathme einer besonderen Hubvorrichtung durchführen.
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Ferner besteht bei diesem Fahrgestell der Nachteil, daß jedes an ihm
anzubauende landwirtschaftliche Arbeitsgerät angehoben werden muß, um mit dem Fahrgestell
verbunden werden zu können.
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Zusätzlich ist hierbei nachteilig, daß nur die in ihrer Konstruktion
dem Fahrgestell angepaßten Arbeitsgeräte an dem Fahrgestell angebracht werden können,
und daß es keine Möglichkeit gibt, Arbeitsgeräte nebeneinander am Fahrgestell anzuordnen.
Falls dieses zur Erhöhung der Arbeitsleistung erforderlich ist, muß eine entsprechende
Anzahl kompletter Fahrgestelle quer zur Arbeitsrichtung aneinander angekuppelt werden.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Fahrgestell zu schaffen,
das von einer Person schnell und bequem von einer in die andere Fahrtrichtung umzustellen
ist, und an dem ebenfalls von einer Person ohne Zuhienahme spezieller Vorrichtungen
landwirtschaftliche
Arbeitsgeräte in zumindest zwei Reihen nebeneinander angebaut werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sämtliche Laufräder
als schwenkbare Pendelräder ausgebildet sind und daß am Rahmen mehrere Kraftheber
vorgesehen sind, deren Abstand zueinander quer zur Arbeitsrichtung gesehen der Arbeitsbreite
der an sie anzubauenden landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte entspricht. Ausgehend
von der Fahrt des Fahrgestelles in Arbeitsrichtung braucht zu seiner Umstellung
in die Transportrichtung, d.h. für die Transportfahrt auf öffentlichen Straßen und
Wegen der Schlepper nur mit Hilfe der Zugvorrichtung seitlich am Fahrgestell angekuppelt
und die Arretierung des einen Laufrades gelöst zu werden. Durch kurzes Anfahren
schwenken sämtliche Laufräder von selbst in die Transportrichtung, wonach das arretierbare
Laufrad in dieser Stellung arretiert werden muß. Danach kann das Fahrgestell wie
ein normaler Anhänger auf der Straße gefahren werden.
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Für das Ankuppeln der landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte ist das Fahrgestell
nur an diese Geräte heranzufahren, wonach das Ankuppeln der Arbeitsgeräte in der
gleichen bequemen Art wie das Ankuppeln an einen mit einem Kraftheber ausgestatteten
Schlepper erfolgen kann.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Rahmen in Arbeitsrichtung
gesehen mit einem vordereWQuerträger und einem hinteren Querträger ausgestattet
ist, die miteinander verbunden sind und in Arbeitsrichtung gesehen einen Zwischenraum
zueinander aufweisen, der größer als die Länge eines Vorratsbehälters eines landwirtschaftlichen
Arbeitsgerätes
zur Materialverteilung ist, und daß die Kraftheber abwechselnd am vorderen und hinteren
Querträger angeordnet sind. Diese Maßnahmen ermöglichen auch das Ankuppeln von landwirtschaftlichen
Arbeitsgeräten zur Materialverteilung, wie z.B. Anbaudrillmaschinen, die mit seitlich
hervorragenden Laufrädern ausgestattet sind, ohne daß ein nichtbearbeiteter Streifen
zwischen den Arbeitsgeräten bei ihrem Einsatz entstehen kann. Auch wird hierdurch
eine besonders hohe Stabilität des Fahrgestelles erreicht.
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Weisen die Abstützstellen sowohl in als auch quer zur Arbeitsrichtung
einen Abstand zueinander auf, wobei die einzelnen Abstände quer zur Arbeitsrichtung
mehr als doppelt so groß wie die einzelnen Abstände in Arbeitsrichtung sind, so
wird eine besonders sichere Abstützung des Fahrgestelles auf den Boden sowohl in
Arbeitsrichtung als auch in Transportrichtung erreicht.
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Dadurch daß in Arbeitsrichtung gesehen das hintere Laufrad sowohl
in Arbeitsrichtung als auch in Transportrichtung arretierbar ist, wird eine bequeme
Arretiermöglichkeit erreicht, auch wenn keine fernbedienbare Arretiervorrichtung
am Fahrgestell vorgesehen ist.
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Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich die in Arbeitsrichtung
gesehen vordere Abstützstelle in einer vor dem Schwerpunkt der am Kraftheber des
vorderen Querträgers angebauten landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes gelegenen waagerechten
Ebene, die hintere Abstühstelle in einer hinter dem Schwerpunkt des am Kraftheber
des hinteren Querträgers angebauten landwirtschaftlichen
Arbeitsgerätes
gelegenen waagerechten Ebene befindet.
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Diese Maßnahmen ermöglichen einen besonders sicheren Stand des Fahrgestelles,
wenn es mit angebauten Arbeitsgeräten abgestellt ist.
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Befindet sich das hintere Laufrad in der in Arbeitsrichtung arretierten
Stellung vor seiner Pendelachse, so ergibt sich als zusätzlicher Vorteil eine kurze
und leicht manövrierfähige Bauart des Fahrgestelles in Arbeitsrichtung, welche eine
enge Kurvenfahrt an schmalen Vorgewenden zuläßt.
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In einer besonderen Ausführung sieht die Erfindung vor, daß sich in
Arbeitsrichtung gesehen eine Abstützstelle zwischen den beiden anderen Abstützstellen
befindet, wobei diese eine Abstützstelle die Form eines Lagers aufweist, in dem
der hintere Querträger in aufrechter Ebene schwenkbar gelagert ist, und daß sich
am hinteren Querträger zumindest zwei einen seitlichen Abstand zueinander aufweisende
Laufräder befinden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, das Fahrgestell in einer
auch an unebenes Gelände anpassungsfähigen Weise mit vier Laufrädern auszustatten,
ohne daß das vorteilhafte Prinzip der Dreipunktabstützung des Fahrgestelles fallengelassen
zu werden braucht. Diese Ausführung ist insbesondere geeignet, mehr als zwei Arbeitsgeräte
nebeneinander am Fahrgestell abzubauen. Auch können die Laufräder so angeordnet
sein, daß sie jeweils paarweise sowohl in Arbeitsrichtung als auch in Transportrichtung
miteinander fluchten, so daß bei jeder Fahrt vom Fahrgestell nur zwei Fahr spuren
auf dem Boden erzeugt werden.
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Damit auch auf der Transportfahrt alle Laufräder das Fahrgestell
auf
dem Boden abstützen können, sind die an einer Längsseite des Rahmens befindlichen
Kupplungselemente für die Zugvorrichtung an einem Längsträger befestigt, der mit
den Querträgern sowohl in als auch quer zur Arbeitsrichtung schwenkbar verbunden
ist.
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Sind die Kraftheber am Rahmen zueinander verstellbar angeordnet, so
können an einem Fahrgestell landwirtschaftliche Arbeitsgeräte mit verschiedenen
Arbeitsbreiteingebaut werden.
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Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die Kupplungselemente für
die Zugvorrichtung in Arbeitsrichtung gesehen sowohl auf der Vorderseite als auch
auf den Längsseiten des Rahmens jeweils einen gleichen Abstand zueinander aufweisen.
Hierdurch ergibt sich insofern eine weitere Vereinfachung, daß für die Fahrt in
Arbeitsrichtung und in Transportrichtung nur eine Zugvorrichtung am Fahrgestell
vorhanden zu sein braucht.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der beigefügten Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes
Fahrgestell mit zwei angebauten landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten zur Materialverteilung
in der Draufsicht und
Fig. 2 ein anderes erfindungsgemäßes Fahrgestell
mit drei angebauten landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten zur Materialverteilung im
verkleinerten Maßstab und ebenfalls in der Draufsicht.
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Das in Fig. i dargestellte Fahrgestell 1 weist einen Rahmen 2 auf,
der über die drei Abstützstellen 3 von den Laufrädern 4 getragen wird. Hierbei ist
in der durch den Pfeil 5 gekennzeichneten Arbeitsrichtung gesehen die Gesamtbreite
des Fahrgestelles 1 wesentlich größer als dessen Gesamtlänge, die das für den Verkehr
auf öffentlichen Straßen und Wegen für landwirtschaftliche Arbeitsgeräte zulässige
Breitenmaß nicht übersteigt. Ferner sind sämtliche Laufräder 4 als um je eine Pendel
achse 6 schwenkbare Pendelräder ausgebildet, wobei das linke hintere Laufrad 4 sowohl
in Arbeitsrichtung 5 als auch in der durch den Pfeil 7 gekennzeichneten Transportrichtung
arretierbar ist und sich in der in Arbeitsrichtung 5 arretierten Stellung vor seiner
Pendelachse 6 befindet. Außerdem sind die Abstützstellen 3 derart angeordnet, daß
die einzelnen Abstände a zwischen ihnen quer zur Arbeitsrichtung 5 mehr als doppelt
so groß wie die einzelnen Abstände b zwischen ihnen in Arbeitsrichtung 5 sind.
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Der Rahmen 2 ist mit einem vorderen Querträger 8 und einem hinteren
Querträger 8' ausgestattet. An diesen beiden Querträgern 8,8' sind die Kraftheber
9 angeschraubt, die als gesamte Dreipunktkraftheber ausgebildet sind und an denen
die beiden landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte zur Materialverteilung i0 in Form
von kombinierten Düngerstreu- und Sämaschinen angekuppelt sind, welche eigene Laufräder
11 aufweisen. Hierbei entspricht der Abstand
c dieser Kraftheber
9 zueinander der Arbeitsbreite d der landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte 10, während
der Zwischenraum e zwischen den Querträgern 8,81 größer als die Länge f der Vorratsbehälter
12 der landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte 10 ist. Ferner ist der linke Kraftheber
9 am vorderen Querträger 8, der rechte Kraftheber 9 am hinteren Querträger 8' befestigt.
Damit am Fahrgestell 1 landwirtschaftliche Arbeitsgeräte mit unterschiedlichen Arbeitsbreiten
angebaut werden können, sind der vordere und hintere Querträger 8,8' mit den Bohrungen
13 versehen, so daß bei entsprechend versetzter Befestigung die Abstände zwischen
den Krafthebern 9 verändert werden können. Von den Abstützstellen 3 befindet sich
hierbei die vordere vor dem Schwerpunkt 14 des am vorderen Querträger 8 angebauten,
die hintere Abstützstelle 3 hinter dem Schwerpunkt 14 des am hinteren Querträger
8' angebauten Arbeitsgerätes 10.
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Schließlich sind sowohl am vorderen Querträger 8 als auch am rechten
die beiden Querträger 8,8' miteinander verbindenden Längsträger 15 die Kupplungselemente
16 für die Zugvorrichtung 17 angeschweißt, die auf beiden Seiten jeweils den gleichen
Abstand g zueinander aufweisen.
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Damit auch am linken Kraftheber 9 Arbeitsgeräte angebaut werden können,
die höher als der Bodenabstand der Querträger 8,8' sind, ist der linke Längsträger
18 lösbar an den Querträgern 8,8' befestigt. Ferner ist der Längsträger 19 nach
oben bogenförmig gewölbt, damit die angebauten Arbeitsgeräte von der Arbeitsstellung
in die Transportstellung angehoben und in ihrer Arbeistellung die Deckel ihrer Vorratsbehälter
12 geöffnet werden können.
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Soll das Fahrgestell 1 von der Fahrt in Arbeitsrichtung auf die Fahrt
in Transportrichtung 7 umgestellt werden, so braucht lediglich die Arretierung für
das linke hintere Laufrad 4 gelöst, die Zugvorrichtung 17 nach Herausziehen der
Kupplungsstänge 20 aus den Kupplungselementen 16 von dem vorderen Querrohr 8 abgenommen
und in der mit gestrichelten Linien dargestellten Stellung 17' am Längsträger 15
angekuppelt zu werden.
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Nach dem Ankuppeln am Schlepper wird dann das Fahrgestell 1 in Transportrichtung
7 ein kurzes Stück gefahren, wobei die Laufräder 4 in die mit gestrichelten Linien
wiedergegebene Stellung 4' schwenken. Nach Arretierung des linken hinteren Laufrades
4 in der Stellung 4' kann das Fahrgestell wie ein bekannter Einachsanhänger gefahren
werden.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist das Fahrgestell 21 den Rahmen
22 auf, der über die beiden vorderen Abstützstellen und die mittlere Abstützstelle
23 von den als Pendelräder ausgebildeten Laufrädern 4 getragen wird. Ferner ist
der Rahmen 22 mit dem vorderen Querträger 24 und dem hinteren Querträger 25 ausgestattet,
welche mit der als Schwenklagerausgebildeten mittleren Abstützstelle 23 in aufrechter
Ebene schwenkbar miteinander verbunden sind. Von den Laufrädern 4 sind je zwei am
vorderen Querträger 24 und am hinteren Querträger 25 angeordnet, wobei je 2 von
ihnen bei der Fahrt sowohl in Arbeitsrichtung 5 als auch in Transportrichtung 7
miteinander fluchten. Außerdem ist in Arbeitsrichtung 5 gesehen das vordere linke
Laufrad in Transportrichtung 7, das hintere linke Laufrad in Arbeitsrichtung 5 und
in Transportrichtung, das rechte hintere Laufrad nur in Arbeitsrichtung 5 arretierbar.
Hierdurch kann eine genaue
spurgetreuer Fahrt des Fahrgestelles
sowohl in Arbeitsrichtung 5 am Querhang als auch in Transportrichtung 7 auf seitlich
geneigten Straßen und Wegen erreicht werden.
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Am vorderen Querträger 24 befinden sich zwei Kraftheber 9, während
am hinteren Querträger 25 hinter der mittleren Abstützstelle 23 ein Kraftheber 9
angeordnet ist. An diesen Krafthebern sind die wiederum mit eigenen Laufrädern 11
ausgestatteten landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte zur Materialverteilung 10 angekuppelt.
Hierbei ist der Abstand c zwischen den einzelnen Krafthebern 9 wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 genau so groß wie die Arbeitsbreite d der Arbeitsgeräte 10. Um Arbeitsgeräte
mit anderen Arbeitsbreiten am Fahrgestell 21 ankuppeln zu können, ist der vordere
Querträger 24 mit den Bohrungen 13 ausgestattet. Auch ist der Zwischenraum e zwischen
den Querträgern 24 und 25 ebenfalls größer als die Länge f der Vorratsbehälter 12
der landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte 10.
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Auf der in Arbeitsrichtung 5 gesehen rechten Seite des Fahrgestelles
21 sind der vordere Querträger 24 und der hintere Querträger 25 mit Hilfe des Längsträgers
26 miteinander verbunden.
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Hierbei ist der Längsträger 26 am vorderen Querträger 24 mit Hilfe
des Kreuzgelenkes 27 angeordnet, während er mit dem hinteren Querträger 25 über
den sowohl am Längsträger 26 als auch am hinteren Querträger 25 in aufrechter Ebene
schwenkbar angelenkten Holm 28 verbunden ist.
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Schließlich sind am vorderen Quer träger 24 sowie am Längsträger 26
im gleichmäßigen Abstand g zueinander die Kupplungselemente 16 befestigt, an die
mit Hilfe der Kupplungsstange 20
die Zugvorrichtung 17 anzukuppeln
ist.
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Zur Umstellung des Fahrgestelles 21 von der Fahrt in Arbeitsrichtung
5 auf die Fahrt in Transportrichtung 7 ist in der gleichen Art wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 die Zugvorrichtung 17 vom vorderen Querträger 24 abzukuppeln und in
der Stellung 17' am Längsträger 26 anzukuppeln. Anschließend müssen die Arretierungen
der hinteren Laufräder 4 gelöst werden.
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Beim Anfahren des Fahrgestelles 21 mit angehobenen Arbeitsmaschinen
10 in Transportrichtung 7 schwenken die Laufräder 4 in die Stellung 4', wonach die
in Transportrichtung 7 gesehen hinteren Laufräder in dieser Stellung 4' zu arretieren
sind.
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Nunmehr kann auch dieses Fahrgestell 21 wie ein Einachsanhänger auch
auf unebenen sowie geneigten Straßen und Wegen gefahren werden.
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Ergänzend ist noch hervorzuheben, daß sich bei beiden Ausführungsbeispielen
die Pendelachse 6 des bzw. der in Arbeitsrichtung 5 gesehen jeweils hinteren Laufräder
4 vor einer quer zur Arbeitsrichtung 5 durch das rückwärtige Ende des hinteren Arbeitsgerätes
10 gezogenen geraden Linie 29 befindet. Damit die Schwenkkreise 30 der äußeren Konturen
dieser Laufräder 4 nicht mit dem hinteren Arbeitsgerät 10 in Berührung kommen, sind
außerdem die Pendelachsen 6 der hinteren Laufräder 4 in Arbeitsrichtung 5 gesehen
seitlich neben diesem Arbeitsgerät 10 angeordnet.
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Durch Cese Maßnahmen werden in Arbeitsrichtung 5 eine kurze und in
Transportrichtung 7 eine schmale Bauweise der Fahrgestelle 1 und 21 erreicht.
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L e e r s e i t e