DE6606609U - Schalenbaukoerper - Google Patents
SchalenbaukoerperInfo
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Description
Dr. | • · · | Georg Becker Patentanwalt |
• · · · « · · | • 44 Münster/Westf., j 7 JUU QoldBtl-οΒθ 23 - Tel. S 7S 32 |
------ ■ |
* * | Anmelder: Alwin | Hoernschemeyer, | 4501 Lechtingen. | 1Ai | |
1S7I . |
|||||
j
i |
Mühlenstr. 23
Heinrich Middendorp, 4400 Münster/Westf.,
Maikottenhöhe 45
"Schalenbaukörper"
Die Neuerung bezieht sich auf einen Schalenbaukörper und richtet sich insbesondere auf ein Bauelement zum
Errichten von Bauten in selbsttragender Schalenbauweise.
In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ist das Bauwesen teilweise erheblich durch den Einsatz von Yorgefertigten
Baukörpern, den sogenannten Fertigbauteilen verändert, das heißt insbesondere vereinfacht worden.
Aus vorfabrizierten Bauelementen werden nicht nur Wohnbauten geringerer Größe, sondern auch schon sehr umfang-
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reiche Wohnbauten und selbst großräuraige Industriebauten
errichtet. Nachteilig wirkt sich mitunter die Vielfalt der zu verarbeitenden Einzelelemente aus. In jedem Fall
werden mehrere vorgefertigte Bauteile benötigt, um ein Bauvorhaben realisieren zu können.
Die Neuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen einzigen Baukörper zu entwickeln, mit dessen Hilfe es
möglich ist, in einfacher und zuverlässiger Weise äußerst schnell und preiswert einen kuppeiförmigen Bau für industrielle
und auch Wohnzwecke zu errichten.
Eine weitere Aufgabe der Neuerung besteht in der Schaffung eines zweiten, dem Grundbauelement sehr ähnlichen
Baukörpers, durch dessen Einsatz auch langgestreckte oder langgestreckte und im Winkel verlaufende Bauten
erstellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgaben schlägt die Neuerung einen Schalenbaukörper vor, der genau oder angenähert die Form
eines sphärischen Dreiecks aufweist, wobei die beiden
gleichlangen, sich treffenden bzw. aufeinander zulaufenden, vertikal anzuordnenden Dreiecksseiten nach innen,
zur Kiitgelmitte gerichtete, rechteckige Abkantungen aufweisen,
während die Basislinie eine nach außen weisende Abwinklung besitzt. Die Abkantungen sind im Bereich ihrer
Innenkanten als Halbrundprofile ausgebildet, wobei diese innen und einander gegenüberliegen. Bei einander sich
nicht treffenden vertikalen Dreiecksseiten ist ein nach außen überstehendes Brückenelement angebracht.
Eine Innenschale, welche als Gegenstück zum als Außenschale dienenden Schalenkörper ausgebildet ist und deren
auf der konvexen Seite befindliche Abkantungeii mit nach
außen geöffneten Sinnen versehen sind, ist in die Öffnung zwischen den beiden Abkantungen der Außenschal^
eindrückbar. Zwischen der konvexen Oberfläche der Innenschale und den nach außen geöffneten Rinnen befindet sich
Vorzugspreise ie ein Steg.
Zwischen den Abkantungen der Innenschale ist ein wärme-
und schalldänffliendes Material, z.B. aus Schaumkunststoff
oder einem mineralischen Leichtbaustoff vorgesehen. Zum Anschluß an eine aus den dreiecksförmigen Schalenbaukörpern
zusammengesetzte Halbkuppel sowie zum Bauen über Eck wird ein gewölbtes Bauelement rechteckigähnlichen
Ausmaßes benutzt, welches ebenfalls nach innen sowie nach außen weisende Äbwiaklungen besitzt=
Im Bereich oberhalb der Basislinie der Innenschale ist eine Nut vorgesehen, die nach dem Zusammensetzen der
Baukörper eine Ringnut darstellt, in die Bodenplatten einsteckbar sind.
Die Schalenbaukörper gemäß den Vorschlägen der Neuerung |
weisen außerordentliche Vorteile für den schnellen Zu- |
sammenbau von sehr haltbaren und preisgünstigen Bauten j
auf. In sehr kurzer Zeit lassen sich Bauten errichten, ( die als Schnellsiedlungen verwendbar sind. Diese so hergerichteten
Unterkünfte sind bei größeren Sportereignissen, z.B. einer Olympiade, bei Katastrophenfällen, in
Gegenden ohne Baumaterialien, z.B. der Arktis, der Antarktis oder den Tropen gut zu verwenden. Sie sind hygienisch
einwandfrei und gegen Unwetter unempfindlich.
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Die aus den neuerungsgemäßen Baukörpern erbauten Kuppeln lassen sich auch bestens auf einem Ausstellungsgelände
aufstellen. Sie können auch als Gartenhäuser dienen oder als Gewächshäuser verwendet werden. Sehr
großen Anklang werden die so errichteten Bauten vor allem in den unterentwickelten Ländern finden-
Die Bauelemente gemäß der Neuerung lassen sich gut aus Leichtmetall oder Kunststoff herstellen. Auch mineralische
Leichtbaustoffe können nutzbringend angewandt werden.
Ein weiteres Anwendungsgebiet könnten die neuen Bauelemente erschließen, wenn die Elemente in umgekehrter
V/eise so zusammengefügt werden, daß die Öffnung mit dem großen Durchmesser nach oben weist. Auf diese V/eise entstehen
Behälter für Wasser. Auch könnten derartige Gebilde als Futtersilos für Viehstallungen o. dgl. verwendet
werden.
Nachfolgend wird die Neuerung im einzelnen anhand mehrerer Zeichendarstellungen erläutert:
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Figur 1 zeigt den neuerungsgemäßen Baukörper in perspektivischer Ansicht,
Figur 2 ist ein Vertikalschnitt durch den Baukörper gemäß der Neuerung nach der Linie II—II der
Figur 3,
Figur 3 stellt einen Querschnitt gemäß der linie III-III der Figur 2 dar und
Figur 4 zeigt in Draufsicht den neuerungsgemäßen Sphäre sehen Dreieckskörper sowie das rechteckähnliche,
gewölbte Verbindungselement.
Der neuerungsgemäße Baukörper besitzt die Form eines sphärischen Dreiecks bzw. eine einem solchen angenäherte
Form und dient als Außenschale 10 eines mit Hilfe der Baukörper errichteten Baues. Der Baukörper bzw. die sog.
Außenschale 10 hat an seinen bzw. ihren beiden sich vereinigenden bzw. aufeinander zulaufenden Dreiecksseiten
rechtwinklige Abkantungen 11, die nach innen zur Kugelmitte
bzw. zur Mitte der zu erstellenden Kuppel weisen.
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Ferner sind an der Basislinie des Dreiecks nach außen gerichtete Abkantungen 12 vorhanden. Die Abkantungen
dienen zur Verbindung mehrerer Baukörper, was beispielsweise durch Schweißung erfolgen kann, während die nach
außen weisenden Abkantungen 12 zur Bodenbefestigung vorgesehen sind. Wenn die Dreieaksseiten sich nicht treffen,
befindet sich in deren Endbereichen ein diese verbindendes Brückenelement 13.
Aus den beschriebenen Baukörpern lassen sich einfache Unterkünfte errichten oder Vorratsräume, Gewächshäuser
o. dgl. schaffen. Für Wohnzwecke, Ausstellungszwecke, d.h. wenn es auf ein besseres Aussehen des Innenraumes
ankommt oder wenn Wärme- bzw. Schalldämmung notwendig ist, empfiehlt sich die Anordnung einer Innenschale 14
zusätzlich zur Außenschale 10.
Hierfür sind die AbkantuDgen 11 an ihren Innenkanten
als Halbrundprofile 15 ausgebildet. Der konvexe Teil
dieser Halbrundprofile v/eist hierbei nach innen, so daß sich die Stränge einander gegenüberliegen. Die Innen-
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schale 14 entspricht in ihrem Aufbau der Außenschale 10, besitzt jedoch Abkantungen 16, die an der konvexen Oberfläche
angeordnet sind. Die Abkantungen 16 besitzen nach außen zu geöffnete Rinnen 17, in die die Halbrundprofile
15 der Äm3enschale 10 nach dem Zusammendrücken der zusammengehörenden
Bauteile 10, 14 einfassen.
Die Außenschale 10 kann au*:· Metall oder Kunststoff hergestellt
sein. Die Innenschale besteht aus Kunststoff oder einem anderen ortsüblichen Material und kann zur
Wärme- bzw. Schalldämmung einen Schaumkunststoff, einen porösen anorganischen Leichtbaustoff oder ein anderes geeignetes
Material 21 zwischen den Abkantungen 16 enthalten. Wenn die Außenschale 10 aus Metall gefertigt ist,
ist es besonders wichtig, daß zwischen der Oberfläche der Innenschale 14 und der Sinne 17 ein Steg 18 tJrhanden
ist, wodurch ein Luftraum 19 nach dem Ineinandersetzen von Außenschale und Innenschale gebildet wird, der das
Auftreten einer Kältebrücke verhindert.
Es versteht sich von selbst, daß in den Baukörpern Fenster beliebiger Art und Größe je nach den Erfordernissen
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vorgesehen sein können, Auch können die Innenschalen Nute 20 aufweisen, in die sich Bodenplatten einsetzen
lassen.
Sollte dig Außenschale hei größeren Spannweiten aus
statischen Gründen nicht allein tragen, so werden Versteifungsdreiecke 22 als Rippen von der Basis 12 bis
zum Brückenelement 13 eingezogen.
Schutzansprüche:
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Claims (8)
1. Schalenbaukörper, dadurch gekennzeichnet, daß dieser genau oder angenähert die Form eines sphärischen Dreiecks
aufweist, wobei die beiden gleichlangen, sich treffenden bzw. aufeinander zulaufenden, vertikal anzuordnenden
Dreiecksseiten nach innen zur Kugelmitte gerichtete, rechtwinklige Abkantungen (11) aufweisen, während die
Basislinie eine nach außen weisende Abkantung (12) besitzt.
2. Schalenbaukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantungen (11) im Bereich ihrer Innenkante als
Halbrundprofile (15) ausgebildet sind, wobei diese innen und einander gegenüberliegen.
3. Schalenbaukörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einander sich nicht treffenden
vertikalen Dreiecksseiten ein nach außen überstehendes Brückenelement (13) angebracht ist.
4. Schalenbaukörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenschale (14) f welche als
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Gegenstück zum als Außenschale (10) dienenden Schaltnbaukörper
ausgebildet ist und deren auf der konvexen Seite befindliche Abkantungen (16) mit nach außen geöffneten
Rinnen (17) versehen sind, in die Öffnung zwischen den beiden Abkantungen (11) der Außenschale (10) ein-
5. Schalenbaukörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der konvexen Oberfläche
der Innenschale (IA) und den nach außen geöffneten Rinnen (IT) der Abkantungen (16) je ein Steg (18) befindet.
6. Schalenbaukörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Abkantungen (16) der Innensckale (14) ein wärme- und schalidänmiendes Material
(21), z. B. aus Schaumkunststoff oder einem mineralischen LeJchtbaustoff vorgesehen ist.
7. Schalenbaukörper nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Anschluß an eine aus den dreiecksförmigen Schalenbaukörpern zusammengesetzte Halbkuppel
sowie zum Bauen über Eck ein gewölbtes Bauelement
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rechteckigähnlichen Ausmaßes vorgesehen ist, welches ebenfalls nach innen sowie nach außen weisende Abkantungen
besitzt.
8. Schalenbaukörper nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich oberhalb der Basislinie der Innenschale (14) eine Nut (20) angeordnet ist, die
nach dem Zusammensetzen der Baukörper eine Ringnut darstellt, in die Bodenplatten einsteckbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686606609 DE6606609U (de) | 1968-06-20 | 1968-06-20 | Schalenbaukoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686606609 DE6606609U (de) | 1968-06-20 | 1968-06-20 | Schalenbaukoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6606609U true DE6606609U (de) | 1970-10-15 |
Family
ID=6586469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686606609 Expired DE6606609U (de) | 1968-06-20 | 1968-06-20 | Schalenbaukoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6606609U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3437372A1 (de) * | 1983-11-21 | 1985-06-05 | Vegyterv Vegyimüveket Tervezö Vállalat, Budapest | Kuppel aus schalenelementen sowie schablone und verfahren zur herstellung der schalenelemente |
DE102006005577A1 (de) * | 2006-02-06 | 2007-08-09 | Peter Hagendorn | Selbsttragendes Sparrendach |
-
1968
- 1968-06-20 DE DE19686606609 patent/DE6606609U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3437372A1 (de) * | 1983-11-21 | 1985-06-05 | Vegyterv Vegyimüveket Tervezö Vállalat, Budapest | Kuppel aus schalenelementen sowie schablone und verfahren zur herstellung der schalenelemente |
DE102006005577A1 (de) * | 2006-02-06 | 2007-08-09 | Peter Hagendorn | Selbsttragendes Sparrendach |
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