DE3530727A1

DE3530727A1 - Einrichtung zur minderung der wasserverdunstung in einem offenen wasserreservoir

Info

Publication number: DE3530727A1
Application number: DE19853530727
Authority: DE
Inventors: Mohamed El Monawir
Original assignee: TMT TECH MANAGEMENT TRANSFER G
Current assignee: TMT TECH MANAGEMENT TRANSFER G
Priority date: 1985-08-28
Filing date: 1985-08-28
Publication date: 1987-03-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Minderung der Wasserverdunstung in einem offenen Wasserreservoir oder Rückhaltebecken, insbesondere in tropischen oder kli matisch warmen Ländern. Derartige Reservoirs bestehen in der Regel aus einem Erdaushub, wobei die Erde üblicherweise als Damm um die entstehende Vertiefung aufgeschüttet worden ist. Während der Regenzeit wird das Wasserreservoir gefüllt, um ihm während der Trockenzeit das notwendige Brauchwasser entnehmen zu können. Durch die relativ hohen Umgebungstem peraturen schrumpft der Wasservorrat in einem solchen Re servoir durch normale Verdunstung ganz erheblich ein, so daß der Wasservorrat häufig über die Trockenzeit nicht aus reicht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung anzuge ben, welche die Verdunstung des Wassers in einem solchen Rückhaltebecken oder Wasserreservoir erheblich mindert.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst. Die auf der Wasseroberfläche schwimmenden Platten, vorzugsweise Styroporplatten, decken die Wasseroberfläche zu einem großen Teil ab, so daß hier keine Verdunstung des Wassers stattfinden kann. Da gemäß der Erfindung die Platten zwischen sich einen Abstand von einander aufweisen, decken sie nicht die gesamte Wasserober fläche ab, so daß zwischen den Platten noch Luft mit dem ge speicherten Wasser in Berührung kommen kann, und das Wasser nicht faulig wird. Um den Abstand zwischen den Platten zu wahren, sind zwischen diesen biegsame Distanzlaschen vorge sehen. Die Distanzlaschen halten die Platten auf Abstand, wenn auf die Randplatten nach außen hin ein Zug ausgeübt wird.

Damit die Platten bei ungünstigem Windeinfall nicht aneinanderstoßen, wodurch das Plattenmaterial zumindest an seinen Rändern zerstört würde, sind die Platten zweckmäßig in einem Metallrahmen angeordnet, vorzugsweise in einem Aluminiumrahmen.

Das so gebildete Plattenfeld kann entweder am Boden des Wasserreservoirs verankert werden oder aber auch am Rand des Wasserreservoirs, beispielsweise durch im Damm vorgesehene Verankerungspfähle. Durch die Verankerung wird der erforderliche Zug nach außen auf die Randplatten ausge übt.

Weitere Merkmale der Erfindung können den Unteran sprüchen sowie der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles entnommen werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel darge stellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf ein Wasserreservoir;

Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1;

Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.

Auf der Wasseroberfläche 1 sind Styroporplatten 2 mit Abstand voneinander angeordnet, welche auf dem Wasser schwim men. Jede Styroporplatte 2 ist in einem Aluminiumrahmen 3 von U-förmigem Querschnitt angeordnet. Die Rahmen schützen die Ränder der Platten bei Zusammenstößen gegeneinander. Ein solcher Aluminiumrahmen 3 kann für jede einzelne Platte vorgesehen sein. Es können aber auch mehrere Styroporplatten in einem gemeinsamen Rahmen angeordnet werden, wie in Fig. 3 für die Platten 2′ und 2′′ dargestellt worden ist. Benachbar te Platten sind mit Hilfe biegsamer Distanzlaschen miteinander verbunden, welche ein Auseinandertreiben der einzelnen Plat ten über ein vorbestimmtes Maß nicht zulassen. Wird auf die Randplatten des Feldes ein Zug ausgeübt, dann verbleibt zwi schen den Platten des Feldes ein gewünschter Abstand, so daß Luft an die Wasseroberfläche gelangen kann und das Was ser nicht fault. Trotz ihres Abstandes voneinander decken die Platten 2 einen großen Teil der Wasseroberfläche ab und mindern hierdurch die Verdunstung.

Die Distanzlaschen 4 sind gemäß Fig. 2 mit Hilfe von Schrauben 6 an dem Aluminiumrahmen 3 befestigt oder aber auch mit Hilfe von Bolzen 7 oder Nieten oder andersartig.

Die Randplatten des Feldes tragen Verankerungsseile 10, welche gemäß Fig. 1 an Pfosten 12, welche in die Böschung 11 des Reservoirs eingerammt worden sind, befestigt sind. An stelle der Pfosten 12 kann das Plattenfeld, vorzugsweise wenigstens einige der Randplatten, auch unmittelbar am Bo den des Reservoirs verankert sein. Durch die Verankerung wird der notwendige Zug auf die Randplatten ausgeübt, so daß die Platten des Feldes auf Abstand voneinander gehalten wer den.

Die Platten im Verband und auch das Plattenfeld sind bei der beschriebenen Ausbildung in gewissen Grenzen beweg lich, so daß das Feld Bewegungen der Wasseroberfläche zu folgen vermag, sei es bei auftretendem Wind oder aber auch bei Senkung des Wasserspiegels durch Wasserentnahme. Ande rerseits ist das Feld aber insoweit mit Spiel verankert, daß es nicht abtreiben kann und die Platten im Verband ihren Abstand beibehalten.

Claims

1. Einrichtung zur Minderung der Wasserverdunstung in einem offenen Wasserreservoir, gekennzeichnet durch eine Vielzahl schwimmfähiger, mit Abstand voneinander angeordne ter, miteinander verbundener Platten (2).

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) aus Styropor (Handelsname) bestehen.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (2) in einem stoßfesten Rahmen (3) angeord net ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Platten (2′, 2′′) in einem Rahmen (3) angeordnet sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der Rahmen (3) aus Aluminium besteht.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) rechteckig ausgebildet sind.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rahmen (3) benachbarter Platten wenigstens eine Distanzlasche (4) vorgesehen ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (3) wenigstens etlicher Randplatten des Plat tenfeldes Verankerungsmittel (10, 12) tragen.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens etlichen Rahmen der Randplatten Seile (10) vorgesehen sind.

10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (10) mit Verankerungspfosten (12) oder Boden ankern verbunden sind.