DE7015481U - Matte zum abdecken von schwimmbecken. - Google Patents

Description

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DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN

PATENTANWÄLTE D-8000 MÜNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087

Georg Eichstetter in München

Matte zum Abdecken von Schwimmbecken

Die Neuerung betrifft eine Matte zum Abdecken von Schwimmbecken, insbesondere für mit Warmwasser gefüllte Schwimmbecken. Durch eine derartige Abdeckmatte will man eine unerwünscht starke Auskühlung der Warmbäder verhindern, die sich insbesondere bei im Freien aufgestellte:;., mit Warmwasser gespeisten Schwimmbecken in den Übergangszeiten und insbesondere in der kalten Jahreszeit ergibt.

Sogenannte Warmbäder erfreuen sich in jüngster Zeit wachsender Beliebtheit und wachsender Benutzung. Das Baden in mit Warmwasser gespeisten Schwimmbecken ist nicht mehr auf Thermalbäder, die über natürliche Warmwasserquellen verfugen, beschränkt, sondern kann mit einer entsprechenden Heizvorrichtung im Kreislauf des von einer Umwälzpumpe zirkulierten Beckenwassers mit geringem Aufwand selbst erzeugt

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werdenit Als geeignete Temperaturen haben sich Temperaturen <iwiauncii β oV»a ^v <-» uiiü uci "uipci iicmpcj. a uuj. axo ziWeuiuuciio Ig erwiesen. Diese Temperaturen strengen den Kreislauf des ladenden nicht so stark an wie kältere Temperaturen und sind daher besonders älteren Leuten sehr zuträglich.

Ein gewisses Problem beim Betrieb von mit Warmwasser gespeisten Schwimmbecken bildet die Warmhaltung des Wassers auf der gewünschten Temperatur, falls nicht naxürliehe V/armwasserquellen zur Verfügung stehen, in wirtschaftlich vertretbarer V/eise. Bekanntlich kühlt eine bestimmte Warmwassermenge um so schneller ab, je größer der T -^raturunterschied zur Umgebung ist und je größer die freie vvasser_ Oberfläche ist. So bedarf es zur Aufrechterhaltung einer Wassertemperatur von 33°C bei einer mittleren Außentemperatur von 10⁰C beieinem Schwimmbecken von etwa 30 m Oberfläche und einer Wassertiefe von etwa 1 m einer Heizleistung, die einem Ölverbrauch von etwa 4,5 1 pro Stunde entspricht. Um die thermostatisch eingestellte Wassertemperatur aufrecht zu erhalten, muß durch die Erwärmung des umgepumpten Badewassers die Abkühlung durch Verdunstung und Konvektion v/ieder wettgemacht werden. Um diese Verdunstungs- und Konvektionsverluste während der Zeit des Nichtbetriebs eines derartigen Schwimmbeckens möglichst gering zu halten, hat man bereits versucht, derartige Becken mit planen abzudecken. Derartige Planen sind ab einer gewissen Größe außerordentlich unhandlich und schwer und daher schwierig zu handhaben.

Es ist daher das Ziel der Neuerung, eine Abdeckung in Form einer Matte zum Abdecken von Pchwimmeocken zu schaf-

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fen, die einfach in der Bedienung ist und den Wärmeverlust von Warmbädern möglichst gering hält.

Gemäß der Neuerung wird dieses Ziel mit einer Matte erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Matte mehrere, nebeneinander angeordnete, rechteckige, eigensteife und schwimmfähige Tafeln enthält, die von zwei über und unter den Tafeln angeordneten, wasserdichten Folienbahnen umhüllt sind, die längs aller Tafelränder miteinander verbunden sind. Eine derartige Matte ist leicht und kann längs der Tafelränder zweier miteinander verbundener Tafeln zusammengefaltet von der Wasseroberfläche des Beckens entfernt und gestapelt werden. Die rechteckigen, eigensteifen und schwimmfähigen Tafeln werden zweckmäßigerweise von quadratischen, flachen Platten aus einem porösen Kunststoff geringer Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise Styropor, oder aber auch aus Kork oder einem anderen leichten, schwimmfähigen und gut isolierenden Material gefertigt. Wegen der leichten Brüchigkeit von großflächigeren Styroporplatten können solche Tafeln zur Erhöhung ihrer Eigensteifigkeit auch mit einer Stabilisierungsschicht, beispielsweise aus Aluminiumfolie, versehen sein, die beiderseitig auf die Platten aufgeklebt ist. Die wasserdichten Folienbahnen werden zweckmäßigerweise von einer weitgehend UV-beständigen und lichtundurchlässigen PVC-Folie gebildet. Dadurch ist eine Färb- oder Strukturänderung der Folie selbst weitgehend ausgeschlossen und eine bessere Lebensdauer gegeben, zum anderen aber auch das Algenwachstura im Schwimmbecken gehemmt, da die Lichteinstrahlung durch die lichtundurchlässigen Folien praktisch ausgeschlossen ist.

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In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Matte gemäß der Neuerung dargestellt. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Matte gemäß der Neuerung mit vier Feldern.

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

Fig. 5 einen Teillängsschnit nacn der Linie III-III in Fig. 1.

Wie an aus Fig. 1 erkennt, besteht die Abdeckmatte 1 aus vier nebeneinander angeordneten Feldern 8. Der Querschnitt nach Fig. 2 zeigt den inneren Aufbau eines derartigen Tafelfeldes. Man erkennt daraus, daß jedes Feld 8 von einer· Tafel 10 aus einem porösen Material gebildet wird, die auf ihrer Ober- und Unterseite eine mittels einer Klebstoffschicht 9 befestigte Alufolie 11 zur Stabilisierung der Tafel 10 enthält und von zwei Folienbahnen 2, 5 umhüllt ist, die längs der Ränder 4, 5 miteinander verschweißt sind.

Die in Fig. 1 gezeigte Matte besteht aus vier nebeneinander angeordneten Feldern 8 mit vier darin eingeschweißten Tafeln 10. Die Verbindungsränder 12, 13, 14 zwischen den einzelnen Tafeln 10 sind in ähnlicher Weise wie die Längsränder 4, 5 bzw. die Querränder 6, 7 der Matte wasserdicht miteinander verscnweißt. Durch das leichte spezifische Gewicht der Tafeln 10 und durch die in den Hohlräumen zwi-

sehen den verschweißten F;; j. ie η 2 und _? eingeschlossene Luft ergibt sich eine außerordentlich gute .ichwimmfε" . ~,-keit der Matten zusammen mit einem sehr geringen Gewx. z, welches sich für die Aufbringung der Matten auf die Wasseroberfläche bei Abdeckung des Schwimmbeckens sowie auch bei seiner Entfernung vorteilhaft auswirkt. Im Bereich der Enden der beiden Längsränder 4, 5 sind Einrichtungen zur Verbindung mit einer oder mehreren in der Zeichnung nicht dargestellten Nachbarmatten vorgesehen. Diese Einrichtungen können beispielsweise von kräftigen Druckknöpfen 15, in gleicher Weise aber auch von entsprechenden Haken oder ösen gebildet sein. An den Querrändern der Enden 6, 7 der Matte 1 sind darüber hinaus Einrichtungen zur Befestigung des Mattenendes am Beckenrand in Form von ösen I6 vorgesehen. Mit diesen ösen können die Mattenränder am Beckenrand so befestigt werden, daß ein Hineinfallen von Kleinkindern bei abgedecktem Becken verhindert werden kann.

Messungen, die mit der Matte gemäß der Neuerung an dem eingangs beschriebenen Warmwasserschwimmbecken vorgenommen wurden, ergaben, daß der Abkühleffekt soweit gemindert werden kann, daß der Ölverbrauch zur Haltung der genannten Warmwassertemperatur bei 33°C bei gleicher Außentemperatur von 10° bis auf 1,33 1 pro Stunde, d.h. um 70 % gegenüber dem oben genannten Verbrauch von 4,5 pro Stunde reduziert werden konnte. Dadurch lassen sich wertvolle Einsparungen an Heizöl erzielen. Aber nicht nur die geschilderte Minderung des Wärmeveriustes macht die Matte gemäß der Neuerung so wertvoll: Die Lichtundurchlässigkeit der Matte verhindert den Algenwuchs in

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der Zeit der Abdeckung, Verschmutzungen, beispielsweise Blätter und Staub, die durch den Wind herangetragen werden, bleiben auf der schwimmenden Abdeckung liegen, und die leichte Zusammenlegbarkeit der Matte erhöht ihren
Gebrauchswert.

Claims (7)

-7-Schutzansprüche

1. Matte zum Abdecken von Schwimir.becken, dadurch gekennze i chne t, daß die Matte (l) mehrere, nebeneinander angeordnete, rechteckige, eigensteife und schwimmfähige Tafeln (1O) enthält, die von zwei über und unte' on Tafeln angeordneten, wasserdichten Polienbahnen (2, 3) umhüllt sind, die lan,;.-·· aller Tafelränder (4, 5, 6, 7, 12, I3, 14) miteinander verbunden sind.

2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckigen, eigensteifen und schwimmfähigen Tafeln (lO) quadratische, flache Platten aus einem porösen Kunststoff, z.B. Styropor, oder aus Kork oder einem anderen, leichten, schwimmfähigen Material geringer Wärmeleitfähigkeit sind.

J. Matte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Tafeln zur Erhöhung ihrer Eigensteifigkeit mit einer Stabilisierungsschicht (11), beispielsweise einer Aluminiumfolie, beschichtet sind.

4. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis ~5, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdichten Polienbahnen (2, Z>) von einer weitgehend UV-beständigen und lichtundurchlässigen PVC-Folie gebildet sind.

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5· Matte nach einem <~&r Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verbindung der wasserdichten Folienbahnen (2, J>) längs aller Tafelränder (4, 5, L, J, 12, 13, 14) durch Verschweißung der Folienbahnen (2, 3) gebildet ist.

6. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (l) im Bereich der Enden der beiden Längsränder (4, 5) Einrichtungen zur Verbindung mit einer Nachbarmatte z.B. in Form von Druckknöpfen (15) aufweist.

7. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß σ Vj Querränder an den Enden (6, 7) der Matte (l) Einrichtungen zur Befestigung des Mattenendes am Beckenrand z.B. in Form von ösen (l6) aufweist.

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PATENTANWÄLTE

D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 . TELEFON (0811) 9U087

G_70 15 ^8ΐ·3 9. November 1970

(DuGm 70 O 4SI)

Schutzansprüche

1. Matte zum Abdecken von Schwimmbecken, welche mehrere nebeneinander angeordnete, rechteckige, eigensteife und schwimmfähige Tafeln enthält, die von zwei über und unter den Tafeln angeordneten wasserdichten Folienbahnen umhüllt sind, die längs aller Tafelränder miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Tafeln zur Erhöhung ihrer Eigensteifigkeit mit einer Stabilisierungsschicht, beispielsweise einer Aluminiumfolie, beschichtet sind, und daß die wasserdichten Folienbahnen von einer weitgehend UV-beständigen und lichtundurchlässigen PVC-Folie gebildet sind.

2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die rechteckigen, eigensteifen und schwimmfähigen Tafeln (10) quadratische, flache Platten aus einem porösen Kunststoff, z.B. Styropor, oder aus Kork oder einem anderen, leichten, schwimmfähigen Material geringer Wärmeleitfähigkeit sind.

5. Matte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Matts (l) im Bereich der Enden der beiden Längsränder (4, 5) Einrichtungen zur Verbindung mit einer Nachbarmatte z.B. in Form von Druckknöpfen (15) aufweist.

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4. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Querränder an den Enden (6, 7) der Matte (l) Einrichtungen zur Befestigung des Mattenendes am Beckenrand z.B. in Form von ösen (l6) aufweist.