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Die Erfindung betrifft eine schwimmfähige Schwimmbadabdeckung mit mindestens einem streifenförmigen, sich von Beckenrand zu Beckenrand erstreckenden Element aus Kunststofflaminat mit einem Schaumstoffkern, welches Element quer zu seiner Längserstreckung mit Gelenke bildenden Faltstellen versehen ist, so dass das Element unter wechselseitiger Faltung zusammen-und auseinanderklappbar ist.
Eine Schwimmbadabdeckung dieser Art ist aus der AT-PS Nr. 328140 bekannt. Diese Schwimmbadabdeckung ist von einem einstückigen streifenförmigen, unter wechselseitiger Faltung zusammenund auseinanderfaltbaren Element gebildet. Die die Gelenke bildenden Faltstellen sind von Steppnähten gebildet, wodurch an diesen Faltstellen die Trägerschichten des Kunststofflaminates beim Zusammen- und Auseinanderfalten um jeweils 180 gebogen werden. Durch die einstückige Ausbildung des streifenförmigen Elementes ist dessen Herstellung sowie eine Reparatur kompliziert und aufwendig.
Aus der AT-PS Nr. 337413 ist eine schwimmfähige Schwimmbadabdeckung mit einem streifenförmigen Element bekannt, welches aus Leisten gebildet wird, die von einer wasserdichten Hülle umgeben sind. Die wasserdichte Hülle ist auch bei dieser Schwimmbadabdeckung zwischen den Leisten durch Längsnähte abgesteppt. Zum Aufbringen auf die Badoberfläche ist eine spezielle mechanische Rollvorrichtung notwendig, was kostspielig ist.
Schwimmbadabdeckungen mit Steppnähten weisen den Nachteil auf, dass die Nähte selbst nicht satt auf dem Wasser aufliegen, so dass bei Wind die Schwimmbadabdeckung angehoben werden kann.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Schwimmbadabdeckung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die einfach herzustellen ist, die eine oftmalige Faltung ohne Beschädigung gestattet und die weiters bei Beschädigung in einfacher Weise den Ersatz eines Teiles eines Elementes gestattet. Weiters stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine grosse Sicherheit gegenüber Windanfall zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Element aus einzelnen, aneinander gereihten Einzelplatten gebildet ist, wobei der Schaumstoffkern der Einzelplatten beiderseits mit Kunststoffgewebe beschichtet ist und benachbarte Einzelplatten jeweils mittels Scharniere miteinander verbunden sind. Infolge der Ausbildung eines Elementes aus Einzelplatten, die durch Scharniere miteinander verbunden sind, ergibt sich eine lange Haltbarkeit der Schwimmbadabdeckung, da die Einzelplatten selbst nicht gefaltet werden müssen. Die Zusammensetzung der Schwimmbadabdeckung aus Einzelplatten ermöglicht eine besonders einfache Reparatur bei Verletzung einer der Platten, indem die Elemente an den Scharnierstellen, beispielsweise durch Herausziehen der Gelenkstäbe der Scharniere, zerlegt werden können.
Gegenüber Windanfall ist die erfindungsgemässe Schwimmbadabdeckung besonders sicher, da die Einzelplatten des Elementes von Rand zu Rand auf dem Wasser satt aufliegen.
Eine besonders stabile vorteilhafte Konstruktion ist dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere an aus Kunststoff oder Aluminium bestehenden, die Einzelplatten umschliessenden Rahmen befestigt sind.
Die erfindungsgemässe Schwimmbadabdeckung ermöglicht die wahlweise Verwendung einer der beiden Seiten als Oberseite unter Wahrung des Vorteiles der maximalen Faltung des Elementes um 900.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert, wobei Fig. 1 einen Schnitt durch ein Element quer zu den Gelenken zeigt. Fig. 2 veranschaulicht die einzelnen, die Schwimmbadabdeckung bildenden Schichten.
Ein streifenförmiges Element-l-ist aus rechteckförmig hintereinander angeordneten Einzelplatten --2-- gebildet, wobei die Einzelplatten mit Gelenke --3-- bildenden Faltstellen miteinander zur Bildung eines streifenförmigen Elementes-l-verbunden sind. Das streifenförmige Element-l-weist eine Länge auf, die etwa der Breite eines Schwimmbeckens entspricht. Das Element-l-lässt sich unter wechselseitiger Faltung zusammen-und auseinanderklappen, so dass das Element-l-raumsparend auf einem Handwagen geschlichtet werden kann.
Um ein Element --1-- über das Wasser zu breiten, wird eine Schnur bzw. ein Seil an einem Ende des Elementes-l-befestigt und das Element über die Badoberfläche gezogen. Während
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dieses Vorganges klappen die auf dem Handwagen zusammengefaltet geschlichteten Einzelplatten --2-- auseinander und gleiten über den Rand des Schwimmbades auf die Badoberfläche. Ausser dem Ziehen des Seiles sind keine Manipulationen erforderlich. Mittels nicht dargestellter Gummizüge lässt sich das Element am Schwimmbadrand festhaken. In Längsrichtung des Schwimmbeckens gesehen werden eine Mehrzahl von zueinander parallel liegenden Elementen auf die Badoberfläche gezogen.
Um ein Element-l-wieder auf dem Handwagen zu schlichten, wird das Element-l- von der Badoberfläche abgezogen und jeweils an den die Gelenke --3-- bildenden Faltstellen zusammengeklappt.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass jede Einzelplatte --2-- mit der benachbarten Einzelplatte --2-- jeweils mittels eines als Scharnier --4-- ausgebildeten Gelenkes --3-- verbunden ist.
Die Scharniere --4-- sind jeweils an aus Kunststoff oder Aluminium gebildeten, jeweils eine Einzelplatte --2-- umschliessenden Rahmen --5-- vorgesehen. Durch diese Rahmen --5-- werden die Einzelplatten --2-- an ihren Rändern gegen Abrieb geschützt. Zweckmässig sind die Einzelplatten an den Rahmen befestigt, beispielsweise mittels Nieten.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass jede Einzelplatte --2-- aus einer zentral angeordneten Schaumstoffmatte --6-- gebildet ist. Diese Schaumstoffmatte weist eine geringe Wärmeleitzahl von etwa x= 0,035 W/mk auf, so dass im Badwasser gespeicherte Wärme nach Abdeckung mit der Schwimbadabdeckung nur zu einem geringen Teil an die Umgebung abgegeben wird. Die Schaumstoffmatte --6-- ist beiderseits mit einem Kunststoffgewebe --7-- hoher Reissfestigkeit zur Erhöhung der Haltbarkeit beklebt. An einer Seite jeder Einzelplatte --2-- ist eine silberfarbene Beschichtung --8-- vorgesehen, die eine geringe Wärmeabstrahlung an die Umgebung bewirkt.
An der gegenüberliegenden Seite ist eine schwarze Beschichtung --9-- vorgesehen, die eine Wärmeabsorption bewirkt. Je nach Witterung und je nach Tageszeit wird die Schwimmbadabdeckung entweder mit der silberfarbenen oder mit der schwarzen Beschichtung nach oben auf die Badoberfläche ausgebreitet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwimmfähige Schwimmbadabdeckung mit mindestens einem streifenförmigen, sich von Beckenrand zu Beckenrand erstreckenden Element aus Kunststofflaminat mit einem Schaumstoffkern, welches Element quer zu seiner Längserstreckung mit Gelenke bildenden Faltstellen versehen ist, so dass das Element unter wechselseitiger Faltung zusammen-und auseinanderklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (1) aus einzelnen, aneinander gereihten Einzelplatten (2) gebildet ist, wobei der Schaumstoffkern (6) der Einzelplatten (2) beiderseits mit Kunststoffgewebe (7) beschichtet ist und benachbarte Einzelplatten (2) jeweils mittels Scharniere (4) miteinander verbunden sind.