DE701106C - Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen aus Daermen von Wassertieren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen aus Daermen von Wassertieren

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DE701106C
DE701106C DE1937G0098781 DEG0098781D DE701106C DE 701106 C DE701106 C DE 701106C DE 1937G0098781 DE1937G0098781 DE 1937G0098781 DE G0098781 D DEG0098781 D DE G0098781D DE 701106 C DE701106 C DE 701106C
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fat
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0026Chemical treatment of natural gut

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  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wursthüllen aus Därmen von Wassertieren Man hat bereits vorgeschlagen, die Oberhaut des Blinddarms des Rindes zu entfetten, zu trocknen und als Goldschlägerhaut zu benutzen. Auch hat man Glaceleder oder Handschuhleder durch Behandeln mit Benzin oder anderen Kohlenwasserstoffen entfettet und darauf mit Tran oder Fett eingeschmiert.
  • Man hat empfohlen, Därme von Landtieren nach dem Kalken durch Benzin zu entfetten# und sie darauf wieder mit Tran oder Fett einzuschmieren. Diese Vorschriften bezogen sich im wesentlichen auf gegerbte Leder, nicht auf die Herstellung von Wursthüllen. Derartig gegerbte Därme oder gegerbte Leder ließen sich natürlich nicht für Wursthüllen verwenden.
  • Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Wursthüllen aus Därmen von Wassertieren, beispielsweise von Seesäugetieren, wie Walen, das sich dadurch auszeichnet, daB die Därme in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit Fettlösungsmitteln entfettet werden und das entzogene arteigene Fett ganz oder teilweise durch ein artfremdes beständiges Öl oder Fett erzetzt wird. Zweckmäßig werden sowohl fett- als auch wasserlösende Fettlösungsmittel, wie Aceton, Dioxan usw., verwendet. Das artfremde Fett kann als solches oder als Lösung in organischen Lösungsmitteln oder als wäßrige Emulsion eingeführt werden.
  • Beispiel Durch Pökeln, Kühlen, Trocknen oder nach anderen Konservierungsverfahren behandelte Waldärme werden -nach Entfernung des Muskelgewebes in einer Extraktionseinrichtung an sich bekannter Bauart mit einem geeigneten Fettlösungsmittel, wie Chloroform, Benzin o. dgl., oder Gemischen, vorzugsweise aber mit hasserlösenden Fettlösungsmitteln, wie Aceton, Dioxan, Isopropylalkohol o. dgl., ausgewaschen, bis das arteigene Fett ausreichend entfernt ist. Nach Abtrennung des fetthaltigen Lösungsmittels von dem Extraktionsrückstand wird der Lösungsmittelrest aus den Därmen ganz oder teilweise, beispielsweise durch Verdampfen entfernt. Darauf «erden die Därme mit einem Fett oder Öl behandelt, um die entzogene Menge arteigenen Fettes durch ein reines arteigenes oder. ein artfremdes Fett oder durch Fettgemische zu ersetzen. Das kann durch Behandeln mit ölen oder Fetten geschehen, vorzugsweise aber durch Behandeln mit Lösungen von (Ölen oder Fetten in organischen Lösungsmitteln. Wird hierzu das gleiche Lösungsmittel wie zur Extraktion verwendet, so kann der Lösungsmittelrest in dem nach der ersten Verfahrensstufe entfetteten Darm verbleiben.
  • Vorzugsweise verwendet man als artfremde Öle und Fette solche, die nicht riechen und die nicht zum Tranigwerden neigen und sich gut halten, wie Pfirsichkernöl, i4Zandelkernöl, teilweise hydrierte Öle, wie angeliärteteTrane, oder andere pflanzliche oder tierische Öle oder Fette.
  • Nach der Erfindung werden nicht nur die unerwünschten tranigen und anderen Geruchs-und Geschmacksstoffe entfernt oder ihr Entstehen verhindert, sondern es wird auch erreicht, daß die Därme nach der Behandlung den nötigen Fettgehalt aufweisen und daß sie infolge der Auswahl dieser artfremden Öle oder Fette selbst bei längerer Lagerung keine unerwünschten Geruchs- oder Geschmacksstoffe, z. B. von ranzigen oder tranigen Ölen oder Fetten, annehmen.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Därme sind frei von tranigem Geruch. Während unbehandelte Waldärme als Hüllen für Wurstwaren nicht ohne weiteres verwendet werden können, weil die Wurst einen tranigen Geschmack annimmt, lassen sich die Hüllen nach der vorliegenden Erfindung für alle Zwecke,, auch zum Einhüllen von empfindlichen Lebensinitteln, benutzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wursthüllen aus Därmen von Wassertier ren, beispielsweise von Seesäugetieren, wie Walen, dadurch gekennzeichnet, daß die Därme in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit Fettlösungsmitteln entfettet werden und das entzogene arteigene Fett durch ein artfremdes beständiges Öl oder Fett ersetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das artfremde Fett als Lösung in organischen Lösungsmitteln oder als wäßrige Emulsion eingeführt wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl fett- als auch wasserlösende Fettlösungsmittel, wie Aceton, Dioxan usw., verwendet werden.
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