DE7011989U - Bauelementesatz zur herstellung einer flaechenverkleidung - Google Patents
Bauelementesatz zur herstellung einer flaechenverkleidungInfo
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Description
Bauelementesatz zur Η«:»at« llung einer
Flächenverkleidung
Die Neuerung betrifft einen Bauelementesatz zur Herstellung
einer Flächenverkleidung, bestehend aus an der zu verkleidenden Fläche anbringbaren Trageprofilen und derar mit profilierten Seltenflächen versehenen Kunststoffhartsohaum-Dämnplatten,
daß sie an den Stoßfugen mit den Trageprofilen verbindbar sind. Derartige Fläohenverkleidungen können an Decken-, Wand- und
Dachflächen angebracht werden· .
Bekannte Bauelementesätze zur Herstellung von Flächenverkleidungen, bei denen keine Trageprofile vorgesehen sind, bestehen beispielsweise aus einzelnen Dämmplatten* die an ihren
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Seiten dergestaltig mit einem Falz versehen sind, daß im
Bereich der Stoßfugen zwischen den aneinandergesetzten
Platten eine von der zu befestigenden Fläche wegweisende Ausnehmung entsteht. Diese Platten werden dadurch befestigt,—
daß sie innerhalb dieser Ausnehmungen mit der zu verkleidenden Fläche vernagelt werden. Danach wird dann zur Ausfüllung dieser Ausnehmungen und zur Verhinderung von Wärmebrücken in die
Ausnehmungen eine zum Bauelementesatz gehörige Deckleiste, die wie die Platten ebenfalls aus Kunststoffhartschaum bestehen kann, eingeklebt.
Derartige Bauelementesätze für Flächenverkleidungen sind zwar relativ einfach und billig, besitzen jedoch auch einige
Naohteile. Wenn die Dämmplatten beispielsweise direkt an der zu verkleidenden Fläche angebracht werden, ist kein Zwischenraum zwischen dieser Fläche und den Dämmplatten vorhanden, so
daß eine für viele Fälle erwünschte Belüftung nur schlecht möglich ist. Sind die einzelnen Platten dagegen nicht direkt
auf der Fläche sondern auf einzelnen Holzbalken oder dergleichen aufgenagelt, besitzt die gesamte Verkleidung keine hohe Steifigkeit, da die einzelnen Schaumstoffplatten, Insbesondere wenn
sie keine große Dicke besitzen, in sich nicht sehr steif sind. Außerdem ist das Einkleben der Schaumstoffdeckleisten oft
relativ umständlich und beispielsweise bei Kälte im allgemeinen nicht durchführbar, da die meisten Bau* und Dispersionskleber
bei Minustemperaturen nicht verarbeitet werden können.
Es sind zwar auch Kunststoffhartschaumplatten bekannt,
die ohne Kleben aneinandergefügt werden können. Diese sind an ihren Seitenflächen mit einer Nut versehen, in. die lose Federn,
W11989-3.9.70
ebenfalls aus Kunststoffhartschaum, eingesetzt werden, die die
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jedoch nicht als Flächenverkleidung im hier gemeinten Sinn, da
bei ihnen keine Befestigungseinrichtungcn für die Anbringung
an der zu verkleidenden Fläche vorgesehen sind·
Gegenüber dem Bauelementesatz, bei dem die Dämmplatten
durch Nageln befestigt werden, ist auch bereits ein Baielemente satz
der eingangs beschriebenen Art bekannt geworden, der einen Teil der Nachtelle der durch Nageln zu befestigenden Fläohenverkleidung überwindet. Hierbei sind die Seitenflächen der Kunststoffschaum-Dämmplatten derart profiliert, daß bei aneinanderstoßenden Platten diese sich gegenseitig mit einem Falz überlappen.
Dabei 1st bei der einen Platte am FuB des Falzes eine in Plattenrichtung verlaufende Nut eingefräst, während bei der anderen
Platte in der Palzstirnflache eine Nut eingefräst ist. Die Trageprofile haben dabei die Form eines U mit einer zusätzlichen
Zunge, die sich vom Boden des U in Richtung der U-Flansche nach
außen erstreckt. An dem einen U-Flansch ist dabei eine Sicke vorgesehen. In diese Trageprofile wird eine Platte jeweils so
eingeschoben, daß der eine U-Schenkel in die Nut am Fuße des
Falzes hineingreift und die Sicke des anderen U-Schenkels auf
die dem Falz gegenüberliegende Oberfläche drückt. Die andere Platte wird dann von der entgegengesetzten Seite so eingeschoben, daß sie den Falz der einen Platte überlappt und mit ihrer
Nut an der Stirnfläche ihres Falzes die zusätzliche Zunge übergreift. Zur Befestigung der Trageprofile und der Dämmplatten
sind dabei Klemmzungenbänder vorgesehen, die durch Nageln oder Schrauben an der zu verkleidenden Fläche befestigt werden und
vorspringende.-\ Klemmzungen besitzen, die unter die mit einer
. j
Zi.
ι oicke versehenen Ü-rxansche der Trageprofile greifen können·
Die mittels dieses Bauelementesatzes herstellbare Pia- -chenverkleidung erhält durch die Trageprofile eine sehr gute
Steifigkeit. Außerdem werden durch das Überelnandergreifen
der Falze auch ohne Kleben von Deckleisten oder dergleichen keine WärmebrUoken gebildet. Das Verlegen ist ebenfalls relativ einfach, da die Trageprofile, die Dämaiplatten und die
Klemmzungen lediglich ineinander geschoben zu werden brauchen. Dabei entsteht im allgemeinen ein Abstand zwischen der zu verkleidenden Fläche und der Dämmplatten, so daß auch eine gute
Entlüftung gegeben ist. Durch den Abstand der Dämmplatten von den zu verkleidenden Flächen wird außerdem verhindert, daß in
den Dämmplatten Risse auftreten können, die durch das Arbeiten einer zu verkleidenden Wand entstehen könnten. Diese Vorteile
werden jedoch mit einer großen Aufwendigkeit bezahlt, da relativ kompliziert ausgebildete Klemmzungenbänder und Trageprofile
von nioht einfach herzustellender Form benötigt werden. Auch die Seitenflächen der Dämmplatten müssen in nicht einfacher und
dazu noch unterschiedlicher Form gefräst werden· All dies muß sich selbstverständlich im Preis dieser Art eines Bauelementesatzes für eine Flächenverkleidung niederschlagen, wodurch seine
Anwendung in vielen Fällen aus Kostengründen nioht möglich ist.
Ziel der Neuerung ist es, die Nachtelle der bekannten Bauelementesätze zur Herstellung einer Flächenverkleidung zu überwinden, ohne dabei auf deren wesentliche Vorteile zu verzichten.
Die Neuerung kennzeichnet sich ausgehend von einem Bauelementesatz der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß die Trageprofile
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rechtwinklig ausgebildete Z-Schienen sind und die Dämmplatten an ihren Seitenflächen in an sich bekannter Weise
mit Nuten versehen sind, und dafi zur Verbindung der Dämm*
platten untereinä^der^ose/ in die Nuten hineinpassende
Federn aus Kunststoffhartschaum vorgesehen sind und der eine Flansch der Z-Schienen zu deren Befestigung an den zu
verkleidenden Flächen geeignet ist, während der andere Flansch der Z-Schienen dergestalt ausgebildet ist, uaß er
bei an der Seitenfläche einer Dämmplatte anliegendem Mittel*
teil der Z-Schlene in die Nut der Dämmplatte zwischen der
einen NutSeitenfläche und der Feder hlneinpafit·
Ein solcher Bauelementesatz zur Herstellung einer Flächenverkleidung besitzt den großen Vorteil, da£ er sehr einfach unu
billig ist. Dabei brauchen zur Anbringung der Trageprofile keine gesonderten Klemmzungenbänder oder dergleichen vorgesehen
zu sein, da der eine Flansch der Z-Schienen direkt, belspielsweie·
durch Nageln, mit der zu verkleidenden Fläche verbunden werden kann. Dabei 1st das Einschlagen der Nägel oder auch das Anbringen entsprechender Schrauben besonders einfach, da dieser
Befestigungsflansoh der Z-rSchienen direkt von unten zugänglich :
1st und nicht wie bei einen U-Profil uuroh einen vorspringenden Flansch abgedeckt wird. Trotz dieser Einfachheit der Befeetl»
gung wird ohne Kleben oder dergleichen sowohl eine gute
gung der Dämmplatten erreicht als auch das Entstehen von Wbrüoken durch die Befestigungselemente vermieden· Die Steifigkeit der Flächenverkleidung wird dabei durch die 2-3ohlenen in
der gleichen Weise gefördert wie bei dem Bauelenentesats eine Flachenverkleidung, der B-Schlenea als reprofile
Diesem Bauelemente&atz~~gegenüber 'tüiM^t jedoch noch der
weitere Vorteil, dafi die Seitenflächen der Dämmplatten immer
in der gleichen Weise und nicht unterschiedlich profiliert sind. Hierdurch ergeben sich ebenfalls Fertigungseinsparungen.
Außerdem brauchen die Platten bei der Anbringung nicht in eine bestimmte Lage gebracht zu werden, da die Nutausbildung
überall gleich ist.
PUr viele Anwendungszwecke ist es vorteilhaft, daß der
Abstand zwischen dem Befestigungsflansch und dem anderen Flansch
der Z-Schienen größer ist als der Abstand zwischen einer Nutseltenfläche einer Dämmplatte und der dieser Nutseitenfläche
benachbarten Oberfläche der Dämmplatte· Dadurch wird bewirkt, daß die Dämmplatten mit einem Abstand von der zu verkleidenden
Fläohe angebracht werden, so daß gewährleistet ist, daß hinter der Dämmplattenschlcht eine gute Entlüftung stattfinden kann.
Weitere Einzelheiten des neuen Bauelementesatzes zur Herstellung einer Flächenverkleidung werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig· 1 einen Querschnitt durch einen Teil des noch nicht zusammengesetzten neuen Baufclementesatzes und
neuen Bauelementesatzes im ordnungsgemäß an der zu verkleidenden Fläche befestigten Zustand.
Wie aus den Zeichnungen zu ersehen Istp besteht der neue
i Bauelementesatz aus Dämmplatten 1, die aus einem Xunststoff-
! hartschaum bestehen und an ihren Seitenflächen je mit einer
j Nut 2 versehen sind. Diese Nuten sind so ausgebildet, daß in
sie eine lose Feder 3* die ebenfalls aus Kunststoffhartschaum
besteht, hineinpaßt und dabei zwei aneinandergrenzende Dämmplatten miteinander verbindet. Zur Befestigung der Dämmplatten
an der zu befestigenden Fläche sind Trageprofile in Form einer Z-Schlene 4 vorgesehen. Diese Z-Schiene wird, wie in den Zeichnungen
ersichtlich ist, mit ihrem einen Flansch 5 an der zu verkleidenden Fläche festgenagelt. Hierbei sei bemerkt, daß die
zu verkleidende Fläche keine wirkliche reale körperliche Fläche zu sein braucht, sondern beispielsweise durch einzelne Holzbalken
gebildet sein kann. Ein solcher Holzbalken 6 ist auch in den Zeichnungen gezeigt.
Zur Befestigung des neuen Bauelementesatzes wird die Z-Schiene 4 mit ihrem unteren Flansch 7 in die Nut 2 der einen
Dämmplatte - in den Zeichnungen der rechten -5 die bereits
an ihrer entgegengesetzten Seite befestigt ist, eingeschoben. Darauf wird die Z-Schiene mit ihrem oberen Befestigungsflansch
an dem Holzbalken 6 oder einem ähnlichem Trägerelement.angenagelt.
Zu diesem Zeitpunkt liegt der Mittelteil der Z-Schiene an der Seitenfläche dieser Dämmplatte - anders als in Fig. 1
gezeigt ist, aus der nur die Einzelteile und nicht ein bestimmter Arbeitszeitpunkt der Befestigung ersehen werden soll - an.
Hiernach wird die lose Feder 3, die ebenfalls aus Kunststoffhartschaum besteht und in ihren Ausmaßen so gewählt ist, daß
sie je zur Hälfte gerade in eine Nut 2 hineinpaßt, unterhalb des unteren Flansches 7 in die Nut 1 der durch die Z-Schiene
gehaltenen Dämmplatte 1 eingeschoben. Hierauf wird die zweite Dämmplatte - in den Zeichnungen die linke- über die Feder 3
:oben und an diesem Ende von ihr gehalten. In
f entspreche ivisr Weiss wird danach das linke Ende dieser Dämmplatte
durch eine weitere Z-Schiene 4 befestigt und so fort.
Falls ein zum Schutz gegen Nagetiere dienendes Schutzgitter 9» das ein Stahlgitter sein und z.B. aus Rippenstreckmetall bestehen
kann, vorgesehen sein soll, so wird dieses vor der Befestigung der Z-Schiene beispielsweise unter die Holzbalken
der Deckenkonstruktion gelegt und danach durch Annageln der Z-Schienen befestigt. Auf diese Weise wird einfach erreicht, daß
das Schutzgitter 9 nicht direkt (wie bisher üblich) auf den Dämmplatten aufliegt, sondern Im Abstand zu ihnen angeordnet
ist. Durch diese einfache Anbringtsig des Schutzgitters im Abstand
zu den Dämmplatte^ wird vorteilhaft erreicht, daß Wassertropfen«
die aufgrund gebildeten Kondenbwassers oder wegen Undichtigkeit
des Daches heruntertropfen, das Schutzgitter nicht so stark j benetzen, als wenn dieses direkt auf den Dämmplatten aufliegen
würde. Außerdem wird das Schutzgitter in dieser Lage besser : durchlüftet, so daß nicht so leicht eine Korrosion auftreten
kann.
i ;
1 Ί
- SchutzansprUehe -
Claims (2)
1. Bauelementesatz zur Herstellung einer Flächenverkleidung, ! bestehend aus an der zu verkleidenden Fläche anbringbaren
Trageprofilen und derart mit profilierten Seitenflächen versehenen Kunststoffhartsohaum-Dämmplatten, daß sie an den
Stoßfugen mit den Trageprofilen verbindbar sind« dadurch gekennzeichnet,
daß die Trageprofile rechtwinklig ausgebildete
Z-Schienen (4) sind und die Dämmplatten (1) an ihren Seitenflächen in an sich bekannter Weise mit Nuten (2) versehen
sind und daß zur Verbindung der Dämmplatten untereinander lose, in die Nuten hineinpassende Federn (3) aus Kunststoffhartschaum
vorgesehen sind uidder eine Flansch (5) der Z-Schienen zu deren
Befestigung an den zu verkleidenden Flächen geeignet 1st, während der andere Flansch (7) der Z-Schienen dergestalt ausgebildet ist, daß er bei an der Seltenfläche einer Dämmplatte anliegendem Mittelteil der Z-Schiene in die Nut (2) der Dämmplatte
zwischen der einen Nutseitenfläche und der Feder hineinpaßt.
2. Bauelementesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen dem Befestigungsflansch (5) und dem anderen Flansch (7) der Z-Schienen (4) größer 1st als der Abstand
zwischen einer Nutseitenfläche einer Dämmplatte (1) und der dieser Nutseitenfläche benachbarten Oberfläche der Dämmplatte.
Bm/zy
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7011989U DE7011989U (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Bauelementesatz zur herstellung einer flaechenverkleidung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7011989U DE7011989U (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Bauelementesatz zur herstellung einer flaechenverkleidung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7011989U true DE7011989U (de) | 1970-09-03 |
Family
ID=34172595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7011989U Expired DE7011989U (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Bauelementesatz zur herstellung einer flaechenverkleidung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7011989U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0105970A1 (de) * | 1982-09-21 | 1984-04-25 | Kurt Hausmann | Wärmedämmung für Gebäude |
-
1970
- 1970-04-02 DE DE7011989U patent/DE7011989U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0105970A1 (de) * | 1982-09-21 | 1984-04-25 | Kurt Hausmann | Wärmedämmung für Gebäude |
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